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Migrantengewalt in Deutschland

56.985 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gewalt, Probleme, Ausländer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Migrantengewalt in Deutschland

01.11.2018 um 08:36
@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Ich frage, welche Kultur/Sozialisation es denn dann bei Deutschen Tätern (ohne Migrationshintergrund) ist, denn die begehen ja auch sexuelle Gewalt
ich vermute, es ist auch bei Deutschen eine frauenverachtende Einstellung, halt ein Pascha.

Nur ist die Frage, bei wem dieses Bild prozentual häufiger vorkommt.
Wenn es in bestimmten Kulturen NICHT gehäufter auftitt als hierzulande , dann ist es in Ordnung, dann hats wohl nichts mit Kultur und Sozialisation zu tun.
Dann muss man aber auch konsequent sein mMn und unterstellen, es gäbe keine kulturellen Unterschiede und somit dann auch kein unterschiedliches Frauenbild.
(wegen der kulturellen Unterschiede: Tubul hatte dies gestern zumindest nicht bestritten dass es diese gibt)

Natürlich gibts auch hierzulande Paschas usw., möchte jedoch bezweifeln, dass in unserem Kulturkreis prozentual genauso viele Kinder und Jugendliche in DIESEM Sinne erzogen werden wie in anderen Kulturkreisen.
Kann ich selbstverständlich nicht beweisen, aber hoffe, ich darf diese Wahrnehmung/Meinung aus allem was man in den Medien hört und sieht vertreten?
Und dann kommen ja - als traurige "Schippe obendrauf" - noch die Mehrfachvergewaltigungen.
Nun kann man ja noch einwenden, das ist seitens der Medien alles stark übertrieben oder
sowas gabs schon immer so gehäuft (daran glaube ich jedoch nicht, hab das jedenfalls in den Medien noch nicht gehört, gelesen oder gesehen, dass es das vor paar Jahren auch schon so in der Art gab)


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Migrantengewalt in Deutschland

01.11.2018 um 09:42
Zitat von OptimistOptimist schrieb:(wegen der kulturellen Unterschiede: Tubul hatte dies gestern zumindest nicht bestritten dass es diese gibt)
ich mache mal @emanon , falls er sich äussern möchte, das ist höflicher. Zudem wüßte ich gerne, welche Aussagekraft dies haben sollte, da Du es ja extra erwähnst. Und dann wüßte ich noch gerne, ob Kultur sich nur selektiv auswirkt. Und ich würde immer noch gerne wissen, wenn es bei uns nicht auf Kultur zurückzuführen wäre, wieso dies dann woanders darauf zurückzuführen ist.


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01.11.2018 um 09:44
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Dann muss man aber auch konsequent sein mMn und unterstellen, es gäbe keine kulturellen Unterschiede und somit dann auch kein unterschiedliches Frauenbild.
Natürlich gibt es kulturelle Unterschiede, keine Frage, es gibt dazu einen eigenen Thread und sollte dort besprochen werden. Wie ein Mensch wird, ist immer ein Mix aus Vorgabe (kulturell, Erziehung, Sozialisation) und eigener Disposition (neigen zu... viel/wenig Gewaltbereitschaft etc.), bei Letzterem kommt auch der Einfluss der Peers dazu, was oft einen Konflikt zwischen dem Vorgaben aus dem Elternhaus und dem Selbstverständnis der Peers bedeutet; je nachdem ob man mehr den Vorgaben aus dem Elternhaus oder denen der Peers und der Schule nachkommt, bilden sich unterschiedliche Identitäten und Persönlichkeiten.

