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Was steht wirklich in der Bibel?

25.292 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bibel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was steht wirklich in der Bibel?

17.03.2020 um 15:05
1. Die Bibel ist Gottes Wort

Sie ist nur dann Gottes Wort, wenn die Autoren von Gott inspiriert wurden.

2. Die Bibel darf nicht verändert werden

Am Schluss der Johannes Offenbarung steht: "18 Ich bezeuge jedem, der die prophetischen Worte dieses Buches hört: Wer etwas hinzufügt, dem wird Gott die Plagen zufügen, von denen in diesem Buch geschrieben steht.

19 Und wer etwas wegnimmt von den prophetischen Worten dieses Buches, dem wird Gott seinen Anteil am Baum des Lebens und an der heiligen Stadt wegnehmen, von denen in diesem Buch geschrieben steht."

Bezieht sich dieser Schluss einzig auf die Offenbarung oder die gesamte Bibel? Ich denke ersteres.

3. Die Bibel muss wörtlich genommen werden

Die Bibel kann garnicht wörtlich genommen werden, da die Übersetzungen auch Verschiebungen und Unklarheiten beinhalten können.
Das die Bibel für alle Sprachen gedacht ist und nicht nur für das Hebräisch Aramäische bestätigt die Aussschüttung des Heiligen Geistes
und das Können der Jünger Christi in den verschiedensten Sprachen sprechen zu können.

4. Die Bibel kann nur verstehen, wer den heiligen Geist hat (Widerspruch zu 3.)

Die Bibel inspiriert den Leser individuell, das Bibelverständnis entsteht indibviduell, und kann durch Lehrer/Priester gelenkt werden.
Fehlinterpretationen sind hierbei eine Gefahr, die die Bibel in Kauf nimmt. Sie entstehen, wenn man nicht wirklich alles Stellen der Bibel
gelesen hat und sich nicht von den großen übergreifenden Gedanken der Bibel die in den letzten Kapiteln stehen, im Denken 3
beeinflussen lässt.

5. Um den Heiligen Geist muss man Gott bitten

Der Heilige Geist kommt dem näher der nach ihm sucht, bitten muss man Gott nicht um ihn, man kann auch so von ihm berührt werden.

6. Um den Heiligen Geist muss man heute nicht mehr bitten (Widerspruch zu 5., ich habe schon mal irgendwo beides gelesen)

7. Die Bibel enthält wortwörtlich und direkt die Lehre von Jesus

Das setzt voraus, dass die Autoren beim Schreiben eine innere Botschaft von den Gesprochenen Worten Jesu erhalten haben, oder,
dass ein Stenograph alles mitschrieb, und diese Texte in die Bibel eingeflossen sind. Vielleicht war der Mensch früher aber in der Lage
sich gesprochene Worte gut zu merken und dann wiederzugeben, so wie Homer seine Texte alle nur Auswendig erzählt hat.

8. Wer glaubt (was denn überhaupt?) lebt ewig

Eine schöne Verheißung die ich nur allzu gerne glauben möchte. Ein Grund dafür die Lehre Christi anzunehmen und den Nächsten zu
lieben wie sich selbst.

9. Gott ist NUR in/durch die Bibel, den Heiligen Geist oder Jesus zu finden

Wer sollte es Gott verbieten sich mit eineer Inspiration an einen Menschen zu wenden der nicht den Religionen der Bibel angehört oder
sich ihnen zugehörig fühlt.

10 Außerhalb der Bibel gibt es nichts Inspiriertes

„Aber auch wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch ein Evangelium predigen würden, das anders ist, als wir es euch gepredigt
haben, der sei verflucht.“ (Gal 1,8). Es gibt also noch anderes inspiriertes, wie zum Besipiel der Koran nur sind es verfluchte Texte.


11. Auslegungen über Kabbalah und Zahlenbeziehungen sind des Teufels

Mose schreibt das Magie verboten ist, gehören Auslegungen wie Kabbalah zu den magischen Ritualen hinzu?

