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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

19.686 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: RAF, Linksextreme, Pseudolinke ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Linksextremismus - die vergessene Gefahr

05.01.2016 um 19:57
@collectivist
Schön das du weist was er meint. Kannst du das auch ausführen?

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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

05.01.2016 um 20:28
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Welche ausbeutung meinst du???
http://www.mlwerke.de/me/me16/me16_101.htm
Wikipedia: Automatisches Subjekt
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Ja weil diese leute das unternehmen aufgebaut haben.
Alleine?? Wenn ich mich recht entsinne, wird man normalerweise erst dadurch reich, dass man andere für sich roboten und denken lässt. Alleine wird man niemals reich
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Is blödsinn. Das hat nichts mit kapitalismus zu tun.
Na klar...in fast jeder Firma herrscht Autoritarismus. Der Kapitalist leitet seinen Anspruch auf Autorität von dem Eigentumsrecht ab. Die Produktionsmittel gehören somit ihm und kann sie als konstantes Kapital in Kombination mit variablem Kapital zur Mehrwertproduktion einsetzen. Dumm nur, dass der Arbeiter seine Arbeitskraft verkaufen muss, will er denn nicht am Hungertuch nagen, wie es in den meisten Ländern üblich ist. Der Arbeiter, wenn er nicht gerade bei Porsche, Daimler, BMW etc angestellt ist, verdient lediglich das notwendige Kleingeld zur Reproduktion der eignen Arbeitskraft, damit seine Arbeitskraft am nächsten Tag für die Kapitalisten wieder zu Verfügung steht. Dummerweise kann der ARbeiter seine Arbeitskraft nicht isoliert verkaufen, so dass er sich als ganzes verhökern muss. Du bist Schornsteinfeger in einem 2-3 Mann Betrieb, das ist etwas völlig anderes als das, wovon ich rede, nämlich stupide Schema-F-Arbeit in der Produktion oder Dienstleistung
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Aus wem besteht die 'Bundesregierung', von mir aus auch die obersten Entscheidungsträger oder wählt das Volk immer direktdemokratisch, z.B. wenn es um Außenpolitik geht?
Das müsste im Rahmen eines Diskurses festgelegt werden. Aber ich bin dafür, dass der Regierungschef direkt gewählt werden kann
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Gibt es noch gewählte Mandatsträger?
Ja, aber diese unterliegen dann wahrscheinlich einem imperativen Mandat
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Wie wird die derzeitige Verfassung modifiziert? Denn das Grundgesetz müsste ja irgendwie verändert werden
Naja, bis auf Artikel 14 bleibt das GG unberührt. Der Parlamentarische Rat, der das GG entworfen hatte, dachte nicht explizit an ein kapitalistisches System, ganz im Gegenteil, damals war sogar die CDU in wirtschaftspolitischer Hinsicht eher links
„Das kapitalistische Wirtschaftssystem ist den staatlichen und sozialen Lebensinteressen des deutschen Volkes nicht gerecht geworden. Nach dem furchtbaren politischen, wirtschaftlichen und sozialen Zusammenbruch als Folge einer verbrecherischen Machtpolitik kann nur eine Neuordnung von Grund aus erfolgen.

Inhalt und Ziel dieser sozialen und wirtschaftlichen Neuordnung kann nicht mehr das kapitalistische Gewinn- und Machtstreben, sondern nur das Wohlergehen unseres Volkes sein. Durch eine gemeinschaftliche Ordnung soll das deutsche Volk eine Wirtschafts- und Sozialverfassung erhalten, die dem Recht und der Würde des Menschen entspricht, dem geistigen und materiellen Aufbau unseres Volkes dient und den inneren und äußeren Frieden sichert.“

– CDU: Ahlener Programm 1947


Keine Sorge, deine Freiheiten bleiben größtenteils erhalten. Nur, wenn du andere für dich arbeiten lassen willst, könntest du die Arschkarte ziehen. Das kapitalsitische Schmarotzertum sowie die gegenwärtige Shareholder-Value-Kultur werden dann vollends diskreditiert sein. Die Menschen würden sich lieber genossenschaftlich wirtschaften und zwar auf Basis von Kollektiveigentum


