AfD
17.09.2025 um 00:39Wer CDU CSU wählt wählt Krieg und Schulden. Wer grüne wählt wählt Nord-Steam und AKW Zerstörung. Wer AFD wählt wählt Demokratie und Sicherheit.
Danke für den Lacher am späten Abend! :lolcry:schluesselbund schrieb:Wer AFD wählt wählt Demokratie und Sicherheit.
Die russische Sicherheit und Demokratie oder wie?schluesselbund schrieb:Wer AFD wählt wählt Demokratie und Sicherheit.
Das ist jetzt aber direkt aus der KI-Propagandamaschine gepurzelt... hat schon fast was von einem Bibelspruch...schluesselbund schrieb:Wer AFD wählt wählt Demokratie und Sicherheit.
Wieso? Stimmt doch. Die demokratische Freiheit die AFD wählen zu dürfen und die Sicherheit das alles den Bach runter geht.....martenot schrieb:Mit sowas kann man tatsächlich Wähler ködern?
Die blaue Wunderpartei steht stramm zu Putin. Ganz klar. Die Ukraine ist schuld:schluesselbund schrieb:Wer CDU CSU wählt wählt Krieg und Schulden. Wer grüne wählt wählt Nord-Steam und AKW Zerstörung. Wer AFD wählt wählt Demokratie und Sicherheit.
[...]https://www.mopo.de/news/panorama/russland-ueberzieht-ukraine-mit-angriffen-herzlos-reaktion-vom-afd-chef/
Die Ukraine habe zum Beispiel die „Druschba“-Pipeline Richtung Ungarn und Slowakei bombardiert. „Also: Sowas kommt von sowas“, sagte Chrupalla vor einer Sitzung der AfD-Bundestagsfraktion vor Journalisten in Berlin. Der Krieg eskaliere leider weiter. Das sei zu verurteilen. Der EU warf er vor, die Eskalation mit Waffenlieferungen weiter voranzutreiben.
Chrupalla war gefragt worden, wie enttäuscht er von Putin sei, dass nach dem Treffen mit Trump vor gut drei Wochen nichts weiter gekommen sei und Russland die ukrainische Hauptstadt Kiew stärker als vorher bombardiere. Man wisse ja nicht, ob nichts weiter gekommen sei, antwortete er. Es sei richtig und wichtig gewesen, dass dieser Dialog überhaupt stattfinde.
[...]
Wenn gar @Röhrich das geblickt hat, dann ist da wohl in der Tat was dran.Röhrich schrieb:Die russische Sicherheit und Demokratie oder wie?
Die AfD steht zu Russland, welches unter Putin durchgehend Krieg führt und seit 2014 in der Ukraine, wenige Hundert Kilometer von unserer Grenze weg, Menschen umbringt.
Ich halte nichts von der AfD, viele ihre politischen Ansichten teile ich nicht.mchomer schrieb:Wenn gar @Röhrich das geblickt hat, dann ist da wohl in der Tat was dran.
Ah, der Clown, die wichtigste Malzeit des Tages.schluesselbund schrieb:Wer AFD wählt wählt richtig. Keine Frage.
Das ist eine sehr überzeugende "Argumentation".schluesselbund schrieb:Wer AFD wählt wählt richtig. Keine Frage.
ja, das kann ich sehr gut nachvollziehen.martenot schrieb:Dass ich als jemand, der wahrscheinlich zur Gruppe der Sündenböcke gehören werde, nicht begeistert bin und niemals sein werde, lässt sich vielleicht doch nachvollziehen?
