AfD

Ein Störgefühl entsteht bei mir durch:

Trotz laufender Beobachtungen durch den Verfassungsschutz in mehreren Bundesländern, auch trotz der Einstufung mancher AfD-Landesverbände als "gesichert rechtsextremistisch" - so wie in Brandenburg, Thüringen oder Sachsen-Anhalt: Verboten ist die AfD nicht. Als zugelassene Partei ist sie verfassungsrechtlich geschützt.

Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/afd-kontokuendigungen-banken-100.html

eckhart schrieb:Zumal eine Zeitlang "Wessi" in diffamierender Weise wie rassistisch verwendet wurde um kurze Zeit, ebenjenen Wessis wie Höcke sklavisch hinterherzulaufen.

Kannst du das bitte besser erklären, näher eingehen.
Ich versteh nicht was das Wort, was sich auf eine deutsche Region bezieht mit der Rasse, bzw. Der dunklen Hautfarbe zu tun hat.


Mani wastete yo

rainlove schrieb:Ich versteh nicht was das Wort, was sich auf eine deutsche Region bezieht mit der Rasse, bzw. Der dunklen Hautfarbe zu tun hat.

Soll das heißen, dass Rassismus bei dir ausschließlich mit Hautfarben zu tun hat?
Das wäre echt oberpeinlich.
Falls das so sein sollte, hier Wikipedia: Rassismus findest du genug zum Thema, um die Defizite aufzuarbeiten.

DerThorag schrieb:Wenn man aus seiner eigenen Bubble mal rausschaut

Das Witzige ist ja, dass ich unentwegt aus meiner eigenen Bubble rausschaue. Geht ja auch gar nicht anders, da sich kein soziales Umfeld nur aus einer einzigen Bubble zusammensetzt. Meine sozialen Kontakte reichen von Menschen mit Migrationshintergrund und ehemaligen Flüchtlingen über LGBTs und Transpersonen, links- und rechtsorientierte "Biodeutsche" bis zu Leuten, die mit der AfD liebäugeln (die allerdings alle ihre Wurzeln im Osten haben, zB. in Sachsen und Brandenburg).

Ob letztere die AfD wählen, weiß ich nicht. Manchmal denke ich, dass sie letztlich schon begreifen, dass es keine allzu gute Idee wäre, die AfD in der Regierung zu haben (aber ich bin mir nicht sicher. Sie wirken oft in ihrer Haltung recht ambivalent).

emanon schrieb:Soll das heißen, dass Rassismus bei dir ausschließlich mit Hautfarben zu tun hat?
Das wäre echt oberpeinlich.

So verstehe ich das auch.
Dabei sind wir nicht mal im Rassismus-Thread, sondern in dem von der AfD. Ich bin Kind von Vertriebenen aus Sudetenland.
Niemand hat uns gefragt, ob wir unser Hab und Gut im Stich lassen wollen, aber Sachsen haben uns nach dem Krieg gelehrt, nicht dazu zu gehören.
Das mitten in der DDR und überall dort
Ich frage nicht, wo kommen die Rechtsextremen her? Weil ich weiß, die waren niemals weg

rainlove schrieb:Ich versteh nicht was das Wort, was sich auf eine deutsche Region bezieht mit der Rasse, bzw. Der dunklen Hautfarbe zu tun hat.

Ich auch nicht!

rainlove schrieb:Mani wastete yo

Auch Außenseiter?

behind_eyes schrieb:Und bevor jetzt jemand fragt, wie die AfD das lösen möchte: es spielt keine Rolle wie die das lösen möchten, entscheidend ist das sie dem Wähler erzählen das sie es können und das an jeder Ecke, so funktioniert Wahlkampf heutzutage, auch wenn das vielen nicht gefällt und auch wenn das nicht richtig ist.

Doch genau darum geht es. Es spielt eben eine Rolle wie eine Partei etwas lösen will, dh hier unterstützt man durch seine Stimme die Pläne der Remigration, man unterstützt Rechtsextreme. Also ist man entweder total dämlich oder selber rechtsextrem. Ein Mensch mit Anstand und Grips unterstützt keine rechtsextremen, ist ganz einfach.

