Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Migrantengewalt in Deutschland

61.209 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gewalt, Probleme, Ausländer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Migrantengewalt in Deutschland

gestern um 16:19
@emanon

Ich habe zur Quantität bzgl. Ehrenmorde folgendes gefunden:
Die seriösesten Zahlen zu Ausmaß, Hintergründen und rechtlicher Aufarbeitung von Ehrenmorden in Deutschland stammen von dem Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht. Im Auftrag des Bundesinnenministeriums haben die Forscher für den Zeitraum 1996 bis 2005 auf Basis von Prozessakten und Medienberichten 78 Taten zusammengetragen. Die Tätercharakteristika entsprachen der öffentlichen Wahrnehmung: 93 Prozent (113 von 122) der Täter waren männlich, 92 Prozent wurden außerhalb Deutschlands geboren, 91 Prozent besaßen keine deutsche Staatsangehörigkeit. Die meisten Täter (63 Prozent) stammten aus der Türkei, gefolgt von arabischen Ländern (14 Prozent). Täter ohne Migrationshintergrund fanden die Forscher nur einen einzigen: eine jesidische Familie hatte einen Deutschen als Auftragskiller engagiert.
https://www.gwi-boell.de/de/2018/11/01/fuenf-fakten-ueber-ehrenmorde


melden

Migrantengewalt in Deutschland

gestern um 16:24
Zitat von emanonemanon schrieb:Statistiken werden entweder bestritten oder anders erklärt, wenn die aber eindeutig sind wird auch nicht mehr drauf eingegangen.
Ein aktuelles Beispiel:
Hier Beitrag von Socialme (Seite 3.131) wird aus einem Link zitiert, allerdings recht selektiv. Was fehlt?
Nahezu alles, was dem Leser an die Hand gegeben wird, um besser mit der Statistik arbeiten zu können
Zudem sollten bei der Interpretation der steigende Ausländeranteil in Deutschland, soziodemografische Unterschiede zwischen deutscher und nicht-deutscher Bevölkerung sowie der Eingang nicht in Deutschland wohnhafter Personen in die Kriminalstatistik berücksichtigt werden.
...
Es handelt sich damit um eine sogenannte Ausgangsstatistik. Dabei ist zu beachten, dass die Zahlen auch durch das Anzeigeverhalten der Bevölkerung beeinflusst werden und neben dem "Hellfeld" stets ein "Dunkelfeld" nicht erfasster Taten bleibt. Hinzu kommt, dass die Polizeiliche Kriminalstatistik keine Aussage darüber treffen kann, welchen Verlauf das bei den Justizbehörden in Gang gesetzte Verfahren nimmt, ob also letztendlich eine Verurteilung erfolgt. Es sind daher auch Fälle beinhaltet, in denen das Verfahren durch die Staatsanwaltschaft eingestellt wurde oder es zu einem Freispruch durch das Gericht gekommen ist.
ich interpretiere das so, denn du zweifelst die Statistik ja an, weil sie nicht alle Punkte berücksichtigt. Zudem gehst du ja davon aus, dass man lediglich Ausländer anzeigen würde und sich von Deutschen schlagen, vergewaltigen und töten lässt ohne dass eine Anzeige erfolgt? Oder was meinst du mit dem Verhalten, das Ausländer häufiger angezeigt werden ? Das ist recht unverständlich, denn ich gehe davon aus, dass man Leute anzeigt, die eine kriminelle Handlung verübt haben und nicht weil sie schwarze Haare und einen Bart tragen. Ist ja im Grunde genommen auch nur eine unverschämte Unterstellung, dass man aufgrund des Aussehens jemanden anzeigen würde.


