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AfD

84.463 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Wahlen, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: AfD

AfD

11.04.2021 um 21:15
@Libertin
Na darauf muss man ja wirklich erst mal kommen . Kein Fachkräftemangel in Deutschland ? Wie kommt man auf so etwas ?
Ich könnte ja noch verstehen , wenn sie sagen , mit den Flüchtlingen wurde unser akuter Fachkräftemangel nicht einfach ausgeglichen .
Aber gerade angesichts der Pandemie und dem Fachkräftemangel zB in Pflege und Medizin Berufen , von keinem Bedarf nach Fachkräften zu reden , sehr merkwürdig . Es reicht ein Blick in Stellenangebote um zu realisieren , wo uns Fachkräfte fehlen .
Wer soll denn bitte zukünftig lt AFD ihr Schnitzel oder Steak im Schichtsystem in gekühlten Hallen zurechtschneiden oder wer ihren deutschen Spargel stechen . Auch das können nur Fachkräfte , die meist keine deutsche Geburtsurkunde haben . Wollen sie die Saisonarbeiter auch noch verhindern?

@Balumpa
Findest du 10-12% tatsächlich ein Herumdümpeln ? Gemessen an den Höhenflügen der letzten Jahre ist das weniger , aber gemessen am Alter der AFD doch relativ hohe Zahlen .
Ich denke auch , dass sie sich zukünftig um diese Werte einpegeln .
Es sei denn , irgendeine andere Alt Partei wird urplötzlich konservativer zu einem der Kernthemen der AFD .

Ansonsten war ich heute überrascht wie sehr die Meinungen innerhalb der AFD zwischen ultra rechts national und gemäßigt, bürgerlich differieren .
Und der Dexit , na ja fordern kann man viel . Papier ist auch bei der AFD geduldig .
Ich hätte auch gerne ein Haus in den Hamptons und ein Date mit Brad Pitt


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AfD

12.04.2021 um 00:54
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Findest du 10-12% tatsächlich ein Herumdümpeln ? Gemessen an den Höhenflügen der letzten Jahre ist das weniger , aber gemessen am Alter der AFD doch relativ hohe Zahlen .
Ich denke auch , dass sie sich zukünftig um diese Werte einpegeln .
Es sei denn , irgendeine andere Alt Partei wird urplötzlich konservativer zu einem der Kernthemen der AFD .
Nun ja, mit solchen Werten wären sie nur die viert- oder fünftstärkste Partei und damit klein genug, um sie links... rechts liegen zu lassen. Hätten sie den Höhenflug von vor 2-3 Jahren fortgesetzt und stünden jetzt bundesweit bei 20-25%, wäre das Ignorieren schon komplizierter geworden.

Mit Merkel wird im Herbst zusätzlich noch das große Feindbild in den Ruhestand eintreten. Es ist zwar längst noch nicht absehbar, wer in ihre Fußstapfen treten wird, aber so einfach alle Schuld an jeglichen Ereignissen Merkel in die Schuhe zu schieben, wird vorerst nicht mehr funktionieren.
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Ansonsten war ich heute überrascht wie sehr die Meinungen innerhalb der AFD zwischen ultra rechts national und gemäßigt, bürgerlich differieren .
Die Gemäßigten sind vermutlich noch "Restbestände" aus der Lucke-Zeit. Leute, die entweder aus Bequemlichkeit, Idealismus oder einfach nur Karriere- und Geldgeilheit in der Partei verblieben sind. Ich bin aber der Überzeugung, die paar vernünftigen Seelen werden in Zukunft noch weiter ins Abseits gedrängt, bis sie irgendwann entnervt aufgeben. Der rechtsnationale Flügel hat das Machtspielchen gewonnen.


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12.04.2021 um 10:12
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Ich bin aber der Überzeugung, die paar vernünftigen Seelen werden in Zukunft noch weiter ins Abseits gedrängt, bis sie irgendwann entnervt aufgeben. Der rechtsnationale Flügel hat das Machtspielchen gewonnen.
Erwartbare Entwicklung, gestützt wird diese Prognose ja durch die Historie: Man konnte immer wieder einzelne Artikel von (ex-)AfD'lern lesen, die aufgaben weil der Kurs weiter abdriftete bzw. für jene nicht mehr gangbar war.

