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AfD

95.279 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Rassismus, Wahlen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: AfD

AfD

07.12.2025 um 14:25
Zitat von LanzaLanza schrieb:Weiss nicht ob die erste Frage bzgl. "versicherungsfremd" am dringendsten ist.
Naja, eigentlich ist es zumindest eine sehr wichtige Frage.
Ich kann nicht etwas als Ersparnis und Erleichterung für das Rentensystem anführen, wenn ich nicht beantworten kann, was denn mit diesen Zahlungen passieren soll.
Damit meine ich nicht dich persönlich, sondern die AfD.

Nehmen wir die Renten, die an Menschen aus den Neuen Bundesländern aus Erwerbstätigkeit in der ehemaligen DDR gezahlt werden, Hinterbliebenenrenten (also Witwenrenten, Halb- und Vollwaisenrenten), Rentenanteile aus Zeiten der Kindererziehung und Arbeitslosigkeit.
Falls die ersatzlos gestrichen werden, dann spart man tatsächlich was.
Nur, das wird dann diese Menschen finanziell treffen. Einige sehr hart.
Lässt man die dann so im Regen stehen? Oder sollen diese Zahlungen aus einem anderen "Topf" kommen? Wenn ja: aus welchem, wie soll der finanziert werden und was habe ich dem Land Deutschland dann überhaupt noch in Summe gespart?
Oder schiebe ich damit nur Kosten in ein anderes "Ressort", in dem es dann deswegen genau dieselben Probleme gibt, wie jetzt aktuell bei der Rente?
Zitat von LanzaLanza schrieb:Sie erwähnt z.B. Schweden.

Ðer SVR sagt dazu z.B. das:
Das richtig aufgesetzt ist wirklich eine gute Sache. Es braucht aber ein gutes und nach einer Übergangszeit/Umstellungszeit funktionsfähiges Gesamtkonzept, in das dieser Teil integriert wird.

Wirklich alle, also auch Beamte, mit einzubeziehen empfinde auch ich als eine faire Herangehensweise.
Dazu müsste man noch einmal generell den "Status" Beamter und die Notwendigkeit prüfen. In manchen Bereichen kann es sinnvoll und wichtig sein, Ausnahmen zu belassen.
Da sollte man jetzt aber meiner Meinung nach erst einmal tatsächlich gar nicht zu viel Ersenzählerei betreiben.

Wer mir dann aber wieder fehlt, wenn nun fairerweise alle in die Rente einzahlen sollen: was ist denn mit den Selbstständigen?
Wurden die in der Aufzählung vergessen und es handelt sich nur um ein Versehen? Oder warum sollen ausgerechnet die nicht auch grundsätzlich einzahlen müssen wie alle anderen?

Falls das nun als AfD-Bashing empfunden wird - nein, genau diese Fragen würde ich auch stellen wenn mir jemand sagt, die CDU/CSU oder SPD oder Grünen oder sonstwer hat da was gutes, les mal.
Muss mir natürlich nicht jeder glauben.
Zitat von eckharteckhart schrieb:Aber da mich die AfD in die Welt des Geldes gelockt hat, habe ich noch was gefunden, woran sich sparen ließe
Das hast du herrlich ausgedrückt 🤣. Und ja, sowas sollte schon auch mit erwähnt werden, wenn über die AfD diskutiert wird.


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07.12.2025 um 17:18
Zitat von KarakachankaKarakachanka schrieb:Wirklich alle, also auch Beamte, mit einzubeziehen empfinde auch ich als eine faire Herangehensweise.
Das ist nicht so einfach für Beamte, weil der Status an sich ein anderer ist. Beamter bist Du auf Lebenszeit, das heißt als Beamter verpflichtest Du Dich, Dein Leben lang dem Staat zu dienen, und der Staat verpflichtet sich, Dich Dein Leben lang zu alimentieren. Beamte verdienen in der Regel viel weniger Geld als Sie in vergleichsweiser Position in der freien Wirtschaft verdienen können, haben aber dafür eben den Anspruch, das der Staat sich um einen kümmert.