2x zitiertmelden

Migrantengewalt in Deutschland

gestern um 16:41
@peterlee
Das hieße etwa 8 pro Jahr. Natürlich ist da jeder einer zu viel, darüber muss man nicht diskutieren.
Schön wären Zahlen, wie viele Femizide es in dieser Zeit durch verlassene und/oder eifersüchtige (nichtausländische)Ehemänner gegeben hat.
Zitat von SocialmeSocialme schrieb:ich interpretiere das so,
Wenn ich eines lernen durfte, dann, dass deine Interpretationen häufig nicht die Zeit wert sind, die du benötigt hast, sie dir auszudenken.
So auch hier. Du saugst dir was aus den Fingern, hältst das für die Realität und legst eine epische Bauchlandung hin.
Ich habe aus dem von dir gewählten Link zitiert.
Zitat von SocialmeSocialme schrieb:Zudem gehst du ja davon aus, dass man lediglich Ausländer anzeigen würde und sich von Deutschen schlagen, vergewaltigen und töten lässt ohne dass eine Anzeige erfolgt?
:palm:
Zitat von SocialmeSocialme schrieb:Oder was meinst du mit dem Verhalten, das Ausländer häufiger angezeigt werden ?
Das wurde dochz schon x-fach besprochen, z. B. hier Beitrag von emanon (Seite 3.126)
Zitat von SocialmeSocialme schrieb:Ist ja im Grunde genommen auch nur eine unverschämte Unterstellung, dass man aufgrund des Aussehens jemanden anzeigen würde.
Platsch, die nächste.

Und racial profiling gibt es auch nicht, demographische Faktoren, kann man das essen ...

Einfach mal anhören, ich hatte es ja bereits einmal empfohlen, man wird nicht dümmer dadurch.


2x zitiertmelden

Migrantengewalt in Deutschland

gestern um 16:44
Zitat von SocialmeSocialme schrieb:Erkläre mir doch bitte einmal, warum es Messerverbotszonen gibt?
Damit die CDU/CSU nach außen hin so richtig was tut, gegen die selbst angenommene importierte Messerkultur.

Mit anderen Worten: typischer Aktionismus, um nicht von den blaunen fakenews-Schleudern getrieben zu werden.


1x zitiertmelden

Migrantengewalt in Deutschland

gestern um 16:45
Zitat von emanonemanon schrieb:racial profiling gibt es auch nicht
Wenn zb die Dealer an einem Ort zum grossen Teil in ein Schema passen, kann es halt vorkommen, dass man überprüft würd, wenn man sich dort aufhält und das Profil passen könnte. Kenn ich so aus Berlin zb.
Ich hab nichts gegen Kontrollen, auch bei mir nicht. Finde es ja gut, wenn mehr kontrolliert wird.
Auch kontrollierte Eingänge für einige Parks etc fänd ich heutzutage mitunter gut und nötig


melden

Migrantengewalt in Deutschland

gestern um 17:47
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Vor allem die Berichterstattung ist überproportional, damit Menschen Parteien wähken, die zwar ihre eigentlichen Probleme nicht löse, die ihnen aber Angst vor Minderheiten machen.
Der Presse ist es egal wen wer wählt. Denen geht es ums Klicks und den damit verbundenen Geld. Bad news are good news.
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Oder ich erkläre es euch in einfachen Worten: wir haben hier Millionen von Menschen mit ausländischen Wurzeln oder ausländischem Pass, aber weil in winziger Bruchteil ein bestimmtes Verbrechen begeht, schmieren wir das allen aufs Brot?
Was bedeutet "allen aufs Brot schmieren"? Alle Migranten in einen Topf schmeißen, kann es ja nicht sein. Das hätte man ja mal gelesen.
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Dann ist das deren minderwertige Kultur schuld?
Von einer "minderwertigen Kultur" habe ich jetzt hier auch nichts gelesen. Wenn Menschen in Terrorregimes und/oder im Krieg sozialisiert werden, ist die Chance schon höher, eine (sagen wir mal) härtere Sozialisierung zu erfahren. Meinst du nicht?

Dann kommen diese Leute nach Deutschland, werden in irgendwelchen spärlich eingerichteten Heimen eingepfercht (wo es oftmals auch nicht zimperlich zugeht) und hängen längere Zeit in der Luft. Da haben wir noch nicht über den Weg nach Deutschland, den vielleicht nicht immer erfüllten Erwartungshaltungen und den kulturellen Unterschieden gesprochen.

Das macht was mit Menschen und das kann und muss erwähnt werden. Das aus Angst vor der blauen Partei zu ignorieren, hilft niemanden. Nicht der Bevölkerung (in die ich hier integrierte Migranten mit einbeziehe) und auch nicht den Neuankömmlingen.


