Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Bündnis 90/Die Grünen

29.758 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Deutschland, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bündnis 90/Die Grünen

24.08.2021 um 16:45
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Angeprangert wird doch nur die Art der Subvention (z.B. sogar bei Gebrauchten) und ob diese Subvention praktisch gesehen überhaupt Sinn machen kann.
Keine angemessen Kritik wenn man sich die Summe ansieht und es mit anderen Subventionen vergleicht. Sinn und Unsinn stehen hier in keinem Verhältnis.

Ich mein, selbst als symbolischer Akt ist diese Subventionen schon unendlich viel hilfreicher als die bestehenden und deutlich massiveren Subventionen für fossile Brennstoffe, die 2021 absolut nicht mehr zu rechtfertigen sind, aber trotzdem bekommt das hirnverbrannte Deutschland es irgendwie hin stattdessen über Lastenfahrräder zu reden.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Die Grünen sind in meinen Augen viel zu große Theoretiker und Träumer.
Lieber kompetente Theoretiker als inkompetente Macher.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Belastbare Zahlen, ich kenne keinen Synonym dazu.
Ja aber belastbare Zahlen wofür?
Dass Lastenräder besser fürs Klima sind?
Dass Subventionen für Lastenräder weniger Schaden anrichten als Subventionen für fossile Brennstoffe?
Dass sich 1 Milliarde für Lastenräder auf die Staatskasse kurz/mittel/langfristig so und so auswirken?

Ich mein, wir haben so viele belastbare Zahlen, nur muss man diese Zahlen eben auch mit Bedeutung füllen.
Die wichtigsten Zahlen um Schäden/Kosten zu berechnen sind die von Rückversicherern.
Nehmen wir z.B die Flut dieses Jahr, die nach den letzten Schätzungen die ich gelesen hab mindestens um die 30 Milliarden Euro Schaden verursacht hat. (also 30 mal so viel wie die Lastenradsubventionen über 4 Jahre kostet).
Das war ein Event, lokal ganz stark begrenzt, aber trotzdem riesige Schäden. Sowas ist nun Norm.
Wieviel sind wir in der Lage jedes Jahr auszugeben um die Konsequenzen des Klimawandels zu stemmen? 5% unseres BIP? 20%? 50? Über 50?
Und was machen wir wenn Kosten anfangen unsere Wirtschaftsleistung zu übersteigen?

Die Ansicht mit progressiv eskalierenden Naturkatastrophen mithalten zu können ist hirnrissig. Die Kosten sind kaum kalkulierbar, aber was man weiß ist, dass sie unsere Fähigkeit sie zu stemmen übersteigen werden.
Deswegen ist die einzige rationale Nutzung von Kapital die zur Reduzierung der Konsequenzen des Klimawandel. Das ist ein Hebel den man in der Finanzwissenschaft selten hat, ihn nicht zu betätigen wäre ein passendes Ende für die westliche Hegemonie, die ihren Platz einnahm durch die "Entdeckung" der Rationalität und ihren Platz verlor durch Unfähigkeit zur Rationalität.
Denn letztendlich geht es nicht nur um Schäden und das Vermeiden von ihnen, sondern auch um die Schlüsseltechnologien der kommenden Jahrhunderte und welche globalen Akteure sie dominieren werden. (Spoiler: Die, die so lange es geht an fossilen Technologien festhalten und den sonstigen Ineffizienzen und Fehlentwicklungen des Turbokapitalismus, werden nicht die sein, die in Zukunft den Ton angeben.)


Grundsätzlich gilt die Devise, dass aufzuhören den Planeten zu zerstören unter Strich besser ist als damit weiter zu machen. Alle belastbaren Zahlen deuten darauf hin. Ob man es nun mit einer abwägenden Perspektive von Schäden und Kosten sieht oder ob man es im Kontext globalen Wettbewerbs und Vorherrschaft sieht. 150 Jahre lang waren fossile Brennstoffe die Basis unsere globalen Machtstrukturen. Mit ihnen werden auch diese Machtstrukturen fallen und jeder der sich nicht rechtzeitig ein anderes Fundament für seine Machtpositionen sucht wird diese Transformation nicht überstehen.