Gegenwärtig erleben wir aber im Osten wie im Westen, also weltweit, einen Konflikt zwischen Vorgaben aus der (geografisch regionalen, begrenzten) herkömmlichen Kultur und dem Globalismus, besonders verstärkt durch das Internet, das es ja erst seit 25 Jahren gibt, also noch relativ neu ist, anders gesagt zwischen regionaler traditioneller Kultur und nahezu geschichtsloser globaler Weltkultur. Diese Konflikte zwischen Tradition (im Osten: Vormoderne) und Postmoderne tragen alle Kulturen in und mit sich selbst aus; hier im Westen sind wir schon ziemlich weit in Sachen globaler Kultur, aber wie wir bei den rechtspopulistischen und rechtsextremen Trends sehen, gibt es auch Gegenkräfte, die sich gegen alles Globale stemmen und eine "Entwurzelung" ihrer traditionellen Kultur (in Deutschland besonders: völkisch und rassistisch) befürchten. Im Osten entspricht dem der Konflikt zwischen fundamentalem und aufgeklärtem Islam in Zeiten des postmodernen Internets, d.h. dort ist der Konflikt noch viel stärker, weil sich eine Gesellschaft dort von der Vormoderne direkt in eine Postmoderne verwandeln soll (eben durch den Einfluss des Globalismus) und dabei eine sehr wichtige, bei uns 1-2 Jahrhunderte dauernde Entwicklungsstufe, nämlich die Moderne, quasi überspringen muss. Die Überwindung des Islams, der vormodernen Verwurzelung, durch eine aufgeklärte, postreligiöse Einstellung, kommt in einer Gesellschaft, in der das ganze Leben, auch der Tagesablauf, vom Islam bestimmt wird, einer Revolution gleich.

Wenn also einer aus einer islamisch bestimmten vormodernen Kultur, in der aber auch schon globale postmoderne Einflüsse eingezogen sind, in eine postmoderne Welt des Westens kommt, wo die vormoderne Kultur nichts mehr gilt, muss er praktisch seine eigene Revolution machen, also versuchen sich aus der Tradition völlig zu verabschieden. Dieses fast Menschenunmögliche wird in manchen Fällen realisiert, in manch anderen Fällen eben nicht, und in vielen Fällen mit sehr vielen inneren Konflikten und Desorientierungen, denn er muss quasi einen Selbstidentitätssprung von mehreren Jahrhunderten machen, um in der Postmoderne auch vom Denksystem her und von der Identität her anzukommen, ganz abgesehen von den anderen exorbitanten Schwierigkeiten wie z.B. eine sehr schwer zu erlernende Sprache wie das Deutsch quasi "über Nacht" erlernen zu müssen.

Es werden von so einem Flüchtling, sagen wir von einem aus Afghanistan, also Leistungen verlangt, die für jeden Menschen aus einer um Jahrhunderte "verschobenen" Kultur extrem schwer zu realisieren sind. Es ist wie eine Zeitreise in eine 2 Jahrhunderte voraus liegende Zukunft, deren Regeln Geltung erfordern und erst mal erlernt werden müssen. Natürlich gibt es auch in Afghanistan Internet und die Welt ist rein optisch bekannt, das ist aber etwa so wie wenn wir uns einen Reisekatalog anschauen und da ein paar Angebote zu den Seychellen sehen mit ein paar bunten Bildern vom Strand. Und das anschauen und dort wirklich hinfahren und Urlaub machen, sind zwei ganz verschiedene Dinge, und selbst dabei ist der Kultursprung wesentlich geringer als für einen Flüchtling, der nach Europa kommt, eben weil wir auf den Seychellen nicht die Kultur der Einheimischen annehmen müssen und auch nicht innerhalb von Wochen oder Monaten die Sprache erlernen müssen, sondern bequem in unserer 5-Sterne-Enklave leben und nach 2 oder 3 Wochen wieder zurückfliegen. Der Kulturschock, den einer erlebt, der aus einer vormodernen Zivilisation (auch wenn es dort wie gesagt ebenfalls Internet gibt), die mit der postmodernen kulturell immer mehr konfrontiert wird (und sei es auch nur durch "Besatzungskriege" (Afghanistan, Syrien)) herauskatapultiert wird und direkt in einer postmodernen Zivilisation aufschlägt, ist wahrscheinlich so gewaltig und nachhaltig, dass sich einer wie ich, der das nie erlebt hat, gar nicht richtig vorstellen kann. Um so höher sollten die Leistungen jener geschätzt werden, die diesen Kultursprung mit möglichst wenig Blessuren schaffen und die man am Ende "erfolgreich integriert" nennt.


