Fichtenmoped
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AfD
24.01.2020 um 17:46Wenn man (noch) nie in dem Unternehmen eingekauft hat, dann bemerkt derjenige den Boykott gar nicht.shionoro schrieb:Wenn SIE deshalb nicht mehr kommen. Wenn du das unternehmen von jemandem zerstören willst und den persönlich angreift, nur weil der einen AFDler beherbergt hat, obwohl du nichtmal in der Nähe wohnst und da nie eingekauft hast, ist das schon was anderes.
Wenn ich in MeckPomm den Schachtelhuber-Wirt nicht besuche, weil ich in Bayern wohne, dann juckt das den Schachtelhuber-Wirt nicht die Bohne.
Wenn ich aber den „Alten Wirt“ im Nachbarort als Stammgast boykottiere, dann merkt der das schon deutlich.
Und ja, die Boykottierung kann ein legitimes, eigentlich sogar basisdemokratisches Mittel sein. Ich denke da an Sachen wie die Brent Spar, den S-Bahn-Boykott in West-Berlin, die Südfrüchte-Kampagne wegen der Apartheid in Südafrika, der Nokia-Boykott nach der Schließung des Werkes in Bochum,...
Und ja, auch wenn es der AfD nicht passt: ein Boykottaufruf ist Meinungsäußerung . (Solange nicht ein Konkurrent zum Boykott aufruft.)
https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/1958/01/rs19580115_1bvr040051.html
...Nachtrag: Artikel von 1995:
Eine Meinungsäußerung, die eine Aufforderung zum Boykott enthält, verstößt nicht notwendig gegen die guten Sitten im Sinne des § 826 BGB; sie kann bei Abwägung aller Umstände des Falles durch die Freiheit der Meinungsäußerung verfassungsrechtlich gerechtfertigt sein.
...
https://www.focus.de/politik/deutschland/shell-boykott-wer-ist-der-naechste_aid_153027.html