Africanus schrieb:Die ganze Geschichte: https://taz.de/Rechtes-Paradoxon/!6099645/
so "paradox" finde ich das nicht. Der Fall zeigt vielmehr, wie schizophren die Behörden arbeiten. Ja, die Frau ist mit falschem Visum eingereist. Aber sie hat einen deutschen Mann und deutsche Kinder, daher einen Anspruch auf einen Aufenthaltstitel. Sie ist bereits in ihrer Umgebung integriert, sie ist nicht kriminell, ihre Papiere sind in Ordnung, sie vertritt keine gesellschaftsfeindlichen Standpunkte (fordert kein Kalifat, heisst nicht den Holocaust gut, protestiert nicht für Terroristen). Kurzum, sie wäre keine Belastung für unsere Gesellschaft!
Warum ihr also Steine in den Weg legen?
Besonders perfide finde ich dies hier:
Mit Blick auf das jüngste Kind, den 14jährigen Rudolf, argumentiert das Amt, dass in diesem Alter nicht mit einer zu großen Belastung durch die Trennung von der Mutter zu rechnen sei. „In einem solchen Alter wandelt sich die Familie von der Beistands- zu einer bloßen Begegnungsgemeinschaft.
Das zeigt doch das ganze Problem der deutschen Migrationspolitik: dort, wo es einfach ist, die Leute rumzuscheuchen, tritt das Amt mit Härte auf, dort wo es nötig ist, aber für Ärger oder Mehrarbeit sorgen könnte, zB. bei Kriminellen, bei undokumentierten Flüchtlingen usw. hingegen trauen sie sich nicht...