Wutbürger
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AfD
um 10:32Guten morgen zusammen :-)
Ich lese schon einige Zeit hier im Thread mit - immer mal zwischendurch ein wenig grob die neuesten Beiträge.
Prinzipiell bin ich mehr in anderen Rubriken hier im Forum am stöbern, aber auch das nur gelegentlich.
Ich habe mich daher als eventuell angehender AFD-Wähler nun auch mal mit Account angemeldet und bin gerne bereit, zu versuchen, Euch einzelne Fragen oder Beweggründe punktuell zu erläutern.
Punktuell deswegen, weil das Spektrum natürlich enorm breit ist und bestimmte Standpunkte oder Sichtweisen sehr sehr komplex werden können.
Allerdings, nur so lange es einigermassen respektvoll, mit gewissem Niveau und auf Augenhöhe zugeht. Dazu, um mich beschimpfen zu lassen, fehlt mir ehrlich gesagt etwas die Zeit! ;-)
Ich bin von gewissen anderen Parteien alles andere als begeistert, aber ich will davon keine Mandatsträger in die Geschlossene einweisen und würde auch keine anderen Mitbewerber als Dreckspartei bezeichnen. Ich bin alles andere als zartbesaitet, aber das ist nicht so ganz mein Stil... ;-)
Zum Einstieg greife ich mal einen einzelnen Punkt heraus:
Ich halte die AFD in ihrer derzeitigen Ausrichtung und personeller Aufstellung keinesfalls für ideal oder erstrebenswert. Es ist für mich im Moment das kleinste Übel, wenn man so will.
Was mir doch immer mehr auffällt: ich kenne kein anderes Land, das derart die Vielfalt und Toleranz in Vordergrund stellt, auf tausenden Plakaten die Botschaft signalisiert - aber im Ernstfall nur ganz schwer wirklich dann damit umgehen kann.
Wir sind eine Nation mit sehr sehr unterschiedlichen Biografien, Vermögen, auch Abhängigkeiten, Bildungsständen usw... und dazu gehören auch unterschiedlichste Sichtweisen.
Ich hatte gestern zufällig eine Statistik zum Nettovermögen der Haushalte in der Hand. In der Altersgruppe um die 40 Jahren liegt die Verteilung zwischen 500€ beim untersten Perzentil und bei grob 900.000€ im obersten Perzentil.
Daraus ergeben sich natürlich völlig unterschiedliche Schwerpunkte und Prioritäten.
Und Vielfalt bedeutet eben nicht einfach nur in Regenbogenfarben das Bekenntnis auf ein Plakat zu schreiben, sondern vor allem damit zu leben und auch umgehen zu können. Und wer Vielfalt propagiert und einfordert, sollte dann auch bereit dazu sein, diese zu akzeptieren und nicht dann aber doch wieder den Rahmen vorgeben zu wollen.
Das ist jetzt sehr abstrakt, dessen bin ich mir bewusst, aber es fällt eben gegenüber der AFD schon auf, dass eben nicht nur geistige Entgleisungen (völlig zu recht!), sondern genauso auch politische und wirtschaftliche Sichtweisen grundsätzlich abgewertet und einseitig bewertet werden.
Ich habe oben zum Beispiel gelesen, dass wir unabhängig von russischem Gas sein müssen und alles auf erneuerbare Energien umstellen müssen. Ja, finde ich auch toll und hätte ich auch gerne. Aber sorry, in einem Land, das sich in jedem Projekt in der Regel um den Faktor 3 in der Zeit und Faktor >5 beim Geld verschätzt? Ernsthaft? Wie realistisch?
Und das bringt mich zum nächsten Thema: Wir sind nicht mehr bereit, ehrlich unsere Möglichkeiten, Fähigkeiten und Risiken zu bewerten.
Energiewende, Migration, Infrastruktur, Bildung... Alles Themen, welche seit Jahren nur schöngeredet werden. Und das ist das, was mir ernste Sorgen bereitet: Nicht die Probleme im Land, sondern das Schönreden und schlichte leugnen von Realitäten.
