Das bedingungslose Grundeinkommen

Atrox schrieb:stlöhner sein, der jeden Tag aufstehen muss, um zu malochen?

Diese Einstellung, dass man ja eh keinen Job finden würde und sich deswegen garnicht erst bemühen braucht, ist halt Quatsch. Und dass wir plötzlich alle machen können, worauf wir genau jetzt Lust haben, nur weil es ein BGE auf H4-Niveau gibt, ebenso. Wie schon mehrfach gesagt, Armut ist ein relatives Phänomen. Der reine BGE-Bezieher würde auch mit einem BGE auf dem gleichen Niveau wie jetzt leben. Nur dass er pro Jahr zehn Stunden weniger auf dem Amt verbringen muss und keine 30 Bewerbungen pro Jahr schreiben muss, um bemüht zu wirken (persönliche Schätzungen, kommt immer auf den Sachbearbeiter an)
orangecrush schrieb:
Leider lassen sich die Menschen spalten.

Ja die liebe Bild Zeitung betreibt seit Jahren schlimmen Populismus ebenso wie Sarrazin. dann nimmt man eine Figur wie Arno Dübel

Atrox schrieb:Es wird auch keiner davon abgehalten, Bildungsgutscheine zu beantragen und sich seine Maßnahme selbst zu beschaffen.

Dass die Maßnahmen häufig schlicht nicht gut sind, steht auch nicht zur Debatte. Ändert nichts daran, dass das Konzept an sich durchaus sinnvoll sein kann, bei entspreche

mit 45 oder älter kannst du deine Wohnung mit diesen Zertifikaten bekleben. das nützt dir dann auch nichts.

@orangecrush

Eben war es noch 50, jetzt ist es 45. Wenn wir noch ein wenig weiter diskutieren, kann ich wohl an meinem 32. Geburtstag aufhören zu arbeiten, weil es eh alles keinen Sinn mehr ergibt.

orangecrush schrieb:Die meisten H4 Empfanger sind übrigens ausgebildete Menschen. Sie finden nur keine bezahlte Arbeit.

Also eigentlich sind schon mal 42 % ohne Ausbildung. Wie gut der Rest ausgebildet ist scheint sehr duchwachsen zu sein. Dann gibt es natürlich Berufe deren Bedarf sich über Jahrzehnte geändert hat.

10% haben höhere Ausbildung, allerdings ist die Frage wieviele davon Langzeitbezieher sind.

Atrox schrieb:jetzt ist es 45.

Paralleluniversum ? :troll:
Bei jedem Angebot höre ich (46) ich sei in dem richtigen Alter - man möchte erfahrene MA.

Atrox schrieb:

40-50 es gibt keinen festen rahmen

@orangecrush

Und mit 30 braucht man auch nicht mehr Anfangen zu studieren. Also lässt man das mit der Arbeit am besten gleich ganz.

@Abahatschi

Wahrscheinlich kannst du dir mit den Angeboten die Wände tapezieren ;)

Ich hätte aber einen Vorschlag, der den Jobcentern mal ein bisschen Feuer unterm Hintern macht: Privatisierung. Konkurrenz. Dann würden die ganzen Arbeitswilligen sicher schneller in Arbeit kommen.

Abahatschi schrieb::troll:
Bei jedem Angebot höre ich (46) ich sei in dem richtigen Alter - man möchte erfahrene MA.

kenne genug tragische Fälle, wo die Firmen pleite waren oder Standort schlossen. Vor allem ein paar US-Firmen und die leute hatten hohe Qualifikationen und sich auch weiterentwickelt während der Arbeit. Doch mit 45 standen sie am Ende. Das ganze Theater. 1 Jahr ALG 1, Maßnahmen, Coachings, und alles und genützt hat es nichts

profitiert haben nur die bildungsträger und maßnahmenveranstalter die sich eine goldene Nase verdienten.

Atrox schrieb:Wahrscheinlich kannst du dir mit den Angeboten die Wände tapezieren ;)

Ich hätte aber einen Vorschlag, der den Jobcentern mal ein bisschen Feuer unterm Hintern macht: Privatisierung. Konkurrenz. Dann würden die ganzen Arbeitswilligen sicher schneller in Arbeit kommen.