Und jemand mit Anstand verteidigt auch keine Rechtsextremen.

Lepus schrieb:So ähnlich ist mein Bekannter auch drauf, nur dass er ein Möchtegern-Unternehmer ist, ein Versager mit großen Ambitionen, aber er verkackt es immer wieder und daran sind natürlich alle anderen Schuld...
Er will am liebsten direkt in die Elite und die Migranten und die Regierung hindern ihn daran, so seine Meinung.

Lustig das Du erst erwähnst das er nicht in das Raster Rassist fällt um dann hinterherzuschieben, das er unter anderem Migranten die Schuld für seine Misere gibt.

behind_eyes schrieb:Ob eine Wahlstimme für eine Partei, die durch rechtsextreme Positionen auffällt, ausreicht diesen Titel zu erwerben, muss jeder selber entscheiden, ich persönlich habe noch keine fundierte Herleitung dazu gelesen - AfD-Wähler=Rassisten ist für mich diesselbe geistige Höhe wie Migranten=Straftäter.

oh gott, was für eine unterirdische Herleitung.

cejar schrieb:Lustig das Du erst erwähnst das er nicht in das Raster Rassist fällt um dann hinterherzuschieben, das er unter anderem Migranten die Schuld für seine Misere gibt.

Ich ordne ihn eher als Faschist ein, deswegen.
Ist für mich noch eine Stufe über Rassist, also schlimmer.
Und als allgemeines Arschloch...
Ihn als bloßen Rassisten einzustufen wäre noch zu nett.

Lepus schrieb:Ich ordne ihn eher als Faschist ein, deswegen.
Ist für mich noch eine Stufe über Rassist, also schlimmer.
Und als allgemeines Arschloch...
Ihn als bloßen Rassisten einzustufen wäre noch zu nett.

Alles klar, das erklärt es natürlich.

Groucho schrieb:Ja, und ihr macht alle schön mit, indem ihr gewisse Wähler hier "rein wascht".

Nö, es gibt ja auch nichts reinzuwaschen. Zudem ist das erstmal nur eine unbekannte Masse, die ein Kreuz auf einem Zettel macht. Man sollte vielleicht mehr darüber reden, warum die AFD auf diesen Zettel erst stehen kann.

Groucho schrieb:Der AfD Wähler, also der "nicht rassistische" hat natürlich nur gute Absichten:

Für seine moralische Vorstellung vermutlich schon.

Groucho schrieb:Wie ihr es dreht und wendet, alle diese Menschen unterstützen mit ihrer Wahl Rassismus und Hetze.

Na, Moment mal! Von unterstützen hat niemand gesprochen. Zwischen "unterstützen" und "sind" liegen schon noch Welten.
Und da bin ich vollkommen bei Dir. Die AFD ist rassistisch und die AFD hetzt. Aber die AFD weiß wie man Marketing macht.

Groucho schrieb:Und wer sowas unterstützt, ist für mich ein Rassist.

Ja, nun. Das hatten wir jetzt schon. Macht es aber auch nicht wahr. Migranten wählen AFD, Migranten sind in der AFD, Wähler wechseln hin und her und nicht jedem Menschen ist das Thema Rassismus wichtig. Man schaut aus einer moralischen Position heraus und meint das diese Themen ja auch andere Menschen anregen müssen und wenn nicht, sind die Feind. Das ist zu einfach.

In der Wählerschaft werden schon genug Rassisten unterwegs sein, aber das betrifft nicht jeden, weil jeder unterschiedliche Probleme hat und nach Außen gibt die AFD sich als Allrounder-Partei, die ALLE Probleme lösen kann.

Dann kommen noch die Leute, die über dem Mittelstand stehen und von einer AFD profitieren könnten. Arbeiterfreundlich scheint das bei denen alles nicht zu sein.

