DerThorag
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Theoretisch könnte wiederum ein öffentlicher Druck in Folge einer Zuwiderhandlung hier Druck auslösen. Es wäre ein Novum, würde das so passieren.Cthulhus_call schrieb:Niemand kann die Regierung theoretisch dazu zwingen ein Urteil umzusetzen.
"Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist."Letztendlich ist das aber schwierig zu sagen, ob das dann noch greifbar wäre. Generell scheint mir (ich habe nicht in die diverse rechtliche Kommentierung zum Artikel selbst geschaut bzw. es ist zu lang her) das eine Art Notgroschen-Artikel bzw. Absatz zu sein. Er ist offenkundig keine Ausrede um vor einer massiven Verwerfung jedwede eigenmächtige Handlung zu legitimieren, andererseits wäre es schwierig, dann noch ohne Repression zu handeln wenn alle Stricke gerissen wären.
Cope by understanding that Geopolitics has worked this way since humans could form organized civil bodies.Ich kann diesem Text nur zustimmen. Er erwähnt zwar vor allem auch, dass eine "Neue Ordnung" die sich nunmehr abzeichnet, gerade bei auch autokratischen Akteuren nie ewig Bestand hätte. So als 'Trost' quasi. Aber denklogisch ist ja klar, dass vorher wer anderes (grob "die 'Freie Welt") am Drücker war bzw. anders rum, dass logischerweise auch liberalere Gesellschaften und werteorientierte Akteure nicht ewig am Drücker sein müssen bzw. können. Alles andere wäre vermutlich eine Art Schritt gen Utopie. Nett, aber global noch nicht erwartbar.
And that no one maintains power forever, and that no earthly kingdom is eternal. And that no form of monarchy, autocracy, dictatorship, or even socialist democracy is immune to the changing tide of human fickleness.
The deck of cards will change hands, and then it will change hands again. Because the control of the hand brings about complacency and that complacency becomes weakness. Power is weakness. Responsibility is a burden. And there’s no amount of purity theory or eugenics that will ever make this untrue.
Russia, China, or whoever obtains control of the global stage. They become burdened with the responsibility of the world. To either ignore, attend to, exacerbate, or exploit world issues; for either their own betterment or the betterment of the world, or their interpretation of what a better world should be. If you make the world hell, your fight becomes hell. If you seek to make it heaven, then ruin comes like a slow disease.
China will plan to operate just as it has with its vassals, not direct control, but power through silent influence. A global stage abstinence, letting each nation to its own will only to the degree it isn’t effected directly. Possibly exploiting the new found economic power in the long run, seeking to cement power in the commodities of everyday people and labor (like has already become the case).
But it doesn’t matter, change creates change. By coming to a rise in power, you’ve already cemented your downfall. Sit on the throne, somebody will slit your throat and that’s not “if”, that is “when”.
It’s just about how you utilize that time to make sure you’re still prosperous and relevant during the time when you don’t hold all the cards.
Naja, es gibt ja schon genügend Beispiele: Bürgermeister, die aus dem Amt gemobbt werden, weil sie in der "falschen" Partei sind. Wahlhelfer, die verprügelt werden, weil sie die "falschen" Wahlplakate aufhängen. Entmenschlichung, weil Menschen als Zecken am Volkskörper bezeichnet weder....Warden schrieb:So quasi wie ein Hyper-Trump als Person und Partei. Es müssten zudem genug Menschen wie Hinz und Kunz bereit sein, dies billigend in Kauf zu nehmen bzw. nicht dagegen mit einer kritischen Masse vorzugehen oder dagegen zu sein.
Ich sehe die zukünftige AfD-Jugend übernehmen ... !alhambra schrieb:Entmenschlichung, weil Menschen als Zecken am Volkskörper bezeichnet weder....
