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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

19.686 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: RAF, Linksextreme, Pseudolinke ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Linksextremismus - die vergessene Gefahr

13.05.2019 um 21:56
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Erstens hört sich das für mich so an, als wäre der Antifaschismus nur eine Masche um irgendeine Macht zu erlangen.
Was ich, soweit ich mit solchen Personen Kontakt hatte, bestreiten würde. Denen ging es wirklich um Antifaschismus, denen waren und sind Nazis ein Grauen.
Aber natürlich sind die paar Gestalten, die ich kenne, statistisch nicht repräsentativ.


Und von welcher Macht, die sie erlangen wollen, sprichst du?
Jeder kann sich ein paar Fahnen, Sticker und Pullis besorgen und sich antifaschistisch nennen oder als Antifa XYZ irgendwo auftreten. Die echten Antifaschisten genau so wie offensive Gruppen wie die Interventionistische Linke, die offen ansagen, antifaschistische und antikapitalistische Proteste gelichzusetzen und dem Umsturz erkämpfen zu wollen.

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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

13.05.2019 um 23:25
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Erstens hört sich das für mich so an, als wäre der Antifaschismus nur eine Masche um irgendeine Macht zu erlangen.
Was ich, soweit ich mit solchen Personen Kontakt hatte, bestreiten würde. Denen ging es wirklich um Antifaschismus, denen waren und sind Nazis ein Grauen.
Aber natürlich sind die paar Gestalten, die ich kenne, statistisch nicht repräsentativ.


Und von welcher Macht, die sie erlangen wollen, sprichst du?
Dass es den meisten von denen (auch) um Antifaschismus geht ist schon klar. Das Problem ist aber was für sie dieser Antifaschismus bedeutet bzw. WIE sie agieren, WER für sie alles ein "Fascho" ist aber auch allgemein wer ihr politischer Gegner ist und wie man mit diesen umgehen sollte, usw. usw.

Die Unterschiede zwischen einem bürgerlichen und demokratischen Antifaschisten und je nach dem auch einem linksradikalen und erst recht linksextremen Antifaschisten sind gravierend. Da können sie noch so antifaschistisch sein, am Ende sind zumindest die Linksextremen ein weiterer extremer politischer Gegner gegen den sich unsere Demokratie zu wehren hat und dessen Ideologie und alles was dazu gehört auch bekämpft gehört.

Bei Rechtsextremen haben wir sowas ja auch wo sie ja auch oft meinen sie würden nur für ihr Vaterland kämpfen und für die Sicherheit des Landes und weiß Gott was auch immer. Tja, blöd dass man dabei in ihrem Fall zu extremen und verfassungsfeindlichen Mitteln greift. So geht das halt nicht. Aber ich will jetzt auch keinen Fass rund um die aufmachen.

Wie gesagt, nur weil sie sich Antifaschisten nennen sind sie weder dazu legitimiert sich wie die letzten Affen zu benehmen und auch noch extremistisch zu sein, noch sind sie von Kritiken befreit, noch ist es verwerflich sich gegen sie zu wehren.


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14.05.2019 um 07:26
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Jeder kann sich ein paar Fahnen, Sticker und Pullis besorgen und sich antifaschistisch nennen oder als Antifa XYZ irgendwo auftreten. Die echten Antifaschisten genau so wie offensive Gruppen wie die Interventionistische Linke, die offen ansagen, antifaschistische und antikapitalistische Proteste gelichzusetzen und dem Umsturz erkämpfen zu wollen.
Ja, ist bekannt.

Weniger bekannt , jedenfalls mir, ist, was du mir damit sagen willst.


@Venom

Deine 'Antwort' war zwar lang und ausführlich, ist aber keine Antwort auf meine Frage gewesen.
Zitat von VenomVenom schrieb:Linksextremisten verwenden den Begriff "Antifaschismus" als ein politisches Instrument zur ideologischen Legitimation ihrer Machtansprüche.
Ich wollte wissen, von welchem Machtansprüchen du redest.
Was du mit der Formulierung meinst.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

14.05.2019 um 10:29
@Groucho

Du musst dafür nur ein Geschichtsbuch aufschlagen.