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01.11.2018 um 09:58
@Realo, dein Post habe ich noch nicht gelesen, hole ich später nach, im Moment wenig Zeit.


@Tussinelda
Noch mal für den Zusammenhang:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Falls du jedoch meinst, es gäbe keine Kulturunterschiede (im ALLGEMEINEN, nicht im Besonderen - wie gesagt, Ausnahmen gibts immer), dann müssten wir diese Diskussion wirklich lassen, dann bringts nichts.
Zitat von emanonemanon schrieb:Nu werde mal nicht albern. Es geht sich nicht darum kulturelle Unterschiede zu negieren.
Zeig du doch mal auf, dass sie tatsächlich ursächlich sind.
Wie gesagt, dies fasste ich so auf, als bestreitet tubul Unterschiede nicht.
Zum anderen sieht tubul, Du und Andere es nicht so, dass Unterschiede ursächlich sein könnten.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Zudem wüßte ich gerne, welche Aussagekraft dies haben sollte, da Du es ja extra erwähnst.
Die Aussagekraft auf die ich hinaus wollte ist: man muss sich entscheiden, ob man kulturelle Unterschiede negiert oder nicht.
Wenn man diese negiert, dann sh, was ich im vorhergehenden Post schrieb.
Wenn man sie nicht negiert, dann wäre es mir nicht einleuchtend, wenn diese Unterschiede keine Auswirkungen (auf manche Menschen - also nicht auf ALLE eines Kulturkreises) haben sollten?
Und wenn es Auswirkungen hat, dann sind mMn bei manchen Straftätern vor allem bei Sexualdelikten diese Auswirkungen auch MIT als Ursache zu sehen. Darüber hinaus kann es sicherlich auch noch weitere Ursachen geben.
Das hatte letztens ein user mit angesprochen, was es auch mit sein kann (wegen Krieg...)
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb: Und dann wüßte ich noch gerne, ob Kultur sich nur selektiv auswirkt. Und ich würde immer noch gerne wissen, wenn es bei uns nicht auf Kultur zurückzuführen wäre, wieso dies dann woanders darauf zurückzuführen ist.
Bei deutschen Sexualstraftätern hat es sicher die gleichen Ursachen, also sind auch kulturell/soziaologisch bedingt.

Aber ich fragte ja auch:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ich vermute, es ist auch bei Deutschen eine frauenverachtende Einstellung, halt ein Pascha.

Nur ist die Frage, bei wem dieses Bild prozentual häufiger vorkommt.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Natürlich gibts auch hierzulande Paschas usw., möchte jedoch bezweifeln, dass in unserem Kulturkreis prozentual genauso viele Kinder und Jugendliche in DIESEM Sinne erzogen werden wie in anderen Kulturkreisen.



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Migrantengewalt in Deutschland

01.11.2018 um 10:06
bei uns gibt es das:
https://www.praevention-sexueller-gewalt.de/
was ja durchaus dafür spricht, dass es auch in unserer Kultur ein Problem gibt. Geht es also darum, gegen sexuelle Gewalt etwas zu unternehmen generell oder gegen sexuelle Gewalt ausgeübt von Menschen aus anderen Kulturen? Das ist nämlich mein Problem. In Zeiten von #MeToo etc finde ich es äusserst fragwürdig, sexuelle Gewalt auf bestimmte Kulturen zurückführen zu wollen. Sexuelle Gewalt ist überall, in jedem Land, in jeder Kultur, egal welche Gesetze es gibt oder auch nicht, ein Problem. Dieses Problem anzugehen, in dem der Blick fast ausschliesslich auf Migranten gerichtet wird und nicht auf sexuelle Gewalt an sich, empfinde ich als Verharmlosung, Relativierung und als rassistisch.


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01.11.2018 um 10:27
"Gehst du zur Frau, vergiss die Peitsche nicht!" ist ja auch nicht aus den Geschichten aus tausendundeiner nacht, sondern Teil der deutschen Kulturgeschichte.
https://www.zeit.de/2000/35/200035_st-nietzsche-fra.xml/komplettansicht

Die Unterwerfung der Frau durch den Mann ist also keineswegs auf die "islamischen Länder" beschränkt,. sondern existiert in den "Kulturen" weltweit und wurde erst in der späten Moderne - bei uns durch die "68er Kulturrevolution" - über den Haufen geworfen und durch eine Gleichwertigkeit und Gleichberechtigung der Geschlechter ersetzt.

