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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

14.202 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wirtschaft, Armut, Kapitalismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

10.10.2009 um 12:43
@georgerus
Dass das Telefonnetz unterentwickelt war, lag zum Einen wirklich am Kupfermangel.
Zum Anderen aber ach daran, dass man fürchtete den Informationsaustausch in der
Bevölkerung nicht mehr im Griff zu haben.
Handys wären der blanke Horror für die Stasi gewesen ...
Auch Videorecorder gab es aus diesem Grunde nicht.
Die Industrie wäre sehr wohl in der Lage gewesen, diese zu produzieren, wenn auch zu horrenden Preisen.

Beide Systeme, Kapitalismus und Sozialismus, haben sich gegenseitig beeinflusst.
Der Kapitalismus sah sich zu einem "sozialen Wettlauf" genötigt.
Immerhin war der Kapitalismus im arbeitsfreien Samstag und der Wochenarbeitszeit ständig voraus !
Andererseits verstärkte dieser milde Kapitalismus die Angst der Sozialisten, ihnen könnten die Menschen weglaufen, was zu schizophrenen Reaktionen, wie Schießbefehl, Mauer und Stacheldraht führte.

Dass der Kapitalismus ohne "sozialen Wettlauf" seine Menschlichkeit verliert, sehen wir jetzt.

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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

10.10.2009 um 12:47
@eckhart

Sehr schön auf den Punkt gebracht, wobei es Videorecorder gab für 4000Mark.
Wie ich schon ein paar Seiten vorher schrieb, ändern wir nichts, dann sind wir wieder übermorgen bei Sklaven und ihren Haltern angekommen.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

10.10.2009 um 13:02
@Badbrain
@georgerus
Kürzlich sagte ein Alt- Achtundsechziger im 3SAT, er glaube nicht dass der finale Crash des Kapitalismus gewaltsam ausgelöst werde.
Das sei überhaupt nicht nötig.
Die wahren Akteure, selbst wenn man die dazunimmt, die am Kapitalismus partizipieren sind derartig in der Minderheit gegenüber der unübersehbaren Masse der Ausgebeuteten chancenlosen Verlierer.
Er sagte lächelnd: "Vielleicht werden zwei Mausklicks der Auslöser sein"
Da auch ich ein "Achtundsechziger, allerdings nur als Zaungast" sein durfte, löste diesr Augenblick starke Emotionen bei mir aus.
Wir sind weniger geworden, wir sind noch nicht tot, unsere Musik ist ewig und unsere Ideale auch.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

10.10.2009 um 13:08
@eckhart


Die 68er sind die 68er. Schöne wilde Zeit, viel ist von den meisten nicht übrig geblieben, denn sie sind heute Anwälte, Firmenbesitzer, Ärzte und was weiss ich noch alles. Früher gegen das Establishment, heute selbst dabei. Beste Bsp sind viele Grüne.
Und Ideale sind und bleiben Ideale, solange die breite Masse der Bevölkerung das nicht auch so sieht wie Du oder einige Wenige, solange ändert sich nichts.
Ausgelöst wird der Crash durch einen Mausklick, aber wirkliche Veränderungen passieren nicht mehr friedlich oder wie erklärst Du Dir, dass Hedgefonds wieder laufen wie Bolle?
Hatte ich gestern schonmal erwähnt.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

10.10.2009 um 13:13
@mitras

Scheint mir als hättest du da was falsch verstanden.

@kiki1962

Ich werde mich heute Abend noch zu euren Posts äußern, ich muss jetzt auf die Arbeit. Bis denne


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

10.10.2009 um 14:14
Ich schrieb ja, wir sind weniger geworden, vielleicht sogar viel weniger ...
Ja, der Crash wird gewaltlos ausgelöst werden.
Dass die Hedgefonds laufen wie Bolle, ist ein Symptom, dass sich die Ereignisse beschleunigen.
Die Finanzmarktkrise hat zwar auch Milliardären verluste beschert, aber die internationale Finanzmärkte insgesamt haben gewonnen und werden immer mehr gewinnen. die
Sie gewinnen an Konjunktur und Krise, an Wohlstand und Not.
Hunger und Not sind des Anlegers Brot.
Die Geldmärkte werden übertouren.
Knappheit und Mangel sind ihr Treibstoff.
Die Explosion folgt Zwangsläufig.

Es besteht die Gefahr von Gewalt, aber einer Gewalt, die Veränderung behindert.
Es werden Schuldenböcke ausgemacht.
Wer Ausgegrenzt ist, findet immer noch einen unter sich, den er ausgrenzen kann.
Auch hier kann man momentan eine Beschleunigung beobachten.

Brennende Villen und Protzkarossen werden eher Randerscheinungen sein.

Was das endet ???


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

10.10.2009 um 14:20
Wie das endet ???