Wie einfach junge Menschen aus einschlägig rechtsextremen Gruppierungen in die AfD eintreten können, zeigt ein Fall aus Nordrhein-Westfalen. Kontraste liegt die interne Aufnahmeempfehlung des AfD-Kreisvorstands für den 26-jährigen Dennis Busch vor. Busch war zuvor in der neonazistischen Bürgerwehr "Bruderschaft Deutschland" aktiv. Er wollte sich Kontraste gegenüber hierzu nicht äußern. Seine Vergangenheit war der AfD bekannt. In dem Papier wird er als "stabiler Typ" beschrieben, der sich "unter Kontrolle" habe. Die Empfehlung stammt unter anderem von Claus Henning Gahr, Oberbürgermeisterkandidat in Düsseldorf bei der vergangenen Kommunalwahl. Auch der 37-Jährige wird dem rechten Rand der Partei zugeordnet und wirbt laut Beobachtern derzeit viele junge Parteimitglieder an.Eine Person, die bis vor kurzem in der AfD-Jugend in NRW führend aktiv war, sieht hinter den radikalen Neuaufnahmen ein System: "Das Ziel ist gerade, ganz viele Jugendliche aufzunehmen, auch vom äußersten rechten Rand." Die neue Jugendorganisation werde noch radikaler als die alte, so die Aussage des Insiders gegenüber Kontraste.Quelle: https://www.tagesschau.de/investigativ/kontraste/afd-jugend-104.html
Bei einem AfD-Jugendtreffen in Suhl am 19. Juli erläuterte Alexander Claus aus dem Landesvorstand der AfD Thüringen die derzeitige Strategie. Er sprach von kleinen "lokalen Gruppen", die unabhängig von der Partei agieren könnten. Claus empfahl in persönlichen Gesprächen Aktionen ohne AfD-Fahnen: "Wir müssen dem Verfassungsschutz nicht die Argumente auf dem Silbertablett servieren. Man muss schon provozieren, aber gerade noch im Graubereich." Die Jugendorganisation selbst könne als Kaderschmiede dienen und rechtliche Beratungen anbieten.Auf Kontraste-Anfrage teilt Claus mit, Provokation müsse friedlich und rechtskonform bleiben und "kreative Aktionen in kleinen Gruppen" seien gängige Praxis jeder Jugendbewegung.
Ein Thema taucht bei Treffen und Veranstaltungen der AfD-Jugend immer wieder auf: Remigration. Das Schlagwort geriet Ende 2023 in Verruf, als durch Recherchen von Correctiv ein Treffen in Potsdam bekannt wurde, an dem auch AfD-Politiker teilgenommen hatten. Darin soll es auch um die Ausweisung deutscher Staatsbürger mit Migrationshintergrund gegangen sein.Bei einem AfD-Jugendabend im thüringischen Buttstädt wurde das Thema Remigration erneut diskutiert. Die ehemalige Landesvorsitzende der Jungen Alternative Thüringen, Carolin Lichtenheld, sagte, man könne darüber diskutieren, auch deutsche Staatsbürger abzuschieben. Die Staatsbürgerschaft sei in den vergangenen Jahren "verramscht worden". Auf Kontraste-Anfrage teilte sie mit, sie fordere selbstverständlich keine Abschiebungen deutscher Staatsbürger.Ende November sollen im Rahmen eines Gründungskonvents im hessischen Gießen die Weichen für die neue Jugendorganisation gestellt werden. Dabei soll auch über einen neuen Namen und ein Logo entschieden werden. Derzeit sind unter anderem die Varianten "Patriotische Jugend" oder "Deutschland-Jugend" im Gespräch.
Mehr zum Thema in der Kontraste-Doku "Die Höcke-Jugend – Wie sich der radikale AfD-Nachwuchs neu formiert" ab sofort in der ARD-Mediathek und heute um 21:45 Uhr im Ersten.
Richtigalhambra schrieb:Naja, es gibt ja schon genügend Beispiele: Bürgermeister, die aus dem Amt gemobbt werden, weil sie in der "falschen" Partei sind. Wahlhelfer, die verprügelt werden, weil sie die "falschen" Wahlplakate aufhängen. Entmenschlichung, weil Menschen als Zecken am Volkskörper bezeichnet weder....
[...]https://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-anhaenger-zeigen-deutlich-hoehere-gewaltbereitschaft-studie-zu-politischer-gewalt-a-6ad2ba6f-c5f6-4e3f-8191-23661e124238
Demnach billigt fast ein Viertel der befragten AfD-Wählenden politische Gewalt, über die Hälfte der Anhängerschaft sieht sie als Grauzone oder akzeptiert politische Gewalt zumindest. Die Ergebnisse verdeutlichen laut den Forschenden eine gefährliche Radikalisierung innerhalb der Partei und ihrer Basis. Als Grundlage der Studie dienten Daten aus der bevölkerungsrepräsentativen Mitte-Studie vom Frühjahr 2023.
