Beschneidung ist Körperverletzung

@waage

Klar. Und nachdem die Kreuzzüge aufgerechnet waren blieb noch soviel Guthaben übrig.

Ich habe damals die Verhandlung geführt. Willst du Einzelheiten wissen?

Omg, Forget it.

Wikipedia Wissen hilft dir nicht weiter!

@Befen

Befen schrieb:das Gericht hat eine Körperverletzung festgestellt. Und nichts anderes sollte hier diskutiert werden.

ob dies dieser komplexen sachlage gerecht wird stelle ich in frage .... o.k. warten wir ab wie sich letztendlich entschieden wird .... ich gehe eh davon aus, dass das urteil gekippt wird .....

@Verbum_peto

prima, gut verhandelt

waage schrieb:
es gibt hierzu keine wirkliche "rationalen" argumente dagegen.

niurick schrieb:

Auch wenn es ein Dutzend Argumente gäbe, die dafür sprächen - Art. 2 des GG lässt hier keine Verhandlung zu. Bei der ganzen Diskussion geht es nicht um Benachteiligung von Religionen, sondern um den Schutz und die Umsetzung von Gesetzen.

Und aus dem Grund spielt es auch keine Rolle, wer die Notwendigkeit der Beschneidung mit religiösem Brauch oder kultureller Identifikation zu begründen sucht.

befen schrieb:

das Gericht hat eine Körperverletzung festgestellt. Und nichts anderes sollte hier diskutiert werden. Warum es eine Körperverletzung darstellt, dass eine Frau den Papstthron nicht besteigen darf bleibt mir völlig schleierhaft. Ich verstehe nicht was du hier versuchst.

Word! - und das sollte vorrangig in dieser Debattesein, und von den Politkern dementsprechend umgesetzt werden.




@all

Beschneidung ist eine Körperverletzung, wenn sie ohne Einwilligung vorgenommen wird, daran ist doch eigentlich überhaupt nicht dran zu rütteln.

Wird damit bis zur Volljährigkeit abgewartet, dann kann Mann sich selbst entscheiden, ob er sich seinen Schnidelwutz beschneiden lassen will, und alle Nebenwirkungen und Nachteile, die sich daraus ergeben können, in Kauf nimmt !

@Mailo

auch die auslegung (und einhergehende urteilsfindung) von gesetzen muss nach kosten und nutzen aspekten abgewogen werden bzw. der zeitpunkt und die randbedingungen müssen auch passen hisichtlich stringenz

o.k., hab nochmals nachgebessert ..... wurde sicherlich auch schon öfters so angewandt (bezüglich auslegungsspielraum)

SethSteiner schrieb:Tja jimmybondy, es gibt eben kein "Ach es ist nicht so schwer, dann ist es erlaubt.". Ohrfeigen sind nicht erlaubt, abschneiden eines Körperteils kann da nicht plötzlich gestattet sein. Punkt.

Es war ja stets erlaubt, teilweise hat die Prozedur auch bei religiösen Beschneidungen sogar die Krankenkasse gezahlt. Das ist ja mal eigentlich der Punkt. Und natürlich wird Kindern auch Leid zugefügt, welches eben nicht geahndet wird. Und seie es nur der übermäßige unkontrollierte TV Konsum, oder im anderen Falle ein Übermaß an Lehrnzwang, ein Mangel an Bewegung, Überangebot an essen usw. Ich glaube ein fetter kleiner Junge leidet länger und intensiver als ein Beschnittener.^^

@jimmybondy

Warst du nicht immer derjenige welcher kritisiert hatte wenn ein vergleich bzgl. steinigung etc. aufkam...und jetzt vergleichst du körperverletzung mit einem Überangebot an essen... wie sagt jemand hier so schön Strohhalm brenn (oder so...)....

@waage

So ist es dann der Auftrag der Judikative, und Die hat tatsächlich einen scheiß Job.
Dafür aber einen gewissen Ermessungsspielraum. ;)
Der aber nicht das ignorieren einer Körperverletzung von Schutzbefohlenen mit einschließt.

Gruß
Mailo

@1ostS0ul

Strohmann brenn... :)
Der Strohalm steht dann wieder für was anderes.
Dem Hygieneaspekt z.B. :D

Gruß
Mailo

@1ostS0ul

Ich bin derjenige der darauf aufmerksam machte, das die Verhätnismäßigkeit von Hexenverbrennungen, Steinigungen etc. im Vergleich zum beschneiden absolut nicht gegeben ist.