Bisher handeln die wenigsten Nationen und Konzerne entsprechend, da sie nicht von langfristigem Erfolg von sondern von kurzfristigen Legislaturperioden, Bilanzen und Boni motiviert sind. Das is eine Pathologie in der Rationalität die unsere Gesellschaften nun so viele Jahrzehnte geleitet hat, eine Pathologie die Parteien wie der CDU/CSU oder FDP nicht bewusst ist.

Anzeige
melden

Bündnis 90/Die Grünen

24.08.2021 um 16:48
Zitat von paxitopaxito schrieb:Naja zum Beispiel das es einen Unterschied macht ob AB sich eine Zahl ergoogelt (wie von dir insinuiert) oder einen Vorschlag der Grünen Partei „durchaus für richtig“ hält.
Ergoogeln sollte sie sich, ob "Eine Million Räder" Sinn macht. Tut es nicht. Next!


1x zitiertmelden

Bündnis 90/Die Grünen

24.08.2021 um 16:55
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Ergoogeln sollte sie sich, ob "Eine Million Räder" Sinn macht. Tut es nicht. Next!
Macht es. Grundsätzlich können sich rund 10% der Deutschen vorstellen, ein Lastenrad zu kaufen und das obwohl knapp die Hälfte noch nie von den Dingern gehört hat. Und wenn sie es kaufen würden, dann - Überraschung - hauptsächlich zum einkaufen.
Mit der Debatte und einer entsprechenden Föderung sind 1 Millionen sehr engagiert, aber machbar. Die potenziellen Käufer existieren, vor allem Menschen unter 40, mit höherer Bildung, die nicht zu den prekären, traditionellen oder liberalen zählen.


1x zitiertmelden

Bündnis 90/Die Grünen

24.08.2021 um 17:04
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:65% "nie" "selterner als 1x im Monat" und "1-3 Tage im Monat"... auf diesen Alufelsen wollen wir unsere Verkehrspolitik bauen...
Das Ziel ist ja durch entsprechenden Bau von Infrastruktur und Ende der fossilen Subventionen diese Situation umzukehren, sodass das Fahrrad das Verkehrsmittel der Wahl wird und das Auto eine immer kleiner werdende Rolle spielt.

Bestes Beispiel dafür wie gut das funktionieren kann sind die Niederlande. Alles was die gemacht haben ist die Priorität vom Auto aufs Fahrrad zu verlagern.


Letztendlich ist Mobilität ja ein sehr konkretes Problem für das wir effiziente Lösungen finden müssen. Menschen Einzeln in 1 Tonne Blech zu stecken und dieses Monstrum dann durchs Verbrennen von fossilen Brennstoffen anzutreiben und endlose Flächen unseres Lebensraumes zuzubetonieren damit diese Monstrositäten in Ausnahmefällen darauf herumfahren können aber in der Regel einfach nur rumstehen... das ist ein völlig retardierte Lösung, die nichts mit Rationalität und Effizienz zu tun hat sondern einfach nur Produkt historischer Kontingenz ist. Solche Gedankenlosigkeit können wir uns als Gesellschaften heute nicht mehr leisten.

Das Auto wird sicher nicht so schnell verschwinden. Muss es auch nicht. Elektroautos können durchaus Teil unserer Mobilitätslösungen sein, aber eben nur in den Bereichen wo es keine besseren Lösungen gibt. Keine dogmatische Priorität für Autos, sondern informiertes Abwägen zwischen Lösungen.

