paranomal schrieb:Ich bin per Definition Radikal und möchte nichts anderes als Demokratie. Das damit nicht auf alle Zeit der Parlamentarismus gemeint sein muss, macht mich ja auch zu keinem auch nur teilweisen Demokratiefeind.
Der Verfassungsschutz in Deutschland sagt folgendes:
Die Verfassungsschutzbehörden unterscheiden zwischen „Extremismus“ und „Radikalismus“, obwohl beide Begriffe oft synonym gebraucht werden. Bei „Radikalismus“ handelt es sich zwar auch um eine überspitzte, zum Extremen neigende Denk- und Handlungsweise, die gesellschaftliche Probleme und Konflikte bereits „von der Wurzel (lat. radix) her“ anpacken will. Im Unterschied zum „Extremismus“ sollen jedoch weder der demokratische Verfassungsstaat noch die damit verbundenen Grundprinzipien unserer Verfassungsordnung beseitigt werden. So sind z. B. Kapitalismuskritiker, die grundsätzliche Zweifel an der Struktur unserer Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung äußern und sie von Grund auf verändern wollen, noch keine Extremisten. Radikale politische Auffassungen haben in unserer pluralistischen Gesellschaftsordnung ihren legitimen Platz. Auch wer seine radikalen Zielvorstellungen realisieren will, muss nicht befürchten, dass er vom Verfassungsschutz beobachtet wird, jedenfalls nicht, so lange er die Grundprinzipien unserer Verfassungsordnung anerkennt. Als extremistisch werden dagegen die Aktivitäten bezeichnet, die darauf abzielen, die Grundwerte der freiheitlichen Demokratie zu beseitigen.
https://www.verfassungsschutz.de/de/service/glossar/extremismus-radikalismusBei Bundeszentrale für politische Bildung hingegen heißt es auch:
Rechtsradikale und Linksradikale wollen die bestehende gesellschaftliche Ordnung total verändern und die demokratischen Regeln abschaffen. Dabei sind die Zielsetzungen der Rechtsradikalen und Linksradikalen zwar unterschiedlich, aber beide Gruppen sind bereit, gewalttätige Mittel einzusetzen, um ihre Ziele zu erreichen. Menschen mit radikalen Einstellungen sind oft fanatisch, lassen die Vorstellungen anderer nicht gelten. Sie sind intolerant und beharren kompromisslos auf ihren eigenen Vorstellungen.
https://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/das-junge-politik-lexikon/161536/radikalismus (Archiv-Version vom 21.06.2019)
paranomal schrieb:Ich weiß mal wieder nicht, wen du da jetzt konkret meinst.
Eine Gesellschaft in der Linksextremisten das Sagen haben oder eine relevante Rolle in der Gesellschaft spielen und in der Mitte der Gesellschaft erfolgreich ankommen und da auch bleiben und die Gesellschaft dadurch dementsprechend negativ beeinflussen. Gott bewahre.
Subcomandante schrieb:Mir erscheint es nicht vorteilhaft, alle vom VfS als linksextrem eingestuften Organisationen in einen Topf zu schmeißen. Da kann man aus den unterschiedlichsten Gründen drauf landen.
Die sind schon mal im Topf der Extremen. Autonome Antifa Gruppen, irgendwelche gehirnamputierten Tankies, usw. das sind alles Linksextremisten die in einem Topf gehören. Teils oder gänzlich unterschiedliche Ideologien etc. ändern bei denen auch nichts daran, dass sie linksextrem sind.
Aber klar, die Zeiten können sich ändern und eine Gruppe wird irgendwann nicht mehr unter den Extremen genannt...wenn sie sich verändert, und zwar grundlegend.