Daraus zu schließen, dass die "Muslime", nur weil ihre "Kultur" noch nicht so weit ist, quasi kulturbiologisch gewaltbereiter gegen Frauen (@Optimist schreibt immer vom "Pascha") wären, heißt die europäische Kulturgeschichte nicht zu kennen.

Und selbst ein halbes Jahrhundert nach dieser Kulturrevoluition dürfte es noch diverse Ehen geben, wo dem Mann öfter mal die Hand ausrutscht. Das lässt sich aber nicht empirisch erheben, weil wir eben nicht durchs Schlüsselloch gucken können und noch weniger in die deutschen Schlafzimmer. Wird aber gerne als Kulturkeule gegen "den Islam" eingesetzt. Geradeso als wäre das Christentum eine Religion, das die Frau im Verhältnis zum Mann gleichsetzte und hätte die "sexuelle Revolution" schon 2 Jahrtausende vorgezogen, ehe sie im bundesdeutschen Tagesbewusstsein ankommen konnte. Vielmehr ist es die Keule, mit der alle Migranten aus islamischen Ländern als kulturell rückständig und daher vom Gewaltpotential her schwer einschätzbar und nicht vertrauenswürdig diskriminiert werden können, ohne dass man es in der Regel aussprechen müsste, sondern immer nur dann hervorholt und öffentlich diskutiert, wenn es mal wieder einen Vergewaltigungsfall durch einen Migranten gab.


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01.11.2018 um 10:39
Außerdem geht mir hier die Doppelmoral wirklich auf die Nerven. Als ich im Asylgesetzethread darauf hinwies, dass es besser ist, Frauen und Kinder getrennt von Männern unterzubringen (abgesehen von Familien), weil sie eben besonders schutzbedürftig sind, es zu Übergriffen kommt etc etc. wurde heftig dagegen angegangen. Die sind ja schliesslich nicht im gleichen Zimmer, blablabla.....und hier diskutiert man, ob man im gleichen Land sicher ist. Hier diskutiert man, wie gefährlich diese potentiellen Täter in unserer Gesellschaft sind, dass diese in der Regel in den Unterkünften, wo sie sich aufhalten müssen, am liebsten komplett ohne Ausgang (so stellen es sich ja manche vor, man lese im Asylgesetzethread) die gleiche Gefahr darstellen können, es eher potentiell gefährlicher ist, wegen der Enge und allem, was da so an Stress zusammenkommt, hat da kaum jemanden interessiert. Warum nur? Weil es - so meine Schlussfolgerung - eine verlogene Debatte ist.


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01.11.2018 um 10:41
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb: Ich frage, welche Kultur/Sozialisation es denn dann bei Deutschen Tätern (ohne Migrationshintergrund) ist, denn die begehen ja auch sexuelle Gewalt.
das steht unzweifelhaft fest, dass auch deutsche Männer Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung begehen.

dennoch wiederholte Frage an dich:
warum ist der Anteil (siehe Seite vor; Zahlenmaterial liegt vor) Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung
Zitat von lawinelawine schrieb:mit mindestens einem tatverdächtigen Zuwanderer von 1,8% in 2012 auf 9,1% in 2016 gestiegen
kontinuierlich gestiegen?


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Migrantengewalt in Deutschland

01.11.2018 um 10:48
Zitat von lawinelawine schrieb:warum ist der Anteil (siehe Seite vor; Zahlenmaterial liegt vor) Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung
lawine schrieb:
mit mindestens einem tatverdächtigen Zuwanderer von 1,8% in 2012 auf 9,1% in 2016 gestiegen
kontinuierlich gestiegen?
Ich würde sagen wegen der kontinuierlich wachsenden Verrohung.
Prominentes Beispiel:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-prahlte-mit-sexueller-gewalt-gegen-frauen-a-1115742.html
Eigentlich müsste es abschreckend wirken.