Ich bin fest davon überzeugt, dass in 2050 wohl weniger als halb so viele Autos in Deutschland fahren werden wie heute(und natürlich alle elektrisch), aber das wird nicht bedeuten, dass die Menschen weniger mobil sind - im Gegenteil.
Persönlich freue mich am meisten auf den Platz, der den Menschen in Städten zurückgegeben werden kann, wenn Autos weitestgehend aus den urbanen Mobiliätskonzepten verschwunden sind.
Das wird so eine Sache wie Rauchverbot. Erst viel Widerstand, aber wenns dann soweit ist findet es jeder toll und keiner kann sich vorstellen je wieder zum vorherigen Zustand zurück zu kehren.
Das sieht man ja jetzt schon wo während Corona einige Parkplätze vor Restaurants und anderen Geschäften zu Sitzmöglichkeiten umfunktioniert wurden. Auch das wird man den Menschen nicht mehr nehmen können.
Wir haben uns dem Auto Untertan gemacht und realisieren diese Knechtschaft erst, wenn sie anfängt aufzubrechen. In einem Land mit 70% Stadtbevölkerung macht ein Fokus auf Auto sowas von Null Sinn.


3x zitiertmelden

Bündnis 90/Die Grünen

24.08.2021 um 17:10
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Das Ziel ist ja durch entsprechenden Bau von Infrastruktur und Ende der fossilen Subventionen diese Situation umzukehren, sodass das Fahrrad das Verkehrsmittel der Wahl wird und das Auto eine immer kleiner werdende Rolle spielt.
Wie wahr. Es erstaunt mich immer wieder, dass ausgerechnet die Grünen dafür kritisiert werden das mit Energiewende, Mobilitätswende usw. ernst zu meinen. Ja, das ist erst gemeint, die Grünen stehen zum Pariser Klimaabkommen und dessen Zielen, das bedeutet eben auch, das sich vieles radikal ändern muss. Und selbst wenn wir in D die Augen zu machen, uns die Finger in die Ohren stecken und Lalala Singen, werden diese Änderungen trotzdem kommen.


1x zitiertmelden

Bündnis 90/Die Grünen

24.08.2021 um 17:27
Ob Deutschland so aussieht cwie Peking 1970.

Zweifelhaft.

Nun ich bin gespannt wie die Mobilität steigen wird, und das auch noch mit Begeisterung.


1x zitiertmelden

Bündnis 90/Die Grünen

24.08.2021 um 17:43
Zitat von paxitopaxito schrieb:Nein ich sagte exakt nirgends du sollst deinen Arbeitsweg mit dem Rad zurücklegen. Das wollten mir alle möglichen Leute in den Mund legen, geschrieben wirst du das nirgends finden.
Wurde dein Account gehackt?
Zitat von paxitopaxito schrieb am 16.08.2021:Entschuldige, aber 20km kann man doch locker mit nem Fahrrad radeln. Für ganz Faule oder
Unsportliche geht da auch mit ebike.
Ist gesünder und besser für die Umwelt - muss nicht zwingend ein Verlust an Lebensqualität sein. Zumindest empfinde ich das nicht so.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Bestes Beispiel dafür wie gut das funktionieren kann sind die Niederlande.
Genau, die Niederlande mit Gebirgen, Mittelgebirgen und dem vielen Schnee im Winter, da kann man es doch hier ebenso machen :D


2x zitiertmelden

Bündnis 90/Die Grünen

24.08.2021 um 17:46
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Wurde dein Account gehackt?
Einfach mal den Zusammenhang mitschreiben und nicht aus dem Kontext ziehen:
Zitat von paxitopaxito schrieb am 16.08.2021:Frau.N.Zimmer schrieb:
Und ja, am WE besuche ich gerne mal Verwandte oder Freunde, die alle im Umkreis von 20 km wohnen, oder suche gar ein Kino oder Restaurant auf, was alles ohne Auto nicht möglich wäre, ohne eine Übernachtung einzuplanen.