Die wirklichen Gründe sehe ich eher darin:SvenLE schrieb:Nur wo willst du hin? Rechtsextreme sind in vielen Demokratien auf dem Vormarsch, weil Neoliberale es so wollen. Der Klassenkampf geht gerade wieder los, weil Neid und Gier die Welt beherrscht
Und auch hier kann ich nur zustimmen:Warden schrieb:Waren wir zu schwach und unfähig, diesen Ruck zu verhindern? Eine komplexe Frage. Definitiv aber wird das "Korrektiv" von Wahlen, auch wenn es am Ende ironischerweise - sinngemäß, nur lose vergleichend, nicht 1:1, wie damals bei den Nazis - die liberale Demokratie selbst gefährden mag, hier eine eindeutige Sprache sprechen. Vielleicht waren wir dann einfach auch nicht resilient als Gesellschaft, zu träge, zu naiv, zu wohlstandsverwahrlost, zu teilbar und angreifbar.... oder eben vielleicht auch zu träge, tatsächliche Missstände eher anzugehen um den Populisten und Extremisten nicht den Aufschwung zu geben.
Manche werden es nicht wahrhaben wollen aber auch Inaktivität und Naivität können Extremisten befeuern, etwa weil reale/intersubjektive Missstände wachsen und die Elfenbeinturm-Mentalität bei den Lösungen nicht nachhaltig sind. Das erschafft Unsicherheiten und Frustmomente, die definitiv Radikale und Extremisten ausnutzen.
Ja, auch durch Schwäche und Unwillen oder Naivität kann man liberale Demokratie zeitweise oder dauerhaft riskieren. Ich sehe das in anderen Beispielen im Bereich Sicherheits-/Verteidigungspolitik. 10 Jahre hat mitunter eine SPD aber auch andere naiv-dumm vom Elfenbeinturm eine irre realitätsfremde Drohnendebatte geführt. Ende vom Lied: Wir haben zeitnah Adapation in dem Bereich verpasst und immer noch nach mehreren Jahren Krieg in der Ukraine den Schuss nicht gehört.
Naivität könnte man z.B. auch im Bereich Innere Sicherheit oder woanders subsumieren. Subjektiv zumindest. Und das nützt auf Dauer Extremisten.
Ich bin wahrlich kein AfD-Fan. Aber ganz ehrlich, auch wenn das hier manche nicht einsehen wollen? Ich glaube, Teile der Gesellschaft und Teile von anderen politischen Parteien haben an deren Aufwuchs und Extremisierung zumindest partiell Anteil. Ob aktiv-vorsätzlich oder auch passiv-fahrlässig.
Ich will nicht jeden Wähler der aus irrigen Gründen die AfD wählt gutheißen oder in Schutz nehmen. Man sollte manchmal aber versuchen, manche anderen Lebensrealitäten wahrzunehmen. Wo auch Frust und Emotionalität und Abstieg eine Rolle spielen können. Wenn man sich dann von allen anderen im Stich gelassen fühlt und auch in einer grauen negativen Lebensrealität lebt wo andere Parteien etwa kommunal über eine gewisse Zeit keine Besserung erzielen konnten, dann neigt man vielleicht halt dazu eine 'Alternative' (die keine ist, sich aber dennoch so gibt) zu wählen. Kann ja für manche, auch Migranten, nur besser werden? Guckt euch die Wahlergebnisse im Ruhrpott/Gelsenkirchen an. Die AfD sagt selbst da wählen viele Migranten jene nun.
Warum? Weile andere keine zeitnahe Besserung bescheren konnten.
Und das ist das Tückische wie Traurige. Nein, es geht hier nicht darum eine AfD die mehr als genug Kritik mit ihren Akteuren und Zielen verdient reinzuwaschen. Aber Fakt ist, dass sich die anderen Parteien und Teile der Gesellschaft nicht von potentieller abstrakter Schuld daran freisprechen können, wenn Leute mit bisheriger Politik nicht nur unbegründet sondern in gewissen Fällen begründet unsicherer oder unzufriedener fühlen. Da müssen die anderen Parteien ansetzen und auch eine gesunde Prise Selbstkritik wagen. Oder kommunikativ verunsicherte Leute besser abholen, ehe es denn die Populisten, auch aus der AfD, tun
Röhrich schrieb:Genau da liegt das Problem, die Parteien der Mitte, die die Politik der letzten Jahrzehnte bestimmten, scheinen einfach an den Problemen, Sorgen und Ängsten ihrer Bürger vorbei Politik machen zu wollen.