Wirkt aber bei einem Teil vorbildhaft!


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01.11.2018 um 10:56
Zitat von lawinelawine schrieb:warum ist der Anteil (siehe Seite vor; Zahlenmaterial liegt vor) Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung
lawine schrieb:
mit mindestens einem tatverdächtigen Zuwanderer von 1,8% in 2012 auf 9,1% in 2016 gestiegen
kontinuierlich gestiegen?
Das korreliert sicherlich mit dem entsprechenden mengenmäßigen Zuwachs "frischer" Migranten seit 2015, aber auch mit einer zunehmend härteren und mehr auf Konflikt als auf Konsens gepolten Asylpolitik seit dem Anwachsen der rechtsextremen Pegida-Bewegung, AfD-Partei, rechtsextremen Zirkeln (IB, Reichsbürger, 1%-Bewegung & Co). Das heißt die Bereitschaft das "Asylantenproblem" reaktionär zu "lösen" (durch immer schärfere Regeln und immer größere Abschiebebereitschaft - es wurden wiederholt von Ämtern Personen abgeschoben, deren Verfahren noch nicht rechtskräftig abgeschlossen waren und die daher "re-importiert" werden mussten) erhöht auch die Gewaltbereitschaft der nicht Willkommenen, sondern Geduldeten. Anders gesagt: Auf beiden Seiten liegen die Nerven zunehmend blank.


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Migrantengewalt in Deutschland

01.11.2018 um 10:59
@lawine
mehr Menschen dazu gekommen, geänderte Gesetze, höhere Anzeigebereitschaft...steht das nicht alles schon in einem der links? Warum fragst Du das so penetrant?


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Migrantengewalt in Deutschland

01.11.2018 um 11:01
@lawine

Der Anstieg der Straftaten gegen sexuelle Selbstbesimmung liegt sicher auch mit daran, dass dieses Thema, zB in metoo sehr viel bewusster ist und dadurch auch die Bereitschaft zur Anzeige gestiegen ist. Insofern ist die Frage, ob die Gesamtzahl der Straftaten wirklich gestiegen ist, oder lediglich das Dunkelfeld dieser Straftaten kleiner wurde.

@Realo

Deine Idee, Asylanten würden nicht durch ihr zum Teil erheblich anderes Frauenbild, sondern durch die AFD und Ähnliches zu Vergewaltigungen geradezu getrieben, halte ich für äußerst absurd. Dass diese Syrer aus dem aktuell bekannten Fall durch die möglicherweise unrechtmäßige Abschiebung anderer Geflüchteter zu solchen Taten kommen, ist doch völlig an den Haaren herbeigezogen.
Man wird nicht durch falsche Entscheidungen von Verwaltungsgerichten im Bezug auf fremde Personen zum Vergewaltiger, sondern weil man ein gewissenloses Schwein ist.


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01.11.2018 um 11:14
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Man wird nicht durch falsche Entscheidungen von Verwaltungsgerichten im Bezug auf fremde Personen zum Vergewaltiger, sondern weil man ein gewissenloses Schwein ist.
Man betreibt nicht aus sadistischen Gründen eine immer reaktionärere Asylpolitik, sondern weil die Zustimmung zu den die politischen Entscheidungen tragenden Parteien schwindet hin zu reaktionären Strömungen und Parteien, die grundsätzlich gegen Migranten sind, und den Migranten das Leben hier daher von Tag zu Tag unerträglicher gemacht wird. Könnte sich also auch, rein psychodynamisch gesehen, um übertragende "Rache" auf noch Schwächere (Frauen) handeln.

Ist also sich eine hochschaukelnde negative Wechselwirkung, die nur 2 mögliche Lösungen kennt:

* schärfere soziale Kontrolle aller rechtsextremistischen Entwicklungen bis hin zum Verbot der AfD oder
* Asylstopp und Entfernung des Artikels 16a aus dem Grundgesetz.

Anders ausgedrückt: Entscheidung zwischen wehrhafter Rechtsstaatlichkeit und Faschismus.