Natürlich muss man darüber reden, wer noch wie beamtet wird, aber wenn bei vielen im Kopf bei Beamte immer noch die Mitarbeiter im Finanzamt, Ortsamt oder so im Kopf schwirren, was oftmals gar keine Beamten sind, sehe ich bei beamte eben Feuerwehrleute, Polizeibeamte usw.

Bei Selbstständigen bin ich aber absolut bei Dir.


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AfD

07.12.2025 um 19:34
Weil Liberale an eine Art “Marktwirtschaft der Ideen“ glauben, denken sie die ganze Zeit, wenn sie der AfD nur die Maske herunterreißen, wenn sie den Menschen zeigen, wie schlimm, anders und radikal die AfD ist, dann würden die Menschen aufhören, die AfD zu wählen.

Paradoxerweise führt aber genau das dazu, dass die AfD gewählt wird. DAS ist m.E. der Grund, warum sie so extrem an Zuspruch gewinnt.

Liberale werden also unwissentlich und unfreiwillig, entgegen der eigenen Absicht, zum Wahlkampfhelfer der AfD, wenn sie dieses Narrativ weiter bedienen, wenn sie kein eigenes Angebot haben, wenn sie nichts anbieten, das den Menschen, die wissen, dass die etablierten Parteien nichts für sie tun, eine glaubwürdige Alternative bietet.

Und wenn sie das nicht tun, befinden sie sich in einer Spirale, in einer Dynamik, die nur dazu führt, dass die AfD immer stärker wird.

Und der Grund, warum die AfD innerhalb des parlamentarisch-bürgerlichen Systems nicht aufgehalten wird, ist, dass sie für dieses System keine Gefahr darstellt - weil sie den Kapitalismus affirmiert, weil sie eine Elitenpartei ist, weil sie mehr für das Kapital und die Eliten in diesem Land tun möchte als jede andere Partei.

Deshalb wird sie auch nicht verboten. Zwar mag sie den Parlamentarismus einschränken oder Wahlrechte beschneiden wollen, das ist durchaus möglich, aber sie kann in diesem System operieren und immer erfolgreicher werden, weil sie darin die einzig zulässige Alternative darstellt. Sie ist kapitalismusaffirmierend und gleichzeitig „das Andere“ - weil sie rechtsextrem ist. Es handelt sich hierbei also um eine Verschiebung des Diskurses, weg von materialistischer Ungleichheit.

Die progressive Herangehensweise würde sagen: „Wir haben materialistische Ungleichheit, Menschen leben in unterschiedlichen Klassen, es gibt Klassengegensätze und eine Herrschaft der kapitalistischen Klasse über die Arbeiterklasse - und das sollte man verändern."

Doch das darf nirgendwo stattfinden, weil es gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung verstoßen würde.

Diese Grundordnung bedeutet: Der Kapitalismus ist das System, in dem wir leben. Punkt. Und daran wird nichts geändert. Die AfD stellt das auch nicht infrage, und deshalb kann und wird sie auch stärkste Kraft im Bundestag werden.

Diese Analyse kann ein Liberaler aber gar nicht anbieten, weil er zum Establishment gehört.

Dass immer mehr Menschen zur AfD gehen - und die AfD dadurch nur noch stärker wird - wird auch noch von denen bestärkt, die ständig sagen: „Die AfD, das sind die Anderen. Das sind die Gefährlichen, die außerhalb von uns Stehenden. Sie ist die Alternative.“

Und weil Liberale gar nicht aus dem Establishment herauskommen können oder wollen, stärken sie den Markenkern der AfD, indem sie sagen: „Das ist die Alternative zu uns!“

Und sie wollen auch genau da bleiben. Sie wollen einfach nichts verändern. Vielleicht fordern sie mal einen höheren Mindestlohn oder eine Vermögenssteuer, aber das war’s dann eigentlich auch schon.