Nun geht es um den Aspekt, das in einem gewissen Rahmen Leid bei anderer Leute Kinder sehr wohl akzeptiert wird, wo dies doch angeblich generell nicht der Fall sein solle.

Das Strohhalmzitat kann ich nicht deuten, kenne ich auch nicht.

Vielleicht findest Du auch mal interessanters zu bemäkeln. :D

Der Punkt ist doch das die Mehrheit der Bevölkerung hier in Deutschland die Beschneidung von Jungen Ablehnt,und das Gesetz sagt das eine beschneidung Körperverletzung ist weiter besagt es nichts.
Das Gesetz ist auch nicht Religonsabhängig gemacht Worten sonder für alle Menschen hier in Deutschland egal welchen glauben sie haben,ich frage mich jetzt schon warum alle Juden und Muslim sich jetzt aufregen wenn Beschneiden aus Religiösen Gründen unter eine Körperverletzung fehlt da fragt man sich gleich noch wollen alle anders Glaubende hier in Deutschland sich Integrieren oder wollen sie hier in Deutschland nur ihre Gesetze aus ihren Heimatland Durchsetze.

@jimmybondy

Der Strohmann wird mal eben aufgebaut wenn man keine sinnbringende Argumente findet.
An den Strohhalm klammern sich Ertrinkende aus mangel an wirklich tragender Substanz.

Bitte
Gruß
Mailo

@jimmybondy

jimmybondy schrieb:Ich bin derjenige der darauf aufmerksam machte, das die Verhätnismäßigkeit von Hexenverbrennungen, Steinigungen etc. im Vergleich zum beschneiden absolut nicht gegeben ist.

Dann hast du den Sinn dieser Vergleiche nicht verstanden.Vielleicht willst du ihn aber auch gar nicht verstehen, weil die mittlerweile klar geworden ist, daß sich das alles mit denselben Argumenten begründen läßt, die jetzt für die Penisverstümmlung angeführt werden.

Vergleich und Gleichsetzung sind nicht dasselbe, das möchte ich nur mal anmerken. Daher auch volle Zustimmung geeky, die Vergleiche haben einen bestimmten Sinn, man darf aber nicht den Fehler machen in ihnen eine Gleichsetzung der Handlung zu erkennen.

@xia

Ich bin zwar auch dafür, dass die Beschneidung aus religiösen Gründen bei unmündigen Menschen verboten werden sollte, dennoch sollten wir mal die Füße still halten.
Ich hab leider noch keine repräsentative Umfrage gehört, die die Meinung, der Menschen, die in Deutschland wohnen wiedergibt. Gibts es da überhaupt welche? Wenn nicht, können wir noch nicht davon sprechen, dass die Mehrheit dagegen ist.
Und in Deutschland ist es ja gesetzlich nicht verboten. Das ist der Ist-Zustand. Somit wollen die Religionen nur das erhalten, was momentan geht. Und dies ist auch, wenn man sich in deren Perspektive versetzt nachvollziehbar. Es wäre grundweg falsch, das jetzt auf die Integrationsdebatte zu verlagern. Da es um Religionen geht und nicht um Nationen, hat es auch nichts mit Heimatländern zu tun.

@Mailo

Mailo schrieb:Dafür aber einen gewissen Ermessungsspielraum.

wäre es nicht sinnvoller aktuell einen ggf. vorhanden spielraum zu nutzen um der sache (unversehrtheit von schutzbefohlenen) auch nachhaltig gerecht werden zu können ? und das thema im rahmen der zielsetzung (beschneidungsverbot - aus rel. günden - bis zum 14 lj) neu aufzusetzen .... ggf. als lösungsansatz: aufklärung der jungen generation

hast du nicht bedenken, dass das urteil, aktuell, nur zu einer verschlimmbesserung führt ?

@sodawasser

In Deutschland ist das beschneiden von Personen ohne medizienische Notwendigkeit und oder Einwilligung verboten.
Es handelt sich um schwere Körperverletzung.

Es wurde nur stillschweigend geduldet, bis vor kurzem. :D

Nun schaun wir mal was Sie sich da hin mauscheln.

@sodawasser

Sogar bei Hunden darf man das nicht so einfach.

Aber bei Kinder können wir da bestimmt ne Ausnahme machen.

