AfD

Karakachanka schrieb:

eckhart schrieb:Die AfD ist nicht rechtsradikal, leider.

Sie mag nicht so einklassifiziert sein. Warum auch immer.

Warum auch immer.
Ich bin überzeugt, dass die AfD ihre besten Juristen aufgeboten hat, diese Einstufung zu verändern.
Warum auch immer, die AfD scheitert bisher offensichtlich.

Gelänge es der AfD gegen ihre klassifizierung zu obsiegen, würden die Folgen global jeden betreffen
Und schließlich müsste Weidel eigentlich selbst merken welch Echo ihr selbst gewollter Hitler-vergleich verursacht hat
bestimmt vergleichbar ihrem Deutschland-Plan.
Fazit
Alice Weidel verzichtete in der Generaldebatte am Mittwoch auf eine reine Abrechnung mit der Regierungspolitik, sondern legte einen 12-Punkte-Plan als Dokument der wichtigsten Inhalte ihrer Politik vor. Dieses Programm zielt auf eine Protestwählerschaft, die sich von den etablierten Parteien nicht mehr vertreten fühlen. Einiges davon ist wirtschaftsliberal, einiges populistisch und einiges gar nicht umsetzbar. In Teilaspekten überschneiden sich die Punkte mit CDU, FDP oder auch vom BSW. Weidels Angebot an die CDU, gemeinsam eine "bürgerliche Wende" zu vollziehen, bleibt angesichts der inhaltlichen Gräben und der Brandmauer-Politik Illusion.
https://www.focus.de/politik/deutschland/weidel-legt-deutschland-plan-vor-politik-experte-bewertet-die-12-afd-ideen_08994cf0-d08e-42b1-bf5c-3eb70d4c168b.html

Es braucht ne echte Alternative zur Alternative AfD. Das hatten wir i unserer Geschichte ja schon mal. Lernen wir daraus oder hoffen wir wieder, dass andere es lösen?

Karakachanka schrieb:Lernen wir daraus oder hoffen wir wieder, dass andere es lösen?

Das was Chrupalla sagt ist wie immer nicht in seiner Macht. Lösen sowieso nicht.
Mir fällt auf, dass der Focus nur

eckhart schrieb:In Teilaspekten überschneiden sich die Punkte mit CDU, FDP oder auch vom BSW. Weidels Angebot an die CDU, gemeinsam eine "bürgerliche Wende" zu vollziehen, bleibt angesichts der inhaltlichen Gräben und der Brandmauer-Politik Illusion.

wenige Parteien überhaupt erwähnt hat.

Interessante Information, finde ich.

eckhart schrieb:Das was Chrupalla sagt ist wie immer nicht in seiner Macht. Lösen sowieso nicht.
Mir fällt auf, dass der Focus nur

Der Mann gehört meiner Meinung nach in die geschlossene. Und du hast mich falsch verstanden. Deutschland könnte meiner Meinung nach SEHR viel, wenn nicht dauernd gegengesteuert würde. Und man sich trauen würde.
Das kleine Deutschland ist immer noch eine Wirtschaftsmacht. Wir sind nicht nix. Wir haben immer noch sowas von mehr drauf, als Russland.
Was fehlt: wir sollten stolz darauf sein. Das kleine Deutschland war mal die drittgrößte Wirtschaftsmacht. Da können wir wieder hin.
Wenn wir dem Ausländer-Ossi-Wessi-Scheiß weglassen und eine Demokratie bleiben wollen

Wir müssen nur lernen, dass wir nach außen eine Einheit sein müssen. Egal, wer gerade für sich selbst welche Wünsche hat.
Wir müssen lernen, unser kleines Deutschland zu lieben. Es ist ein verdammt gutes Land. Wir können es und unsere Werte behalten und verteidigen.
Oder wir werden über kurz oder lang Teil einer Diktatur

Alles was Du schreibst, unbestritten. Ich suche den Fehler bei mir.

Karakachanka schrieb:wenn nicht dauernd gegengesteuert würde. Und man sich trauen würde.

Die SED ist weg. Das Flüstern ebenso.

Putin droht: "Wenn Europa Krieg will, sind wir ab sofort bereit"

Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/ukraine/id_101027460/putin-droht-europa-steht-an-der-seite-des-krieges.html

Ich denke, das ist ganz im Sinne der AfD.

eckhart schrieb:

eckhart schrieb:Ich denke, das ist ganz im Sinne der AfD.

