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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

20.879 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hartz IV, Sanktionen, BGE ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

22.10.2017 um 10:39
Zitat von satansschuhsatansschuh schrieb:Bei deinem Vorschlag könnte es zum Problem werden, wenn Hartz IVler ältere, stromfressende Geräte haben. 
Nein, das ist kein Problem.
ZB in dieser Diskussion wurde es als iO empfunden wenn ein H4 sich eine Waschmaschine aus dem Regelsatz anspart, der Betrag ist doch extra ausgewiesen (§7 RBEG):
Innenausstattung, Haushaltsgeräte & -gegenstände 24,34 €
Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden? (Seite 1308) (Beitrag von Abahatschi)
Das ist alles sachlich gesehen logisch und nachvollziehbar von der Gesetzgebung her, aber ALGII sind schon benachteiligt gegenüber der Gesellschaft und dann muss man verstehen dass sie sich aufregen.
(@Kc, @Realo)

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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

22.10.2017 um 11:02
@Abahatschi
Wird wohl schwierig, wenn zeitnah unvorhergesehene Kosten auf einen zukommen. Bei Saturn kostet die günstigste Waschmaschine um die 200€, wären wohl um die 8 Monate, die man dafür ansparen müsste, hielte man sich an den gesetzlich vorgeschriebenen Regelbedarf. Ist wohl darauf angelegt, dass man von anfang an anspart, um sowas abzufedern. Geht z.B. die Waschmaschine und der Kühlschrank innerhalb eines kleinen Zeitraumes kaputt, ist man ge*****.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

22.10.2017 um 11:35
@satansschuh
Na ja, gut auch als normaler AN ist man von der Problematik kaputter Geräte betroffen (die gehen kaputt wenn man es nicht braucht)- hat man mehr Geld kauft man bessere, teuerere Geräte ein.

Das Thema ist nicht einfach - dennoch favorisiere ich Sachleistungen bei Bedarf als inkludierte Zuschüsse die doch keiner bei Seite legt.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

22.10.2017 um 12:46
Bei einem Freibetrag von 100 € müsste man nur einer minimalsten Arbeit nachgehen und man hätte in 2 Monaten die Maschine zusammen.

Wenn Briefe erst über Wochen nicht geöffnet werden, wenn Mahnungen ignoriert werden, dann ist die Stromsperrung halt die logische Konsequenz.

Ein Kontingent wäre eine Sache die man überlegen sollte. In Verbindung mit der BG Größe würde dieses Kontingent unterschiedlich ausfallen


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

22.10.2017 um 13:01
@capspauldin
@Abahatschi
@satansschuh
tamarillo: Ich würde es anders lösen: die Behörden übernehmen die Kosten über eine festgelegte Menge kW, da drüber ist es Privatvergnügen.
So werden Kostensteigerungen abgefangen, Existenzminimum wird sichergestellt und alle machen das Licht aus wenn sie es nicht brauchen.
Heizkosten dito.
Im Grunde wird  alles schon so ähnlich gehandhabt:

- im Regelsatz sind Stromkosten mit ausgewiesen (natürlich viel zu gering finde ich)
- Heizungskosten werden zusammen mit der Miete bezahlt, jedoch nur bis zu einer gewissen Summe. Was darüber ist, muss man selbst zahlen.
Diese Kosten sind auch wieder sehr knapp bemessen.

Außerdem: Wenn man Pech hat und ringsum niemand weiter wohnt (z.B. wegen Leerstand), kann man heizen wie man will und bekommt trotzdem nur ca. 20 Grad rein, aber hat hohe Heizkosten...

So ist es zumindest alles wo ich wohne.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

22.10.2017 um 13:10
@Abahatschi

Ich erklär's gern nochmal:

Es ging in der anderen Diskussion drum, dass es unfair sei, wenn Flüchtlinge, die nach Anerkennung ihres Antrags aus der Massenunterkunft in eine eigene Wohnung ziehen - dauert auch oft lange genug, bis das geschieht - eine gewisse Grundausstattung vom Amt bezahlt kriegen. Also auch eine Waschmaschine.
Ich weise gern nochmal drauf hin, dass man in den wenigsten Massenunterkünften eine nette 2-3-Zimmerwohnung hat, wo die Bewohner bereits einen eigenen Kühlschrank, Waschmaschine, Trockner...besitzen.