Einen Kompromiss gibt es nicht, weil man den Rechtsstaat nicht "ein bisschen abschaffen" kann. Wie das dann weiter läuft, wenn man an den grundlegenden Stellschrauben dreht, sehen wir gerade an Polen, Ungarn und Türkei.


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01.11.2018 um 11:16
Es wird mal wieder Whataboutismus betrieben. Natürlich gibt es in jeder Kultur Gewalt gegen Frauen, wer bestreitet das denn? Fragt sich nur, ob es unterschiedliche Ursachen dafür gibt. Sozialisierung z.B., wenn man als Kind Gewalt in der Familie erfahren hat und diese weiter trägt, wenn man übermäßigen Alkohol trinkt und dies zu Aggressionen führt, oder "Man" sich minderbemittelt fühlt u.s.w.

Allgemein wird aber in den westlichen Ländern heutzutage ein gleichberechtigtes Weltbild versucht zu vermitteln und vorgelebt.

Es gibt aber in bestimmten Kulturen ein anders Frauenbild, da haben Frauen wenig bis gar nichts zu sagen, Kinder werden mit verhüllten Mütter groß (unverhüllt gilt als unzüchtig), auf den Straßen bestimmt der Mann das Bild, Frauen dürfen kein Auto fahren, nicht zur Schule gehen etc.pp.
Und da will man jetzt tatsächlich alles verallgemeinern und es als gesamtes "Männerproblem" darstellen? Diese Menschen, die hier her kommen sehen dann urplötzlich freizügige Frauen rum laufen, werden von jetzt auf gleich mit Gleichberechtigung konfrontiert und dieses Problem will man nicht sehen und auch nicht ansprechen?

Warum wurden denn in diversen Schwimmbäder im Sommer 2017 Flyers verteilt, wie Flüchtlinge sich zu benehmen haben, da es diesbezüglich zu Problemen kam? Ein rassistischer Akt, oder Prävention?

Und warum möchte nun die Integrationsbeauftragte Sexualaufklärung für Asylbewerber?https://www.welt.de/politik/deutschland/article183081950/Migration-Integrationsbeauftragte-fordert-Sexualaufklaerung-fuer-Asylbewerber.html

Prävention, oder ein rassistischer Akt?


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01.11.2018 um 11:17
@Realo

Das ist doch wirklich blanker Unsinn. Man wird nicht von negativen äußeren Umständen zum Vergewaltiger, was diesen dann auch noch schön aus seiner Verantwortung nimmt.

Nach Deinen abenteuerlichen Überlegungen:

Deutscher vergewaltigt eine Frau: Er ist schuld.
Migrant vergewaltigt Frau: Die AFD ist schuld.

müssten diese Täter dann ja straflos bleiben, die AFD jedoch für diese Vergewaltigung geradestehen, oder was?

Die Frage, die sich an Deinen Unsinn anschließt: Wer hat denn dem Weinstein derart schreckliches Unrecht angetan, dass er zu diesen Taten getrieben wurde?

Eher kein sinnvoller Weg.


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01.11.2018 um 11:17
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb: geänderte Gesetz
sorry, dass kann wohl nicht der Grund für den prozentualen Anstieg sein. es sei denn du willst behaupten, dass geänderte GEsetze nur für tatverdächtige Zuwanderer gilt

falls du die Frage verstanden hast, wüsstest du das.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:nsofern ist die Frage, ob die Gesamtzahl der Straftaten wirklich gestiegen ist, oder lediglich das Dunkelfeld dieser Straftaten kleiner wurde.
für dich gilt das Gleiche.

es ging bei meiner Frage an Tussinelda überhaupt nicht um absolute Zahlen.


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01.11.2018 um 11:20
@lawine
sorry, ich habe Gründe aufgeführt und die Frage sehr wohl verstanden. Worauf willst Du denn hinaus mit Deiner Fragerei? beantworte das mal lieber.


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01.11.2018 um 11:24
@Realo

Wenn Dein Ansatz auch nur ein Fünkchen Wahrheit enthielte:

Als Italiener, Spanier, Griechen usw als Gastarbeiter nach Deutschland kamen, wurde ihnen auch kein roter Teppich ausgerollt, sie wurden auch nicht überall mit offenen Armen empfangen.