Meine Erinnerung mag mich trüben und ich will einiges nicht verniedlichen, aber ich sage immer gern plakativ: Von der AfD damals ist diese heute meilenweit entfernt. Ja, werft Steine nach mir, aber früher hab ich sie auch mal gewählt. Früher empfand ich jene im Kern (es gab, keine Frage, damals schon Scharfmacher und 'Spezis', ganz klar) als eine die man noch irgendwo "in Sichtweite" rechts von der CDU verorten konnte, halt mit gewissen Schwerpunkten. Damals waren auch, meines Wissens nach, wirtschaftliche Aspekte und auch etwas Euro-Kritik im Fokus.

Heute würde ich die Partei nicht mehr zwingend rechts (und in Sichtweite) der CDU/CSU verorten, mehr so links von und in Sichtweite der NPD. Klingt jetzt vielleicht harsch auf Unterstützer der Partei, aber für mich ist sie dank ihrer extremeren Akteure zu einer "NPD lite" mit bürgerlichem Anstrich verkommen. Also im Kern oder Durchschnitt, wie auch auf den "Duktus" der Partei bzw. leitenden Parteiakteure bezogen.

Hätte die Partei den Lucke/Petry-Anstrich behalten und die extremen Akteure gedeckelt halten oder vertreiben können, hätte sie vermutlich mit dezenterer Kritik an den ihr gewichteten Themen mehr erreichen können - sowohl was Leute, also Wähler und Mitglieder angeht, wie auch politisch.


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12.04.2021 um 11:09
Zitat von WardenWarden schrieb:aber für mich ist sie dank ihrer extremeren Akteure zu einer "NPD lite" mit bürgerlichem Anstrich verkommen
Gerade der bürgerliche Anstrich, also die Wolf im Schafspelz-Selbstverharmlosungs-Nummer, macht die AfD aus meiner Sicht zu einer noch gefährlicheren Partei, als es die NPD (die im Gegensatz zur AfD offen zu ihrer rechtsextremen Gesinnung steht) jemals sein wird.

Die viel zu hohen Wählerzahlen zeigen deutlich, daß sich sehr viel mehr Menschen von einer bürgerlichen Fassade blenden und verführen lassen.


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12.04.2021 um 11:13
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Die Gemäßigten sind vermutlich noch "Restbestände" aus der Lucke-Zeit. Leute, die entweder aus Bequemlichkeit, Idealismus oder einfach nur Karriere- und Geldgeilheit in der Partei verblieben sind. Ich bin aber der Überzeugung, die paar vernünftigen Seelen werden in Zukunft noch weiter ins Abseits gedrängt, bis sie irgendwann entnervt aufgeben. Der rechtsnationale Flügel hat das Machtspielchen gewonnen.
Das hat er zweifellos. Der Meuthen und die Restbestände der Lucke-Zeit können einem nur noch leidtun. Was dort auf dem Parteitag an Programmatik beschlossen wurde ist nicht nur weltfremd, sondern schlichtweg viel zu radikal und kaum noch anschlussfähig. Wer von einem Migrationsmodell mit dem Vorbild Japans träumt (in der Mitte Europas) und ausgerechnet als einer der größten Profiteure der EU aus eben jener austreten will, der spielt nur noch in der Liga der Ewiggestrigen. Wenn das nicht korrigiert wird, wovon ich nicht ausgehe, ist das der Sargnagel der AfD und man wird als Randpartei zwischen 5-10% im Nirvana ohne Gestaltungskraft enden.

Wenn man bedenkt, wie schwach die CDU/CSU mittlerweile ist durch die zahlreichen Korruptionsskandale und das Missmanagement während der Corona-Krise, hätte die AfD leichtes Spiel gehabt. Von der SPD braucht man kaum noch reden. Stattdessen folgt man programmatisch dem rechtsnationalen bis -radikalen Flügel. Dann braucht man sich nicht wundern, dass man von dieser politischen Krise praktisch kaum profitiert. Dumm - Dümmer - AfD. Immer wieder erstaunlich, wie sich diese Partei selbst zerlegt.