Es geht mir darum, nicht jeden Wähler wegen irgendwas zu framen was er evtl. nicht ist und ihm somit die Tür vor dem Kopf zu zuschlagen. Da hüpft noch genug junges Gemüse rum, das mal vernünftig wählen kann und das nächste Kreuz vielleicht nicht bei der AFD macht. Wenn man aber aus Angst vor Rechts diese jungen Leute gleich in Schubladen steckt, wird das eher schwierig.

DerThorag schrieb:Die AFD ist rassistisch und die AFD hetzt.

Ja, und wer sie wählt, unterstützt dies mit seinem Kreuz auf dem Stimmzettel.

DerThorag schrieb:Das hatten wir jetzt schon. Macht es aber auch nicht wahr. Migranten wählen AFD, Migranten sind in der AFD, Wähler wechseln hin und her und nicht jedem Menschen ist das Thema Rassismus wichtig. Man schaut aus einer moralischen Position heraus und meint das diese Themen ja auch andere Menschen anregen müssen und wenn nicht, sind die Feind. Das ist zu einfach.

Ich finde nicht, dass das "zu einfach" ist.
Ich finde: So einfach ist das.

1) Auch Migranten können rassistisch sein, insofern weiß ich nicht, was dein Hinweis auf Migranten bedeuten soll.
2) Wir haben 2025! Wer jetzt noch nie etwas vom Rassismus in der Afd, den diversen Verbindungen zu Rechtsextremen, der Einstufung, die sind gesichert rechtsextrem, gehört hat und behaupten will, er weiß nicht, was er da wählt, ist nunja wenig glaubhaft.
3) Was soll das für eine Aussage sein: "Rassismus ist mir egal"? Wer Rassisten in ihrer Hetze unterstützt (und das macht man, wenn man sie wählt) ist doch nicht besser als die Rassisten selbst.

Diese Unterscheidung ist a) bescheuert und b) genau das, was ich mit "rein waschen " von AfD Wählern meine.

Jede*r, der/die die AfD wählt, obwohl er angeblich kein Faschist oder Rassist ist, der ist nichts weiter als ein politischer Amok Läufer.

Ich habe weder mit Rassisten/Faschisten noch mit Polit-Hools irgendwas zu diskutieren.

Wenn irgendwer mit diesen Leuten diskutieren möchte, nur zu.
Mein Ding ist das nicht.

Groucho schrieb:Ich finde nicht, dass das "zu einfach" ist.
Ich finde: So einfach ist das.

Eben.
Für mich ist der Versuch, einfache Sachverhalte zu verkomplizieren, ein billiger Trick, um von eben jenen Sachverhalten abzulenken.

Nazis sind Nazis sind Nazis.

Daher kann ich die DEUTSCHE BANK hierfür nicht genug loben:

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-11/familienunternehmer-deutsche-bank-afd-vertrag-gekuendigt#cid-78755477

DerThorag schrieb:Migranten wählen AFD, Migranten sind in der AFD, Wähler wechseln hin und her und nicht jedem Menschen ist das Thema Rassismus wichtig

Mir war so als müsse man deutscher Staatsbürger sein um bei Volksabstimmungen, Bundes- und/oder Landtagswahlen abstimmen zu dürfen.
Wie viele Migranten sind denn in der AfD? Nur mal, um die Größenordnung abschätzen zu können.
Und ja, es gibt bestimmt Mitmenschen, bei denen Rassismus egal bzw. gern genutzte Umgangsform ist, aber, mal abgesehen von Unmenschlichkeit und Peinlichkeit, was hilft das zu wissen nun genau?

DerThorag schrieb:In der Wählerschaft werden schon genug Rassisten unterwegs sein, aber das betrifft nicht jeden, weil jeder unterschiedliche Probleme hat und nach Außen gibt die AFD sich als Allrounder-Partei, die ALLE Probleme lösen kann.

Und wer das glaubt, der ist dumm oder im Besitz einer ausgedehnten Inselverarmung. Insofern bin ich bei dir, dass nicht jeder AfD-Wähler ein beinharter Rassist ist. Er unterstützt sie aber.