Dennoch gab es damals keine Reihen von Massenvergewaltigungen.

Homosexuelle wurden hier jahrzehntelang recht hart verfolgt und standen mindestens unter vergleichbarem Verfolgungsdruck wie Asylbewerber heute. Dennoch ist da nichts von reihenweise Vergewaltigungen draus resultiert.

Aus meiner Sicht unterscheiden sich die o.g. Gruppen von vielen Migranten aus islamischen Ländern nicht dadurch, dass sie in einen vergoldeten Porsche Richtung Golfplatz geschickt wurden, sondern schlicht durch ein Frauen (Männer) Bild, das dem unseren ähnelt.


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01.11.2018 um 11:24
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Das ist doch wirklich blanker Unsinn. Man wird nicht von negativen äußeren Umständen zum Vergewaltiger, was diesen dann auch noch schön aus seiner Verantwortung nimmt.
Ich glaube du hast das mit der Wechselwirkungs-Dynamik nicht verstanden. Aber simpler als ich es tat lässt es sich nicht erklären.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Migrant vergewaltigt Frau: Die AFD ist schuld.
Wo hab ich das denn geschrieben? Ich habe überhaupt nichts von "Schuld" geschrieben (ist nicht mein Thema), sondern von komplementärem Reiz-Reaktions-Mechanismus, der sich wechselseitig hochschaukelt und im schlimmsten Fall zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen führen könnte, die nur durch strikte Kontrolle und Neutralisierung des Rechtsextremismus oder durch Beseitigung des Asylrechts und Faschismus "gelöst" werden können.


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01.11.2018 um 11:26
Zitat von RealoRealo schrieb:* schärfere soziale Kontrolle aller rechtsextremistischen Entwicklungen bis hin zum Verbot der AfD oder
* Asylstopp und Entfernung des Artikels 16a aus dem Grundgesetz.
oder :
Ende der Vermischung Migration und Asylrecht
zügige Bearbeitung von Asylanträgen und bei Ablehnung konsequente Abschiebung -- das steht absolut im einklang mit dem GG und dafür bracuht der Artikel 16 nicht geändert zu werden.

ich zitiere dir gern den 16a:
1) Politisch Verfolgte genießen Asylrecht.
(2) Auf Absatz 1 kann sich nicht berufen, wer aus einem Mitgliedstaat der Europäischen Gemeinschaften oder aus einem anderen Drittstaat einreist, in dem die Anwendung des Abkommens über die Rechtsstellung der Flüchtlinge und der Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten sichergestellt ist...

(4) Die Vollziehung aufenthaltsbeendender Maßnahmen wird in den Fällen des Absatzes 3 und in anderen Fällen, die offensichtlich unbegründet sind oder als offensichtlich unbegründet gelten, durch das Gericht nur ausgesetzt, wenn ernstliche Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Maßnahme bestehen; der Prüfungsumfang kann eingeschränkt werden und verspätetes Vorbringen unberücksichtigt bleiben. Das Nähere ist durch Gesetz zu bestimmen.
(5) Die Absätze 1 bis 4 stehen völkerrechtlichen Verträgen von Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaften untereinander und mit dritten Staaten nicht entgegen, die unter Beachtung der Verpflichtungen aus dem Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge und der Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten, deren Anwendung in den Vertragsstaaten sichergestellt sein muß, Zuständigkeitsregelungen für die Prüfung von Asylbegehren einschließlich der gegenseitigen Anerkennung von Asylentscheidungen treffen.
Zitat von ContenanceContenance schrieb:Diese Menschen, die hier her kommen sehen dann urplötzlich freizügige Frauen rum laufen, werden von jetzt auf gleich mit Gleichberechtigung konfrontiert und dieses Problem will man nicht sehen und auch nicht ansprechen?
außerdem fehlt oftmals die soziale Kontrolle durch Respektspersonen.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Deutscher vergewaltigt eine Frau: Er ist schuld.
Migrant vergewaltigt Frau: Die AFD ist schuld.
ja, so habe ich -zugespitzt freilig - @Realo auch verstanden.


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