Konkret ist die Befürwortung politischer Gewalt bei AfD-Wählenden mit 23 Prozent rund zweieinhalb mal so hoch wie etwa bei Wählenden der Union (9.5 Prozent) oder der SPD-Wählerschaft (9 Prozent) und etwa siebenmal so häufig wie bei Linken-Wählenden (4 Prozent) oder der Anhängerschaft der Grünen (3 Prozent). Ein klares Nein zu Gewalt sprechen mit 48,5 Prozent weniger als die Hälfte der AfD-Anhängerschaft aus. Bei der Union lehnen 74 Prozent Gewalt ab, bei der SPD 79 Prozent.
Die Forschenden sehen die höhere Gewaltbereitschaft in der Sprache der AfD-Abgeordneten begründet. Der Ton in der AfD sei aggressiver als bei anderen Parteien, sagte Andreas Zick, Leiter des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung an der Universität Bielefeld. »Es werden sehr aggressive Feindbilder, auch – wie die Daten zeigen – menschenfeindliche und stereotype Meinungen über Minderheiten geteilt.« Zudem baue die AfD ihre eigene Politik »als Widerstand gegen ›das System‹ und ›die da oben‹« auf. »Das erhöht die Billigung von Angriffen gegen andere.«
Die Gewaltbereitschaft der Anhängerschaft spiegelt sich auch in den Parlamenten: Immer wieder werden Fälle bekannt, in denen AfD-Abgeordnete Straftaten begangen haben. Viele Landesverbände werden mittlerweile als rechtsextremistisch eingestuft oder vom Verfassungsschutz als Verdachtsfälle beobachtet.
Warden schrieb:Wenn alle Stricke reißen könnte man auch an Artikel 20 Absatz 4 der Verfassung denken:
Genau, Art 20 GG sagt nicht, das man ein Gesetz, das man selbst für verfassungswidrig hält, ignorieren kann oder Gewalt ausübt weil man glaubt der Staat handle falsch und auch wenn er das tut, müssen erst alle Rechtsmittel ausgeschöpft sein, Wahlen, Justiz etc. Und Artikel 20 ermächtigt auch nicht gegen einzelne Regierungsmaßnahmen mit zivilem Ungehorsam oder Gewalt vorzugehen. Sie ist als letztes Mittel gegen einen Staatsstreich gedacht und rechtfertigt sich logischerweise erst, nachdem dieser gescheitert und die Verfassungsmäßige Ordnung wiederhergestellt ist. Sollte sich eine etwaige AfD-Regierung sich also entschließen, das Verfassungsgericht zu ignorieren, dann wird sie also erstmal niemand davon abhalten können.Warden schrieb:Er ist offenkundig keine Ausrede um vor einer massiven Verwerfung jedwede eigenmächtige Handlung zu legitimieren, andererseits wäre es schwierig, dann noch ohne Repression zu handeln wenn alle Stricke gerissen wären.
Trump auch ohne Hyper reicht schon. Man sieht es in der aktuellen Debatte um Charlie Kirk, wie sehr ein solches Ereignis ausgenutzt wird, um lang gehegte Machtphantasien umzusetzen. Alles was als links wahrgenommen wird (die Demokraten sind nicht links, sondern bestenfalls Sozialdemokraten in Teilen, aber eher wirtschaftsliberal) wird zum Feindbild erklärt und die Rhetorik der Rechten ist absolut hasserfüllt.Warden schrieb:So quasi wie ein Hyper-Trump als Person und Partei. Es müssten zudem genug Menschen wie Hinz und Kunz bereit sein, dies billigend in Kauf zu nehmen bzw. nicht dagegen mit einer kritischen Masse vorzugehen oder dagegen zu sein. In den USA sehen wir BISHER (!) Anzeichen davon (sinngemäß auch wenn es schwierig ist das übern Teich gut zu beurteilen wenn man nicht regelmäßig US-Fachpresse usw. liest: Die Dems wirken auffällig ruhig oder bellen leiser als bisher gedacht, Richterwiderstand nur so lala, Trump macht erst mal weiter, Umbau in diversen Behörden, grobes Verhalten, 'my way or the highway', vmtl. muss es da noch mehr krachen?)
