Linksextremismus - die vergessene Gefahr

insideman schrieb:Ich wüsste nun nicht, dass es Orte gibt von denen man wegziehen muss, wenn man Opfer von Linksextremismus wurde.
Es ist also kein unlösbares Problem weil eine Art No-Go Area.

Wir müssen wohl warten, bis uns @Abahatschi erklärt, wie die Situation bei ihm vor Ort aussieht, dass er mehrfach Opfer linker Gewalttäter wurde.

@Groucho


Auch wenn ich es nicht glaube, aber das kann natürlich passieren, wenn Du früher in der Schanze (bei uns in Hamburg) gewohnt hast und es dort jedes Jahr zum ersten Mai Krawalle kam, oder regelmäßige Demos rund um die Flora. Aber ich meine mich zu erinnern, das er irgendwie im Münchner Raum zu Hause ist, da sind linksextreme Gewalttaten recht selten.

cejar schrieb:Auch wenn ich es nicht glaube, aber das kann natürlich passieren,

Deswegen will ich ja hören, was @Abahatschi dazu zu sagen hat.

@Groucho
Das sind verschiedene Punkte, aber nein, nicht in München - mein SUV (mit dem fahre ich nicht Berlin oder Leipzig), der Hass im Internet, der politische Druck um mehr Vaterstaatausgaben, die steigenden Polizeikosten usw.
Diese ganzen Verwüstungen belasten doch alle Steuuerzahler, Versicherte etc.

Abahatschi schrieb:Diese ganzen Verwüstungen belasten doch alle Steuuerzahler, Versicherte etc.

Verstehe ich dich richtig, du meinst mit der Gewalt, die du durch Linke erfahren hast, Kratzer am SUV und Hasskommentare im Internet?

Du bist also nicht persönlich auf offener Straße angegriffen worden?

@Abahatschi

Echt jetzt - also können wir subsumieren, das wir alle jeden Tag von jeder Straftat mitbetroffen sind? Diese ganzen Straftaten belasten doch alle Steuerzahler, Versicherte?

Können wir gerne machen, dann können wir wir das aber auch komplett ausweiten, dann werde ich jedesmal angegriffen, wenn Du Deinen SUV nutzt, schließlich belasten die Abgase alle Steuerzahler?


Sorry, diese Aussage auf Dein "ich war mehrfach Opfer von Linksextremen" ist Deiner nicht würdig, da hätte ich mehr Substanz erwartet.

abberline schrieb:Die, die beim G20 Gipfel oder am 01.Mai Randale machen, sind meistens verwöhnte Mittelklassekids mit Bock auf Saufen und Randale mit dem Vorwand Weltverbesserung.

Hast du da Zahlen zu?

Abahatschi schrieb:der Hass im Internet

Also speziell auf diesen Thread bezogen kann ich quantitativ nicht erkennen, wo hier soviel Hatespeech steht und qualitativ zeichnen sich Kommentare nicht nur durch eine affektive Komponente aus - wenn ja, dann kann das vielschichtiger sein. Oft ist das, was man in einem Moment der Unachtsamkeit/Fassungslosigkeit vom Gegenüber entgegengeschmissen bekommt in etwa mit dem vergleichbar, was man selbst vorher an Wertungen/Pauschalurteilen/verkürzten Deutungen über xyz gefällt hatte. Das geht jetzt schon ein bisschen in Richtung Snowflake-Mentalität.

@Abahatschi

Das AZ in Aachen hat vor gar nicht so langer Zeit, in Aachen "Jagd" auf SUV gemacht.
Straftaten unter dem Deckmantel der moralischen Erhabenheit.
Zerkratzte Fahrzeuge sind nicht nur kostspielig sondern auch noch ärgerlich.
Zerstochene Reifen jedoch gefährden die Existenz.

Eine dumm erbärmlich Aktion die im Kern einfach nur zu verachten ist.

@cejar
Ich kann nur für mich sprechen und ich weiss nicht, wie es woanders ist, aber ich hatte noch nirgendwo in Deutschland das Gefühl, von rechter oder linker Gewalt bedroht zu sein. Mehr als von irgendeinem Punk angeschnorrt zu werden oder mit paar betrunkenen Fußballfans im Zugabteil zu sitzen, passiert für gewöhnlich nicht. Und politisch ist da auch nix.
Dass es sowohl rechte als auch linke Gewalt gibt, steht dabei ausser Frage. Da es hier jetzt konkret um linke Gewalt geht, sind der G20 Gipfel oder Gewalt gegen Andersdenkende, auch mitunter gegen Polizisten bei Demonstrationen und vieles mehr ja nicht wegzureden. Manchmal scheint es mir so, dass linke Gewalt ein wenig relativiert wird. Sind ja nur Autos, die brennen, die Polizei hat angefangen, es ging ja gegen Nazis (niemand in Deutschland benötigt aber selbsternannte Bürgerwehren, dafür gibt es die Polizei) etc..
Da unterscheiden sich links und rechts überhaupt nicht. Die Mittel sind immer im Dienste der eigenen Sache und die Masse der Bevölkerung soll das doch gefälligst mal erkennen.
Aber sicher durch Deutschland laufen, kann man für gewöhnlich schon noch. Trotzdem würde ich zb am 01. Mai in manchen Städten nicht überall mein Auto parken.