So viel als ganz grober Einblick in das Hirn eines Minderbemittelten ;-)
LG
Ich lese schon einige Zeit hier im Thread mit - immer mal zwischendurch ein wenig grob die neuesten Beiträge.
Prinzipiell bin ich mehr in anderen Rubriken hier im Forum am stöbern, aber auch das nur gelegentlich.
Ich habe mich daher als eventuell angehender AFD-Wähler nun auch mal mit Account angemeldet und bin gerne bereit, zu versuchen, Euch einzelne Fragen oder Beweggründe punktuell zu erläutern.
Punktuell deswegen, weil das Spektrum natürlich enorm breit ist und bestimmte Standpunkte oder Sichtweisen sehr sehr komplex werden können.
Allerdings, nur so lange es einigermassen respektvoll, mit gewissem Niveau und auf Augenhöhe zugeht. Dazu, um mich beschimpfen zu lassen, fehlt mir ehrlich gesagt etwas die Zeit! ;-)
Ich bin von gewissen anderen Parteien alles andere als begeistert, aber ich will davon keine Mandatsträger in die Geschlossene einweisen und würde auch keine anderen Mitbewerber als Dreckspartei bezeichnen. Ich bin alles andere als zartbesaitet, aber das ist nicht so ganz mein Stil... ;-)
Zum Einstieg greife ich mal einen einzelnen Punkt heraus:
Ich halte die AFD in ihrer derzeitigen Ausrichtung und personeller Aufstellung keinesfalls für ideal oder erstrebenswert. Es ist für mich im Moment das kleinste Übel, wenn man so will.
Was mir doch immer mehr auffällt: ich kenne kein anderes Land, das derart die Vielfalt und Toleranz in Vordergrund stellt, auf tausenden Plakaten die Botschaft signalisiert - aber im Ernstfall nur ganz schwer wirklich dann damit umgehen kann.
Wir sind eine Nation mit sehr sehr unterschiedlichen Biografien, Vermögen, auch Abhängigkeiten, Bildungsständen usw... und dazu gehören auch unterschiedlichste Sichtweisen.
Ich hatte gestern zufällig eine Statistik zum Nettovermögen der Haushalte in der Hand. In der Altersgruppe um die 40 Jahren liegt die Verteilung zwischen 500€ beim untersten Perzentil und bei grob 900.000€ im obersten Perzentil.
Daraus ergeben sich natürlich völlig unterschiedliche Schwerpunkte und Prioritäten.
Und Vielfalt bedeutet eben nicht einfach nur in Regenbogenfarben das Bekenntnis auf ein Plakat zu schreiben, sondern vor allem damit zu leben und auch umgehen zu können. Und wer Vielfalt propagiert und einfordert, sollte dann auch bereit dazu sein, diese zu akzeptieren und nicht dann aber doch wieder den Rahmen vorgeben zu wollen.
Das ist jetzt sehr abstrakt, dessen bin ich mir bewusst, aber es fällt eben gegenüber der AFD schon auf, dass eben nicht nur geistige Entgleisungen (völlig zu recht!), sondern genauso auch politische und wirtschaftliche Sichtweisen grundsätzlich abgewertet und einseitig bewertet werden.
Ich habe oben zum Beispiel gelesen, dass wir unabhängig von russischem Gas sein müssen und alles auf erneuerbare Energien umstellen müssen. Ja, finde ich auch toll und hätte ich auch gerne. Aber sorry, in einem Land, das sich in jedem Projekt in der Regel um den Faktor 3 in der Zeit und Faktor >5 beim Geld verschätzt? Ernsthaft? Wie realistisch?
Und das bringt mich zum nächsten Thema: Wir sind nicht mehr bereit, ehrlich unsere Möglichkeiten, Fähigkeiten und Risiken zu bewerten.
Energiewende, Migration, Infrastruktur, Bildung... Alles Themen, welche seit Jahren nur schöngeredet werden. Und das ist das, was mir ernste Sorgen bereitet: Nicht die Probleme im Land, sondern das Schönreden und schlichte leugnen von Realitäten.
So viel als ganz grober Einblick in das Hirn eines Minderbemittelten ;-)
LG