War die DDR antifaschistisch?
War es antifaschistisch, als Thälmann damals die SPD statt der NSDAP bekämpfte, weil die der "linke Arm des Faschismus" sei?
War in dem Zusammenhang Stalins Sozialsfaschismusthese antifaschistisch?
Die Sowjetunion an sich?

Handlungen werden nicht aus sich heraus sakrosankt, weil man sie mit irgendwelchen Begriffen labelt.

In der Gegenwart ist der Sachverhalt natürlich ein wenig anders. Da hat man es eher mit dem Phänomen zu tun, dass in einem Umfeld, wo Antifaschismus - oder sagen wir die Opposition zu Rechtsextremismus - als besonders erwünscht gilt, dazu kommen kann, dass es nicht mehr um Inhalte geht sondern nur noch darum, in kotzbürgerlichem Konformismus aus einer dementsprechend gelabelten Gruppenidentität der autoritären Neigung nachzugehen, Leute zu sanktionieren, die tatsächlich oder vermeintlich außerhalb dieses Lables stehen, weil das das eigene Faible für gesellschaftliche Hierachien befriedigt.

Und zu allem Überfluss hat man diese Identitäten nichtmal von nationalem Unsinn entkoppelt.

Nun könnte man natürlich sagen "Ja, aber diesmal stehen die doch auf der richtigen Seite und es ist eine gute Sache".
Kommt drauf an...aber damals hätten sie auf jeden Fall zu Fackelzügen der NSDAP applaudiert.

Diese Menschen findet man zwar vermutlich weniger bei der Antifa und das hat auch nichts mit "Extremismus" zu tun, davon ab existieren sie aber in nicht unbeträchtlicher Anzahl.

Das Bürgertum bringt eben nicht nur Pegida und AfD zu Tage sondern auch solche Kuriositäten.
Darin liegt eben das Problem, wenn Antifaschismus zu irgendeiner Art klugem, hipem und reflektiertem Lifestyle verkommt und es auch dann nur noch darum geht und um die Schulterklopfer und das Lob, was man dafür bekommt.

Menschen wurden nicht von Hexenhand mündig, als der Amerikaner ihnen sagte, dass Nazis scheiße sind.
Und Menschen wurden auch nicht von Hexenhand mündig, als man Rudi Dutschke in den Kopf geschoßen hat.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

14.05.2019 um 11:36
Zitat von FiernaFierna schrieb:Du musst dafür nur ein Geschichtsbuch aufschlagen.
Was soll mir das helfen?

Es geht um aktuelle Anti-Faschisten
Zitat von FiernaFierna schrieb:Handlungen werden nicht aus sich heraus sakrosankt, weil man sie mit irgendwelchen Begriffen labelt.
Die Motive der DDR Regierung sind nicht gleich die der aktuellen Anti-Faschisten.

Aber wenn ich deinen Beitrag zusammen fassen darf, ist der Inhalt folgender: Man kann den Machtanspruch nicht belegen, sondern nur unterstellen.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

14.05.2019 um 11:42
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Aber wenn ich deinen Beitrag zusammen fassen darf, ist der Inhalt folgender: Man kann den Machtanspruch nicht belegen, sondern nur unterstellen.
Selbstverständlich kann man den belegen, der Verfassungsschutz tut das auch.

Das Beispiel der Interventionistischen Linken hatte ich genannt.

Wikipedia: Interventionistische Linke


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14.05.2019 um 11:51
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ich wollte wissen, von welchem Machtansprüchen du redest.
Was du mit der Formulierung meinst.
Machtansprüche sowohl in der Gesellschaft (Deutungshoheit *hust*) als auch politisch gesehen bzw. bspw. Vorhaben das System durch ein für sie passendes zu ersetzen.
Diese Leute, also Linksextremisten wollen keine Demokratie, sie wollen ein anderes politisches System und andere Gesellschaft haben. Wie das aussehen sollte? Da hast du wie bei Rechtsextremisten unterschiedliche Vorstellungen, aber das Typische was auch du kennen müsstest sind anarchistische Träumereien, kommunistische, mit klassenlosen Gesellschaften, blabla. Du weißt schon in welche Richtung es immer mit Linksextremisten geht.