Wir erleben gerade den Beginn dieses Zeitalters. In den Demokratien wo die Rechten an die Macht kommen, fand ein massiver Umbau des Rechtsstaates statt, zugunsten der neuen Machthaber. Man braucht nicht hoffen, das es gerade unter einer AfD-Regierung anders wäre. Politische Vordenker wie Björn Höcke, haben bereits sehr deutlich klar gemacht, wohin die Reise geht.Warden schrieb:Wir müssten eigentlich in einer Zeit großer Verwerfungen leben, in der der Rechtsstaat im Gift dieser hypothetischen Zeit langsam dahingerafft wird und wo manche Akteure gewillt wären, sich über Recht und Ordnung aktiv hinwegzusetzen.
Das ist sehr gut gesagt, stammt das von dir? Geschichte reimt sich, natürlich sind die neuen Autoritäten keine 1:1 Abbilder von Hitler , Mao, Mussolini oder Stalin, aber das müssen sie auch nicht sein um uns das Leben zur Hölle zu machen. Wenn man bestimmte AfD-Politiker oder auch Putin als Nazis bezeichnet, dann wird das oft mit dem Hinweis zurückgewiesen, sie hätten ja noch nicht den "Bodycount" von Hitler erreicht. Ergo, nicht schlimm. Aber ich denke, Nazis zeichnen sich nicht nur dadurch aus, sondern durch eine gewaltsame Idee und die ist da durchaus vorhanden in den Köpfen.Warden schrieb:Wir sehen bei Trump und historisch natürlich aber, dass es gerade bei sozialen Verwerfungen und politischen Unruhen oft ganz schnell gehen kann mit einer Unterhöhlung oder Beseitigung einer Demokratie. Ich war in jüngeren Jahren auch geneigt wie viele andere zu sagen: "Dinge wie damals? Heute undenkbar!" Ja gut, vielleicht nicht mehr in genau der gleichen Form mit industriellem Massenmord und auch aggressivem militärischem Imperialismus mit Eroberungs- und Genozidhandeln. Geschichte wiederholt sich nicht - aber reimt sich ggf. gern.
Warden schrieb:Aber eine (liberale) Demokratie mit gewissen checks n' balances und Gewaltenteilung wo jede Gewalt auf ihrem 'Spielplatz' brav bleibt und keine massive und vorsätzliche dauerhafte Kompetenzüberschreitung betreibt, dass andere Gewalten nachteilig tangiert werden? Das ist nicht gottgegeben. Wird auch ein - wen es betreffen möge - naiver Michel irgendwann begreifen, wenn es akuter bedroht werden sollte.
Das Problem ist dabei, das die Demokratie von vielen gar nicht wertgeschätzt wird. Unsere Freiheiten sind selbstverständlich und die einzige Freiheit für die sich die meisten interessieren ist Bratwurst, Diesel ohne Tempolimit und auf Ausländer und Bürgergeldempfänger schimpfen zu dürfen. Da fühlt man sich durch die AfD nicht eingeschränkt.Warden schrieb:Liberale Demokratie muss gerade auch im Innern jeden Tag aufs neue gegen unterschiedlichste Gefahren und Akteure verteidigt werden. Man kann gerade als Ottonormal nicht alles davon selbst machen - aber irgendwer muss es machen. Bzw. ganz viele müssen vieles davon jeden Tag machen
Ich auch.Warden schrieb:Ich glaube ich werde auch langsam zum Zyniker
Die Vorteile der Demokratie und der Freiheit sind für die meisten Menschen abstrakt. Wozu die Meinungsfreiheit verteidigen, wenn mich Politik eigentlich gar nicht interessiert? Warum sollte ich mich für Minderheitenrechte stark machen, wenn ich ein heterosexueller deutscher Mann bin? Warum sollte ich mich für Rechtsstaatlichkeit stark machen, wenn man ausser KnöllchenWarden schrieb:Auch wenn die Theorie hier ist, dass liberale Demokratie mit gewisser Werteorientierung nicht ewig halten muss, haben wir in der Hand, wie lange. Bzw. ob länger als denn kürzer. Anders rum haben wir in der Hand ob wir einen Systemwechsel in Richtung unfreier autokratischer tickenden Akteure eher früher oder später möglich machen.