Und davon müssen wir meiner Meinung nach weg. Wir müssen unser kleines Deutschland lieben und tatsächlich - auch wenn das Wort rechts behaftet ist - Patrioten sein. Für Freiheit stehen. Für unsere echten Werte. Wir waren die drittgrößte Wirtschaftsmacht. Mit den neuen Bundesländern können wir noch mehr. Wir dürfen nur in Deutschland nicht mehr gegeneinander arbeiten. Wir dürfen nicht unser eigenes Land kaputt machen, weil wir vielleicht im Land vergessen haben 'wir" zu sein und uns von außen haben aufhetzen lassen gegeneinander. Wir müssen wieder "wir" werden. Auch mit unterschiedlichen Meinungen und Ansichten.

@sacredheart

sacredheart schrieb:Hiernach gibt es 50.000 erfasste Rechtsradikale in Deutschland. Die erklären nicht Millionen Wähler.

Einfach mal in Bayern (oder auch anderswo) an einen Stammtisch setzen und Du erfährst sehr schnell, woher diese Wähler kommen.

Karakachanka schrieb:Patriotismus heißt nicht, diese Dteckspartei gut zu finden. Aber sie haben es geschafft, dass man nicht mehr patriotisch sein darf, Deutschland geil finden darf, ohne gleich mit der Fraktion gemeinsam abgeurteilt zu werden.

Diese Dreckspartei zu wählen ist sogar das Gegenteil von patriotisch. Diese Partei will uns in der Abhängigkeit von Öl-Förderneden Staaten, speziell Russland, halten. Wer patriotisch ist, der sollte für erneuerbare Energien sein. Nur damit ist sichergestellt, das wir nicht abhängig oder gar erpressbar sind.

Karakachanka schrieb:Warum eigentlich? Deutschland ist immernoch eines der sichersten und geilsten Länder auf der Welt.

Das stimmt. Um das zu merken muss man aber mal das Land ne Weile verlassen. Jemand der seine Woche Urlaub aufm Campingplatz an der Ostsee verbringt wird das nicht bemerken.

Erst wenn man mal in den USA für 2h Notaufnahme 20.000$ ausgegeben hat und keine Ahnung hat wie man die Rechnung bezahlen soll, merkt man: Ja Krankenkasse 15% ist teuer, aber es kann schlimmer kommen.

alhambra schrieb:Das stimmt. Um das zu merken muss man aber mal das Land ne Weile verlassen. Jemand der seine Woche Urlaub aufm Campingplatz an der Ostsee verbringt wird das nicht bemerken.

Das stimmt und fällt mir immer wieder auf, wenn ich verreist war. Dann kann ich das ganze Geschimpfe über die Zustände in Deutschland gar nicht mehr nachvollziehen, und ich denke mir: "Wir haben es eigentlich richtig gut hier in Deutschland. bzw. in weiten Teilen der EU Warum merkt man das im Land selbst nicht mehr? Warum gibt es so viele, die das ändern wollen?"

martenot schrieb:Das stimmt und fällt mir immer wieder auf, wenn ich verreist war. Dann kann ich das ganze Geschimpfe über die Zustände in Deutschland gar nicht mehr nachvollziehen, und ich denke mir: "Wir haben es eigentlich richtig gut hier in Deutschland. bzw. in weiten Teilen der EU Warum merkt man das im Land selbst nicht mehr? Warum gibt es so viele, die das ändern wollen?"

Würde ich so nicht unterschreiben. Meine Vorbehalte richten sich aber eher speziell gegen die Gesetzeslage in Teilen des öffentlichen Dienstes und deren Ausnutzung. Ich bin aus diesem Grund früher nach England ausgewandert, nachdem ich zuvor in den USA war und gesehen habe, dass es dort besser läuft. In Teilen des öffentlichen Dienstes herrscht ein reines Patronage-System. Es gibt keine Ausschreibungen und man bekommt Stellen nur, wenn man sich privat gut mit jemanden in einer Machtpostion versteht. Meritokratische Überlegungen oder gar equal opportunities spielen keine Rolle, es herrscht im Grund finsteres Mittelalter. Natürlich besteht da ein erhebliches Missbrauchspotenzial. Jetzt wird man sagen: gut, dann war er wahrscheinlich enttäuscht und redet deshalb schlecht über das System, aber Tatsache ist, dass ich überhaupt als erster auf meinem Gebiet (breit gesprochen) alle nationalen Einzelförderungen, die jeweils hoch kompetitiv sind, erhalten habe (einschl. Empfang in Bellevue). Die Stellenvergabe beruht dagegen auf Patronage, und da habe ich mich gegen gesperrt. Nach dem Brexit bin ich aber wieder zurück, da mich das Gelaber genervt hat, dass EU-Bürger nur Sozialleistungen abkassieren wollen. Ich habe aber nie eine Stelle ohne vorausgehende Ausschreibung angenommen, auch nicht in Deutschland.

alhambra schrieb:Diese Partei will uns in der Abhängigkeit von Öl-Förderneden Staaten, speziell Russland, halten.