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Linksextremismus - die vergessene Gefahr

14.05.2019 um 12:05
Zitat von VenomVenom schrieb:Du weißt schon in welche Richtung es immer mit Linksextremisten geht.
Es ging nicht um alle Linskextremen, sondern um deine Aussage.

Zitat von VenomVenom schrieb:Linksextremisten verwenden den Begriff "Antifaschismus" als ein politisches Instrument zur ideologischen Legitimation ihrer Machtansprüche.
Also ist hier der "Machtanspruch" keine wirklicher Machtanspruch, sondern eher die
Zitat von VenomVenom schrieb:Deutungshoheit *hust*
was diese Begrifflichkeit betrifft.

Okey, das kann ich so stehen lassen.

Dass irgendwelche Antifa-Gruppen irgend eine Regierungsverantwortung übernehmen wollen (Machtanspruch) wäre mir auch neu gewesen.


Andererseits ergibt obiger Satz, wenn man 'Machtanspruch' durch 'Deutungshoheit' austauscht wenig Sinn


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14.05.2019 um 12:14
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Das Beispiel der Interventionistischen Linken hatte ich genannt.
Gerade bei der IL sehe ich keinen Machtanspruch. Zudem ist die IL weder im Denken, noch bei der Wahl der politischen Mittel nun für ein besonders radikales Auftreten bekannt. Das ist in erster Linie ein Proseminar-Ersatz für ehemalige Studenten, die nicht genug vom organisieren schlecht besuchter Vorträge bekommen.


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14.05.2019 um 12:16
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Zudem ist die IL weder im Denken, noch bei der Wahl der politischen Mittel nun für ein besonders radikales Auftreten bekannt.
Das sieht der Verfassungsschutz anders und bescheinigt ihr ein "taktisches Verhältnis zur Gewalt", aber egal. Auf einen revolutionären Umbau der Gesellschaft hinzuarbeiten ist natürlich ein Machtanspruch.


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14.05.2019 um 12:20
@Groucho
Was nun? Meinst du jetzt nun Linksradikale und bürgerliche, demokratische Linke... oder Linksextreme?

Linksextreme wollen natürlich ihre utopischen Systeme etablieren und die FDGO usw. ersetzen. Sind ja nicht "leer" verfassungsfeindlich.

Die Deutungshoheit gehört nur zu ihrer Hohlbirne dazu. Der Anspruch über die Deutungshoheit trifft aber nicht erst bei Linksextremisten zu, das ist insbesondere schon bei Linksradikalen (all die radikalen Antifa Gruppen z.B.)reichlich vorhanden.

Und ansonsten habe ich gesagt, dass Antifaschismus per se nicht demokratisch ist, aber auch nicht undemokratisch. Und ich sagte auch, dass man) alleine schon den Begriff "Antifaschismus" instrumentalisiert, die übrigens auch nicht erst bei Linksextremen zu beobachten ist.


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14.05.2019 um 12:21
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Das sieht der Verfassungsschutz anders und bescheinigt ihr ein "taktisches Verhältnis zur Gewalt",
Das er aber auch lediglich aus dem Umstand ableitet, daß man sich von Seiten der IL nicht von Militanten Teilnehmern bei Demos distanziert an denen man teilgenommen hat. Die IL ist weit davon entfernt eine K-Gruppe zu sein und irgendwelche Umstürze zu planen.
Mit Machtanspüchen kommen hingegen auoritär ausgerichtete Gruppen in der Tradition des Maoismus (siehe "Jugendwiderstand") um die Ecke.


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14.05.2019 um 12:23
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Auf einen revolutionären Umbau der Gesellschaft hinzuarbeiten ist natürlich ein Machtanspruch.
Ne das ist vielleicht ein Ziel, aber kein konkreter Machtanspruch, sofern man nicht die Installierung einer Parteidiktatur plant (was bei der IL mal gar nicht ins Profil passt).