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12.04.2021 um 18:46
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Wenn man bedenkt, wie schwach die CDU/CSU mittlerweile ist durch die zahlreichen Korruptionsskandale und das Missmanagement während der Corona-Krise, hätte die AfD leichtes Spiel gehabt
Mit einem klugen Pandemiekonzept fängt man aber die Stammtischschwätzer nicht ein und die sind sicherlich kein geringer Prozentsatz für die AFD. Lieber alles wieder auf machen, Ausländer raus!, raus aus der EU und Merkel in den Knast.

Lustig (Nein, eigentlich nicht) wäre es, würden die wirklich regieren. Dann stehen die mit runtergelassenen Hosen da, denn umsetzbar wird nichts davon sein.


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12.04.2021 um 18:51
Zitat von WardenWarden schrieb:Meine Erinnerung mag mich trüben und ich will einiges nicht verniedlichen, aber ich sage immer gern plakativ: Von der AfD damals ist diese heute meilenweit entfernt. Ja, werft Steine nach mir, aber früher hab ich sie auch mal gewählt. Früher empfand ich jene im Kern (es gab, keine Frage, damals schon Scharfmacher und 'Spezis', ganz klar) als eine die man noch irgendwo "in Sichtweite" rechts von der CDU verorten konnte, halt mit gewissen Schwerpunkten. Damals waren auch, meines Wissens nach, wirtschaftliche Aspekte und auch etwas Euro-Kritik im Fokus.
Etwas Euro-Kritik ist gut, die Euro-Kritik war vielmehr das dominante Thema. Inhaltlich und rhetorisch ins Rechtsradikale driftete die AfD mit Beginn der Migrationskrise. Ich gehöre selbst zu denjenigen, die die Zuwanderung von mehr als 1 Mio. Menschen, von denen auch heute noch Hunderttausende ausreisepflichtig sind, kritisch betrachteten. Trotzdem würde ich die AfD niemals wählen.
Zitat von MoltoBeneMoltoBene schrieb:Was dort auf dem Parteitag an Programmatik beschlossen wurde ist nicht nur weltfremd, sondern schlichtweg viel zu radikal und kaum noch anschlussfähig. Wer von einem Migrationsmodell mit dem Vorbild Japans träumt (in der Mitte Europas) und ausgerechnet als einer der größten Profiteure der EU aus eben jener austreten will, der spielt nur noch in der Liga der Ewiggestrigen.
So sehe ich das auch.


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12.04.2021 um 18:52
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Der rechtsnationale Flügel hat das Machtspielchen gewonnen.
Ja, das ist überdeutlich geworden. Hacke und der "Ex-Flügel" haben das Programm bestimmt. Gauland, Meuthen und von Storch haben vergeblich versucht, das Ruder noch herumzureissen. Der Lack ist ab und jetzt muss man damit die Wähler überzeugen. Die Zielgruppe ex-CDU-Wähler dürfte außer Reichweite sein.
Zitat von WardenWarden schrieb:Ja, werft Steine nach mir, aber früher hab ich sie auch mal gewählt.
Nein, warum? Die Anfänge der Partei lagen doch deutlich im Bereich der Wirtschafts- und Euro-Kritik. Das ist zwar nur ein kleiner Themenkomplex, aber dort hätte man ähnlich wie DIE PARTEI oder Volt in Richtung Europa agieren können.
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Lustig (Nein, eigentlich nicht) wäre es, würden die wirklich regieren. Dann stehen die mit runtergelassenen Hosen da, denn umsetzbar wird nichts davon sein.
Kurz bevor es Ernst werden würde, "lindnert" man einfach...


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12.04.2021 um 19:00
Da sich die AfD beklagt, dass sie zu wenig zu Wort kommt und mittlerweile auf BILD Niveau angekommen ist, sei eine entsprechende Quelle gerechtfertigt:
Die Sache war öffentlich geworden, weil AfD-Parteichef Jörg Meuthen (59) am 17. März als Gast in einer Lanz-Sendung den Vorwurf erhoben hatte, andere Parteien könnten zum Thema Corona regelmäßig ihre Meinungen in Fernsehsendungen darlegen, die AfD aber werde nicht eingeladen. Markus Lanz konterte, das sei nicht wahr.