Paxito: Entschuldige, aber 20km kann man doch locker mit nem Fahrrad radeln. Für ganz Faule oder Unsportliche geht da auch mit ebike.
Ist gesünder und besser für die Umwelt - muss nicht zwingend ein Verlust an Lebensqualität sein. Zumindest empfinde ich das nicht so.
Das auslegen als „fahr mit dem Rad zur Arbeit“ ist völlig daneben, egal wie oft man es wiederholt. Ich bezog mich eindeutig auf deine Wochenendfahrten in der Freizeit und nix anderes.


melden

Bündnis 90/Die Grünen

24.08.2021 um 17:56
Zitat von OptimistOptimist schrieb:wie süß dieses Lied... nur leider fühle ich mich in DDR-Zeiten versetzt - was die Stilmittel betrifft -> Phrasen und Propaganda und inhaltlich Wunschdenken/Träumereien und Theorie.
Seid bereit - immer bereit.
Bereit weil ihr es seid - immer bereit

da kann von Glück reden, wer sein rotes/blaues Halstuch noch hat .... DDR 2.0 lässt grüßen

Statt 18 Jahre auf den Trabi zu warten, wartet man unter B90/Grüne dann eben auf den Strom fürs teuer erworbene E-auto
Unterm Strich : nichts Neues im Westen (und Osten)
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Gerade mit Hinblick auf die Sinnlosigkeit so vieler Subventionen gerade im Verkehrsbereich ist es erstaunlich, dass jetzt sinnvolle und marginale Subventionen wie die für Lastenräder so angegangen werden. Das ist der Beißreflex der Automobilhörigen - ein gefährlich dumme Bande.
1. lass ich mich nicht als "dumme Bande" beschimpfen. Schäm dich!
2. sind wir als Kinder noch mit dem Handwagen durch die Stadt gezogen, Zum Brennholz holen, für den Weihnachtsbaumkauf, um die Zutaten zum weihnachtsstollen backen zum Bäcker zu karren , musste in manchen Jahren ein schlitten her.
Auf die Dörfer gabs kaum Busverbindungen, im GEbirge biste das aber auch nicht geradelt.
da hieß es laufen. Warm laufen.
3. Dankbar hab ich mir mit 34 mein erstes Auto geleistet und was soll ich sagen:
Das Leben wurde leichter ;)
Kein unwesentlicher Aspekt für Alte, KRanke, Behinderte, die mit dem Rad genau NIX anfangen können.
4. die Grünen sind eine dumme Bande, weil sie die Schwachen der GEsellschaft nicht berücksichtigen sondern ihre Politik für eine relativ wohlhabende, junge bis mittelalter, gesunde urbane Wählerklientel ausrichten.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:65% "nie" "selterner als 1x im Monat" und "1-3 Tage im Monat"... auf diesen Alufelsen wollen wir unsere Verkehrspolitik bauen...
Da kommt das passende Umerziehungsprogramm schon noch, keine Bange....
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Das Fahrrad kann vielleicht wichtiger werden, aber es ist auch immer nur ein Baustein unter vielen. Man wird viele Menschen nicht aufs Fahrrad bringen, die es auch gesundheitlich nicht vollwertig nutzen können. Und es empfiehlt sich wirklich nicht bei jedem Wetter, mit dem Fahrrad längere Strecken zu fahren.
Leute mit Rollator, mit Stock, mit Hüft -und Kniegelenksbeschwerden, mit Bandscheibenvorfällen, mit Sehschwäche und Blinde, die will man alle davon überzeugen, auf s Radl umzusteigen??? Viel Spaß damit im Bullerbü-