Man kann intelligent sein und Rechtsextreme unterstützen. Dann ist man nicht anständig.
Man kann anständig sein und Rechtsextreme unterstützen. Dann ist man nicht intelligent.
Und man kann anständig und intelligent sein. Dann unterstützt man keine Rechtsextreme.

emanon schrieb:Mir war so als müsse man deutscher Staatsbürger sein um bei Volksabstimmungen, Bundes- und/oder Landtagswahlen abstimmen zu dürfen.
Wie viele Migranten sind denn in der AfD? Nur mal, um die Größenordnung abschätzen zu können.

Soweit ich mitbekommen habe, haben auch viele Migranten (z.B. Latinos) in den USA für Trump gestimmt. Allerdings stellen viele von ihnen jetzt fest, dass es doch keine so gute Idee war, weil ICE-Truppen sie durchaus im Visier haben können.

Auch in Deutschland würden wahrscheinlich einige AfD-Wähler erst hinterher feststellen, dass die AfD sie eher nicht so gut leiden kann bzw. ihnen auch nicht die erhofften Verbesserungen zukommen lassen wird.

martenot schrieb:Soweit ich mitbekommen habe, haben auch viele Migranten (z.B. Latinos) in den USA für Trump gestimmt. Allerdings stellen viele von ihnen jetzt fest, dass es doch keine so gute Idee war, weil ICE-Truppen sie durchaus im Visier haben können.

Dann stehen dort jetzt Rassisten Rassisten gegenüber?

behind_eyes schrieb:Dann stehen dort jetzt Rassisten Rassisten gegenüber?

Möglicherweise ist das so. Es scheint Menschen mit rassistischen Tendenzen zu geben, die nicht erkannt haben, dass auch sie selbst Zielscheibe von Rassismus sein können.

martenot schrieb:Möglicherweise ist das so.

Wieso "möglicherweise"?

behind_eyes schrieb:Wieso "möglicherweise"?

Weil ich die Personen nicht persönlich kenne und daher meine eigenen Gedanken und Vermutungen formuliert habe. Was genau missfällt Dir an dem Wort "möglicherweise"?

martenot schrieb:Weil ich die Personen nicht persönlich kenne und daher meine eigenen Gedanken und Vermutungen formuliert habe. Was genau missfällt Dir an dem Wort "möglicherweise"?

Es lässt offen das "Menschen die Rassisten wählen Rassisten sind", das kenne ich so nicht deswegen wollte ich nachfragen.

Ich glaube auch nicht, dass jeder migrantische Trumpwähler selbst Rassist ist. Einige von denen haben ihn wahrscheinlich eher gewählt, weil sie sich wirtschaftliche Verbesserungen erhofften. Dass sie selber am Ende einer der von ihm angezettelten Kampagnen zum Opfer fallen würden, hatten sie wahrscheinlich nicht auf dem Schirm gehabt.

@martenot

martenot schrieb:Soweit ich mitbekommen habe, haben auch viele Migranten (z.B. Latinos) in den USA für Trump gestimmt. Allerdings stellen viele von ihnen jetzt fest, dass es doch keine so gute Idee war, weil ICE-Truppen sie durchaus im Visier haben können.

Man darf nicht den Fehler machen, Latinos für eine homogene Gruppe mit homogenen Interessen zu halten:

https://www.n-tv.de/politik/USA-schieben-Hunderte-Venezolaner-trotz-Richterstopps-ab-article25633352.html

Um solche Leute geht es, Bandenkriminelle wie Angehörige oder 'Satelliten' von Tren de Araguas. Natürlich wollen ehrlich arbeitende Latinos nicht, dass Schwerkriminelle ihnen ihr Leben kaputt machen. Tatsächlich gibt es Städte und Stadtteile in den USA, in denen schon lange Latinos gelebt haben. Und tatsächlich kamen plötzlich neue Menschen, überwiegend aus Veneuela, die brutale Bandenkriminalität mitgebracht hatten, unter der dann auch Latinos leiden.

Natürlich wollen auch Latinos nicht, dass in ihren Wohnorten neue kriminelle Banden rumballern und 'Schutzgeld kassieren'.

Vielleicht ist das in Deutschland auch ein bisschen ähnlich.