Lanz: „Von Alice Weidel fangen wir uns seit Monaten immer wieder eine Abfuhr nach der anderen ein! Woche um Woche um Woche. Ich verstehe nicht, warum sie sich dem Gespräch nicht einfach mal stellt.“

Er könne, sagte er an Meuthen gerichtet, die Einladungen an Weidel herzeigen!
Quelle: https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/zu-viele-lanz-auftritte-abgesagt-afd-aufruhr-um-weidels-tv-boykott-76031486.bild.html



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12.04.2021 um 19:25
Zitat von eckharteckhart schrieb:Da sich die AfD beklagt, dass sie zu wenig zu Wort kommt und mittlerweile auf BILD Niveau angekommen ist, sei eine entsprechende Quelle gerechtfertigt
Es ist in gewisser Weise sowieso paradox. Diverse AfD-Politiker und das Gros der Wähler lamentieren quasi täglich über die böse Linksgrünsystemmainstreampresse, die sowieso nur Lügen verbreiten würde, aber gleichzeitig jammern sie auch, dass die ÖR-Sender sie nicht angemessen in die Talkrunden einladen würden.

Bevor das nun falsch interpretiert wird, ich bin eindeutig der Ansicht, dass auch die AfD ihren entsprechenden Anteil an ÖR-Auftritten erhalten muss. Es ist lediglich das widersprüchliche Verhalten, welches mich irritiert.

Es manifestiert sich generell das Gefühl, dass die AfD eigentlich nur noch eine querulantische Mission erfüllt - einfach irgendwie gegen alles zu sein, was nicht pro AfD ist.


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AfD

12.04.2021 um 20:10
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Es manifestiert sich generell das Gefühl, dass die AfD eigentlich nur noch eine querulantische Mission erfüllt - einfach irgendwie gegen alles zu sein, was nicht pro AfD ist.
Das ist doch Programm: DAGEGEN!

Nur so kann man sich doch als Protestpartei profilieren. Welcher normale Bürger soll denn sonst dort sein Kreuz machen?


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AfD

12.04.2021 um 22:44
@eckhart
@Libertin
@tudirnix
@Warden
Zitat von eckharteckhart schrieb:Da sich die AfD beklagt, dass sie zu wenig zu Wort kommt und mittlerweile auf BILD Niveau angekommen ist, sei eine entsprechende Quelle gerechtfertigt:
Und wenn sie eingeladen werden, wollen sie, wie Weidel nicht kommen ?!
Das ist doch ein Widerspruch in sich !

Wenn man die parlamentarische Demokratie nicht verstanden hat, sollte man in Mitteleuropa nicht in die Politik gehen oder nach Russland auswandern.

Da ist man ja wohl sehr gerne:
Zweiter Besuch in drei Monaten
AfD-Delegation reist erneut nach Russland
Stand: 09.03.2021 13:37 Uhr

Die deutsch-russischen Beziehungen sind seit der Vergiftung des Kreml-Kritikers Nawalny auf einem Tiefpunkt. Dennoch reist erneut eine AfD-Delegation nach Moskau - zum zweiten Mal innerhalb von drei Monaten.
Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/afd-russland-107.html
Was erwartet die AFD in Russland ?
Persönliche Beziehungen zu Russland
Es sind immer dieselben Namen, die im Zusammenhang mit Reisen nach Russland und in andere Staaten der früheren Sowjetunion auftauchen: Markus Frohnmaier etwa, der Bundestagsabgeordnete ist mit einer Russin verheiratet. Robby Schlund, auch seine Frau ist russischer Herkunft. Anton Friesen und Waldemar Herdt, beide kommen aus Kasachstan.
Quelle: https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/die-afd-und-ihre-russland-naehe,SIhXrBe (Archiv-Version vom 17.04.2021)
Friesen und Herdt kommen ursprünglich aus Kasachstan und gehörten der deutschen Minderheit dort an.
Wie die Russen nach dem zweiten Weltkrieg über die Kasachstandeutschen gedacht haben:
Die Vorfahren der heutigen Kasachstandeutschen wurden nach der Auflösung der Wolgadeutschen Republik am 28. August 1941 durch das Innenministerium der UdSSR zwangsumgesiedelt und ihnen wurde verboten, einige spezielle Berufe auszuüben. Bis Mitte der 1950er Jahre unterlag diese Personengruppe einer Kommandanturmeldepflicht. Viele Kasachstandeutsche mussten in der Zeit zwischen 1941 und 1945 Zwangsarbeiten in Arbeitslagern verrichten.