12. Der Messias wurde angekündigt (Profetie)

Ich denke schon das ein Messias Prophezeit wurde.

13. Jesus wurde angekündigt (Profetie)

14. Jesus ist der Messias

Glaubt man den Wundern, der Wiederauferstehungsgeschichte, sieht man seine Friedensbotschaft von Solidarität und Anstand, dann ist
er der Messias.

15. Jesus kommt wieder, in Person


Das setzt voraus, dass er sich in dünner Luft aufgelöst hatte und wieder aus ihr erschaffen werden könnte, wie berichtet über seine
Begnung mit den Jüngfern nach seiner Wiederauferstehung. Oder, dass er wie berichtet in einer Wolke gen Himmel fuhr und man diese
als Raumschiff ansieht. Er dann dort lange lben kann oder in Stase gelegt wird und er somit dann wiederkommne kann. Glaubt man an
die unsterbliche Seele Jesu, kann diese ja jederzeit in einem Menschenkind wiedergeboren werden und Jesus käme dann wieder in
Person.

16. Nur wer glaubt, wird errettet (und was heißt "errettet").

Das wäre ungerecht denen gegenbüber die sich anständig verhalten und nicht die Bibel gelesen haben. Darum glaube ich, dass Gott
über die Errettung individuell entscheidet, aber dass derjenige der an Jesus glaubt es leichter hat von Gott errettet zu werden.

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Was steht wirklich in der Bibel?

17.03.2020 um 15:36
Zitat von lexalexa schrieb:Errettung individuell entscheidet
also an eine Werkgerechtigkeit? Wie im Judentum die 7 Noachidische Gebote (die für alle Menschen gelten).
Zitat von lexalexa schrieb:Kabbalah zu den magischen Ritualen hinzu?
unter Kabbala läuft ziemlich viel, auch zB die Hollywood-Kabbala.
Zitat von lexalexa schrieb:Wer glaubt (was denn überhaupt?)
dass Jesus der Erretter ist?
Zitat von lexalexa schrieb:da die Übersetzungen auch Verschiebungen und Unklarheiten beinhalten können.
manche halten die King James für inspiriert.
Zitat von lexalexa schrieb:einzig auf die Offenbarung
einen Kanon gab es damals ja auch noch nicht.
Zitat von lexalexa schrieb:Die Bibel muss wörtlich genommen werden
steht das in der Bibel so?


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Was steht wirklich in der Bibel?

17.03.2020 um 19:31
Zitat von lexalexa schrieb:2. Die Bibel darf nicht verändert werden

Am Schluss der Johannes Offenbarung steht: "18 Ich bezeuge jedem, der die prophetischen Worte dieses Buches hört: Wer etwas hinzufügt, dem wird Gott die Plagen zufügen, von denen in diesem Buch geschrieben steht.
Was, wenn mit dem Buch nicht die Bibel sondern nur das Buch "Offenbarung durch Johannes" gemeint ist?
@lexa - Liegst du dann nicht völlig daneben, mit dieser deiner Äußerung?
Zitat von lexalexa schrieb:19 Und wer etwas wegnimmt von den prophetischen Worten dieses Buches, dem wird Gott seinen Anteil am Baum des Lebens und an der heiligen Stadt wegnehmen, von denen in diesem Buch geschrieben steht."
-----------------
Zitat von lexalexa schrieb:Bezieht sich dieser Schluss einzig auf die Offenbarung oder die gesamte Bibel? Ich denke ersteres.
Ahhjo.

----------------
Zitat von lexalexa schrieb:Die Bibel enthält wortwörtlich und direkt die Lehre von Jesus
Was, wenn die Bibel nicht direkt und nicht wortwörtlich die Worte Jesu beinhaltet, sich aber die Lehre Des Christus mitunter auch sozusagen durch Mithilfe Des Heiligen Geistes erschließt? @lexa


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Was steht wirklich in der Bibel?