Ich könnte
:D
Wenn es nicht so traurig wär.

Gruß
Mailo

Mailo schrieb:In Deutschland ist das beschneiden von Personen ohne medizienische Notwendigkeit und oder Einwilligung verboten.
Es handelt sich um schwere Körperverletzung.

Es wurde nur stillschweigend geduldet, bis vor kurzem. :D

Das ist, so glaube ich, nicht ganz richtig. Die Infos, die ich habe (und da ich kein Jurist bin habe ich nur Wikipedia und Artikel zur Verfügung) ist die Beschneidung minderjähriger aus religiösen Gründen in einer Grauzone, wurde immer wieder mal diskutiert, kam aber nie zum Schluss, dass es verboten ist, oder als Körperverletzung gilt. Einzig bis jetzt eben das Urteil aus Köln.

@sodawasser

sodawasser schrieb:
Ich bin zwar auch dafür, dass die Beschneidung aus religiösen Gründen bei unmündigen Menschen verboten werden sollte, dennoch sollten wir mal die Füße still halten.

Vielleicht hätten mal alle Juden und Muslim ihre Füße still halten sollen ,dann würde hier in Deutschland kein Mensch darüber Reden meine Meinung.

sodawasser schrieb: Ich hab leider noch keine repräsentative Umfrage gehört, die die Meinung, der Menschen, die in Deutschland wohnen wiedergibt. Gibts es da überhaupt welche?

Stimmt habe auch noch keine Gesehen.

sodawasser schrieb: Und in Deutschland ist es ja gesetzlich nicht verboten.

Auch wieder Richtig,nur das halt ein Deutsches Gericht eine Körperverletzung festgestellt hat ansonsten nichts dagegen ein zu wenden.

sodawasser schrieb: Somit wollen die Religionen nur das erhalten, was momentan geht. Und dies ist auch, wenn man sich in deren Perspektive versetzt nachvollziehbar. Es wäre grundweg falsch, das jetzt auf die Integrationsdebatte zu verlagern. Da es um Religionen geht und nicht um Nationen, hat es auch nichts mit Heimatländern zu tun.

Natürlich hat es was mit Integration zu tun,wenn ich mich zum beispiel in Israel oder in einen Muslimischen Land nicht nach denen ihre Gesetze Richte werde ich früher oder Später Bestraft oder nicht.

Manchmal kommt es mir so vor als wollen die Meisten mit ihren Gewohnheitsrecht Argumentieren ,die Jungen werden jetzt schon 2000Jahre beschnitten also habe ich das recht das Beschneiden weiter zu machen.

xia

Mailo schrieb:Der Strohmann wird mal eben aufgebaut wenn man keine sinnbringende Argumente findet.
An den Strohhalm klammern sich Ertrinkende aus mangel an wirklich tragender Substanz.

Oha ok, das findet sich hier im Thread natürlich zuhauf...^^

geeky schrieb:Dann hast du den Sinn dieser Vergleiche nicht verstanden.Vielleicht willst du ihn aber auch gar nicht verstehen, weil die mittlerweile klar geworden ist, daß sich das alles mit denselben Argumenten begründen läßt, die jetzt für die Penisverstümmlung angeführt werden.

Nein ich verstehe den Sinn nicht, eine Beschneidung mit Steinigungen etc. gleich zu setzten.
Eine Beschneidung ist kein Mord.

Meine Argumente sind überdies, das Eltern die Erziehungsberechtigten sind und die Verantwortung tragen und das Leid generell zum Leben dazu gehört. Ferner stelle ich mir die Frage, wo die Grenze zu ziehen ist, wo Kinder hilfsbedürftig sind und wo nicht.

Es ist ja nicht so das ich jedwedes Leid als gegeben ansehe oder gar gutheisse.

Frage ein ehemaliges Mißbrauchopfer oder frage einen Beschnittenen, ich denke das der eine davon erzählt das es sein Leben beinahe ruinierte und der andere nur die Schultern zuckt.

Das war aber auch nicht mein Beispiel, Pädophilie hatte wer anderes ja eingebracht. Dieser User wollte aber nicht die Opfer, sondern die Täter befragt wissen.


Wie gesagt, für meinen Geschmack wird das Thema hier überdramatisiert und ist stark polemisch.
Ich sehe auch nicht das auf mich eingegangen wird, es wird ja in der Regel eher vom hohen Ross gespottet, wenn auch unverdient. ^^