AfD

DerThorag schrieb:Es wundert mich, das du dich so gut in der Wählerschaft der AFD auskennst.

Das habe ich gar nicht behauptet. Ich habe mich einfach auf das bezogen, was ich von der Wählerschaft der AfD zu hören und zu lesen bekomme, und dies habe ich verglichen mit dem, was die alten Leute aus meiner Jugendzeit damals geredet, behauptet und gefordert hatten.

DerThorag schrieb:Die ja auch ok ist. Ich habe auch meine eigene Brandmauer zur AFD. Da ich aber viele deren Wähler im realen Leben und außerhalb der Kommentarspalten kenne, weiß ich das man es sich mit Schubladendenken zu einfach macht.

Sicher. Ich kann das nachvollziehen da unterschiedliche Menschen aus unterschiedlichen Lebensperspektiven oder Ständen aus unterschiedlichen Gründen die AfD wählten oder wählen oder wählen könnten.

Das macht aber die potentielle Schadwirkung einer potentiell regierenden AfD nicht geringer. Mir würde als Gegner/Skeptiker z.B. auch nicht einfallen, sie einfach als NAZI-Partei oder so zu betiteln - oder alle ihrer Mitglieder oder Wähler (das ist ggf. je weiter Links man steht oder je ausgeprägter die Feindbildfaktoren an die man bei der AfD denkt einfacher. Sie hat ja teils auch klare NS-Fans oder Neonazis in den Reihen der Mitglieder oder Wähler oder Unterstützer - aber halt nicht nur).

Aber wie gesagt, die Schadwirkung (je nach Betrachtungswinkel und Szenario) einer potentiell mit- oder alleinig regierenden AfD wird dadurch ja nicht entschärft weil manche Leute sie auch aus Frust oder Protest wählen und befähigen, auch wenn die Leute teils oder theoretisch zu den Feindbildern der AfD gehören könnten - wie Migranten im Ruhrpott oder wer auch immer.

martenot schrieb:Ich habe mich einfach auf das bezogen, was ich von der Wählerschaft der AfD zu hören und zu lesen bekomme, und dies habe ich verglichen mit dem, was die alten Leute aus meiner Jugendzeit damals geredet, behauptet und gefordert hatten.

Das kann ich ebenfalls bestätigen. obwohl wir sicherlich nicht gleichaltrig sind.
Ich bin 1960 in die Schule gekommen. da haben schon meine damals ungefähr 55lährigen Lehrer wie die AfD geredet, die hatten ihr Wissen noch aus erster Hand, erklärten mir meine Eltern.

eckhart schrieb:Ich bin 1960 in die Schule gekommen. da haben schon meine damals ungefähr 55lährigen Lehrer wie die AfD geredet, die hatten ihr Wissen noch aus erster Hand, erklärten mir meine Eltern.

Ich denke, dass einige der Generation deiner Lehrer zu Beginn meiner Schulzeit immer noch aktiv waren. Jedenfalls war damals ein AfD-artiges Gedankengut noch weit verbreitet, galt aber unter den damals jungen (heute älteren) Leuten als veraltet und rückständig. Damals haben eigentlich überwiegend die damals alten Leute so gedacht und geredet (und heute ist es wieder im Trend).

behind_eyes schrieb:ber ich kenne ne Menge Leute die die wählen obwohl sie nicht in das Raster des hier typischerweise verurteilten AfD-Wähler aka "Rassist" passen.

Wer Rassisten wählt, ist ein Rassist.

Groucho schrieb:Wer Rassisten wählt, ist ein Rassist.

Ich finde es tatsächlich merkwürdig, wenn man eine Partei wählt, zu deren Kernkompetenzen das Schüren von Abneigungen und Ressentiments gegen Migranten schürt, und gleichzeitig sagt, man wäre ganz anders und hätte damit gar nichts am Hut.

Klar wird es solche Leute auch geben, aber dass die Motivation für andere nicht unbedingt nachvollziehbar ist, dürfte einleuchten.

Warden schrieb:Das macht aber die potentielle Schadwirkung einer potentiell regierenden AfD nicht geringer.

Genau. Politisch ist das Eine. Mir stoßen die gesellschaftlichen Problem auf, die diese Partei verursachen und die viele der Gegner noch bestärken.

Ohne einen gemeinsamen Nenner treten wir auf der Stelle.

martenot schrieb:Klar wird es solche Leute auch geben

Auch die meine ich.
Wer Rassismus und Hetze wählt, unterstützt Rassismus und Hetze und ist somit ein Rassist.
Egal wie da die Selbstauskunft lautet.