23.03.2020 um 07:14
@Optimist


Hallo!
Zitat von OptimistOptimist schrieb am 17.03.2020:Der Hades oder Schoel ist das Totenreich.
Worauf es in erster Linie ankommt, ist, was die von Gott -- inspirierten Bibelschreiber-- unter dem Begriff ( Scheol/ Hades ) verstanden haben, als sie diese Worte niederschrieben!
Es ist ja bekannt, dass in späteren Jahren, durch den Einfluss der griechischen Philosophie, damit begonnen wurde andere unbiblische Vorstellungen in inspirierte Texte hinein zu interpretieren, Vorstellungen, die die Schreiber nie im Sinn hatten.


"Es gibt kein deutsches Wort, das die genaue Bedeutung des hebräischen Ausdrucks scheʼṓl wiedergibt. Über die Verwendung des Wortes „Hölle“ in Bibelübersetzungen heißt es in Collier’s Encyclopedia (1986, Bd. 12, S. 28): „Da Scheol in alttestamentlichen Zeiten einfach den Aufenthaltsort der Toten meinte, ohne zwischen den Guten und den Bösen zu unterscheiden, ist das Wort ‚Hölle‘, wie man es heute versteht, keine glückliche Übersetzung.“ Es gibt seit einiger Zeit Übersetzungen, in denen dieses Wort einfach transkribiert und mit „Scheol“ wiedergegeben wird (EB; JB; NW)." (Zitat:https://wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/1200004011)

Das Wort Scheol wird in der Bibel immer mit Tod, nie mit Leben in Verbindung gebracht! Lese dir daher bitte die folgenden Schriftstellen gründlich durch, weil diese Aussagen zeigen deutlich, was die inspirierten Schreiber beim Gebrauch des Wortes im Sinn hatten.(1Sa 2:6; 2Sa 22:6; Ps 18:4, 5; 49:7-10, 14, 15; 88:2-6; 89:48; Jes 28:15-18; vgl. auch Ps 116:3, 7-10 mit 2Ko 4:13, 14).

Die Encyclopedia Britannica erklärte zu dem Wort Scheol, wie es in der Bibel verwandt wird, folgendes:

„Der Scheol war irgendwo ‚unter‘ der Erde. Die Toten empfanden dort weder Schmerz noch Freude. Mit dem Scheol war weder eine Belohnung der Gerechten noch eine Bestrafung der Bösen verbunden. Gute und Schlechte, Tyrannen und Heilige, Könige und Weise, Israeliten und Heiden — alle schliefen zusammen, ohne voneinander zu wissen.“
(Zitat: Encyclopædia Britannica (1971, Bd. 11, S. 276)

Einige behaupten, der Scheol/ Hades in der Bibel stelle ein Getrenntsein von Gott dar. Diese Vorstellung wird in der Bibel allerdings nicht gestützt.

Wir lesen z. B. in Psalm 139:7,8 ( Elberfelder)

"7 Wohin sollte ich gehen vor deinem Geist, wohin fliehen vor deinem Angesicht? 8 Stiege ich zum Himmel hinauf, so bist du da. Bettete ich mich in dem Scheol, siehe, du bist da. "
Zitat von OptimistOptimist schrieb am 17.03.2020:Und Gehenna bedeutet Hölle.
Das griechische Wort Gehenna wird in einigen Bibelübersetzungen mit dem deutschen Wort " Hölle" übersetzt!
Da mit dem Wort " Hölle" im deutschen Sprachgebrauch heutzutage allerdings eine Vorstellung verbunden wird, nämlich ein Ort wo verurteilte Seelen im Jenseits bei Bewusstsein von Gott mit Feuer für immer gequält werden, ist die deutsche Übersetzung " Hölle" für Gehenna nicht passend gewählt, weil dadurch nicht der inspirierte Gedanke vermittelt wird, den die Schreiber bei Verwendung des Wortes hatten.



Es entsteht daher die Frage, ist die "Gehenna" ein Ort, wo Menschen im Feuer für immer gequält werden, oder was ist gemäss der biblischen Lehre und wie Jesus das Wort gebrauchte, nun wirklich darunter zu verstehen?