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

05.01.2016 um 20:33
@collectivist

Was mit Kollektiveigentum geschieht, sieht man bestens an öffentlichen Toiletten oder "Restauranttoiletten", Parks etc. bei denen keine Reinigungstruppe aktiv ist.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

05.01.2016 um 20:36
@Bruderchorge
Wäre ja dumm, wenn die Leute ihre eigene Existenzgrundlage zerstören würden. Denn durch die Produktionsmittel bestreiten sie ihren Lebensunterhalt. Glaube kaum, dass sie ihre Anlagen einfach schleifen lassen würden, schließlich verdienen sie daran


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

05.01.2016 um 20:43
@collectivist
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:http://www.mlwerke.de/me/me16/me16_101.htm
Wikipedia: Automatisches Subjekt
Irgentwelche links... ahja... wer keine eigene meinung hat..
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Alleine?? Wenn ich mich recht entsinne, wird man normalerweise erst dadurch reich, dass man andere für sich roboten und denken lässt. Alleine wird man niemals reich
Is eben falsch. Sehr reich wird man sicher durch glück allerdings muss man da auch investitionen tätigen. Das was du predigst ist im grunde einfacher Neid auf erfolgreiche leute.
Zitat von collectivistcollectivist schrieb: Die Produktionsmittel gehören somit ihm
Ja klar. Immerhin gehören sie nun mal ihn. O_o
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Dumm nur, dass der Arbeiter seine Arbeitskraft verkaufen muss, will er denn nicht am Hungertuch nagen, wie es in den meisten Ländern üblich ist.
Jo und früher musste man Jagen gehen. Schön blöd wen man nicht alles in den arsch geschoben bekommt oder?
Zitat von collectivistcollectivist schrieb: Du bist Schornsteinfeger in einem 2-3 Mann Betrieb, das ist etwas völlig anderes als das, wovon ich rede, nämlich stupide Schema-F-Arbeit in der Produktion oder Dienstleistung
Tja. Da halt was besseres Lernen oder selbstständig werden.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

05.01.2016 um 20:46
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Naja, bis auf Artikel 14 bleibt das GG unberührt
Das wundert mich, denn auch Staatsaufbau und Staatsorganisation sind im Grundgesetz geregelt, z.B. die Wahl des Bundespräsidenten, Wahlen und Mehrheiten sowie die Kompetenzen von Bund, Ländern und Kommunen. Ich kann mir bei deiner Utopie nicht vorstellen, dass diese Artikel alle unberührt bleiben.


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05.01.2016 um 20:54
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Das was du predigst ist im grunde einfacher Neid auf erfolgreiche leute.
Nee, neidisch bin ich keineswegs. Hab selber genug Kohle...*in die Hosentasche greif* ... *und Geld zähl*... knapp 800 Mäuse nur in meiner Hosentasche. Also erspar mir den Neid-Vorwurf
Zitat von AldarisAldaris schrieb: denn auch Staatsaufbau und Staatsorganisation sind im Grundgesetz geregelt, z.B. die Wahl des Bundespräsidenten, Wahlen und Mehrheiten sowie die Kompetenzen von Bund, Ländern und Kommunen
Diese müssen ja nicht zwangsläufig verändert werden. Wichtig ist nur, dass es kein Recht mehr auf das freie Unternehmertum gibt respektive man muss den Gewinn, sofern erwirtschaftet, mit seinen Angestellten teilen. Aber besser wäre es, das kapitalistische Individualunternehmertum ein für alle mal beizusetzen


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

05.01.2016 um 21:13
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Wichtig ist nur, dass es kein Recht mehr auf das freie Unternehmertum gibt respektive man muss den Gewinn, sofern erwirtschaftet, mit seinen Angestellten teilen.
Das würde meines Erachtens nach zu komplizierten Problemen führen. Denn Gewinne werden ja nicht immer als Dividende ausgeschüttet oder bei anderen Rechtsformen wie der GmbH in die Tasche der Geschäftsführer gesteckt. Gewinne werden auch reinvestiert, um das Unternehmen nach vorne zu bringen. Die Entscheidungsbefugnis liegt da bei größeren Unternehmen wie Aktiengesellschaften bereits bei Arbeitnehmervertretern bzw. Betriebsrat und Vorstand (beispielsweise).