das wird lustig -- zwar nicht für alle, aber für einige. Großes Indianerehrenwort!
Zitat von IlianIlian schrieb:Schau mal nach Kopenhagen, die Stadtplaner dort sind uns weit voraus.
schau mal, wie flach das da ist. ... und dann schau mal unsere Städte und dörfer an, ob die auch alle so herrlich flach sind. Ob den Grünen schon mal jemand erzählt hat, dass es außerhalb ihrer bevorzugten Großstädte schon mal steil auf und ab geht??
Zitat von paxitopaxito schrieb:Auch das die normalen Wocheneinkäufe "in der Nähe" erledigt werden, also in einem Umkreis von 5km ist nix ungewöhnliches. Wer fährt denn 20km mit dem Auto, nur um "im anderen Rewe/Aldi/Penny" was auch immer einzukaufen? Mag es geben, die Mehrzahl macht das nicht. Und entsprechende Supermärkte hast du in jeder halbwegs größeren Ortschaft, allein in meinem 4000 Seelen Ort hat es 4 Supermärkte.
+
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Eintausend Millionen Euro auszugeben, um einen winzigen Bruchteil eines Verkehrsmittels zu fördern, dass fast 3/4 der Bevölkerung so gut wie nie nutzen ist Verschwendung von Steuergeldern. Es will niemand Lastenräder verbieten, aber diese Förderung ist absoluter Bullshit.
bunte Stifte oder Luftballons ziehen bei der verwöhnten Wählerschaft nicht mehr, da muss schon mehr bei rumkommen, wenn man das x bei den B90/G setzen soll.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Da frage ich mich erst mal: Wo sind die denn alle? Im Straßenbild sehe ich die nur sehr sehr vereinzelt. Wenn die nur im Carport hinter der Tischtennisplatte stehen, die schon verstaubt ist, retten die aber kein Klima.
die Tochter meiner Nachbarin hatte so ein Teil, weil sie ihre Zwillinge kutschieren wollte.
Nach kurzer Zeit hat sie das Ding bunt bemalt in den Garten gestellt und bepflanzt. Es war ihr viel zu schwer damit zu fahren!
Zitat von NFS94NFS94 schrieb:Wer was auf sich hält schafft sich dann noch eine Kutsche und ein zweites Pferd (dann natürlich auf eigene Kosten) an und lässt sich durch die Gegend juckeln.
Auch dieses Modell hat keine Zukunft, denn das liefe wieder auf individualverkehr hinaus,. Aber genau der soll ja weitgehend verhindert werden
( so verstehe ich die Absicht der Grünen und es ist lediglich meine Meinung)


3x zitiertmelden

Bündnis 90/Die Grünen

24.08.2021 um 17:56
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ob Deutschland so aussieht cwie Peking 1970.
Mhh, Polemik mit einem Hauch Rassismus. Ich seh schon die BILD-Überschrift.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nun ich bin gespannt wie die Mobilität steigen wird, und das auch noch mit Begeisterung.
Erstmal die Wahl abwarten. Deutschland kann sich auch für Stillstand entscheiden.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Genau, die Niederlande mit Gebirgen, Mittelgebirgen und dem vielen Schnee im Winter, da kann man es doch hier ebenso machen :D
Klar, den Umständen angepasst. Es gibt E-Bikes.


melden

Bündnis 90/Die Grünen

24.08.2021 um 18:03
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Das Ziel ist ja durch entsprechenden Bau von Infrastruktur und Ende der fossilen Subventionen diese Situation umzukehren, sodass das Fahrrad das Verkehrsmittel der Wahl wird und das Auto eine immer kleiner werdende Rolle spielt.

Bestes Beispiel dafür wie gut das funktionieren kann sind die Niederlande. Alles was die gemacht haben ist die Priorität vom Auto aufs Fahrrad zu verlagern.


Letztendlich ist Mobilität ja ein sehr konkretes Problem für das wir effiziente Lösungen finden müssen. Menschen Einzeln in 1 Tonne Blech zu stecken und dieses Monstrum dann durchs Verbrennen von fossilen Brennstoffen anzutreiben und endlose Flächen unseres Lebensraumes zuzubetonieren damit diese Monstrositäten in Ausnahmefällen darauf herumfahren können aber in der Regel einfach nur rumstehen... das ist ein völlig retardierte Lösung, die nichts mit Rationalität und Effizienz zu tun hat sondern einfach nur Produkt historischer Kontingenz ist. Solche Gedankenlosigkeit können wir uns als Gesellschaften heute nicht mehr leisten.

Das Auto wird sicher nicht so schnell verschwinden. Muss es auch nicht. Elektroautos können durchaus Teil unserer Mobilitätslösungen sein, aber eben nur in den Bereichen wo es keine besseren Lösungen gibt. Keine dogmatische Priorität für Autos, sondern informiertes Abwägen zwischen Lösungen.