Ja, ständig etwas von nationaler Unabhängigkeit labern und dann das Land quasi an Russland verkaufen wollen, das hat schon einen besonderen Humor.

martenot schrieb:Dann kann ich das ganze Geschimpfe über die Zustände in Deutschland gar nicht mehr nachvollziehen

Ich kann es in meinem Berufsbereich leider nur zu gut nachvollziehen. Ich habe dort ständig mit staatlichen/öffentlichen Stellen als Aufsicht und Auftraggeber zu tun und da ist man mit Zuständen konfrontiert, die jeder Beschreibung spotten, mit weiter fallender Tendenz und ohne jedes Problembewusstsein. Ich kann öffentlich nicht allzu sehr ins Detail gehen, aber der springende Punkt ist: Je nach eigenem Standpunkt kann die Wahrnehmung der Verhältnisse im Land nun mal sehr unterschiedlich sein. Freilich würde ich trotzdem keine Gestalten wie die von der AfD wählen, solange ich noch einen letzten Rest historisches und moralisches Gewissen habe. Man mag sich im Frust schon mal wünschen, den ganzen Laden nur noch brennen zu sehen, aber eine Lösung ist das auch nicht.

Borromini schrieb:Man mag sich im Frust schon mal wünschen, den ganzen Laden nur noch brennen zu sehen, aber eine Lösung ist das auch nicht.

Naja, in dem Laden sitzen wir alle mit drin. Was hätte jemand davon, den Laden brennen zu sehen, wenn man damit quasi sein eigenes Zuhause anzündet?

martenot schrieb:Was hätte jemand davon, den Laden brennen zu sehen, wenn man damit quasi sein eigenes Zuhause anzündet?

Nichts, aber das hält manche Wähler trotzdem nicht davon ab. Das kann man wohl nur psychologisch erklären.

Panaetius schrieb:Meine Vorbehalte richten sich aber eher speziell gegen die Gesetzeslage in Teilen des öffentlichen Dienstes und deren Ausnutzung

Das ist ja auch durchaus ein Thema, über das man Diskutieren kann. Nur weil es hier im großen und Ganzen eigentlich ziemlich dufte ist, heisst das ja nicht das es gar keine Probleme gibt. Der Öffentliche Dienst funktioniert im wesentlichen immer noch wie zu Kaisers Zeiten. Der gehört dringend mal modernisiert mit sinnvoller!!!! Digitalisierung. Und nicht mehr dieses: "Nein schicken sie uns das nicht per Mail, sondern per Post. Dann können wir das Einscannen und haben es auch gleich digital..."

Panaetius schrieb:Es gibt keine Ausschreibungen und man bekommt Stellen nur, wenn man sich privat gut mit jemanden in einer Machtpostion versteht.

Rein interessehalber: von welcher Art von Stellen sprichst du, die nicht ausgeschrieben werden und nur über private Kontakte vermittelt werden? Ich denke mal nicht der einfache Sachbearbeiter?

alhambra schrieb:"Nein schicken sie uns das nicht per Mail, sondern per Post. Dann können wir das Einscannen und haben es auch gleich digital..."

"Keine vertraulichen Daten per E-Mail, schicken Sie es per Fax, das ist sicher." :D

Leider hatten wir das Faxgerät Jahre vorher abgeschafft. Ein Problem ist halt auch, dass die Verantwortlichen in den Behörden bei jedem Politikwechsel an ihren Sitzen kleben bleiben. Partei X statt Y zu wählen, wird da nicht viel ändern. Ansonsten ähnlich, wie @Panaetius schrieb.

@Dasdeeeeniz

Universitäten, Forschungseinrichtungen, wissenschaftliche Stellen usw. Ich glaube aber nicht, dass sich das Problem nur darauf beschränkt. Gilt auch nicht für alle Fächer.

Putin droht: "Wenn Europa Krieg will, sind wir ab sofort bereit"

Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/ukraine/id_101027460/putin-droht-europa-steht-an-der-seite-des-krieges.html

Dann muß ja Medwedew nur noch in der Duma zum totalen Krieg aufrufen, dann hat er sein großes Vorbild zumindest eingeholt.

alhambra schrieb:Um das zu merken muss man aber mal das Land ne Weile verlassen

Aber nicht in eine Touristen-Enklave auf Malle, in der Karibik oder Thailand. Dann mal richtig Rucksack-Urlaub, aber da gibt's natürlich nicht All-Inclusive an der Bar bis zum Abknicken der Pupillen