1x zitiertmelden

Migrantengewalt in Deutschland

gestern um 17:51
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Denen geht es ums Klicks und den damit verbundenen Geld. Bad news are good news.
Absolut korrekt.
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Alle Migranten in einen Topf schmeißen, kann es ja nicht sein
Auch wieder korrekt. Das wird hier leider oft gemacht, wenn man von Migration spricht.
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Dann kommen diese Leute nach Deutschland, werden in irgendwelchen spärlich eingerichteten Heimen eingepfercht (wo es oftmals auch nicht zimperlich zugeht) und hängen längere Zeit in der Luft.
Und meiner Meinung nach, ist das das dringendste Problem. Ich wäre zum Beispiel dafür, das man denen eine Arbeitserlaubnis vom ersten Tag an gibt und dann Deutschkurse. Wir haben in einigen Teilen Deutschlands soviel Leerstand, lasst die Leute die Häuser renovieren und dann einziehen. Es gibt so viele Möglichkeiten.


melden

Migrantengewalt in Deutschland

gestern um 17:58
@Cthulhus_call
Was die Wohnungsnot angeht, sollte hier zunächst die eigene Bevölkerung bevorzugt werden, bevor man immer neue Menschen dazu holt.
Was die Sprachkurse angeht, fehlen zum einen viele Lehrkräfte und zum anderen:
haben laut Bundesregierung im Jahr 2023 knapp 275.000 Menschen an einem Sprachkurs teilgenommen, der für Menschen ohne Deutschkenntnisse zum Integrationskurs dazugehört. Etwa 81.000 der Menschen sind im selben Jahr aus Kursen ausgeschieden, die meisten davon wegen Inaktivität.
...

Noch dramatischer sieht es bei Integrationskursen aus, an denen in der Regel mehr Menschen als an Sprachkursen teilnehmen. Laut Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) nahmen im ersten Halbjahr 2023 etwas mehr als 300.000 Menschen an einem Integrationskurs teil. Mit 176.000 Kursaustritten liegt die Quote im selben Zeitraum bei über 50 Prozent. Die meisten davon waren Ukrainerinnen oder Ukrainer, von denen viele bereits vorzeitig das erforderliche B1-Sprachniveau erreicht haben. Über 100.000 der Austritte jedoch waren wegen Inaktivität oder, weil das gesetzliche Ziel des Integrationskurses nicht erreicht worden ist.
Quelle:
https://www.merkur.de/politik/deutschland-sprache-gefluechtete-fluechtlinge-arbeit-fachkraefte-integrationskurse-intgration-zr-92995074.html

Und Gewalttäter (um die geht es ja, nicht um friedliche und integrierte Menschen) haben einfach kein Anrecht, hier zu bleiben, unabhängig von der Situation im Heimatland. Es wird niemand zu Gewalttaten gezwungen


1x zitiertmelden

Migrantengewalt in Deutschland

gestern um 18:50
Zitat von emanonemanon schrieb:Schön wären Zahlen, wie viele Femizide es in dieser Zeit durch verlassene und/oder eifersüchtige (nichtausländische)Ehemänner gegeben hat
Ich habe dahingehend noch nichts gefunden. Die Zahlen der "ehrenmorde" sind natürlich auch älter, die Erhebung des Planck Instituts ist halt so lange her.

Doch reine Quantität vermag nicht unbedingt die Qualität zu erklären. Wir haben zwei wrihnachtsmarktamokfahrten in der ganzen bundesdeutschen Geschichte und die haben maximale Wirkung gehabt hinsichtlich Poller usw...um so öffentlicher das Verbrechen, um so größer die entsprechende Wirkung.


1x zitiertmelden

Migrantengewalt in Deutschland

gestern um 18:51
Zitat von canisrexcanisrex schrieb:Damit die CDU/CSU nach außen hin so richtig was tut, gegen die selbst angenommene importierte Messerkultur
Ist das eine Vermutung von dir oder stützt sich das auf Aussagen von CDU Politikern?