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14.05.2019 um 12:32
Ps: Die Instrumentalisierung von Antifaschismus oder dem Begriff an sich lässt sich auch bei Allmy beobachten bzw. seitens mancher User. (und wir reden dabei nicht einmal von linksextremen Usern, jedenfalls hat bisher keiner von denen eine linksextreme Gesinnung offen gezeigt oder man es hätte vermuten können bis auf einige verdächtige Äußerungen)

@bgeoweh
Die IL ist ja auch so eine radikale Bande die keiner braucht. Hatte mal ne heftige Diskussion mit dessen Vertretern, unglaublich irritierender Haufen. Passt auch gut zu meinen vorigen Aussagen.

Aber der Verfassungsschutz sagt da auch einiges über die.


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14.05.2019 um 13:37
Zitat von VenomVenom schrieb:Aber der Verfassungsschutz sagt da auch einiges über die.
Das stimmt!
Linksextremisten versuchten, indem sie Unzufriedenheit - etwa gegen Umweltzerstörung oder hohe Mieten - aufgriffen, ebenfalls gezielt, "die bürgerliche Mitte für sich zu instrumentalisieren".
sagte Haldenwang.
https://www.stern.de/politik/deutschland/thomas-haldenwang--neuer-verfassungsschutzchef-warnt-vor-neu-rechten--grenzgaengern--8708582.html


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14.05.2019 um 13:55
@eckhart
Eben, Linksextremisten versuchen ja auch wie die Rechtsextremen die Gesellschaft für sich zu gewinnen und instrumentalisieren bis zum Geht nicht mehr. Was ich eben vorhin ansprach, nur habe ich da nur Antifaschismus als Instrumentalisierung erwähnt.


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14.05.2019 um 14:04
@Venom
Allerdings muss ich da meine eigene angebliche Harmlosigkeit überdenken!
Denn ich bin gegen Umweltzerstörung instrumentalisiert.
"Fridays for Future"
Und kaufunlustiger Mieter bin ich auch noch!
Zitat von eckharteckhart schrieb:Umweltzerstörung oder hohe Mieten



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14.05.2019 um 14:22
Irgendwer hat mir in diesem Forum sogar erzählt in Berlin würden die Linksextremen verlangen keine höhere Mieten als 4€/m2 haben zu wollen. Quasi je nach dem sogar günstiger als vom Staat geförderte Sozialwohnungen :D

Naja, verfassungefeindliche A*schlöcher bleiben sie so oder so ^^


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14.05.2019 um 14:35
Zitat von VenomVenom schrieb:Irgendwer hat mir in diesem Forum sogar erzählt in Berlin würden die Linksextremen verlangen keine höhere Mieten als 4€/m2 haben zu wollen. Quasi je nach dem sogar günstiger als vom Staat geförderte Sozialwohnungen
Der irgendwer war ich, es geht nicht um "die Linksextremen" sondern um eine konkrete Hausbesetzergruppe in einem konkreten Objekt. Bei den Fakten wollen wir schon bleiben.


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14.05.2019 um 14:46
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Der irgendwer war ich, es geht nicht um "die Linksextremen" sondern um eine konkrete Hausbesetzergruppe in einem konkreten Objekt. Bei den Fakten wollen wir schon bleiben.
Ach Moment, du bist mit Hausbesetzern gekommen. Ein anderer User dann aber mit Linksextremen:
Bezahlbarer Wohnraum (Seite 42) (Beitrag von the_unforgiven)
Das sehen Berliner linksextreme offensichtlich anders.
IST Zustand in den Inseraten sind 6-12€.
Hausbesetzer fordern max. 4€

Pendlersiedlungen werden blockiert, Verdichtung wird blockiert, selbst die Parteigenossen blockieren die eigene linke Bausenatorin.
Und man will einen Mix.
Allerdings haben ja die Hausbesetzer ja auch den Ruf linksaußen zu sein, oder nicht :ask:

Dann habe ich wohl irrtümlicherweise was vermischt? Wenn ja, tut mir Leid. War keine Absicht.


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