DerThorag schrieb:Ohne einen gemeinsamen Nenner treten wir auf der Stelle.

Wo soll ein gemeinsamer Nenner herkommen?
Was ist das andere, wenn Politisch das eine ist?

DerThorag schrieb:Politisch ist das Eine. Mir stoßen die gesellschaftlichen Problem auf, die diese Partei verursachen und die viele der Gegner noch bestärken.

Groucho schrieb:Wer Rassisten wählt, ist ein Rassist.

Und wer Christen wählt, ist ein Christ..yo...so einfach ist es eben nicht.

behind_eyes schrieb:.so einfach ist es eben nicht.

Doch, so einfach ist das im Falle der AfD:

Groucho schrieb:Wer Rassismus und Hetze wählt, unterstützt Rassismus und Hetze und ist somit ein Rassist.
Egal wie da die Selbstauskunft lautet.

Ich finde es übrigens ein großes Problem AfD Wähler auf diese Weise - wie du das machst(und viele andere) - zu verteidigen.

Wer Rassismus und Hetze wählt, ist auch für Rassismus und Hetze verantwortlich, also ein Rassist.

Groucho schrieb:Doch, so einfach ist das im Falle der AfD:

Das hat mit der AfD nichts zu tun sondern mit ideologisch behafteten Fehlschlüssen.
Wäre dem nicht so, müsstest du entweder einsehen das CDU-Wähler Christen sind oder AfD-Wähler nicht zwingend Rassisten.

Groucho schrieb:Ich finde es übrigens ein großes Problem AfD Wähler auf diese Weise - wie du das machst(und viele andere) - zu verteidigen.

Ich verteidige nicht AfD-Wähler sondern weise dich auf deine logischen Fehlschlüsse hin. Beleg steht oben.

Im Grunde ist es Kritik an Pauschalisierung, aber was weiß ich schon.

eckhart schrieb:Wo soll ein gemeinsamer Nenner herkommen?

Der würde sich evtl. ergeben, wenn man sich nicht ständig gegenseitig mit Scheiße bewerfen und Diskussionen zulassen würde.

eckhart schrieb:Was ist das andere, wenn Politisch das eine ist?

Hast du doch zitiert.

Groucho schrieb:Ich finde es übrigens ein großes Problem AfD Wähler auf diese Weise - wie du das machst(und viele andere) - zu verteidigen.

Ich sehe nicht das hier AFD-Wähler verteidigt werden, sondern das es doch noch Interesse an ernsten Diskussionen gibt, um Probleme wie die AFD irgendwann mal aus der Welt zu schaffen. Man hat so dermaßen Panik davor nur "einen Millimeter nach rechts zu rutschen", das Problemlösungen gleich mit weggedrückt werden. Ein Diskurs ist das A und O, ansonsten ändert sich genau gar nichts.

Es gibt drei Dinge, die sich nicht vereinen lassen: Intelligenz, Anständigkeit und die Unterstützung

Rechtsextremer.

Man kann intelligent sein und Rechtsextreme unterstützen. Dann ist man nicht anständig.
Man kann anständig sein und Rechtsextreme unterstützen. Dann ist man nicht intelligent.
Und man kann anständig und intelligent sein. Dann unterstützt man keine Rechtsextreme.

DerThorag schrieb:Was du beschreibst, trifft auf viele Teile der Gesellschaft zu. Früher gab es bsw. mal eine Punk-Bewegung, die den Kapitalisten den Mittelfinger gezeigt haben. Heute sitzen die jungen Menschen in Cafes und philosophieren bei ihrer veganen Pumpkin Spice Latte über Gendersprache.

Das Internetzeitalter lädt nun mal dazu ein, immer und überall eine Meinung zu haben und dementsprechend hat sich auch die Jungend dahin entwickelt. Das geht auch an einer vermeintlich rechten Jugend nicht vorbei.