Freilich kann man dieses System kritisieren - da existieren einige wissenschaftliche Arbeiten und leider auch viele Theorien wie der Ressourcenabhängigkeitsansatz, die Tranksationskostentheorie, neoinstitutionalistische Theorien und einige mehr. Das ist kein einfaches Feld.

Nun jedenfalls, wie willst du in einem Unternehmen eine volle Beteiligung der gesamten Belegschaft bei allen operativen, taktischen und strategischen Entscheidungen erreichen, obwohl die Kernkompetenzen eben nicht bei jedem Mitarbeiter liegen? Oder geht es bloß rein um die Gewinnverteilung?

Ich bin durchaus für eine vitale Beteiligung von Arbeitnehmern in einem Unternehmen, aber wie in der Politik auch kann nicht jeder Mitarbeiter ständig alles mit entscheiden. Dafür gibt es entsprechend Arbeitnehmervertreter und als größere Vertretung die Gewerkschaften. Im Kern aber die fachspezifischen Personen.

Im übrigen ist der Ausdruck ' kein Recht mehr auf das freie Unternehmertum' schon bedenklich. Allein schon deshalb, weil offensichtlich eine Freiheit eingeschränkt werden soll, die schon immer Kreativität und Entwicklung gefördert hat.


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05.01.2016 um 21:32
@collectivist
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Du solltest dich mal schlau machen, was den Faschismus ausmacht! Bestandteile bzw Ideologeme faschistischer Weltanschauungen sind unter anderem der Völkische Nationalismus und der daraus implizierte Rassismus sowie eine extrem konservative Gesellschaftspolitik. Der Faschismus ist nicht die politische Bewegung des Proletariats, sondern vielmehr die des (konservativen/reaktionären) Kleinbürgertums
Wer anderen sein Weltbild aufzwingen will und das mit Gewalt und Zensur durchsetzt, ist der Faschist. Das machen Links, Grün und die Konsorten von SPD und CDU.


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05.01.2016 um 21:33
Zitat von collectivistcollectivist schrieb: Aber besser wäre es, das kapitalistische Individualunternehmertum ein für alle mal beizusetzen
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:dass es kein Recht mehr auf das freie Unternehmertum gibt
Das Ende der Freiheit...


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05.01.2016 um 21:39
Zitat von DurchfallDurchfall schrieb:Das Ende der Freiheit...
Welche Freiheit soll einem das denn gewähren? Die zwischen unterschiedlichen Konsumgütern im Rahmen deines Einkommen zu wählen? Na schönen Dank auch.


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05.01.2016 um 21:43
@collectivist

Das Individualunternehmertum ist ein wesentlicher Punkt und der entscheidenste, der die Union immer von der Volksrepublik unterschieden hat. Allein die Tatsache, dass die Volksrepublik unter kapitalistischen Rahmenbedingungen überleben kann, zeigt das wahre Gesicht dieser "Art von Kommunismus". Diese "Art von Kommunismus" ist es, was ich vorzugsweise Ultrakapitalismus nenne, die Herrschaft Weniger über Milliarden Sklaven. Und jetzt kommt nicht wieder damit, dass zig Millionen Chinesen ein kleines Vermögen angehäuft haben, das ist bei Sklaven im Milliardenbereich kein Wunder.

In der Sowjetunion wusstest du immer: Ich baue dieses Haus, damit es meinem Volk besser geht. In China muss man sich mit dem Gedanken abfinden können, dass wesentlich Reichere ihre hart erarbeiteten Sachen als Billigware kaufen können. Kein Wunder, dass da viele lethargisch werden.