Nachdem 1979 die Idee zur Bildung eines autonomen Gebiets der Deutschen in Kasachstan – in der Gegend von Akmolinsk/Zelinograd (heute Nur-Sultan) mit einem hohen Anteil Deutschstämmiger – am massiven Widerstand der einheimischen russischen und kasachischen Bevölkerung scheiterte, wanderten die meisten Kasachstandeutschen seit Ende der 1980er Jahre als so genannte Spätaussiedler nach Deutschland aus.
Quelle: Wikipedia: Kasachstandeutsche


Schon komisch, man fährt in ein Land das einen vertrieben hat ?


Der Fall Nawalny ist in der AFD unbekannt ? Oder wie der Kreml mit Oppositionellen umgeht ?


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AfD

12.04.2021 um 23:09
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Diverse AfD-Politiker und das Gros der Wähler lamentieren quasi täglich über die böse Linksgrünsystemmainstreampresse
Naja, über was sie lamentieren, lassen sie eigentlich immer im Dunklen!
Sogar, seit wann sie diese so genannte "Einseitigkeit" beklagen, ist ihnen peinlich!
Ich habe sie doch gefragt:
Zitat von eckharteckhart schrieb am 02.04.2021:Wie ist diese Einseitigkeit charakterisiert!
Gehts nicht etwas präziser?
War es der 30. April 2016?
Quelle: ARD-ZDF-Deutschlandradio-Beitragsservice (Seite 257) (Beitrag von eckhart)
Keine Antwort folgt auf meine Frage, trotzdem ich mit dem Datum nachhelfe.
Ich weiß es trotzdem:
"Weg vom links-rot-grün verseuchten 68er-Deutschland"
rief Meuthen am 30. April 2016.
Meuthen folgen sie heute noch!
Von wegen, Meuthen wäre gemäßigt. Meuthen ist der AfD nur nicht mehr extremistisch genug!
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/politik/proteste-gegen-afd-aufmarsch-der-wut-1.2974815-2
Wer nicht mehr extremistisch genug erscheint, fällt.
Höcke fordert das Setzen von Zeichen.


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AfD

12.04.2021 um 23:32
Zitat von eckharteckhart schrieb:Höcke fordert das Setzen von Zeichen.
Früher galt das Programm als Feigenblatt
Neu ist, dass die radikale Sicht der AfD auf die deutsche Gesellschaft nun auch schwarz auf weiß im Wahlprogramm zu lesen ist. Bislang lasen sich die mühevoll abgestimmten Programmseiten immer moderater, als sich die Reden von AfD-Politikern anhörten. Das war kein Zufall, nutzte man das Programm doch gerne als Feigenblatt: Schaut her, hieß es, was der eine oder andere Politiker von uns auf einem Marktplatz sagt oder auf Facebook schreibt, ist gar nicht unsere offizielle Position. Die AfD ist gar nicht so radikal.
Diese Zeiten sind nun vorbei. Ab jetzt gilt: Die AfD, endlich ehrlich, zeigt »Mut zur Wahrheit«, jenes Motto, das sich die Partei schon zu Beginn verordnet hatte.

Großen Anteil daran hatte Björn Höcke, Landeschef in Thüringen und sogar vom Verfassungsschutz offiziell als Rechtsextremist tituliert. Er warb in Dresden für viele der Änderungsanträge, die Verschärfungen mit sich brachten. Es gehe »darum, ein politisches Zeichen zu setzen«, sagte er.

Überhaupt Höcke. Hatte er sich sonst auf Parteitagen vornehm zurückgehalten, war er in Dresden auffällig präsent und zeigte so seinen Führungswillen. Neu war auch: Die Mehrheit der Delegierten zog bei fast allen seiner Forderungen mit.
Quelle: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-wahlprogramm-zeigt-wie-radikal-sie-wirklich-ist-a-a1abd1bd-b03b-47ea-894c-ba5de98251b6
Ich finde die Wandlung beruhigender.
Der AfD wird es ab jetzt nichts mehr nützen sich hinter dem Visier zu verstecken. Da nun die Maske endgültig gefallen ist.
Wer jetzt zu den Forderungen der AfD steht, hat seine Entscheidung getroffen.