Was heißt radikal?Warden schrieb:Oft glaube ich, viele die gerade zu radikalen Akteuren neigen haben irgendwo aufgegeben. Oder sehen nicht langfristig, was sie potenziell gewillt sind aufzugeben,
Ah, klar. Da sind Leute, die ihre Anhänger mit Lügen und scharfer Rhetorik zu Gewalt anstacheln, natürlich besser. Vor allem, wenn diese dann auch noch einem starken Mann wie Putin huldigen. Aber hey, diese Radikalen wollen ja nur das Beste für die besseren (Besserverdienenden) Menschen, Deutschland und ganz wichtig Russland...hidden schrieb:Wenn ich sehe, wie dem. gewählte Politiker ihr Amt mißbrauchen, unter dem Deckmantel "seid froh, es
geht auch schlimmer" ist das auf Dauer auch frustrierend.
Nein danke, was ich höre wie die Ortsbeiräte dauernd vom CDU-OB übergangen und ignoriert und beschimpft werden....Im Kleinen wie im Großen das gleiche.mchomer schrieb:Du bist frustriert? Dann engagiere dich in deiner Gemeinde
Gerade gibt es in den USA doch wieder ein mahnendes Beispiel. Trump hat soviele Getreue in die FCC gebracht, dass die dem Sender ABC mit dem Entzug der Sendelizenz drohen konnten, wenn nicht eine Trump kritische Sendung eingestellt wird.Cthulhus_call schrieb:Was passiert denn, wenn eine Regierungspartei gegen die Verfassung verstösst? Was passiert denn das Bundesverfassungsgericht ein Urteil spricht und die Regierungspartei das Urteil einfach ignoriert?
Sowas tut gut und ist sehr empfehlenswert. Es entschleunigt, fokussiert auf das eigene Umfeld und Du wirst es nicht bereuen. Dieser ständige Beschuss von immer dramatischer klingenden Überschriften tut der Seele nicht gut und etwas reduziert an die Sache rangehen, heißt ja nicht, dass man unter einem Stein lebt.hidden schrieb:Werde mal weniger Nachrichten und Politmagazine schauen und FB hab ich gekündigt und schon über 4 Wochen nicht benutzt, ist also deaktiviert.
Die Wahl der AfD nützt vor allem Putin.mchomer schrieb:Die Wahl der blauen Wunderpartei nützt vor allem einer Person: Putin.
Russlands Staatschef Putin hat die Treffen russischer Vertreter mit Repräsentanten der AfD gerechtfertigt. Man werde mit allen zusammenarbeiten, die mit Russland kooperieren wollten, sagte Putin internationalen Nachrichtenagenturen in Sankt Petersburg. In den Handlungen der AfD sehe man keine Anzeichen von Neonazismus.Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/putin-keine-anzeichen-von-neonazismus-in-den-handlungen-der-afd-100.html
06.06.2024
Aber auch ein Fall von Gier frisst Hirn, man wollte mit einer anderen Firma fusionieren und das hätte die FCC verhindern können, genau wie im Fall von Stephen Colbert.alhambra schrieb:Wäre der Entzug der Lizenz legal gewesen? Womöglich nicht.
Hätte ABC dagegen klagen können? Ziemlich sicher.
Wäre ABC pleite gewesen bevor es ein Urteil gegeben hätte? Garantiert.
Naja, die BILD, WELT und NIUS werden von der AfD ja sicher nicht verboten, da ist alles im grünen Bereich. Jan Böhmermann muss sich Sorgen machen, aber den schaut der AfDler eh nicht.alhambra schrieb:Sollte man mal drüber nachdenken ehe mal AFD wählt. Die haben ähnliche Pläne mit Sicherheit auch in der Schublade.
Diese Einschätzung teile ich vorbehaltslos!Cthulhus_call schrieb:die BILD, WELT und NIUS werden von der AfD ja sicher nicht verboten
Die AfD wird von der Studie in die Kategorie »autoritär-rechtspopulistische und rechtsextreme Parteien« eingeordnet, mit der Kooperationen der konservativen Parteienfamilie EVP »weder auf nationaler noch auf europäischer Ebene denkbar« seien.Quelle: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/cdu-afd-studie-legt-nahe-dass-kooperation-mit-rechten-parteien-nicht-helfen-a-a2a9fb63-39ae-4514-8891-b1819686819c
Die Einschätzung der parteinahen Konrad-Adenauer-Stiftung entspricht der Beschlusslage der CDU. Demnach ist eine Zusammenarbeit mit der AfD ausgeschlossen. Innerhalb der CDU wird immer wieder davon gesprochen, dass die sogenannte Brandmauer zur AfD stehe. Vor allem auf kommunaler Ebene wächst jedoch der Druck, teils arbeiten die Parteien dort schon zusammen.