Ich weiß nicht, wie kräftig du bist, aber normalerweise bringt man diese Dinge nicht mit aus Syrien oder Irak, wenn man vor Verfolgung flieht.

Und der durchschnittliche Asylbewerber und Flüchtling verfügt auch nicht über Unsummen Geld, so dass er sich problemlos selbst alles in Deutschland zusammenkaufen kann. Die Kohle ist meist vorher für Schleuser/Flüchtlingshelfer draufgegangen. Nach dem Asylbewerberleistungsgesetz gibt es an Geldleistungen WENIGER, als für einheimische Hartz4-Empfänger.
Und wie gesagt, Ironie jetzt bei Seite, der Platz fehlt einfach.

Ein einheimischer Hartz4-Empfänger dagegen startet selten ohne jede Ausstattung in seine Arbeitslosigkeit, wenige gehen direkt von der Schule in die Sozialhilfe.
Man kann davon ausgehen, DASS die Leute bereits eine gewisse Grundausstattung besitzen, die sie sich vorher als Berufstätige angeschafft haben.

Sie brauchen also im Durchschnitt eher keine neue Grundausstattung. Sie kommen aus einer anderen Situation in die Sozialhilfe, aus einem anderen Hintergrund.


Wir müssen mal von dieser Vorstellung wegkommen, dass ,,Ausländer alles einfach so geschenkt kriegen" und die ,,doofen Deutschen" nicht. Wenn man vernünftig überlegt, erschließt sich einem, warum es aus gesellschaftlicher Sicht sinnvoll ist, anerkannten Flüchtlingen gewisse Leistungen und Grundausstattungen zukommen zu lassen.
Das sollte sich auch dem vernünftig denkenden einheimischen Arbeitslosen erschließen, wenn er mal drüber nachdenkt.

Ärger und Wut über einen Zustand bedeuten nicht automatisch, dass man den Zustand und seine Faktoren auch korrekt bewertet.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

22.10.2017 um 15:04
@Kc
Und ich antworte gerne noch einmal:
@satansschuh und ich sehen schon die Problematik in der Anschaffung von Geräten für Einheimische, Du siehst kein Problem. 
*Du sprichst mich immer direkt an als würde ich es nicht verstehen, dennoch bin ich nicht davon betroffen. Hier hast Du ein weiteres Beispiel dass die Leute das nicht so locker sehen. So können wir auch verbleiben.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

22.10.2017 um 16:53
Es ist ein verbrieftes Recht Anspruch auf soziale Hilfen zu haben. Doch was dein Recht ist kann einem Fall Manager ein Dorn im Auge sein und schon fängt etwas an was es so in Massen gibt (Beispiel Sozialgerichte). Aber das ist doch weniger das Schlimme an der Sache. Das Schlimme ist doch das dieBetroffenen oft sehr durch Extreme gehen also zusätzlich belastet werden und wenn am ENde sich doch alles zum guten wendet ist der Fall Manager immer noch auf seinem Posten und hat meist längst andere Menschen geschadet (Beispiel hier auch Sozialgerichte)

Die Verfahren Sozialgericht sind öffentlich die Urteile jedem zugänglich somit kann jeder den Werdegang selbst verfolgen und prüfen.

Aber das ist dann auch nur die eine Seite der Sache. Schlimm ist es doch das es bleibt wie es ist. Hat man dochfehler erkannt werden sie nicht weg gemacht. Es wird für H4 ler immer schlimmer oder ?


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

22.10.2017 um 17:48
Zitat von OptimistOptimist schrieb am 22.09.2017:Andererseits wird man wohl so argumentieren: die Arbeitslosen bekommen ja Leistungen vom Staat (Steuerzahler) - also können sie dafür auch etwas tun - dem Staat etwas "zurück geben".
ist so eine hirnrissige argumentation. auf die hartz4 leistung  besteht ein recht und auf das man ein recht hat braucht man keine gegenleistungen erbringen, es wird nur das wohlverhalten der antragssteller verlangt. ergo ist solche eine verlangte arbeitsleistung nicht rechtens.