Ich bin fest davon überzeugt, dass in 2050 wohl weniger als halb so viele Autos in Deutschland fahren werden wie heute(und natürlich alle elektrisch), aber das wird nicht bedeuten, dass die Menschen weniger mobil sind - im Gegenteil.
Persönlich freue mich am meisten auf den Platz, der den Menschen in Städten zurückgegeben werden kann, wenn Autos weitestgehend aus den urbanen Mobiliätskonzepten verschwunden sind.
Das wird so eine Sache wie Rauchverbot. Erst viel Widerstand, aber wenns dann soweit ist findet es jeder toll und keiner kann sich vorstellen je wieder zum vorherigen Zustand zurück zu kehren.
Das sieht man ja jetzt schon wo während Corona einige Parkplätze vor Restaurants und anderen Geschäften zu Sitzmöglichkeiten umfunktioniert wurden. Auch das wird man den Menschen nicht mehr nehmen können.
Wir haben uns dem Auto Untertan gemacht und realisieren diese Knechtschaft erst, wenn sie anfängt aufzubrechen. In einem Land mit 70% Stadtbevölkerung macht ein Fokus auf Auto sowas von Null Sinn.
Da hast du das Auto aber methaporisch und dramatisierend sehr zum Objekt des Bösen gemacht, richtig werden deine Ausführungen dadurch aber auch nicht.

„ Menschen Einzeln in 1 Tonne Blech zu stecken und dieses Monstrum dann durchs Verbrennen von fossilen Brennstoffen anzutreiben und endlose Flächen unseres Lebensraumes zuzubetonieren damit diese Monstrositäten in Ausnahmefällen darauf herumfahren können aber in der Regel einfach nur rumstehen...“ Zugegeben, da musste ich schon leicht loslachen als ich das gelesen habe. Das ist eigentlich ein sehr gutes Beispiel dafür, weshalb die Grüne Politik sich in Deutschland niemals durchsetzen wird.

Wir brauchen keine Staatsreligion, keine Politik die von Auflagen und verboten geprägt ist. Eine Politik die jenes verteufelt was ihr nicht in den Kram passt und den Bürgern vorschreibt, wie sie zu leben haben. Was meinst du denn warum so gut wie jeder Haushalt in Deutschland ein Auto hat. Manche sogar 2, 3 oder nochmal mehr? Was meinst du denn, warum die Autos so populär geworden sind und sich zunächst durchgesetzt und dann vollumfänglich etabliert haben und zwar nicht bloß in Deutschland sondern weltweit? Also eins weiß ich, bestimmt nicht weil Autos niemand braucht und bestimmt auch nicht, weil weil die Situation so wäre, wie von dir oben beschrieben.

Die Menschheit hat sich nunmal kontinuierlich weiterentwickelt und da sind Autos in ihrer jetzigen Form nunmal das beste was es mobilitätsmäßig gibt. Kurzstrecke, Langstrecke, Urlaubsreisen und der Weg zur Arbeit- alles kein Problem.

Die Leute haben keine Lust hier wieder einen Schritt zurück zu machen und mit dem Fahrrad durch die Gegend zu fahren, Elektroautos zu kaufen (weil diese eben nicht die selben Anforderungen erfüllen können wie Verbrenner, hat schon ein schlauer Mann ausgerechnet, die Kapazitäten der Batterien lassen sich nicht mehr deutlich steigern).

Jetzt, wo Elektroautos noch als fortschrittlich gelten und zudem noch staatlich subventioniert werden, da gibt es mit Sicherheit einige die hier zugreifen. Auf Dauer werden aber auch diese Leute keine Lust haben auf die Vorzüge eines Verbrennungsmotors zu verzichten, dieser Punkt wird dann erreicht sein, wenn sie die Nachteile am eigenen Leib zu spüren bekommen.

