cpt_void schrieb:Also, wenn Herr Gnauck bestimmen möchte, dürfen wir doch auch, oder? Also können wir doch eine Petition zur Aberkennung der deutschen Staatsbürgerschaft für solche geistigen Tiefflieger wie Herr Gnauck stellen, oder?
Dummerweise beantwortest Du die Frage gleich auch schon negativ :(
Mit Aberkennung kennt sich der Gnauckler aus; ihm wurde aberkannt die Bundeswehruniform zu tragen - und seinen Körper in Kasernen zu tragen, diese also zu betreten, inkludiert das auch. Das sagt schon einiges aus.
Der AfD-Politiker Hannes Gnauck ist von seinem Dienst als Bundeswehr-Soldat freigestellt worden. Schon im Juni 2020 ist bekannt geworden, dass der Militärische Abschirmdienst (MAD) den Vorsitzenden der AfD-Fraktion im Kreistag Uckermark Hannes Gnauck als Fall „Orange” eingestuft hat. Das heißt: fehlende Verfassungstreue, ohne dass eine Bereitschaft zu politischer Gewalt gegeben sein muss. Ziel bei einer solchen Einstufung ist normalerweise eine Entfernung aus der Bundeswehr.
Zwar ist „Herr Gnauck [...] weiterhin Soldat [...]", versichert auf Nordkurier-Anfrage ein Sprecher seiner Panzergrenadierbrigade. Doch erste Konsequenzen durch die MAD-Einstufung gab es schon. Aktuell herrscht Uniformtrageverbot für den AfDler, der seit 2014 als Zeitsoldat im Rang eines Oberfeldwebels bei der Bundeswehr verpflichtet ist. Das Kasernengelände darf er mittlerweile nur für Unterredungen mit seinen Vorgesetzten betreten
Quelle:
https://www.nordkurier.de/regional/uckermark/uckermarker-afd-politiker-vom-bundeswehr-dienst-freigestellt-1159443Veröffentlicht: 19.02.2021, 15:43
Aktualisiert: 06.01.2022, 21:37
Meiner Kenntnis nach ist das immer noch so bzw. es liest sich hier so als sei er rausgeflogen oder als hätte er selbst hingeschmissen, wahlweise:
Gnauck sitzt mittlerweile im Bundesvorstand der Partei, war früher Soldat, diente auch in Afghanistan. Schon der Militärische Abwehrdienst (MAD) stufte ihn als Extremisten ein, die Bundeswehr verhängte ein Uniformtrageverbot gegen den Politiker.
Ein Jahr zuvor schrieb Gnauck auf X: „Ich bin strikt gegen eine Obergrenze beim Thema Migration. Jeder Fremde mehr in diesem Land ist einer zu viel. Wir brauchen eine stringente Remigration von denen, die hier sind.“
Quelle:
https://www.bild.de/politik/inland/afd-wegen-dieser-beispiele-gilt-die-partei-als-rechtsextrem-6814cc8612ee6b68d1b826a902.05.2025 - 19:41 Uhr
Aiolod schrieb:Was soll immer wieder dieses plakative und repetitive "Der hat das gesagt!" im Verbindung mit Aussagen, die interpretiert werden müssen, um skandalös zu sein - aber nie analysiert werden, weil sie ja von der AfD kommen und die AfD verfassungsfeindlich ist, weswegen alles, was die AfD sagt, als Beweis für ihre Verfassungsfeindlichkeit interpretiert werden muss?