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georgerus Diskussionsleiter
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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

10.10.2009 um 14:36
@eckhart

bist du dann auch ein deadhead so wie ich?

das läuft bei mir grad im hintergrund u eig fast die ganze zeit
dazischen ab u zu mal little feat u jefferson airplane;)


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georgerus Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

10.10.2009 um 14:37
@eckhart

im bezug auf 68..


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

10.10.2009 um 14:42
@georgerus

Eher AUCH, denn bei mir läuft auch viel Klassik und ich habe auch ein Ohr für Neues.
Aber das Alte ist eben Teil meines Lebens. :)


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georgerus Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

10.10.2009 um 14:48
@eckhart

ja klassik u rock der 60s 70s waren die hochzeiten der musik.danach kam nix mehr u mit michael jackson kam der anfang vom ende,alles nur noch auf show..
aber ist mal wieder eine typische entwicklung des kapitalismus!
mit wenig viel geld verdienen. denn in den 60ern gings noch um musik u qualität. da wären so gruppen wie in den achzigern garnicht rausgekommen.

was hörst du so neues,ich kenn mich da überhaupt nicht aus.ich hör nur altes zeugs.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

10.10.2009 um 15:05
@georgerus


Recherchier mal nach einigen Bands aus den 60er und den 70ern, da sind genügend Retortenbands dabei, die auch sehr viele Anhänger hatte grade aus der 68er Bewegung raus. Naja, das gabs wohl schon immer, das Geldverdienen mit Trends.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

10.10.2009 um 15:09
@georgerus
Neues? Wenn ich ehrlich sein soll, mehr neue Interpreten in der Klassik-Szene.
Im Rock/ Pop- Bereich gibt es fast nur Eintagsfliegen bis vielleicht auf z.B. REM oder auch Shakira, die sich aber neuerdings zweiteilt, in die spanisch singende südamerikanische Nationalheldin, und den englisch singenden kommerziellen Superstar mit gewaltigen Qualitätsabstrichen.
Zum Tode von Mercedes Sosa kam im Deutschlandfunk ein Mitschnitt, bei dem Mercedes mit Shakira sang:
Gänsehaut pur !
Der beste Beweis: Der Kommerz (Kapitalismus) macht alle Kultur kaputt.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

10.10.2009 um 18:43
Zitat von eckharteckhart schrieb:Der beste Beweis: Der Kommerz (Kapitalismus) macht alle Kultur kaputt.
Dem stimme ich nur bedingt zu, ich würde behaupten, in einer bestehenden (gesunden) Kultur hätte die Alternativkultur des Kommerz keine Chance bzw. der Kulturindustrie (nach Adorno).
Die Kulturindustrie bietet aber eine Ersatzkultur, die aus Handy und anderen mobilen Freiheiten und Suggestionen besteht, letzt kulminiert das ganze im Hollywood-Spektakel des von Donald aufsteigenden Superhelden, Superstar, Old Shatterhand, dem Mythos der antiken Helden gleich, welche um die Gunst der Götter rangen. Daher gehe ich in dieser Frage ganz mit Adorno, auch wenn ich kein Neomarxist bin, die Kulturindustrie setzt nur den Mythos fort, die Unkultur, die schon seit Jahrtausenden besteht, das Jäger- und Sammlertum.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

10.10.2009 um 20:09
@mitras
Natürlich darf und will ich niemandem, vorschreiben, was Kultur ist.
Aus Kult wird oft Kultur. ;)


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

10.10.2009 um 20:43
Deutschland-Vergleich
Hier wohnen die meisten Hartz-IV-Empfänger
(56)
10. Oktober 2009, 12:05 Uhr

Ostdeutsche Großstädte kämpfen mit dem hohen Anteil an Langzeitarbeitslosen – dies belegt ein Städte-Ranking zum wirtschaftlichen Erfolg der Metropolen. Jetzt warnen die Kommunen im Osten Deutschlands: Wegen der steigenden Ausgaben für Hartz IV drohe – bei sinkenden Einnahmen – der finanzielle Kollaps.
Der Bund wird im kommenden Jahr seinen Anteil an den Miet- und Heizkosten für Hartz-IV-Empfänger von 25 auf 23,6 Prozent herunterfahren. Die Städte fürchten, dass ihre Ausgaben für diese Wohnkosten 2010 bundesweit um zwei Milliarden auf rund 16 Milliarden Euro steigen.
http://www.welt.de/wirtschaft/article4790815/Hier-wohnen-die-meisten-Hartz-IV-Empfaenger.html

wir alle wissen was das heißt - -

wer hat noch muse über kultur nachzudenken, wenn er tagtäglich rechnen muss - -


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

10.10.2009 um 23:14
Das Problem sind nicht fehlende Arbeitsmöglichkeiten, das Problem ist bezahlte Arbeit. Die Früchte kapitalistischer Wertarbeit kommen eben nur jenen zugute, die in der Gewinnmaximierungskette Schlüsselstellen inne haben oder als jeweilige Elite (Fürsten, Bankiers, Staatslenker) an der Spitze stehen - sowie dem großen Tross von Zuarbeitern - Arbeit macht frei?