In Europa in vielen Staaten zu sehen, dass die Ränder erstarken und die Mitte weiter die wesentlichen Probleme nicht ausreichend oder gar nicht angehen, teilweise komplett ignorieren.
Parteien die in Europa Jahrzehnte lang gesetzt waren fallen in die Bedeutungslosigkeit.
Was passiert, wenn die jetzige Bundesregierung es nicht schafft?
Derzeit sehe ich die CDU und SPD weiter massive Fehler machen, das wird Folgen haben, weiterer Wählerschwund, weitere Stärkung der extremen Ränder, vor allem bei der AfD
Röhrich schrieb:Die AfD war nach Lucke praktisch tot, ihr Aufstieg liegt nicht daran, dass die AfD tolle Politik macht, es liegt daran, dass die anderen Parteien, vor allem SPD und CDU, offenbar für einen immer größer werden Anteil der Bürger keine entsprechende Politik betreiben, um die Sorgen, Ängste und Probleme zu lösen
Redan schrieb:Ganz ehrlich, ich verstehe die Wut auf die AfD-Wähler aber was ich nicht verstehe, ist, warum es so schwer zu verstehen ist, dass man mit neutralerer und sachlicherer Argumentation eine wesentlich besere Chance hat, etwas gutes zu bewirken.
Wer hat auf Beleidigung und und Verachtung jemals positiv reagiert?
-------------------------------Redan schrieb:Deutschland steht kurz davor, ganz heftig nach rechts zu kippen und ich glaube wirklich nicht, dass bissige Satire jetzt das richtige Mittel ist, um dem entgegenzuwirken, ganz im Gegenteil, ist das meiner Meinung nach einfach noch mehr "Öl ins Feuer gießen".
was nützt das aber, wenn sie im allgemeinen zu schwach, zu inaktiv, zu naiv - kurz - wenn sie nicht richtig agieren? (sh dazu noch mal Wardens Ausführung und auch das was ich von den anderen usern zitiert habe)martenot schrieb:Die etablierten Parteien scheinen sich zumindest zurzeit noch an die üblichen Regeln zu halten (Grundgesetz, Menschenrechte, Gewaltenteilung, übliche demokratische Prinzipien).
Was nützt es aber, wenn Parteien wie die AfD sich nicht an das Grundgesetz, die demokratischen Regeln, Gewaltenteilung etc. halten wollen? Wollen wir wirklich unsere Grundrechte einer Partei opfern, die ggf. ein paar fadenscheinige Versprechen einlösen wird, und dafür unsere Freiheit und alles über Bord werfen würde, was das Leben in den letzten Dekaden in Deutschland ausgemacht hat?Optimist schrieb:was nützt das aber, wenn sie im allgemeinen zu schwach, zu inaktiv, zu naiv - kurz - wenn sie nicht richtig agieren?
darüber besteht gar keine Dissenz.martenot schrieb:Was nützt es aber, wenn Parteien wie die AfD sich nicht an das Grundgesetz, die demokratischen Regeln, Gewaltenteilung etc. halten wollen?
Hier der Gesetzentwurf der AfD zur Gewaltenteilung:martenot schrieb:Was nützt es aber, wenn Parteien wie die AfD sich nicht an das Grundgesetz, die demokratischen Regeln, Gewaltenteilung etc. halten wollen?
Naja, leider greift dann die übliche Sündenbock-Taktik: "Wir sind nicht schuld, wir können nichts dafür, die da sind schuld, dass wir unsere Ziele nicht erreichen können". (mit "die da" können verschiedene klassische Sündenböcke gemeint sein: frühere Regierungen, ungeliebte andere Parteien, die Ausländer und Migranten, die Linken, die Sozis und die Grünen, die LGBTs - eben alle, die man nicht ausstehen kann)DerDoctor11 schrieb:und wenn viele ihre Wähler merken, dass die AFD viele ihrer Versprechungen gar nicht halten kann, weil die eben gegen die Gesetze sind, verlieren sie Wähler.