Ja und? Negiert das Radikale und Extremisten die sich in Filterblasen und selektiven unterkomplexen Narrativen verlieren? Nö.hidden schrieb:Was heißt radikal?
Wenn ich sehe, wie dem. gewählte Politiker ihr Amt mißbrauchen, unter dem Deckmantel "seid froh, es
geht auch schlimmer" ist das auf Dauer auch frustrierend.
Vor einigen Jahren gab es sie bereits: Sogenannte Meldeportale der AfD, über die Schüler*innen und Eltern anonym parteikritische Lehrkräfte melden sollten. 2024 startete die niedersächsische Landtagsfraktion der Rechtsaußen-Partei laut übereinstimmender Medienberichte einen neuen Versuch. Diesmal mit einer eigenen E-Mail-Adresse, statt eines Online-Formulars. Kürzlich gab es einen Vorstoß zu einem Meldeportal in Sachsen, zudem versucht die AfD in Thüringen, mit einem Meldeportal „Gewalt an Schulen“ Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.https://www.gew.de/die-meldeportale-der-afd
Die AfD versucht damit Lehrkräfte einzuschüchtern und argumentiert mit dem Neutralitätsgebot, das sich aus dem sogenannten „Beutelsbacher Konsens“ ableite. Doch der Beutelsbacher Konsens darf nicht mit dem parteipolitischen Neutralitätsgebot des Staates verwechselt werden. Der Konsens formuliert drei zentrale didaktische Prinzipien politischer Bildung: das Überwältigungs- bzw. Indoktrinationsverbot, das Kontroversitätsgebot sowie das Ziel, dass Schüler*innen zur politischen Teilhabe befähigt werden sollen. Lehrkräfte dürfen ihre eigene politische Meinung ausdrücken, diese aber nicht als allgemeingültig darstellen. Kontroverse Themen müssen multiperspektivisch behandelt werden.
Demokratiebildung ist zentraler Bestandteil des staatlichen Bildungs- und Erziehungsauftrags der Schule. Die Landesschulgesetze beschreiben die Ziele. Lehrkräfte sollen demokratische Werte wie Würde und Gleichheit aller Menschen, Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität vermitteln. Wenn es in der Schule um politische Bildung geht, müssen sich Lehrkräfte nicht neutral verhalten. Es ist wichtig, verschiedene Blickwinkel zu beleuchten. Lehrkräfte sollen auf Basis des Grundgesetzes eine klare Haltung zum Beispiel gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus, Gewaltverherrlichung und menschenverachtende Aussagen zeigen.
[...]
Die AfD hatte mehrere Prangerportale gestartet, auf denen Schüler AfD-kritische Aussagen ihrer Lehrer melden sollten. Solche Denunziations-Portale erinnern nicht nur an die dunkelsten Zeiten deutscher Geschichte, sondern sind darüber hinaus auch rechtswidrig, finden wir. 2019 sah das auch der Datenschutzbeauftragte in Mecklenburg-Vorpommern so und hatte das AfD-Meldeportal „Neutrale Schule“ verboten. Nun scheiterte die AfD mit ihrer Klage beim VG Schwerin. Das Portal bleibt offline.https://www.wbs.legal/it-und-internet-recht/datenschutzrecht/afd-prangerportale-neutrale-schule-gegen-lehrer-bleibt-verboten-23893/
[...]
Im Januar vergangenen Jahres gingen in Füssen Menschen auf die Straße, um für Vielfalt und Demokratie zu demonstrieren. Auch Georg Grimm, Lehrer am Gymnasium Hohenschwangau, war dabei und wies seine Schüler darauf hin, dass eine solche Demo stattfinden würde. Und sah sich daraufhin von der Ostallgäuer AfD mit dem Vorwurf konfrontiert, gegen das Neutralitätsgebot verstoßen zu haben. Die Folgen, so sagt der Lehrer, seien schwerwiegend gewesen: er habe anonyme Drohbriefe und Drohanrufe erhalten. Er spricht von einem „fürchterlichen Jahr“, das er hinter sich hat.https://www.merkur.de/bayern/schwaben/fuessen-pfronten-reutte-kreisbote/fuessen-lehrer-drohbriefe-afd-vorwuerfe-kundgebung-neutralitaet-verstoss-ministerium-aufruf-93714719.html
Das bayerische Kultusministerium hat die parlamentarische Anfrage eines SPD-Abgeordneten zu diesem Thema eindeutig beantwortet: Grimm hat nicht gegen das Neutralitätsgebot verstoßen. Er hat seine Schüler nicht zur Teilnahme an der Kundgebung verpflichtet und es wurde auch nicht, wie von der AfD behauptet, gegen eine Partei gehetzt. Die Antwort des Kultusministeriums, die als Drucksache des Landtags veröffentlicht wurde, hat Grimm erst jetzt über Umwege erhalten.