melden

Migrantengewalt in Deutschland

gestern um 19:26
Zitat von peterleepeterlee schrieb:Wir haben zwei wrihnachtsmarktamokfahrten in der ganzen bundesdeutschen Geschichte und die haben maximale Wirkung gehabt hinsichtlich Poller usw...um so öffentlicher das Verbrechen, um so größer die entsprechende Wirkung.
Das ist richtig. In der Statistik sind es 2 Straftaten, mehr ist da statistisch nicht drin. Es waren furchtbare Taten, die Leid über eine große Zahl Menschen gebracht haben.
Diese Zuspitzung auf Einzelaktionen erscheint mir nicht sinnvoll.
Beispiel:
Niels Högel, Ulrich S., Daniel B. alles Deutsche. 3 Mann, auf der Liste stehen über 90 Morde, mehr als 30 versuchte und x Körperverletzungen.
Da geht man auch nicht hin und schließt von ihnen auf die Deutschen oder die Krankenpfleger. Solche Zuspitzungen bringen nichts, zumindest in Hinsicht auf das Verhalten der restlichen Mitglieder der Community, seien es nun Deutsche oder Krankenpfleger.
Es gilt immer noch das Prinzip der individuellen Verantwortlichkeit. Man sollte sich davor hüten, Unschuldige zu benachteiligen und/oder vorzuverurteilen. Um mehr geht es doch gar nicht.
Jeder Straftäter soll verurteilt werden, gerne kann man auch über schärfere Strafen nachdenken, aber wir sollten uns bemühen den Rechtsstaat zu behalten, denn er ist, mir zumindest, sehr wertvoll.


melden

Migrantengewalt in Deutschland

gestern um 21:15
Zitat von abberlineabberline schrieb:Und Gewalttäter (um die geht es ja, nicht um friedliche und integrierte Menschen) haben einfach kein Anrecht, hier zu bleiben, unabhängig von der Situation im Heimatland. Es wird niemand zu Gewalttaten gezwungen
Das ist korrekt, ich bin Freund des klassischen Rechtsstaat und in diesem gilt die Unschuldsvermutung und jeder hat ein Recht auf einen individuellen und fairen Prozess. Wer ein Verbrechen begeht, soll der Justiz zugeführt werden oder eben abgeschoben. Niemand würde dieses Recht für einen Deutschen bestreiten. Aber in den Diskussionen hier, finde ich es oft bedenklich, das Menschen halt in einer Art kollektivschuld allen Ausländern die Verbrechen von einzelnen Straftätern vorwerfen.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Was die Wohnungsnot angeht, sollte hier zunächst die eigene Bevölkerung bevorzugt werden,
Bei uns im Landkreis leben die Asylbewerber in Containern. Das will die einheimische Bevölkerung sicherlich nicht. Aber wir müssen wieder mehr in sozialen Wohnungsbau investieren. Der Markt selbst wird das nicht regeln.


melden

Migrantengewalt in Deutschland

um 11:19
@peterlee
Es gibt bereits sinnvolle Gesetze*, aber nur darauf hinzuweisen und auf Durchsetzung (unvoreingenommene Kontrollen) zu drängen, reicht offenbar nicht aus. Es braucht braucht natürlich eine Novelle.
Damit man sagen kann "seht her, wir tun was" - also klassischer Aktionismus.

*§ 42 WaffG


1x zitiertmelden

Migrantengewalt in Deutschland

um 11:57
Zitat von SocialmeSocialme schrieb:Viele die nämlich ähnlich Hilfe geleistet haben, haben mitterlweile häufig ein eher ernüchternden Blick auf die Sache.
Das kenne ich anders. Ich kenne es ehr so, dass "fremdenskeptische" Menschen, die sich entsprechend engagiert haben, doch ehr viel an Skeptizismus verloren haben.
Zitat von SocialmeSocialme schrieb:Zudem gehst du ja davon aus, dass man lediglich Ausländer anzeigen würde und sich von Deutschen schlagen, vergewaltigen und töten lässt ohne dass eine Anzeige erfolgt?
Du musst ein bisschen besser lesen und weniger Dir ausdenken. Es hilft wirklich nichts, anderen Leute blödsinnige Dinge in den Mund zu legen.
Die korrekte Einordnung diese Themenpunktes ist: Straftaten von Fremden werden wahrscheinlicher angezeigt. Dieser Umstand verzerrt die Zahl der reinen Statistik. das kann man aber einberechnen und das Ergebnis dann dadurch näher an die Realität bringen.

Dann machen wir mal einen Exkurs zur Plausibilität. Dem vorangestellt: Plausibilität ist nicht Wahrheit.
Plausibel ist es, dass man in einem fremden Kulturkreis eher Straftaten begeht. Z.B., weil man mit einer anderen Sozialisierung und einem abweichenden Wertekanon aufgewachsen ist. Plausibel ist, dass man traumatisiert und ausgegrenzt eher straffällig wird. Plausibel ist aber auch, dass man als Gast und weil man Dankbarkeit empfindet, weniger straffällig wird. Was da jetzt gewinnt, kann die Statistik nicht beantworten.

Hinzu kommt auch, wie wir Straftaten wahrnehmen. Etwas, das wir als besonders "wesensfremd" oder "unverständlich" ansehen, macht uns besonders Angst. Vor 150 Jahren hätte es vermutlich auch hierzulande weit weniger gejuckt, wenn der Mann die Frau aus "Gründen der Ehre" tot schlägt. Heute haben wir und diesbezüglich sehr viel weiter entwickelt. Und um so erschreckender ist dann der Mord des Bruders an der Schwester, weil die den falschen Kerl hat. Es ist auch gut, dass uns das erschreckt.
Aber dieses "besondere Erschrecken" bedeutet auch, dass es "besonders berichtenswert" ist. Und wir lesen eben nicht von jedem Mord und jedem Angriff in der Zeitung - sondern nur von einer Auswahl. Wir erkennen aber oft nicht, was für eine Auswahl das ist. Wir unterstellen einfach, sie wäre repräsentativ.

Aber Medien wählen nicht "repräsentativ" aus. Sie haben gänzlich andere Kriterien, worüber sie berichten und worüber nicht.
Zitat von canisrexcanisrex schrieb:Es braucht braucht natürlich eine Novelle.
Eigentlich braucht es vor allem eine konsequente und schnelle Umsetzung der Gesetze. Vor allem Gewaltdelikte bekommt man besser in den Griff, wenn ausreichend viel ermittelt wird und in der Folge ausreichend schnell die Konsequenz erfolgt.

Wir haben kein (vorrangiges) Problem in der Normierung. Wir investieren nur viel zu wenig in Polizei und Justiz. Wenn jemand wahrscheinlich nicht erwischt wird und wenn es dann Jahre dauert, bis Anklage erhoben wird (etwas überspitzt), setzt das sehr schädliche Zeichen. Sowohl für die Täter selbst als auch für "potentielle Täter".

Nicht falsch verstehen, ich finde die Schärfung des WaffG sinnvoll. Aber wir ziehen uns gerne auf den Punkt zurück, Gesetze und Strafen zu schärfen - weil das schön billig ist. Und weil es im Auge des (laienhaften) Betrachters gut klingt.
Aber es bringt quasi nichts. Hohe Aufklärungsquoten und zügige Prozesse bringen was. Aber das kostet viel Geld.


2x zitiertmelden

Migrantengewalt in Deutschland

um 12:27
@azazeel
ein sehr gutes und differenziertes Post 👍

Hierzu muss ich mal was anmerken:
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Straftaten von Fremden werden wahrscheinlicher angezeigt. Dieser Umstand verzerrt die Zahl der reinen Statistik. das kann man aber einberechnen und das Ergebnis dann dadurch näher an die Realität bringen.
Wenn man also von dieser Prämisse ausgeht, dann müsste dies doch auch umgedreht gelten:
Die einheimische Bevölkerung ist für Migranten ja umgedreht genauso Fremde - ergo müsste das Anzeigeverhalten umgedreht genauso für Migranten gelten
... insofern müsste sich die Statistik dann ausgleichen, oder?


1x zitiertmelden

Migrantengewalt in Deutschland

um 12:32
Zitat von azazeelazazeel schrieb:as kenne ich anders. Ich kenne es ehr so, dass "fremdenskeptische" Menschen, die sich entsprechend engagiert haben, doch ehr viel an Skeptizismus verloren haben.
da braucht es letztlich nur einen Blick in die skandinavischen Ländern, was aus ihrer damaligen Willkommenskultur noch übrig geblieben wird. Schön, dass du es anders kennst, aber das spiegelt eben nicht die Realität wieder. Bei uns sieht es letztlich nicht anders aus. Wenn man sieht, wie die AFD immer stärker wird. Aber man kann sich selbstverständlich alles weiterhin schön reden.


1x zitiertmelden

Migrantengewalt in Deutschland

um 13:46
Zitat von SocialmeSocialme schrieb:da braucht es letztlich nur einen Blick in die skandinavischen Ländern, was aus ihrer damaligen Willkommenskultur noch übrig geblieben wird.
Wie entsteht denn Politik in einer Demokratie? Durch das Volk.
Wie entscheidet das Volk? Gerne mit dem Bauch. Ängste bestimmen unsere Wahl. Und Ängste sind selten rational.
Zitat von SocialmeSocialme schrieb:aber das spiegelt eben nicht die Realität wieder
Die Frage ist, was Du unter "Realität" verstehst. Eine rationale Bewertung von Fakten oder die Bewertung der Gefühle. Beides ist natürlich Teil einer politischen Ausrichtung. Wer Angst hat, hat eben Angst. Aber dann spielt es eben eine Rolle, ob solche Ängste auch noch geschürt werden. Und das macht die AfD. Sie schürt Ängste.
Zitat von SocialmeSocialme schrieb:wie die AFD immer stärker wird
Weil sie Ängste schürt. Damit Menschen aus Angst anders wählen. Das funktioniert prima. Hat damals schon der NSDAP wunderbar geholfen. Die Feindbilder sind nur teilweise etwas anders. Aber die Idee ist genau die selbe. Schade, wenn so viele darauf herein fallen. Rational hat die AfD gar nichts zu bieten.


1x zitiertmelden

Migrantengewalt in Deutschland

um 13:51
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Die einheimische Bevölkerung ist für Migranten ja umgedreht genauso Fremde - ergo müsste das Anzeigeverhalten umgedreht genauso für Migranten gelten
Vermutlich ist das auch so. Ich könnte mir aber vorstellen, dass in dem Bereich generell weniger angezeigt wird. Weil es mehr Ressentiments gegenüber staatlicher Gewalt gibt und weniger Erfahrung im generellen Umgang mit Behörden. Ist aber eine reine Plausibilitätserwägung, ich kenne da keine Statistik.


melden

Migrantengewalt in Deutschland

um 18:39
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Ängste sind selten rational.
Aber auch nicht grundlos und sollte in der Politik auch durchaus ernst genommen werden. Die Menschen sehen ja im Alltag, wie die Situation ist. Und diese gefällt vielen nicht. Da ändern keine Statistiken etwas.


melden

Migrantengewalt in Deutschland

um 20:41
Zitat von cejarcejar schrieb am 25.09.2025:Wegen 1% die anderen 99% von der gesellschaftlichen Teilhabe auszuschließen ist tatsächlich eine merkwürdige Interpretation der Menschenrechte.
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb am 26.09.2025:Um welche Gruppe von Menschen handelt es sich bei dem einen Prozent, von dem du sprichst?
Zitat von emanonemanon schrieb am 27.09.2025:Ich gehe davon aus, er meint die Straftatverdächtigen Migranten. Aufgerundet auf 1 %, weil 0,63 % so sperrig ist und vielleicht einige MitleserInnen überfordern könnte.
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb am 26.09.2025:Um welche Gruppe von Menschen handelt es sich bei den 99% Prozent, von denen du sprichst?
Zitat von emanonemanon schrieb am 27.09.2025:Um die nicht Straftatverdächtigen. Hatte er sich, siehe Zitat weiter oben, ja auch ausdrücklich drauf bezogen.
Sollte er etwas gänzlich Anderes gemeint haben, wird er mich sicher verbessern, aber so ergibt sich das für mich aus dem Kontext.
Zitat von cejarcejar schrieb am 27.09.2025:@emanon

Danke.
@cejar

Was möchtest du mit der Formulierung
Zitat von cejarcejar schrieb am 25.09.2025:Wegen 1% die anderen 99% von der gesellschaftlichen Teilhabe auszuschließen
nun also ausdrücken?

Offenbar gehst du davon aus, es handele sich bei den Personen, deren Verhalten der Grund dafür war, dass der Pruntruter Stadtrat das Freibad der Stadt Pruntrut für Ausländer sperrte, ausnahmslos um in Frankreich lebende Ausländer, die im Verdacht stehen, eine Gewaltstraftat begangen zu haben.
Offenbar gehst du davon aus, der Prozentsatz der in Frankreich lebenden Ausländer, die im Verdacht stehen, eine Gewaltstraftat begangen zu haben, entspreche dem Prozentsatz der in Deutschland lebenden Ausländer, die im Verdacht stehen, eine Gewaltstraftat begangen zu haben.

Offenbar möchtest du ausdrücken, man müsse die Entscheidung des Pruntruter Stadtrats, das Freibad der Stadt Pruntrut für Ausländer zu sperren, mit Hinblick darauf beurteilen, dass lediglich 1% der in Frankreich lebenden Ausländer im Verdacht stehen würden, eine Gewaltstraftat begangen zu haben.


melden