In den Evangelien warnt Jesus seine Jünger vor der Gehenna. Offensichtlich wollte er, dass diese Warnung ernst genommen wird. Aber meinte er mit Gehenna eine Hölle, wo Menschen ewig im Feuer gequält werden? (Matthäus 5:22).

Sehen wir uns erst einmal das Wort „Gehenna“ genauer an. Dem griechischen géenna entspricht das hebräische gē hinnóm, was „Tal Hinnom“ bedeutet, eine Kurzform von gē venē-hinnóm, „Tal der Söhne Hinnoms“ (Josua 15:8; 2. Könige 23:10). Dieses tiefe, enge Tal (das heutige Wadi er-Rababi) liegt im Süden und Südwesten Jerusalems.

Seit dem 8. Jahrhundert v. u. Z. — zur Zeit der Könige von Juda — fanden dort heidnische Kulthandlungen statt; unter anderem wurden Kinder als Opfer verbrannt (2. Chronika 28:1-3; 33:1-6). Der Prophet Jeremia sagte voraus, dieses Tal würde ein Hinrichtungsort werden, wo Gott sein Strafgericht an den Judäern vollziehen und sie wegen ihrer bösen Taten von den Babyloniern hinschlachten lassen würde (Jeremia 7:30-33; 19:6, 7).*

Laut dem jüdischen Gelehrten David Kimchi (um 1160 bis 1235 u. Z.) wurde das Tal bei Jerusalem später zu einer Müllhalde, wo ein Feuer unterhalten wurde, um Abfall zu entsorgen. Was dort hineingeworfen wurde, verbrannte voll und ganz; es blieb nur noch Asche übrig.

Oft hat man géenna einfach mit „Hölle“ übersetzt (Matthäus 5:22, Einheitsübersetzung). Warum? Weil man eine Verbindung herstellte zwischen der vom Heidentum geprägten Vorstellung von einem Leben nach dem Tod, wo Böse mit Feuer bestraft werden, und dem buchstäblichen Feuer in dem Tal bei Jerusalem. Jesus verband die Gehenna jedoch nie mit Qualen.

Er wusste, dass allein schon der Gedanke, Menschen bei lebendigem Leib zu verbrennen, seinem himmlischen Vater Jehova zuwider ist. Über das, was im Hinnomtal (Gehenna) vor sich ging, ließ Gott durch Jeremia aufschreiben: „Sie haben die Höhen des Tophet gebaut, das im Tal des Sohnes Hinnoms ist, um ihre Söhne und ihre Töchter im Feuer zu verbrennen, etwas, was ich nicht geboten hatte und was in meinem Herzen nicht aufgekommen war“ (Jeremia 7:31). Außerdem passt die Vorstellung, dass Menschen nach dem Tod gequält werden, weder zu der liebevollen Persönlichkeit Gottes noch zu der klaren Lehre der Bibel, dass sich die Toten „nicht des Geringsten bewusst“ sind (Prediger 9:5, 10).