[...]
Also das kannst dir nicht ausdenken hahahaeckhart schrieb:Ich kann mir lebhaft vorstellen, wie belustigt Putin auf Weidels Rede, Hitler sei Kommunist gewesen, reagiert haben muss.

[...]https://www.juedische-allgemeine.de/politik/hitler-war-kein-kommunist/
Die Grundlage der Weltanschauung in der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) ist die Ungleichwertigkeit der Menschen, auf welcher der sogenannte NS-Rassenwahn fußt. Das ist das genaue Gegenteil des linken Gleichheitsideals.
Die Nationalsozialisten sahen Kommunisten, Sozialisten und Sozialdemokraten als Hauptgegner und haben sie nach der Machtübernahme 1933 systematisch verfolgt, inhaftiert und ermordet.
[...]
Hitler sei spätestens seit 1919 ein radikaler Antisemit gewesen, ein völkischer Nationalist und militanter Feind des Kommunismus, so Wirsching. Sein Programm habe auf eine rassistisch und ideologisch neu formatierte Volksgemeinschaft gezielt.
Auch der Grazer Geschichtsprofessor Werner Suppanz sieht das so: Auf die Frage, ob die Nazis Sozialisten waren, antwortet er im Januar 2022: »Eindeutig nicht.« Hitler selbst habe 1928 erklärt, dass seine NSDAP nicht sozialistisch sei. Bei den Nazis habe ein rassisches und biologistisches Denken geherrscht, das klar »rechts zu verorten ist«, so Suppanz.
[...]
In Hitlers nicht veröffentlichtem zweiten Buch von 1928 steht tatsächlich der Satz: »Ich bin Sozialist.« Doch weiter führt er aus: »Ich sehe vor mir keine Klasse und keinen Stand, sondern jene Gemeinschaft von Menschen, die blutsmäßig verbunden, durch eine Sprache geeint, einem allgemeinen gleichen Schicksal unterworfen sind.«
Die Betonung von »blutmäßig« statt von sozialen Kriterien zeige, so der Soziologe Christoph H. Werth in seinem Buch »Sozialismus und Nation«, »dass dem Rassedenken bei Hitler eindeutig Vorrang vor allen sozialpolitischen Erwägungen zukommt«. Sein Sozialismus-Begriff entspreche »ganz seiner verächtlichen Vorstellung vom dummen, stets mit billigen Wohltaten verführbaren Volkshaufen«.
Hitler selbst sagt zum Beispiel im Mai 1930: »Der Ausdruck Sozialismus ist an sich schlecht. Aber vor allem heißt er nicht, daß die Betriebe sozialisiert werden müssen, sondern dass sie sozialisiert werden können, nämlich wenn sie gegen das Interesse der Nation verstoßen. Solange sie das nicht tun, wäre es einfach ein Verbrechen, die Wirtschaft zu zerstören.«
[...]
Täuschungsmanöver beliebt bei RechtsextremenDoch ist die blaue Wunderpartei ja alles andere als rechtsextrem... Das sind alles nur ganz blöde Zufälle, all diese Schnittmengen...
Der Versuch, den NS-Führer aufgrund der frühen antikapitalistischen Affekte in der NSDAP und ihres sozialistischen Namenselementes als »links« zu bezeichnen, ist für Historiker Wirsching nur ein beliebtes Täuschungsmanöver. Diese These tauche in der rechtsextremen Szene immer wieder auf. »Faktisch handelt es sich um ein reines und gemessen an der historischen Wahrheit infames Propagandamanöver. Mit ihm sollen rechte Vergangenheiten und die wahren Ziele rechtsextremer Politik camoufliert werden.«
Bin mir garnicht so sicher was die gute Frau bezwecken möchte.mchomer schrieb:Es ist aber auch erklärbar, was "Edel-Weidel" damit bezwecken möchte: