3 AFD Kanditaten könnten theoretisch Oberbürgermeister werden. Und zwar in Hagen, Gelsenkirchen und Dortmund. Ich kann mich nicht erinnern, dass diese zuvor schonmal in NRW zur Stichwahl standen.Africanus schrieb:Wie viele Bürgermeister- und Landratsposten hat denn die AfD bei der Kommunalwahl erreicht?
Das bedeutet, dass die Partei nichts erreicht hat. Das muss man einem AfD-Fan wie Dir auch mal erklären.Socialme schrieb:3 AFD Kanditaten könnten theoretisch Oberbürgermeister werden. Und zwar in Hagen, Gelsenkirchen und Dortmund. Ich kann mich nicht erinnern, dass diese zuvor schonmal in NRW zur Stichwahl standen.
Da sehe ich ein Hauptproblem bei Parteien wie der AfD und ihren Anhängern: sie müssen gar nicht wirklich was leisten, wenn sie ein Konzept haben, alle Probleme auf Sündenböcke abzuwälzen. Dann können sich die Politiker im Licht der Zustimmung sonnen und müssten nichts weiter tun, als über "die da" ordentlich zu schimpfen und denen das Leben schwer zu machen.Cthulhus_call schrieb:Da ist es nicht schlimm, wenn die AfD die Probleme gar nicht lösen kann, man hat wen auf dem man herabblicken kann. Der unter einem steht, der die ganze Wut abbekommt, dem es stets noch schlechter geht. Und wenn es dann für einen selbst nicht aufwärts geht? Schuld an allem sind dann die Grünen und "die Eliten".
Als weitere Bestätigung, dass es sinnvoll ist, sich nach Möglichkeiten für ein Leben im Exil umzusehen. Darüber unterhalten wir uns auch sogar am Arbeitsplatz inzwischen, und es wird diskutiert, welche Möglichkeiten es geben könnte, der AfD zu entkommen.behind_eyes schrieb:Wie bewertet du das Abschneiden der AfD bei der NRW Kommunalwahl (15%/+11%)?
Nur wo willst du hin? Rechtsextreme sind in vielen Demokratien auf dem Vormarsch, weil Neoliberale es so wollen. Der Klassenkampf geht gerade wieder los, weil Neid und Gier die Welt beherrscht.martenot schrieb:Aber in einem AfD-regierten Deutschland wäre mir das Leben hier wahrscheinlich schwer möglich.
Deswegen wird auch viel diskutiert. Und ich denke mal, es wird wahrscheinlich nicht immer überall gleich gründlich "rechtsextrem" durchgegriffen werden. Man muss notfalls das geringste Übel wählen.
Da trifft es sich gut, dass es mir im Norden ohnehin sehr gut gefällt. Wir sind im Frühling in Island gewesen und fanden es dort ungewöhnlich entspannt, und - ja, auch ein wenig "woke". Jedenfalls gab es sogar in einem winzigen Ort noch eine Regenbogenstraße, die offenbar die Einheimischen nicht zur Empörung bringt. Das hat uns gefallen.
Ist die AfD denn in allen Landkreisen und Städten zur Wahl angetreten oder hatte Kandidaten?
Genau da liegt das Problem, die Parteien der Mitte, die die Politik der letzten Jahrzehnte bestimmten, scheinen einfach an den Problemen, Sorgen und Ängsten ihrer Bürger vorbei Politik machen zu wollen.
Das Schlimme ist, die Probleme gibt es nicht seit heute und CDU und SPD regieren schon so lang und so oft.
Das Propaganda-Portal "Die freie Welt" hat am Mittwoch der queeren Community pauschal vorgeworfen, eine "aggressive, anti-christliche Haltung" an den Tag zu legen und mit dem Satanismus zu "verschmelzen". Das Portal wird aus dem Haus der AfD-Vizefraktionschefin Beatrix von Storch und ihres Ehemanns Sven betrieben. Der betreffende Artikel wurde als "Gastbeitrag" der "Initiative Christenschutz" markiert. Dabei handelt es nicht um eine unabhängige Organisation, sondern um eine der vielen Kampagnen der rechten Eheleute.https://www.queer.de/detail.php?article_id=55007
Trotzdem richtet sich der ganze Hass gegen die AFD, statt auch die etablierten Parteien zu hinterfragen.
Was mich betrifft, habe ich eigentlich keinen Hass gegen die AfD, sondern ich habe einfach nur das Gefühl, mich vor ihr schützen zu müssen. Es ist also eher ein Verhältnis vergleichbar wie gegenüber einer potenziellen Gefahr (z.B. Krankheit, Naturkatastrophe, aggressive Tierart, etc.)
Die etablierten Parteien scheinen sich zumindest zurzeit noch an die üblichen Regeln zu halten (Grundgesetz, Menschenrechte, Gewaltenteilung, übliche demokratische Prinzipien).
darum geht es nicht. Sie müssen doch keine Gesetze brechen um andere Politik zu machen. Aber irgendwie fällt es ihnen ziemlich schwer, letztlich machen sie Politik für den Bürger und dieser zeigt doch mehr als deutlich, dass er mit der momentanen Politik nicht einverstanden ist.
da hat sich das mehr gegen einzelne Politiker gerichtet, als gegen die komplette Partei.
Ohja, Leute ständig als links grün versifft zu bezeichnen bezieht sich nur auf einzelne Politiker.
Willst Du damit sagen, dass es diese "Partei" nicht schafft, genug Kandidaten zu beschaffen? Was für gottverdammte Loser das doch sind!
Das stimmt so nicht, vielmehr ist es bei rechten Hetzern (z.B. dem ehemaligen Chefdeflorateur der BILD-Zeitung Julian Reichelt) so, dass von einem einzelnen Politiker der Grünen auf die gesamte Partei übertragen wird. Es ist dann z.B. von der "grünen Verbotspartei" die Rede und nicht von einem "grünen Verbotspolitiker". Da haben der Putler und seine Minions ganze Arbeit geleistet.
Ja, lieber ne Dumpfbacken-Partei als eine Bildungsbürgerpartei, das geht ja schonmal gar nicht.