Jesus gebrauchte den Begriff „Gehenna“ als Sinnbild für die vollständige Vernichtung aufgrund einer Verurteilung durch Gott. Somit hat „Gehenna“ eine ähnliche Bedeutung wie „der Feuersee“, der im Bibelbuch Offenbarung erwähnt wird. Beide stehen für eine endgültige Vernichtung, bei der keine Auferstehung mehr möglich ist (Lukas 12:4, 5; Offenbarung 20:14, 15)."
( Zitat:https://wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/1200272346)
Zitat von OptimistOptimist schrieb am 17.03.2020:Aber ich sehe als Örtlichkeit dennoch nicht die menschlichen Gräber, sondern ein "geistiges Totenreich". Wie ich darauf komme geht aus nachfolgenden Argumenten hervor.
Wenn diese Vorstellung eines " geistigen Totenreiches" stimmen würde, dann müsste die Bibel lehren, dass nach dem Tod des Menschen etwas weiter existiert!
Zitat von OptimistOptimist schrieb am 17.03.2020:Dass extra steht, dass auch das Meer die Toten rausgibt, fasse ich so auf, dass damit ausgedrückt werden soll, dass eben nicht nur die Menschen auferstehen, welche begraben worden sind (also unter die Erde kamen), sondern auch diejenigen welche nicht begraben werden konnten, nicht in die Erde kamen.
Ja, das ist offensichtlich so!
Zitat von OptimistOptimist schrieb am 17.03.2020:Das kann man doch sowieso nicht so wörtlich nehmen. Das Meer kann doch nicht buchstäblich (also materiell gesehen) die Toten rausgeben, die Gräber auch nicht (die sind doch alle schon verwest, da gibts nichts herauszugeben).
Also muss das Ganze irgendwie geistlich gemeint sein. Wie ich schon schrieb eine Art "geistiger Ort".
Also kein Ort in unserer irdischen Dimension, sondern ein Ort in einer anderen Dimension, zu der wir KEINEN Zugang haben. Zum Meer und zu den Gräbern haben wir doch aber Zugang, so kann das also mit dem Hades mMn nicht gemeint sein.
Da hast du natürlich Recht, das Meer und die Gräber haben nach einer gewissen Zeit buchstäblich nichts mehr herauszugeben, weil die Körper der Verstorbenen irgendwann nicht mehr existieren.
Interessanterweise gab Jesus einmal den Sadduzäern, die nicht an eine Auferstehung der Toten glaubten, folgende schriftgemässe Antwort:

Lukas 20:37,38 ( Elberfelder)

"Dass aber die Toten auferweckt werden, hat auch Mose beim Dornbusch angedeutet, wenn er den Herrn "den Gott Abrahams und den Gott Isaaks und den Gott Jakobs" nennt. 38 Er ist aber nicht der Gott von Toten, sondern von Lebenden; denn für ihn leben alle."

Beachte bitte, dass Jesus im obigen Text nicht sagte, die Toten leben(existieren) irgendwo in einem Jenseits, sondern er sagte: Für IHN ( Gott ) leben sie alle!
Wenn Gott sich gemäss dem obigen Text, dem Moses als der "Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs" vorstellte, Personen die in Moses Tagen schon lange verstorben und verwest waren, zeigte Jesus somit seinen Zuhörern, dass sich Gott aber offensichtlich an diese treuen Patriarchen erinnerte, sie also in Gottes Gedächtnis " lebten"!

In diesem Sinne befinden sich tatsächlich alle Toten an eine "geistigen Ort", nämlich in Gottes Gedächtnis!
Gott kann offensichtlich Menschen, die in seinem Gedächtnis "lebendig" sind, wieder als Menschen zum leben bringen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb am 17.03.2020:ja, es gibt dann halt nicht mehr dieses geistige Totenreich, weil es ganz einfach nicht mehr gebraucht wird.
Ein "geistiges Totenreich" im Sinne eines Ortes, wo etwas Geistiges von einem Toten weiter existiert, ist gemäss biblischem Kontext zum Zustand der Toten nicht haltbar!

Diese Vorstellung entspringt heidnischen Mythologien und der griechischen Philosophie einer uns innewohnenden unsterblichen Seele.

quote=Optimist id=27176461]Die Geschichte muss vom Hades handeln, also kann nicht nach dem Zeitpunkt des Endgerichts sein, denn sonst würde der Reiche nicht sagen, man solle seinen Brüdern etwas mitteilen.
Und die Geschichte zeigt auch, der Reiche (steht für Gottlose) muss am Ende eine Zeche zahlen, er empfindet diese als quälend.[/quote]