Es ist mehr als genug für alle da. Man muss nur teilen können. Es ist nicht schlimm, wenn nicht jede Marke "UdSSR" lautet, absolut nicht, wenn es auch einen gewissen Charme vorzuweisen hat. Das hat es selbst in der Sowjetunion selbst nie gegeben. Auf meinem Parker Duofold muss nicht UdSSR draufstehen, da soll Parker Duofold draufstehen. Aber ich muss wissen, dass die Leute, die diesen Stift gemacht haben, zu fairen Bedingungen und Selbstverwirklichung für ihren Chef namens Parker arbeiten, der wesentlich mehr als sie verdient, das ist völlig menschlich, daran kann kein Mensch etwas aussetzen! Aber jeder geistig gesunde Mensch muss begreifen können, dass 10.000x höhere Löhne nicht gerecht sind, dass keine Arbeit 10.000x mal mehr wert ist als eine andere. Unglaublich, wie viele das nicht durchdringen. Doch bevor ich mich bei den Superreichen beschweren kann, müssen es dir Benachteiligten selbst ausreichend begriffen haben - und in speziell Russland wird ein gewisses Maß langsam voll, man merkt mit jedem Jahr, wie sich die Menschen verändern, dass ihnen andere Dinge wichtig werden. Sie werden ein bisschen so wie ich - und das gibt Hoffnung.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

05.01.2016 um 21:43
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Oder geht es bloß rein um die Gewinnverteilung?
Ja darum geht es mir. Habe mich nicht präzise ausgedrückt. Trotz fehlendem WIrtschaftssstudium bin ich mir der Reinvestitionen bewusst, es muss auf jeden Fall ein Teil des Gewinns wieder investiert werden, wenn man weiterhin marktwirtschaftlich operieren möchte. Ich mag die Marktwirtschaft genauso wenig wie die Planwirtschaft, aber als übergangsmässiges Allokationssystem eignet sich die Marktwirtschaft eher, zumal die Leute sich an die Marktmechanismen gewöhnt haben und eine Entwöhnung selbiger womöglich mehrere Generationen andauern wird. Die kapitalistische Produktionsweise muss jedoch beseitigt werden. Marktwirtschaft funktioniert auch im Sozialismus, wenn sie auf Kollektiveignetum beruht.

@Durchfall
Auf diese Art von Freiheit kann ich gerne verzichten


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05.01.2016 um 21:45
@paranomal
Ich kann das verstehen. Mit Freiheit kommt nicht jeder gleich gut klar.
Sie ist aber in jedem Fall zu verteidigen.


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05.01.2016 um 21:48
Zitat von alexklusivalexklusiv schrieb:Aber jeder geistig gesunde Mensch muss begreifen können, dass 10.000x höhere Löhne nicht gerecht sind, dass keine Arbeit 10.000x mal mehr wert ist als eine andere
Ist es auch nicht. Damit zeigen sie blos ihre Verachtung der Arbeiterklasse gegenüber


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05.01.2016 um 21:48
@collectivismus

Planwirtschaft und Zentralisierung sollten immer ein sozialistischer Übergangszustand auf dem Weg zum Kommunismus sein, über den wir nie hinausgekommen sind. Das Ding hieß Räteunion, nicht Der oberste Rat bestimmt alles. Manche Historiker meinen, dass dieser Übergangsstatus, den Lenin eingeführt hat und nie aufheben konnte, langfristig das Ende der Sowjetunion bewirkt hat.


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05.01.2016 um 21:48
Zitat von DurchfallDurchfall schrieb:Ich kann das verstehen. Mit Freiheit kommt nicht jeder gleich gut klar.
Die gilt es erstmal herzustellen. Also sprich umzusetzen.


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05.01.2016 um 21:48
@collectivist

-_- Autokorrektur


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05.01.2016 um 21:49
Zitat von alexklusivalexklusiv schrieb:Planwirtschaft und Zentralisierung sollten immer ein sozialistischer Übergangszustand auf dem Weg zum Kommunismus sein, über den wir nie hinausgekommen sind.
Weil genau das der falsche Weg ist.


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05.01.2016 um 21:51
@paranomal
Wir haben Freiheit schon. Sie ist nur unbequem. Aber das ist einfach so.


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