Am Ende ist sich jeder dann doch am selbst der nächste, da muss man sich überhaupt nichts vormachen, so sind die Menschen. In einem Land wie Deutschland, wo der Wohlstand verhältnismäßig hoch ist, da findet man immer eine gewisse Lobby für eine Politik die die Grünen betreiben. Spätestens wenn der Wohlstand dann aber mal abnimmt und der einzelne Abstriche machen muss, dann wird diese Lobby plötzlich verschwindend gering. Man kann den Leuten nunmal nicht alles vorschreiben und verbieten, das funktioniert langfristig nicht.

Die Leute die so überzeugt von den Lösungen der Grünen sind, warum fahren sie dann nicht bereits jetzt jede Kurzstrecke mit dem Fahrrad? Erfahrungsgemäß kann ich sagen, dass diese Leute dann doch meistens immer eine Ausrede finden, warum es dann „ausnahmsweise“ doch das Auto sein musste und sei es bloß Zeitdruck. Im Grunde genommen finden es aber alle ganz toll... Klar gibt es auch Leute die das wirklich richtig „leben“ das ist aber nur ein verschwindend geringer Anteil in unserer Gesellschaft.

Am Ende muss man sich eben auch einfach eingestehen, dass Natur und Umwelt nicht das wichtigste im Leben sind. Die Menschen leben im hier und jetzt und da möchte jeder für sich das beste herausholen. Spätestens wenn der einzelne hier Einbußen hinnehmen muss ist es mit dem Verständnis für so eine Politik ganz ganz schnell vorbei und zwar schneller als du gucken kannst. Geht es den Menschen gut, dann ist natürlich jeder damit einverstanden, warum auch nicht? Ist ja „ne gute Sache.“


2x zitiertmelden

Bündnis 90/Die Grünen

24.08.2021 um 18:06
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Zahl-der-Woche/2018/PD18_14_p002.html

Wer etwas zum motorisierungsgrad lesen möchte.

Und ob es ein großer impact wäre


https://www.welt-in-zahlen.de/laendervergleich.phtml?indicator=126


melden

Bündnis 90/Die Grünen

24.08.2021 um 18:15
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Leute mit Rollator, mit Stock, mit Hüft -und Kniegelenksbeschwerden, mit Bandscheibenvorfällen, mit Sehschwäche und Blinde, die will man alle davon überzeugen, auf s Radl umzusteigen??? Viel Spaß damit im Bullerbü-
Die sollte man aber auch nicht ans Steurer lassen.
Hör doch auf so polemisch zu argumentieren, das wird schnell zum Bumerang.


1x zitiertmelden

Bündnis 90/Die Grünen

24.08.2021 um 18:17
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:bunte Stifte oder Luftballons ziehen bei der verwöhnten Wählerschaft nicht mehr, da muss schon mehr bei rumkommen, wenn man das x bei den B90/G setzen soll.
Ach du meine Güte, die Grünen wollen Politik machen die genau den Interessen (und der Haltung) ihrer Wähler entspricht. Verrückt!
Zitat von NFS94NFS94 schrieb:Die Menschheit hat sich nunmal kontinuierlich weiterentwickelt und da sind Autos in ihrer jetzigen Form nunmal das beste was es mobilitätsmäßig gibt. Kurzstrecke, Langstrecke, Urlaubsreisen und der Weg zur Arbeit- alles kein Problem.
Dumm nur, das sich da die Zielvorstellung von Vielen geändert hat, das Auto nicht mehr für jeden DAS Statussymbol ist und die Welt sich einfach weiterdreht. Die Pferdekutsche und die Eisenbahn waren auch mal SOTA.


melden

Bündnis 90/Die Grünen

24.08.2021 um 19:08
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Leute mit Rollator, mit Stock, mit Hüft -und Kniegelenksbeschwerden, mit Bandscheibenvorfällen, mit Sehschwäche und Blinde, die will man alle davon überzeugen, auf s Radl umzusteigen??? Viel Spaß damit im Bullerbü-
Die sollte man aber auch nicht ans Steurer lassen.
Hör doch auf so polemisch zu argumentieren, das wird schnell zum Bumerang.
Was spricht denn dagegen, jemanden der zum Gehen einen Stock benötigt aber ein Auto sicher im Straßenverkehr bewegen kann, ein Auto im Straßenverkehr führen zu lassen? Das selbe gilt für Menschen mit Hüftbeschwerden und auch Rollator.