Da haben wir es wieder. Junge hattest du mathe in der Schule? Wenn es sagen wir mal 1 million offene Stellen gibt und 3 Millionen arbeitslose und die vielen ausgerechneten, dann wirst du irgendwann ein Problem haben, wenn du keine 3 Millionen Stellenangebote für die 3 Millionen hast. Du könntest dann nichts mehr erwirtschaften. Es sei denn es entstehen Millionen neue Arbeitsplätze

dieses problem und den druck hat das jobcenter nicht. In der Privatwirtschaft ist es ein problem.

Atrox schrieb:Ich hätte aber einen Vorschlag, der den Jobcentern mal ein bisschen Feuer unterm Hintern macht: Privatisierung. Konkurrenz.

Wenn man es genau nimmt, wäre es jetzt schon erlaubt.

orangecrush schrieb:kenne genug tragische Fälle, wo die Firmen pleite waren oder Standort schlossen.

Und ich schaue in die Statistik und sehe dass 44,1 Mio arbeiten - und dass 300.000 gut Qualifizierte das Land verlasen.
Wieso kriegen deine „Fälle“ keinen Job? Diese Frage erlaube ich mir.
Sind ja:

orangecrush schrieb:die leute hatten hohe Qualifikationen und sich auch weiterentwickelt während der Arbeit.

orangecrush schrieb:Junge hattest du mathe in der Schule?

Sogar im Studium.

orangecrush schrieb:Wenn es sagen wir mal 1 million offene Stellen gibt und 3 Millionen arbeitslose und die vielen ausgerechneten, dann wirst du irgendwann ein Problem haben, wenn du keine 3 Millionen Stellenangebote für die 3 Millionen hast. Du könntest dann nichts mehr erwirtschaften. Es sei denn es entstehen Millionen neue Arbeitsplätze

Dann ist aber kein BGE die Lösung, sondern eine sanktionsfreie Grundsicherung für Bedürftige. Da könnte man sogar drüber reden. Oder es finanzieren. Aber ein BGE bleibt bei dem Argument Unfug ;)

naja leider gibt es auch im Ausland AGEISM alterdiskriminierung.

das ist nicht per se ein deutsches problem

@Abahatschi

Emotionen hin und her, aber wenn wir uns wenn auch etwas ältere Statistik anschauen, dann haben wir eben einen großteil der HIV die niedrig Qualifiziert sind.

Auch wenn Orange Crush hier leider versucht seine subjektiven Erfahrungen schwerer wiegen zu lassen, so sollte wir das hier doch lieber Faktisch betrachten.

Und das führt wie so oft zur Bildungsdebatte, Fortbildung, Motivation etc.

Atrox schrieb:Dann ist aber kein BGE die Lösung, sondern eine sanktionsfreie Grundsicherung für Bedürftige. Da könnte man sogar drüber reden. Oder es finanzieren. Aber ein BGE bleibt bei dem Argument Unfug ;)

Ist mir auch aufgefallen das hier 2 von 3 BGE Befürwortern eigentlich über was anderes Reden.

Fedaykin schrieb:Atrox schrieb:
Dann ist aber kein BGE die Lösung, sondern eine sanktionsfreie Grundsicherung für Bedürftige. Da könnte man sogar drüber reden. Oder es finanzieren. Aber ein BGE bleibt bei dem Argument Unfug ;)
Ist mir auch aufgefallen das hier 2 von 3 BGE Befürwortern eigentlich über was anderes Reden.

bitte nicht mißverstehen ich bin weit unter 40 und war gott sei dank nie in h4

Bildungsdebatte, Fortbildung, Motivation


oh oh ganz gefährliche Debatte


Das ist Typisches CHRISTIAN LINDNER Unsinn der immer sagt BILDUNG IST JETZT WICHTIG UM IN INDUSTRIE 4.0 gerüstet zu sein

Unsinn: denn keiner kann heute sagen, was in Zukunft gefragt sein wird.

Umgang mit Elektronik ist natürlich wichtig und das lernen unsere Kinder früh. alles andere lässt sich nicht sagen.

orangecrush schrieb:Unsinn: denn keiner kann heute sagen, was in Zukunft gefragt sein wird.

Doch: I 4.0, 5G, Programmierer ...Experten, so was halt.
Ich sehe es aber auch in meinem Umfeld: wer vor 25J nach mir aus der Disko raus ist, hat heute eher Probleme...hmmm.

orangecrush schrieb:Unsinn: denn keiner kann heute sagen, was in Zukunft gefragt sein wird.