Deswegen ist auch der Kampf „Liberale gegen den Faschismus“ auch ein „All To Win“ für den Faschismus.


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07.12.2025 um 20:28
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Diese Grundordnung bedeutet: Der Kapitalismus ist das System, in dem wir leben. Punkt.
Was ist mit der Menschenwürde und dem Sozialstaatprinzip? Will die AfD nicht vielmehr diese statt des Kapitalismus bekämpfen?


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07.12.2025 um 22:42
Zitat von cejarcejar schrieb:Das ist nicht so einfach für Beamte, weil der Status an sich ein anderer ist. Beamter bist Du auf Lebenszeit, das heißt als Beamter verpflichtest Du Dich, Dein Leben lang dem Staat zu dienen, und der Staat verpflichtet sich, Dich Dein Leben lang zu alimentieren. Beamte verdienen in der Regel viel weniger Geld als Sie in vergleichsweiser Position in der freien Wirtschaft verdienen können, haben aber dafür eben den Anspruch, das der Staat sich um einen kümmert.

Natürlich muss man darüber reden, wer noch wie beamtet wird, aber wenn bei vielen im Kopf bei Beamte immer noch die Mitarbeiter im Finanzamt, Ortsamt oder so im Kopf schwirren, was oftmals gar keine Beamten sind, sehe ich bei beamte eben Feuerwehrleute, Polizeibeamte usw.

Bei Selbstständigen bin ich aber absolut bei Dir.
Du kannst jederzeit um Entlassung bitten und dich loslösen. Viele machen das etwa wegen beruflicher Neuorientierung wenn sie Fachkräfte sind und in der Wirtschaft mit ihren Skills mehr verdienen können oder sich selbstständig machen. Das dürften vermutlich oft auch die Gründe sein weil es anderweitig sonst bis auf andere Ausnahmefälle wenig Sinn ergeben dürfte, gerade in Krisenzeiten die Jobsicherheit aufzugeben.

Ansonsten kommt es eben darauf an denke ich. Es gibt Jobs, da wird der Beamte immer gern im Vergleich belächelt weil er im Schnitt tatsächlich weniger hinten raus hat oder starrere Arbeitsplatzkonditionen hat. Es gibt aber auch Jobs da liegt er im Vergleich dann vorn weil er weniger Steuern zahlt oder weil er relativ gleichauf ist aber die berufliche Absicherung on top hinten raus hat und somit bessergestellt ist.

Generell ist es so dass man glaube ich den Status Beamter als Gesetzgeber auf absehbare Zeit nicht wirklich reformieren wird und da es eben auch auf verfassungsrechtlicher Ebene (Artikel 33 GG) geändert werden müsste soweit ich weiß. Selbst wenn es auf Ebene einfacher Gesetzgebung geändert werden könnte sehe ich immer wieder wie manche Parteien das als Wahlkampfthema oder "Hot Topic" sporadisch einbringen aber dann nix passiert.

Mein Eindruck ist eher, dass die Politik das Thema durchaus wahrnimmt (etwa allein die Kosten bei zu vielen Beamten) aber sich dann entscheidet eher die Zahl der Beamten immer weiter zu reduzieren. Und das finde ich in Ordnung, da man eben im Gegensatz zum Mindset vor 10 oder 25 Jahren halt nicht mehr überall Beamte brauch und es "Tarifbeschäftigte" (quasi vereinfacht ausgedrückt wie normale Mitarbeitende mit Arbeitsvertrag, die beim Staat angestellt sind) es genau so tun. Das entlastet den Haushalt und belässt Beamte da, wo sie wirklich sinnvoll wären im Sinne einer besonderen Dienst- und Treuepflicht.

Ob immer weniger Beamte (so der Trend) dann in eine Rente einzahlen sollten käme dann darauf an ob das dann hinten raus noch so viel Relevanz hätte. Ich denk mir gerade: Vielleicht spart man immer mehr Gelder ein weil es weniger Beamte gibt, dass man eben diese Gelder eben auch auf die Renten anwenden kann, sodass der Kohl nicht mehr fett werden würde wenn dann sinngemäß ein paar Beamte nicht in die Rente einzahlen und der Staat (hoffentlich...) die Rücklagen für deren Pension über Zeit bildet wie es glaube ich vorgesehen ist (...wie bei der Rente...heh...right?)

Aber das müsste man dann in Zahlen und Vergleichen prüfen was da das Potenzial wäre, wenn Beamte in die Rente mit einzahlen. Ich denk, man kann über alles reden. Wir haben in Deutschland mit Beamten halt ein besonderes Relikt aus der Kaiserzeit, das es so in dieser statusrechtlichen Form in vielen anderen Ländern gar nicht gibt. Ich finde es als Sonderform für eben besondere Berufe und Berufsverhältnisse aber irgendwo sinnig, auch wenn das manchmal wahlweise belächelt oder beneidet wird.


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08.12.2025 um 12:21
Das war klar: Alexander Eichwald war nicht von der Titanic eingeschleust: https://www.titanic-magazin.de/news/stellungnahme-titanic-steckt-nicht-hinter-alexander-eichwald-15123/

Laut Zeit möchte er gegen Geld ein Interview geben - bis jetzt ist wohl noch niemand darauf angesprungen.

Klingt für mich so, dass er sich für nichts zu schade ist - unerwartet in diese Situation geraten, jetzt aber zumindest noch etwas Geld, das er offenbar dringend braucht, rausschlagen will.


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08.12.2025 um 12:26
Zitat von PanaetiusPanaetius schrieb:Das war klar: Alexander Eichwald war nicht von der Titanic eingeschleust:
Das heißt, er ist sozusagen ein echter AfDler, kein Fake, keine Parodie, keine False Flag?
Zitat von PanaetiusPanaetius schrieb:Laut Zeit möchte er gegen Geld ein Interview geben - bis jetzt ist wohl noch niemand darauf angesprungen.
Mich wundert, dass noch keines der rechtslastigen Medien drauf eingegangen ist. Für die gilt der vermutlich eher als Held bzw. Vorbild?


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08.12.2025 um 12:31
Zitat von martenotmartenot schrieb:keine Parodie
Ist ja manchmal eh schwer zu unterscheiden.
Da tummeln sich einige Gestalten, die man am Liebsten in die "Satire"-Schublade stecken würde- leider sind die trotzdem echt.

Ich meine, Maximilian Krah?


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AfD

08.12.2025 um 12:32
Zitat von PanaetiusPanaetius schrieb:bis jetzt ist wohl noch niemand darauf angesprungen.
Wollen wir hoffen, dass es so bleibt, damit er seinen braunen Dreck, den er da abgelassen hatte, nicht noch zu Gold machen kann, indem er sich dies noch auf einer Plattform versilbern lässt ... ;)

Dieser Typ fand sich wohl witzig mit seiner Imitation und Inszenierung als Goebbels-Verschnitt, war aber offenbar so verpeilt, dass er nicht merkte, dass er nur peinlich und bescheuert rüberkam, was ja dann die empörten Reaktionen derer hervorrief, die vernünftig genug geblieben sind, hier nicht Beifall zu klatschen oder gar diesen Typen mit einer Wählerstimme zu goutieren.


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08.12.2025 um 12:45
Zitat von martenotmartenot schrieb:Das heißt, er ist sozusagen ein echter AfDler, kein Fake, keine Parodie, keine False Flag?
Sonst hätte er sich mittlerweile outen müssen, allein schon, um den öffentlichen Druck auszuhalten, und natürlich um in der Phase seiner publicity seine message darzulegen - und sei es nur, dass man seine songs hören soll.
Zitat von NeustarterNeustarter schrieb:Dieser Typ fand sich wohl witzig mit seiner Imitation und Inszenierung als Goebbels-Verschnitt, war aber offenbar so verpeilt, dass er nicht merkte, dass er nur peinlich und bescheuert rüberkam, was ja dann die empörten Reaktionen derer hervorrief, die vernünftig genug geblieben sind, hier nicht Beifall zu klatschen oder gar diesen Typen mit einer Wählerstimme zu goutieren.
Ich glaube, er hat vorher "Mein Kampf" gelesen und alle Voraussetzungen erfüllt gesehen, um groß rauszukommen, wie im Hofbräukeller, und sich eine neue berufliche Perspektive aufzubauen:
- gescheiterter Künstler
- deutsche Abstammung / deutscher Name
- Zuwanderungsgeschichte nach Deutschland
- Akzent

12% habe ihn gewählt. Viele haben geklatscht. Kritik gab es vor allem wegen der von ihm gewählten Anrede der "Parteigenossen und -genossinnen", was natürlich eine etwas verfassungskonformere Abwandlung von "Volksgenossen und -genossinnen war", aber laut Fragesteller im Publikum ihn zum Kommunisten machte. Und für Weidel war Hitler wohl grundsätzlich akzeptabel - nur eben zu kommunistisch. Ich glaube, sowas hat sie zu Elon Musk gesagt.

Es gab natürlich auch die kritische Frage, ob er von dem Parteifeind Nr. 1, "der Bundesrepublik Deutschland", geschickt worden sei. Aber wer würde schon öffentlich Hitlerwitze machen wollen bzw. jemanden als Hitlerimitator auf den AfD-Jugendtag schicken.


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08.12.2025 um 12:46
Zitat von NeustarterNeustarter schrieb:Dieser Typ fand sich wohl witzig mit seiner Imitation und Inszenierung als Goebbels-Verschnitt, war aber offenbar so verpeilt, dass er nicht merkte, dass er nur peinlich und bescheuert rüberkam
Witzig war es ja, nur halt in der Art von Witz wo nicht mit sondern über ihn gelacht wurde.
Wichtig wäre nur ob der wirklich so verstrahlt war oder ob er ein Troll ist.
Wäre beides witzig, aber für letzteres braucht es schon Disziplin das so zu unterwandern.


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08.12.2025 um 12:49
Zitat von PanaetiusPanaetius schrieb:wegen der von ihm gewählten Anrede der "Parteigenossen und -genossinen", was natürlich eine etwas verfassungskonformere Abwandlung von "Volksgenossen und -genossinen war",
"Parteigenosse" war die Bezeichnung für NSDAP-Mitglieder im Nazireich ... (!!!)

Das war also durchaus kalkuliert - genauso wie Höcke mit "Alles für Deutschland!" in Merseburg, wofür er ja zum Glück dann ja verurteilt worden ist.


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08.12.2025 um 12:53
@Neustarter

Eben, es war der NationalSOZIALISMUS, und Hitler hatte völkisches Denken mit sozialistischen Gleichheitsgedanken verbinden wollen, letztes lehnen Weidel und andere für die AfD ab. Es hat für ihn nicht gepasst.


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08.12.2025 um 12:58
Zitat von StirnsängerStirnsänger schrieb:Ist ja manchmal eh schwer zu unterscheiden.
Das stimmt. Einige der AfD-Leute sind irgendwie schräg drauf, sodass man sich oft fragt, ob die das ernst meinen, oder ob es sich eher um eine Satire oder Performance handelt. Selbst bei der Weidel habe ich mich schon manchmal gefragt, ob die überhaupt "echt" ist, oder ob es sich um eine Satirefigur oder um einen Teil eines sozialpolitischen Forschungsrojekts handelt.


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08.12.2025 um 13:01
Zitat von PanaetiusPanaetius schrieb:Eben, es war der NationalSOZIALISMUS
Die NSDAP wird auch mit dieser Betonung nicht links.
Zitat von PanaetiusPanaetius schrieb:und Hitler hatte völkisches Denken mit sozialistischen Gleichheitsgedanken verbinden wollen,
Die "Gleichheitsgedanken" hätte ich gerne mal belegt.

Ungleichheit war schließlich der Dreh- und Angelpunkt bei den Original-Nazis.


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AfD

08.12.2025 um 13:04
Zitat von NeustarterNeustarter schrieb:Parteigenosse" war die Bezeichnung für NSDAP-Mitglieder im Nazireich ... (!!!)

Das war also durchaus kalkuliert - genauso wie Höcke mit "Alles für Deutschland!" in Merseburg, wofür er ja zum Glück dann ja verurteilt worden ist.
PaRRRteigenosse.
Also im Ernst, die Rede ist so auffällig an denen aus den 30igern angelehnt, so blöd kann keiner sein der eine ernsthafte Parteikarriere anstrebt.
Auf der anderen Seite, krebsten da noch mehr ganz 'seriös' auftretende Typis rum.
Also möglich sein kann alles.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Einige der AfD-Leute sind irgendwie schräg drauf,
Generell sind Parteitagsaufnahmen von besonders AfD und Linken Gold wenn man Spinner sehen will.
Grüne sind auch mal paar Goldstückchen bei, aber schon sehr viel seltener.
CDU, FDP und SPD sind überwiegend seriös von den Rednern her.


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AfD

08.12.2025 um 13:11
Zitat von PanaetiusPanaetius schrieb:Es hat für ihn nicht gepasst.
Was? Dass die AfD für ihn nicht sozialistisch genug ist? Ich verstehe jetzt nicht ganz, was Du damit meinst.


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08.12.2025 um 13:14
Zitat von BerrylBerryl schrieb:so blöd kann keiner sein der eine ernsthafte Parteikarriere anstrebt
Da bin ich mir bei diesem Verein nicht so sicher. Immerhin wurde die Vorgängerversion wegen zu extremistischer Orientierung aufgelöst. Das Personal dürfte sich ja relativ nahtlos dort wieder zum Gründungskongress eingefunden haben, so dass mich da nichts wundern würde, was Blödheit in Kopplung mit Vermessenheit betrifft.


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AfD

08.12.2025 um 13:17
Zitat von StirnsängerStirnsänger schrieb:Die "Gleichheitsgedanken" hätte ich gerne mal belegt.
Da reicht bereits Leni Riefenstahl, "Triumph des Willens". Wer "Arier" war, sollte bedingungslos dem Führerstaat dienen, der zugleich den "Willen" des deutschen "Volkes" darstelle.

Der Gedanke zieht sich durch Reden Hitlers, der "Demokratie" als Herrschaft des "deutschen Volkes" verstand.
Zitat von NeustarterNeustarter schrieb:Was? Dass die AfD für ihn nicht sozialistisch genug ist? Ich verstehe jetzt nicht ganz, was Du damit meinst.
Er war zu sozialistisch für die 88% der AfD, die ihn nicht gewählt haben.


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AfD

08.12.2025 um 13:21
Zitat von martenotmartenot schrieb:ob es sich um eine Satirefigur oder um einen Teil eines sozialpolitischen Forschungsrojekts handelt.
Weidel moderiert nur zwischen den gemäßigteren und den extremistischen Flügeln und steht genau genommen zwischen Bast und Borke. Sie muss den Wählerzuspruch halten und ausbauen, kann also inhaltlich nicht hinter ein gewisses Maß an Radikalität nicht zurück, weil das von ihr erwartet wird, darf sich aber andererseits nicht zu weit auf noch radikalere Positionen festlegen, da ihr dann der moderatere Teil der Wählerschaft abhanden kommt, wenn die bürgerliche Fassade dadurch noch löchriger wird.

Am Ende wird sie wohl ebenso kalt abserviert wie Lucke, Petry und Meuthen, sobald sich der allgemeine Diskurs weit genug nach rechts ins Faschistoide verschoben hat, dass ein Björn Höcke in der etablierten Politik salonfähig geworden ist.


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