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AfD

13.04.2021 um 12:33
Mit ihrem Programm hat sich die Partei quasi in die Daueropposition geschossen, zumindest im Westen.


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AfD

13.04.2021 um 12:46
@abberline

Mich hat das an einen parteitag der linken erinnert, wo die schon den nato austritt beschlossen haben und dann noch ein abgeordneter erzwingen wollte, dass da nicht nur natoaustritt im parteiprogramm steht, sondern dass man aktiv auf eine auflösung der nato hinwirken will. Da fasst man sich echt an den kopf.

So lief das da auch, irgendwelche vollkommen verblendeten Menschen, die niemals etwas zu sagen haben werden.

Aber ich mein, mich freut es ja. Es gab zeiten, da wurde die Partei von clevereren leuten geleitet, die durchaus noch ein paar grenzwähler abholen könnten, indem sie sich einen moderaten anstrich geben. Die zeit ist vorbei und das ist gut so.

Wer jetzt afd wählt, dem ist eigentlich auch klar, dass das radikale sind.


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AfD

13.04.2021 um 13:31
@shionoro
Das stimmt. Ich denke, mit dem Programm verlieren die die letzten gemäßigten Wähler an die FDP und werden einfach zu den Dauernörglern in der Opposition. Erreichen werden die so gar nichts.
Zumindest im Westen. Ob im Osten eher radikale oder realistische Töne ankommen, kann ich nicht beurteilen.


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AfD

13.04.2021 um 13:38
@abberline

Im osten denke ich werden die noch ein paar mal stärkste oder zweitstärkste partei. gerade in Thüringen ist ja auch das Problem, dass die AfD dort zweitstärkste kraft unter erstwählern ist. Die hat da noch eine Zukunft.

Aber auf der anderen seite bekommen die, wenn die bundespartei runtergeht, da auch weniger aufmerksamkeit


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AfD

13.04.2021 um 16:28
Rechtsextremismus-Experte Matthias Quent meint dazu:
Die AfD ist damit auf dem Weg zur NPD 2.0?

Die AfD geht in mehrfacher Hinsicht schon lange in den Fußstapfen der NPD. Im politischen Programm sind Schnittmengen gegeben und bei Wahlen zeigen sich statistische Zusammenhänge: Wo früher die NPD stark war, ist es jetzt die AfD – auch in Westdeutschland.

Der Unterschied ist, dass die AfD mit ihren vielen Parlamentssitzen strukturell viel stärker aufgestellt ist und bisher nicht so tabuisiert wie die NPD. Deshalb wird es nun spannend zu sehen, ob es nun auch langfristig zu einer Verzwergung der Wahlergebnisse kommt. Vermutlich wird sich aber eine rechtsextreme Partei bundesweit bei zwischen 7 und 12 Prozent stabilisieren – ob nun unter Beobachtung oder nicht.
Quelle: https://taz.de/Experte-zum-Verdachtsfall-AfD/!5750893/

Nur eine Minderheit wird sich bisher mit dem Wahlproramm der AfD befasst haben.
Wie ich.
Es wird drauf ankommen, ob es die AfD wieder wegpackt und Höcke wieder schweigt
bevor sich potentelle bisherige Nichtwähler damit zu befassen beginnen.


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AfD

13.04.2021 um 18:14
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Im osten denke ich werden die noch ein paar mal stärkste oder zweitstärkste partei. gerade in Thüringen ist ja auch das Problem, dass die AfD dort zweitstärkste kraft unter erstwählern ist. Die hat da noch eine Zukunft.
In Sachsen ist die AfD stärkste Kraft unter den Erstwählern (18-24 Jährige) geworden. Das ist viel erschreckender und dürfte auch der Trend für Mitteldeutschland sein. Einzig Brandenburg (durch Berlin-Auszügler) und die Nordlichter sind nicht ganz so schlimm.
Zitat von eckharteckhart schrieb:Es wird drauf ankommen, ob es die AfD wieder wegpackt und Höcke wieder schweigt
bevor sich potentelle bisherige Nichtwähler damit zu befassen beginnen.
Nach dem Parteitag wird Höcke nicht mehr schweigen. Dafür ist er jetzt zu stark aus der Deckung gekommen. Es dürfte spannend sein, ob er in Thüringen bleibt oder für den Bundestag kandidieren wird.


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