Aus biblischem Kontext ist es eine Illustration die zu Jesu irdischen Lebzeiten Anwendung findet!
Wenn du die Illustration verstehen möchtest, kannst du die biblisch begründete Erklärung gerne unter folgendem Link nachlesen !
https://wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/1102014688
Zitat von OptimistOptimist schrieb am 17.03.2020:Er starb, dann wurde er begraben (in einem Grab) ... und jetzt ein weiterer "Handlungsstrang", bzw. danach machte er die Augen auf und war im Hades.
Ja, er wurde begraben und im Hades schlug er die Augen auf.....bei der Interpretation des Textes hängt jetzt viel davon ab, welche Vorstellung der Leser zum Zustand der Toten hat, eine Gesamt - biblische oder eine aus heidnischen Quellen!?
Zitat von OptimistOptimist schrieb am 17.03.2020:Eine andere Übersetzung (Zürcher) beschreibts deutlicher:
... Aber auch der Reiche starb und wurde begraben. Und als er im Totenreich, von Qualen geplagt, seine Augen erhob....
Wenn die Geschichte vom buchstäblichen Grab handeln würde, darin würde er sicherlich nicht gequält werden.
Es ist überhaupt nichts deutlicher.....die Zürcher Übersetzung verwendet nur ein Wort " Totenreich" ---was deiner gegenwärtigen Vorstellung entgegenkommt!
Im griechischen Urtext steht Hades und so wie die gesamte Bibel dieses Wort gebraucht, ist es der allgemeine Aufenthaltsort der Toten!

Zudem beschreibt der Text, dass der tote Reiche bei Bewusstsein und in Qualen im Hades ( Totenreich) wäre.
Das widerspricht allen anderen biblischen Aussagen zum Thema Zustand der Toten!
Jesus lehrte bestimmt nicht etwas, was Gottes ursprüngliches Wort ungültig machen würde!
Zudem wird der Reiche interessanterweise im HADES " in Qualen " dargestellt, einem Ort wo sonst alle Toten wären, die Guten, wie die Bösen und nicht etwa in der Gehenna, den Begriff den Jesus für Personen gebrauchte, die vor Gott verurteilt dastanden!
Somit würde eine buchstäbliche Anwendung dieses Textes all dem widersprechen!


Gruss, Tommy


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Was steht wirklich in der Bibel?

24.03.2020 um 03:22
@Tommy57


Aus dem Link https://www.bibleworld.de/NT/Lukas/Lukas_16_02.htm :
Wie gerne würde der Reiche die Zeit zurückdrehen, eine Sekunde vor seinem Tod noch alles bereuen. Aber es ist zu spät. Nicht zu spät ist es für seine Brüder.
aus dem Gleichnis geht eindeutig hervor, dass es nach dem Tod zu spät ist.
Bedeutet also, dass man auch nach der Auferstehung keine Chance mehr bekommt vom unangenehmen Bereich in den angenehmen Bereich zu wechseln (Abrahams Schoß versinnbildlicht mMn das Reich Gottes). Das Gleichnis bringt eindeutig zum Ausdruck, dass der Bereich unüberwindlich ist.
Der Tod ist also der Schlussstrich. Danach ändert sich nichts mehr. Lk 16,24-31:
Außerdem ist zwischen uns und euch ein tiefer, unüberwindlicher Abgrund, sodass niemand von hier zu euch oder von dort zu uns kommen kann, selbst wenn er wollte
@Tommy57 du bist doch der Meinung, dass sich die Menschen welche vor dem Opfertod Jesu gelebt hatten, wie eben z.B. auch dieser Reiche, nach der Wiederkunft Jesu (und der Auferstehung der Toten) dann in den 1000 Jahren eine Chance bekommen, sich zu Jesus zu bekennen und ins Paradies zu kommen.
Jedoch zeigt ja die Geschichte vom Reichen und L., dass keine Revision der Lebensentscheidungen mehr möglich ist, dass es keine zweite Chance, kein „Nachbessern“ jenseits des Todes gibt.