Umgang mit Elektronik ist natürlich wichtig und das lernen unsere Kinder früh. alles andere lässt sich nicht sagen.

Nee, Unsinn ist das nicht, es gibt ganz klare Basics die eben nicht so eben Veraltet sind.

Ich vemute angesichts deines Stils sogar ein Alter weit unter 20

orangecrush schrieb:Umgang mit Elektronik ist natürlich wichtig und das lernen unsere Kinder früh. alles andere lässt sich nicht sagen.

Umgang , bedienen von Elektronischen Gegenständen ist nicht dasselbe wie verstehen und Ahnung haben

Kannst ja mal schauen wieviele unserer Smartphonenutzer denn noch so basics haben über Elektrizität und co

Firestarter schrieb:Was sollen die armen Länder wie GB machen die inzwischen fast gar keine Industrie mehr haben? Ach ne. Dann kommt Finanzdienstleistung 4.0 für die...

Welch merkwürdiges Argument gerade GB ist das Paradebeispiel für ein BGE der Niedergang der Industrie in GB und der Strukturwandel zur Finanzdienstleistung mit eingehender Verarmung breiter Gesellschaftsschichten zeigt doch sehr deutlich das ein BGE alternativlos ist.

Armut in Großbritannien https://www.zdf.de/nachrichten/heute-in-europa/armut-in-gb-100.html Britisches Sozialsystem Großbritannien spart Kinderarmut herbei Großbritannien Rebellion der NiedriglöhnerGROSSBRITANNIEN 13 Millionen Menschen in Armut (Archiv-Version vom 08.12.2016)

Vieles von dem was viele mit BGE befürchten ist in GB auch ohne BGE eingetreten.
Ich bin der felsenfesten Überzeugung das zur Lösung der Armutsproblematik in GB/DEU/FRA/ITA/etc... ein BGE alternativlos ist, dass durch eine Wertschöpfungsabgabe mit integrierter global erhobener Finanztransaktionensabgabe finanzierbar ist.

orangecrush schrieb:wir haben angeblich 1,5 Millionen offene Stellen doch dahinter steckt nicht viel.

Ja gut erkannt, darunter sind in viele Stellen in Stellenbörsen die als Duplikate oder Redundanzen erscheinen oder Zeitarbeitsfirmen mit je 50 offenen Stellen in Bundesweit 20 Städten diese dann in einer Schätzung auf 1,5 Millionen offene Stellen hochgerechnet werden. Ich nenne das gerne ein "Potemkinsches Dorf" also die "Vorspiegelung falscher Tatsachen"

orangecrush schrieb:Um es dir mathematisch zu sagen. Wir haben momentan hierzulande ca.3 Millionen ohne job. es wird noch weiter steigen. Nur einige branchen wie Flugverkehr, luxuskleidung und Bereiche, wo Sicherheit wichtig ist, werden menschen vereinzelt involviert sein

Ja sehr richtig, ich nenne Monat für Monat die tatsächliche der Arbeitslosen (Unterbeschäftigten) im Monat März 2019 waren das Laut BA Bericht von März 2019 immerhin trotz niedrigster Arbeitslosigkeit seit ... 3.253.976 Personen eine Quote von 7,1% (allerdings sind das noch nicht alle, weil nicht alle gezählt werden - zum Beispiel diese Sonderregelung: Personen über 58 Jahre, denen ein Jahr lang kein Job mehr angeboten wurde, fallen aus der Statistik automatisch heraus...etc...etc...etc...)

Aktuelle Analysen und Bewertung der Lage am Arbeitsmarkt (Seite 6) (Beitrag von Sybilla)

Sybilla schrieb am 30.03.2019:Arbeitsmarkt im März 2019: Die Zahl der Unterbeschäftigten wird für März 2019 laut BA Bericht auf 3.253.976 Personen beziffert 7,1%

“Es ist ein Skandal, dass es Einrichtungen wie die Tafel in so einem reichen Land geben muss”

Im März 2019 schlüsseln sich die 6.415.466 Leistungsempfänger von Leistungen im Bereich SGBII/SGBIII aufgrund der offiziellen Zahlen des im BA Bericht für März 2019 auf:
772.702 (-) Personen waren im Bezug von ALG I, des weiteren erhielten 4.014.563 (+) Erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen ALG II (Hartz IV) und 1.628.201 (+) Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte Personen (Sozialgeld)