@capspauldin
Dem kann ich nur zustimmen. Wer sowas tut, hat nicht mehr alle Tassen im Schrank. Und alles schön unter dem Deckmantel einer selbsternannten guten Sache, die aber nur Alibi für Lust an der Zerstörung ist. Aber reiss mal einem von denen den geklauten Mercedesstern vom Rucksack, was der auf einmal spießig werden würde😉
Aber man spricht ja gerne von Moral...

abberline schrieb:Manchmal scheint es mir so, dass linke Gewalt ein wenig relativiert wird.

Willst halt nur die Masse mobilisieren, sodass diese nach mehr und mehr Staat schreit, der dann immer effizienter, immer tugendhafter und eiserner hinterherfegt. Ich will weder autoritär-totalitäre Staatsdiktaturen (sicherlich nicht) noch Gewalt gegen Personen und deren Habe bagatellisieren, aber im autoritären Hinterherfegen steckt ja selbst ein Moment von Totalitarismus, das sich so mächtig auftürmt, dass es nur Gegengewalt produziert. Es geht ja schon um greifbare ökonomische und ferner sozialpsychologische Problemstellungen, die nur aus der zwingenden Mechanik des Systems hervorgehen können, das wir uns aneignen.

abberline schrieb:es ging ja gegen Nazis (niemand in Deutschland benötigt aber selbsternannte Bürgerwehren, dafür gibt es die Polizei)

Also faktisch belegbare Nazis und Antisemiten der Polizei, Kripo, dem VS zu melden und Demos zu blockieren, ist unbedingt geboten.

@postcrysis
Erstens würde ich mir wünschen, dass der Staat bzw die Polizei mitunter mal ein wenig mehr bei Gewalttaten jeglicher Coleur hinterherfegt.
Und zweitens soll man Straftaten natürlich der Polizei melden.
Demos blockieren ist so eine Sache. Wenn die Demo genehmigt wurde, kann man gerne auch eine Gegendemo anmelden. So lange alles friedlich bleibt von beiden Seiten und die Polizei als Puffer respektiert wird, ist alles ok.

abberline schrieb:mitunter mal ein wenig mehr bei Gewalttaten jeglicher Coleur hinterherfegt.

Wird das Problem aber niemals auflösen, sondern heraufprovozieren oder sogar u.U. verstärken - es ist ein Paradoxon.

@postcrysis
Dem möchte ich widersprechen, denn manchen Leuten mit Kuschelkurs zu kommen, bringt gar nichts. Hier erwarte ich vom Staat, dass er klare Kante zeigt, wenn es um Gewalt geht.

abberline schrieb:Hier erwarte ich vom Staat, dass er klare Kante zeigt, wenn es um Gewalt geht.

Und wenn ich nur die Soko LinX erwähne, kommst Du mir mit

abberline schrieb:Du immer mit Deiner Soko....

Dabei ist es Deine Soko!Oder was wünschst Du dir denn stattdessen?
Wie soll "klare Kante zeigt, wenn es um Gewalt geht" aussehen?

Hier will -glaube ich- niemand raten!

@eckhart
Wenn die Polizei eine Soko einrichtet, geschieht das für gewöhnlich nicht ohne Grund. Du erwähnst diese Soko und die hohe Belohnung auf Hinweise zu Tätern aber in jedem zweiten Post.
Klare Kante heisst, dass der Staat bei Gewalttaten hart durchgreift und... zum Beispiel... dafür sorgt, dass solche Gewaltexzesse wie beim G20 Gipfel gar nicht erst passieren können, dass man aus Vorfällen wie in Saarlouis, Düsseldorf oder auch Chemnitz gelernt hat. Videoüberwachung an gewissen Plätzen ist sinnvoll, dass die Polizei zu wenig Leute hat ist auch ein Punkt. Es gibt einiges zu tun diesbezüglich.

@eckhart
Du hast heute die 100 000 € vergessen zu erwähnen .
Ist denn schon jemand mit brisanten Infos auf dem Weg zur Soko ?
Ich befürchte wenn ich nen Kratzer am Auto hatte , gilt das noch nicht als sachdienlicher Hinweis zur Ergreifung oder ? Ich muss direkt mal gucken was die linksextremen gerade so planen . Irgendwie hätte ich gerne die 100 000€ .
Wieso lobt eigentlich die "soko rechts " nicht mal 100 000€ aus für Hinweise . Da würde man vielleicht leichter an die Belohnung kommen .

abberline schrieb:Klare Kante heisst, dass der Staat bei Gewalttaten hart durchgreift und... zum Beispiel... dafür sorgt, dass solche Gewaltexzesse wie beim G20 Gipfel gar nicht erst passieren können, dass man aus Vorfällen wie in Saarlouis, Düsseldorf oder auch Chemnitz gelernt hat. Videoüberwachung an gewissen Plätzen ist sinnvoll, dass die Polizei zu wenig Leute hat ist auch ein Punkt. Es gibt einiges zu tun diesbezüglich.

Falls Dir das noch nicht aufgefallen ist, ist dies was Du anmahnst, bereits getan worden!

Was fehlt Dir noch an hartem Durchgreifen?

Also: raten will ich nicht!

@eckhart
Ob das getan wurde, wird sich in den nächsten Jahren zeigen. Vielleicht sieht man dann auch wieder mehr Polizei auf der Straße. Ich würd es mir für manche Ecken wünschen. Und ob sie bei den nächsten Krawallen irgendwo mal nicht den Chaoten so lange das Feld überlässt