Die Seite https://www.jw.org/de/bibliothek/buecher/jesus/dienst-oestlich-des-jordan/geschichte-reicher-mann-lazarus/ (Archiv-Version vom 14.06.2021) interpretiert es so:
Die demütigen und armen Menschen waren lange benachteiligt. Sie mussten mit dem zurechtkommen, was vom geistigen Tisch der religiösen Führer fiel. Aber nun erhalten sie Hilfe durch die Königreichsbotschaft, die ihnen zuerst von Johannes dem Täufer überbracht wurde und jetzt von Jesus. Sie werden mit lebenswichtigen Wahrheiten aus den Schriften ernährt, besonders mit den wunderbaren Lehren Jesu. Was Jehova Gott betrifft, sind sie nun endlich in einer begünstigten Stellung.
...
Die vermögenden und einflussreichen religiösen Führer hingegen weigern sich, die Königreichsbotschaft anzunehmen, die Johannes bekannt gemacht und Jesus im ganzen Land verbreitet hat (Matthäus 3:1, 2; 4:17). Diese Botschaft ärgert, ja quält sie regelrecht, denn sie weist auf Gottes Gericht hin, das so vernichtend sein wird wie Feuer (Matthäus 3:7-12).
Damit kann ich nicht mitgehen, dass dieses Gleichnis SO gemeint sein könnte.

Vor allem das hier
Die geldgierigen religiösen Führer wären sehr erleichtert, wenn Jesus und seine Jünger Gottes Botschaft nicht mehr bekannt machen würden.
...passt ganz und gar nicht zu dieser Aussage:
Lk.16: Da sprach er: So bitte ich dich, Vater, daß du ihn sendest in meines Vaters Haus; 28 denn ich habe noch fünf Brüder, daß er ihnen bezeuge, auf daß sie nicht auch kommen an diesen Ort der Qual.
... Vater Abraham! sondern wenn einer von den Toten zu ihnen ginge, so würden sie Buße tun. 31 ....
Der Reiche wäre also keineswegs erleichtert, wenn Jesus seine Botschaft nicht mehr bekannt machen würde - im Gegenteil, er verlangte dies nun von Abraham, aber es ist nicht möglich.
--------------------------------------------
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:In diesem Sinne befinden sich tatsächlich alle Toten an eine "geistigen Ort", nämlich in Gottes Gedächtnis!
Gott kann offensichtlich Menschen, die in seinem Gedächtnis "lebendig" sind, wieder als Menschen zum leben bringen.
okay, darauf können wir uns einigen :)
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Ein "geistiges Totenreich" im Sinne eines Ortes, wo etwas Geistiges von einem Toten weiter existiert, ist gemäß biblischem Kontext zum Zustand der Toten nicht haltbar!
du machst das - ob man es als geistige Örtlichkeit sehen kann oder nicht - immer am Zustand der Toten fest. Da gehe ich ja vollkommen mit, dass die bis zur Auferstehung nichts merken.
O:
Zudem beschreibt der Text, dass der tote Reiche bei Bewusstsein und in Qualen im Hades (Totenreich) ist.

-->Tommy:
Das widerspricht allen anderen biblischen Aussagen zum Thema Zustand der Toten!
Jesus lehrte bestimmt nicht etwas, was Gottes ursprüngliches Wort ungültig machen würde!
er hatte es ja offensichtlich dann doch gelehrt, sonst hätte er doch in diesem Gleichnis die Beiden nicht reden lassen.

Er hätte doch einfach ein Gleichnis bringen können, wo hervorgeht, dass der Reiche tot im Hades liegt und nichts mehr merkt und dass Abraham an einem schönen Ort ist. Da wäre doch die Message - was wer nach dem Tod erleben wird - genau so rüber gekommen.

Und dass man nach dem Tod seine Familienmitglieder nicht mehr warnen kann, das hätte sich doch sicher auch anders verpacken lassen können - ohne eine falsche Darstellung, dass im Hades noch jemand Bewusstsein haben kann - und sei es vielleicht auch nur temporär?

Mit dieser Falschdarstellung hatte doch Jesus die Zuhörer und späteren Leser vollkommen verwirrt (die einen interpretieren es so und die Andren anders).
Er hatte doch nicht mal ausdrücklich gesagt, dass es ein Gleichnis ist, hatte das also offen gelassen. Also musste er damit rechnen, dass es bei einigen falsch ankommt.