Ich sehe den größten Part in der Propaganda, welche heutzutage an jeder Ecke wirkt. Vor allem die AfD hat Kommunikationsstrukturen entwickelt, die andere erst wegen der AfD mMn "entdecken"... Twitter, TikTok usw dort erreicht man die jungen Menschen und die AfD ist da "Vorreiter" in der Nutzung dieser Medien.
Ich denke zurück an Mr. 18% Guido Westerwelle (Gott habe ihn selig), nichts in der FDP rechtfertigte damals diesen Pump-Erfolg.. Es war Guido mit seinem Guido-Mobil der überall gegenwärtig war, in allen damals verfügbaren Medien hat er die FDP hochgejazzt... Propaganda, oder wie manche es nennen wollen - Wahlkampf. Wobei ich Guido ungern das Verzerren von Fakten vorwerfe, da ist Propaganda vielleicht das falsche Wort aber es zeigt das die Inhalte, vor allem im Wahlkampf, weniger Relevanz haben als man es sich wünschen würde.
Klare einfache Botschaften, Emotionalisierung am Rande der Manipulation, das ist die Welt von heute, die alte Welt existiert nicht mehr, Trump lacht leise und hier wundert sich ne SPD das sie quasi geköpft werden vom Wähler.

behind_eyes schrieb:Wäre dem nicht so, müsstest du entweder einsehen das CDU-Wähler Christen sind oder AfD-Wähler nicht zwingend Rassisten.

Apropos:

behind_eyes schrieb:logischen Fehlschlüsse

Ich sehe hier keinen logischen Fehlschluss, sondern whataboutism.

Was juckt mich die CDU? Was interessiert in diesem Thread die CDU?
Lass uns in diesem Thread doch bei der AfD beiben, wenn du mit mir über die CDU irgendwas diskutieren möchtest, dann im entsprechenden Thread
Du versuchst nur hiervon abzulenken:

Groucho schrieb:

Groucho schrieb:Wer Rassismus und Hetze wählt, unterstützt Rassismus und Hetze und ist somit ein Rassist.
Egal wie da die Selbstauskunft lautet.

***************

DerThorag schrieb:Ich sehe nicht das hier AFD-Wähler verteidigt werden,

Dann solltest du genauer in die Beiträge von Behind Eyes schauen.....

DerThorag schrieb:Der würde sich evtl. ergeben, wenn man sich nicht ständig gegenseitig mit Scheiße bewerfen und Diskussionen zulassen würde.

Ich sehe kein sich gegenseitig mit Scheiße bewerfen, ich sehe nur einseitige Stimmung gegen die CDU/CSU und jeglich fallen gelassene Vorsicht, hierzu kein Derailing zu zu verwenden.
Hier geht es um eine konservative Partei, die zudem nicht Thema nicht Topic ist.

Ich sehe keinen Fehlschluss, @behind_eyes Vielleicht kannst Du das in dein gegenwärtiges Referat einarbeiten?

DerThorag schrieb:Ein Diskurs ist das A und O, ansonsten ändert sich genau gar nichts.

Die AfD wünscht keine Diskussion, sie interessiert nur das Ende der Party wie Kubitschek es formulierte

DerThorag schrieb:Man hat so dermaßen Panik davor nur "einen Millimeter nach rechts zu rutschen", das Problemlösungen gleich mit weggedrückt werden.

Die sogenannte "Prolemlösung" ist durch häufige Wiederholung allgemein bekannt: Die Union solle sich der rechtsextremen AfD annähern.
Welches Problem soll das bitte beheben?

Groucho schrieb:Was juckt mich die CDU? Was interessiert in diesem Thread die CDU?
Lass uns in diesem Thread doch bei der AfD beiben, wenn du mit mir über die CDU irgendwas diskutieren möchtest, dann im entsprechenden Thread
Du versuchst nur hiervon abzulenken:

Natürlich ;-)

Groucho schrieb:Dann solltest du genauer in die Beiträge von Behind Eyes schauen.....

Jep, da findet man den/die Rassist*in vorm Herrn :-)

DerThorag schrieb:, sondern das es doch noch Interesse an ernsten Diskussionen gibt, um Probleme wie die AFD irgendwann mal aus der Welt zu schaffen

Dann sollte man aber ehrlich diskutieren.

Wer Rassisten wählt, unterstützt Rassismus.
Wer Rassismus unterstützt, ist ein Rassist.

So lange hier AfD-Wähler als "sind ja gar keine Rassisten" verharmlost werden, ist die Diskussion nicht ehrlich und somit sinnlos.

behind_eyes schrieb:Jep, da findet man den/die Rassist*in vorm Herrn :-)

Nöö, die Verteidigung/Verharmlosung von AfD Wählern.

Groucho schrieb:So lange hier AfD-Wähler als "sind ja gar keine Rassisten" verharmlost werden, ist die Diskussion nicht ehrlich und somit sinnlos.

Genau so sehe ich es auch.
Aber da der AfD der Sinn nach dem Ende der Party ist., muss die Diskussion sein!