Es ist längst an der Zeit, den Wert der Arbeit nicht an einer Währung zu messen und neben dem kapitalistischen Verwertungsmodell andere Arbeitsformen zu etablieren, vielleicht entdecken wir dabei, dass wir uns von der ich-bin-etwas-weil-ich-fremdbestimmt-etwas-leiste Persönlichkeit zur ich-bin-etwas-weil-ich-mein-Potential-entfalte Persönlichkeit wandeln.

Erfahrungsgemäß sind Vorbilder prägend in jungen Jahren und wenn diese fehlen verkommt die Gesellschaft und muss sich schließlich neu innerlich finden und neu äußerlich erfinden, um eine neue Kultur etablieren, denn ohne Kultur bleibt nur die Gier und die Tradition. Nur wenn der Mensch außerhalb von Stand, Religion, Verfassung und anderen Einengungen menschlicher Institution als selbstwertvolle Gabe begriffen wird, als "inhärenter" Wert, erst dann ist ein Ansatz für machtfreien Austausch geschaffen. Es ist mehr als Emotion, die man Liebe zu nennen pflegt, es ist der Verstand, welcher der Wertschätzung der Intuition folgt, man könnte auch sagen, dem Herzen.

Rechte aber sind Forderungen, die eine Macht beugen müssen. Dieser Punkt übersehen leider viele, die Rechte fordern.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

10.10.2009 um 23:27
wie sollte dieses andere "wertesystem" aussehen? - wird doch der ruf nach "leistungsträgern" immer größer - - wird doch immer klarer: wer nichts arbeitet soll auch nichts bekommen - -


der manager macht auch müll, braucht essen, braucht reinigung - wenn er dies alles mit nichtachtung straft, in dem er nur paar kröten dafür hinlegt - kann geld sparen wenn er es selbst übernimmt . ..

definition von arbeit - wird zeit das zu thematisieren - es gibt arbeiten, die sich nicht an flächen oder stücken messen lässt - -


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

11.10.2009 um 00:48
@kiki1962
Man muss zuerst aufs Tauschverhältnis gehen, denn Arbeit ist zuerst einmal ein Handel, ein vertraglicher Tausch. Frage also danach, was welche Arbeit an Wert hat, welche Attribute als wertvoll angesehen werden können, z.B. Qualität des erzeugten Produktes, Werthaltigkeit des erzeugten Produktes, Zufriedenheit und Beständigkeit der Mitarbeiter im Betrieb usw.

Eine Gesellschaft wie die unsere, deren Ziel zuerst mal das Wohl des einzelnen und der eigenen Familie ist und die in zweiter Linie von Sicherheitsbedürfnissen lebt, kann niemals Basis für ein besseres Miteinander sein. So traurig es ist, unsere Gesellschaft muss zugrunde gehen, am besten mit Durchmischung von anderen Völkern, um zu einer besseren Gesellschaft zu werden, die dann wirklich eine innere Evolution und eine echte äußere Revolution (kein Krieg) umsetzt. Das Dritte Reich ist dafür ein sehr gutes Symbol, Hitler wollte die Reinheit der Rasse und darum, das ist vielleicht von manchen als "Strafe" anzusehen, wird dieses geistig sterile deutsche Volk entweder untergehen oder sich mit anderen Völkern vermischen, ich denke an letzteres.

Diejenigen, die sich hier für andere verzehren und verbrauchen, sollten mal schauen, ob es nicht ihr übertriebenes fehlendes Selbstgefühl ist, eine Selbstwertbestätigung per Helfersyndrom ist, das sie antreibt. Idealimus hin oder her, man kann Menschen nur den Weg zeigen, laufen müssen sie selbst.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

11.10.2009 um 01:04
@mitras
keiner lebt für sich allein - eine wichtige erkenntnis - wer ellenbogen gebraucht, um sich noch vorn zu schieben wird allein dort sein - - was nützt ihm dann seine stärke? -

"helfersyndrom" ist behandlungsbedürftig

wenn "hilfe zur selbsthilfe" wird - dann ist sie gelungen - dann kann man vom erfolg sprechen

die hilfe, die wir z.b. bieten nutzen manche um ihre lebenssituation zu verbessern -
ein verein, der nicht nur materielle hilfe anbietet, sondern lebensbegleitung hat nichts mit einer krankheit zu tun, sondern will, dass die kommenden etwas mehr mitnehmen als nur eine gefüllte tüte -- und das gelingt streckenweise gut

lebensumstände ändern erfordert natürlich kraft - diese umstände zu beeinflussen setzt voraus, dass wir"außenstehende" sensibilisieren - - das ist schwer , denn das bild vom faulen arbeitslosen ist festgemauert . .

warum engagieren sich menschen auf verschiedenen sozialen ebenen? - nein, nicht nur um zu "helfen" zu "lindern, sie rütteln auf , sie schweigen nicht - sie wollen, dass sich was bewegt - -


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