@Abahatschi
auch deutsche bekommen, wenn sie aus der obdachlosigkeit, geld für die gründung eines hausstandes, der lag 2006 so bei 900-1000€.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

22.10.2017 um 18:13
@Abahatschi

Das merk ich durchaus, dass du da Ungerechtigkeiten siehst.
Diese Sichtweise betrachte ich aber als nicht haltbar.

Für mich wirkt es so, als ob auch du, wenn auch in einem anderen Stil, dem Irrtum anhängst, dass Asylanten alles bezahlt und geschenkt bekommen, aber Einheimische nicht. Sie würden bevorzugt.
Ich denke, ich habe gezeigt, dass diese Behauptung im Regelfall einfach nicht stimmt. Es ist eine populäre Legende, die auf Einzelfällen, Missverständnissen und Kriminalität beruht. Daraus macht man jedoch einen Regelfall und unterstellt, dass es grundsätzlich so laufe.
Auch Einheimische bekommen aber einfach mal durch Zufall zu viel Geld von Behörden überwiesen, habe ich selbst schon erlebt, dass ich auf einmal zusätzliche 800€ auf's Konto bekam, obwohl kein Sozialhilfeempfänger. Nach etwas Recherche hat sich das geklärt, das Geld war gar nicht für mich bestimmt. Auch Einheimische betrügen und tricksen, um mehr Kohle zu bekommen, als ihnen eigentlich von Rechtswegen zustände.

Und du willst ja jetzt wohl nicht behaupten, dass der Betrug durch einen Deutschen weniger schlimm wäre, als der Betrug durch einen Ausländer oder? Vor allem für's deutsche Recht ist das sinnvollerweise irrelevant. Andernfalls wäre unter anderem der Grundsatz der Gleichheit vor Gericht ausgesetzt.

Damit die Anklage, jemand werde bevorzugt und ein anderer benachteiligt, überhaupt verfangen könnte, müssten die Hintergründe und Situationen vergleichbar sein.
Möchtest du jetzt die Situation von jemandem, der aus einem Kriegsgebiet, etwa Aleppo, mit dem nackten Leben davongekommen ist, eine lebensgefährliche Reise durch reihenweise Länder zu Land und zu Wasser hinter sich hat und monate- oder jahrelang in einem ungewissen Zustand in einer Massenunterkunft lebte, mit der Situation eines normalen deutschen Arbeitslosen vergleichen?
Der leider seinen Job verloren und so schnell keinen neuen gefunden hat, aber im Gegensatz zum Flüchtling nicht verfolgt wurde, nicht um sein Leben fürchten musste, nicht mit nichts dasteht?

Ich kann da jedenfalls keine situative Ähnlichkeit erkennen.
Wer ruft:,,Das ist unfair", der macht sich nicht die unterschiedlichen Hintergründe bewusst.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

22.10.2017 um 18:24
@Kc
Du verstehst es nicht: ich hatte geschrieben dass die Gesetze logisch und nachvollziehbar sind, nur die Einheimischen sich aus besagten Gründen sich benachteiligt fühlen.
Es ging nicht darum: "Tamarillo versteht es nicht"...sondern um "warum fühlen sie sich benachteiligt". Ich habe mögliche Gründe aufgezeigt....alles andere ist Missinterpretation und Antworten auf nicht gestellte Fragen.
Wie das zB:
Zitat von KcKc schrieb:die Situation von jemandem, der aus einem Kriegsgebiet, etwa Aleppo
Zitat von KcKc schrieb:mit der Situation eines normalen deutschen Arbeitslosen vergleichen?
Nein, mir steht nicht mal ein Vergleich zu. Aber der deutsche einheimische Arbeitslose hat trotzdem eine kaputte Waschmaschine und hat in Aleppo nichts verbrochen....und wenn er sauer ist, geht er wählen.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

22.10.2017 um 18:33
@Abahatschi

Dann denkt der deutsche Arbeitslose einfach nicht nach. Aus welchen Gründen auch immer.
Ich habe normalerweise viel Verständnis für andere Menschen.
Aber hier sag ich knallhart: Neonazis wählen, weil man fälschlicherweise denkt, Ausländer würden bevorzugt behandelt, ist nicht akzeptabel.
Persönlich hätte ich keinerlei Problem, dass dem deutschen Arbeitslosen auch genau so begreiflich zu machen, die unterschiedliche Situation.