Dass die körperliche Beanspruchung beim bewegen eines Fahrrades ganz anders ist als die, die zum Bewegen eines Autos notwendig ist, das sollte doch nicht strittig sein?

Wie hoch ist der Energieverbrauch bei 2 Stunden Auto fahren im Vergleich zu 2 Stunden Fahrrad fahren? Merkst du hoffentlich selbst...

Was an dem Beitrag von Seidenraupe polemisch sein soll musst du nochmal erklären, ansonsten bleibt lediglich dein Beitrag in solcher Erinnerung.


melden

Bündnis 90/Die Grünen

24.08.2021 um 19:09
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Man sollte sich bei der ganzen Fahrrad / Lastenraddebatte auch vor Augen halten, das diese... wenn aus Aluminium... eher
kontraproduktiv zum Umweltgedanken stehen....
genau, das kommt noch hinzu.
Warum setzen sich die Grünen eigentlich nicht mehr dafür ein, die Öffis kostenlos zu machen, anstatt Lastenräder zu subventionieren?
Zitat von paxitopaxito schrieb:Die potenziellen Käufer existieren, vor allem Menschen unter 40, mit höherer Bildung, die nicht zu den prekären, traditionellen oder liberalen zählen.
die brauchen doch dann aber auch keine Zuschüsse.


3x zitiertmelden

Bündnis 90/Die Grünen

24.08.2021 um 19:13
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Warum setzen sich die Grünen eigentlich nicht mehr dafür ein, die Öffis kostenlos zu machen, anstatt Lastenräder zu subventionieren?
Man kann den ÖPNV nicht kostenlos machen. Fahrscheinlos, entgeltfrei... aber nicht kostenlos.


1x zitiertmelden

Bündnis 90/Die Grünen

24.08.2021 um 19:14
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Man kann den ÖPNV nicht kostenlos machen. Fahrscheinlos, entgeltfrei... aber nicht kostenlos.
ja, ist richtig. :)
Dann frage ich noch mal:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Warum setzen sich die Grünen eigentlich nicht mehr dafür ein, die Öffis entgeltfrei zu machen, anstatt Lastenräder zu subventionieren?
... Welche sowieso nur für gutsituierte Schichten sind, welche sich solch ein Rad locker selbst finanzieren können?


melden

Bündnis 90/Die Grünen

24.08.2021 um 19:16
@Optimist

Naja, für den ÖPNV wollen sie ja auch noch 500 Milliarden "investieren". Das muss ja alles irgendwer bezahlen.

Der Zyniker in mir meint, dass die Grünen sehr darauf setzen, dass es diesen "Ich krieg konkret Geld in die Hand"-Moment gibt, wie ja auch bei diesem "Energiegeld" falls sich noch einer erinnert... das hast du mit breiten Subventionen natürlich nicht.


1x zitiertmelden

Bündnis 90/Die Grünen

24.08.2021 um 19:32
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Naja, für den ÖPNV wollen sie ja auch noch 500 Milliarden "investieren". Das muss ja alles irgendwer bezahlen.
"wir haben das Geld" - sagt doch abahatschi immer so schön ironisch :)

Alles in allem passt es mit den Vorschlägen der Grünen hinten und vorne nicht.
Viel zu unausgegoren.
Kommt mir vor, als wenn - bildlich gesprochen - die Grünen eine Decke nehmen, mit der sie wer weiß wie viel abdecken wollen. Aber leider ist die Decke zu klein und da wird sie je nach Belieben mal da und mal dort hin gezogen ...
... merkt ja keiner, dass es am anderen Ende fehlt, wenn man woanders was abgedeckt hat :D


Anzeige

melden