Es ist wirklich kein großer Interpretationsspielraum vorhanden, wenn man allein schon
„Wir müssen auch wieder entscheiden dürfen, wer überhaupt zu diesem Volk gehört und wer nicht. Es gehört mehr dazu, Deutscher zu sein, als einfach nur ’ne Staatsbürgerurkunde in der Hand zu haben. Uns alle hier auf diesem Marktplatz verbindet viel mehr als nur eine gemeinsame Sprache. Uns verbindet ein unsichtbares Band, was man einfach nicht erklären muss. Jeden Einzelnen von euch verbindet mehr mit mir als irgendein Syrer oder irgend Afghane, und das muss ich nicht erklären, das ist einfach ein Naturgesetz.“
in Verbindung mit
„Ich bin strikt gegen eine Obergrenze beim Thema Migration. Jeder Fremde mehr in diesem Land ist einer zu viel. Wir brauchen eine stringente Remigration von denen, die hier sind.“
liest und den offenkundigen Subtext daraus ableitet. Quelle jeweils: J.G.
Aiolod schrieb:Diese Fragen müssen gestellt und beantwortet werden, anstatt nur immer wieder zu wiederholen, dass da jemand ein Volksverständnis hat, das im Westen bis vor Kurzem Konsens war und es im Rest der Welt praktisch überall noch ist. (In bestimmten Zusammenhängen sogar in der deutschen Linken. Ich erinnere daran, dass einer der Hauptvorwürfe an den Kolonialismus lautet, dieser habe bei der Grenzziehung in Afrika einfach die ethnisch-kulturellen Grenzen ignoriert.)
Was ferner hier mal vor 40 Jahren angeblich normaler gewesen sei oder woanders noch normal sei ist auch nicht zwingend ein Maßstab. Früher ist man auch ohne Gurt gefahren und hat teilweise mit hanebüchenen Argumenten gegen eine Gurtpflicht beim Führen eines Kraftfahrzeuges protestiert und sich in einer empfundenen Freiheit beim Autofahren ohne eingeschränkt gefühlt, wie ich hörte. Heute würde man das rückwirkend als befremdliche Einstellung - wie manch anderes - betiteln.
Das Argument "früher hat man" entfaltet aus meiner Sicht hier nur bedingt eine Legitimation. Zumal wir heute auch in einer ganz anderen Lage sind und viel stärker auch um internationale Fachkräfte - oder auch überhaupt Menschen, die Arbeiten erledigen die für uns eher "Drecksarbeit" sind - buhlen müssen, wenn wir halbwegs vorne am Zahn der Zeit volkswirtschaftlich und technologisch mitwirken wollen und da muss man dann auch langsam eine plakative überspitzte Schnitzel- und Lederhosenquote an Migranten über Bord werfen respektive runterschrauben können.
Oder wir schrumpfen halt zusammen oder sterben in gewisser Weise aus wie Südkorea bald. Das ist halt auch teils volkswirtschaftlich und soziokulturell der Nachteil einer zu homogenen Gesellschaft mit zu geringer Geburtenrate.
Als informative Referenz noch unten ein Video dazu, was meiner Meinung nach im Kontext her auch hier noch in den Thread passt weil es einfach eine Vorstellung gewisser rechter und AfD-Hardliner zum Thema striktester bzw. fast gar keiner Migration (bzw. zu viel Rosinenpickerei) dahin verbannt so wie hingehört: In die Mülltonne.
Zusammenfassend auch im Kontext der Debatte: Das Thema "Unterbevölkerung" mag in einer Welt, die von Klimaschäden und eher Überbevölkerung redet, erst mal verwunderlich erscheinen, wird aber gewisse Staaten und Kulturen 'zeitnah' betreffen und sich massiv negativ auf sie auswirken. Breitere Migration ohne, überspitzt, "Ariernachweis" wirkt dem entgegen. Die Summe jener die von vielen AfD'lern und anderen Rechten eher proaktiv und pauschal als schädliche Kulturfremde betitelt werden dürfte sich im Schnitt und auf Dauer eher positiv in der Gesellschaft einbringen - über alle anderen Fälle kann man dann gesondert reden, sollte aber nicht pauschal über nen Kamm scheren. Hier jetzt aber zum Video, ich wollte nur noch mal den Kontext dessen hier auch für das Thema herausarbeiten:

SÜDKOREA IST AM ENDE
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