Wenn er es nicht begreift oder nicht begreifen will, ist das halt so.
Aber ich werd nicht sein Ego streicheln und ihm nach dem Mund reden, damit er bloß nicht die AfD wählt.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

22.10.2017 um 19:05
@Abahatschi

natürlich, H4 soll ja auch kein Dauerzustand sein und stellt auch keine Einladung zum Verweilen dar, essollen daher die


Selbst-verdienen-kräfte angeregt werden.
...


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

22.10.2017 um 19:07
@satansschuh

man kann auch hinzuverdienen und darf davon ca. 100,- behalten.

schwupps, steht da die neue, oder gebrauchte waschmaschine.

die es aber ebenso gut tut.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

22.10.2017 um 19:12
@thomaszg2872
schwupps, steht da die neue, oder gebrauchte waschmaschine
gebraucht würde ich mir keine kaufen wollen (einmal gewaschen, geht vielleicht gleich was kaputt).

Zur Not tuts vielleicht auch eine Miniwaschmaschine (für ca. 50 Euro) und eine Schleuder.
Vielleicht haben die in den Harz4-Satz genau nur solch eine Kombi eingerechnet.

Ich fands besser, wie es früher bei der Sozialhilfe war, dass man Sachleistungen gewährt hatte.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

22.10.2017 um 19:36
@Optimist

oder man geht eben mal in den waschsalon. kostet 3,50 und der trockner 0,70 extra.

trocknen kann man aber auch zuhause, in aller ruhe.

hast du noch erfahrungen aus der bshg-zeit?


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

22.10.2017 um 21:52
@thomaszg2872
oder man geht eben mal in den waschsalon. kostet 3,50 und der trockner 0,70 extra.
naja, Manche wollen ihre Kleidung vielleicht jeden Tag waschen, da kommt dann ein Sümmchen zusammen ;)
hast du noch erfahrungen aus der bshg-zeit?
was ist das?


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

22.10.2017 um 23:33
@Optimist
Die gute alte Sozialhilfe: Wikipedia: Bundessozialhilfegesetz


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

22.10.2017 um 23:43
Zitat von OptimistOptimist schrieb:naja, Manche wollen ihre Kleidung vielleicht jeden Tag waschen, da kommt dann ein Sümmchen zusammen ;)
Und manche wollen gerne jeden Tag eine Schachtel Kippen rauchen, da kommt auch ein hübsches Sümmchen zusammen. Und da kommen wir zum Ursprung: es geht bei einer sozialen Hilfe nicht darum, was sie wollen, sondern nur darum was sie brauchen um im Leben auszukommen was ihnen die Solidargemeinschaft finanziert.


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Der ALGII-/Bürgergeld-Thread

23.10.2017 um 05:57
Zitat von OptimistOptimist schrieb:naja, Manche wollen ihre Kleidung vielleicht jeden Tag waschen, da kommt dann ein Sümmchen zusammen ;)
Mag sein, aber dann muss man es auch können.
Das würde ich mal unter ,,Hobbies und Luxus" einordnen. Das kann man machen, wenn man es sich selbst leisten kann.
Aber in der Sozialhilfe bezahlen ja andere die grundlegenden Dinge für einen, die Solidargemeinschaft.
Die Solidargemeinschaft ist aber nicht dafür da, einem den gleichen Lebensstandard zu ermöglichen, wie einem Normal- oder Gutverdiener.

Einmal die Woche Waschtag reicht meiner Erfahrung nach als Single völlig aus. Auch wenn man sich täglich frisch anzieht.
Mehr Personen im Haushalt heißt selbstverständlich auch mehr Aufwand beim Waschen.

Wollen kann man viel, aber die Gemeinschaft muss einem nicht alles bezahlen.


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