Aber bitte jetzt nicht sagen, wenn man den HG hat, der hilft einem das richtig zu verstehen.
Dann hätte Jesus auch sonst was Falsches sagen können, mit der Begründung, alle die um den HG beim Verständnis bitten, kapieren es dann schon :)
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Zudem wird der Reiche interessanterweise im HADES " in Qualen " dargestellt, einem Ort wo sonst alle Toten wären, die Guten, wie die Bösen und nicht etwa in der Gehenna, den Begriff den Jesus für Personen gebrauchte, die vor Gott verurteilt dastanden! Somit würde eine buchstäbliche Anwendung dieses Textes all dem widersprechen!
ja das ist richtig.
Oder man legt es so aus, dass dieses Gleichnis sagen will, dass es im Hades 2 Abteile gibt, wo dann sozusagen schon mal "vorsortiert" wird, damit die beiden Gruppen sich nicht ins Gehege kommen :)

Oder es ist einfach so - aus diesem Link: Wikipedia: Reicher Mann und armer Lazarus
...
Da dies die einzige Stelle in der Bibel ist, wo von Qualen im Hades die Rede ist, wird manchmal hier ein Bild für eine Hölle gesehen.
Wenn man davon ausgeht, dass das griechische Wort für Hades auch (je nach Kontext) Hölle bedeuten kann, könnte man also diese Bibelstelle evtl. tatsächlich als Hölle interpretieren.
Somit brauche ich mich auch nicht mehr verwundern, dass der Hades mit 2 Abteilen beschrieben wird.

Man kanns vielleicht auch so sehen: Der Reiche landet im Totenreich (Hades). Und er sieht, dass es eine bessere Wirklichkeit gibt. Diese Erkenntnis macht den Hades zur Hölle – er sieht, dass es etwas Schöneres gibt wo er nicht hinkommen kann.

Interessant ist, der Reiche hat keinen Namen.
Lazarus heißt „Gott hilft“ -> vielleicht ist das der Grund für das inkonsequente Vorgehen dass der Eine einen Namen hat und der Andere nicht?
Außerdem könnte auch das eine Erklärung sein:
Der Herr aber nennt den Namen des Armen - und den des Reichen nicht. Denn Gott kennt und anerkennt die Niedrigen, und die Stolzen kennt er nicht.
https://www.bibleworld.de/NT/Lukas/Lukas_16_02.htm


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Was steht wirklich in der Bibel?

24.03.2020 um 07:37
@Tommy57

Es ist ja bekannt, dass in späteren Jahren, durch den Einfluss der griechischen Philosophie, damit begonnen wurde andere unbiblische Vorstellungen in inspirierte Texte hinein zu interpretieren, Vorstellungen, die die Schreiber nie im Sinn hatten.
Wenn du wissen möchtest, was die biblischen Schreiber im Sinn hatten solltest du dich der historisch-kritischen Methode bedienen. Denn du interpretierst deine Vorstellungen da genauso hinein und versuchst der Bibel eine einheitliche Lehre aufzudrücken, die sie aber nicht hat. Inspiration hin oder her.

Die Vorstellungen der Bibelschreiber unterscheiden sich und haben über die Jahrhunderte eine Entwicklung durchgemacht. Das gilt auch die die Vorstellungen darüber, was nach dem Tod kommt.


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Was steht wirklich in der Bibel?

24.03.2020 um 12:18
@Optimist

Hallo!
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Zitat: Webseite www.bibleworld.de Wie gerne würde der Reiche die Zeit zurückdrehen, eine Sekunde vor seinem Tod noch alles bereuen. Aber es ist zu spät. Nicht zu spät ist es für seine Brüder.


Optimist:aus dem Gleichnis geht eindeutig hervor, dass es nach dem Tod zu spät ist.
Bedeutet also, dass man auch nach der Auferstehung keine Chance mehr bekommt vom unangenehmen Bereich in den angenehmen Bereich zu wechseln (Abrahams Schoß versinnbildlicht mMn das Reich Gottes). Das Gleichnis bringt eindeutig zum Ausdruck, dass der Bereich unüberwindlich ist.
Der Tod ist also der Schlussstrich. Danach ändert sich nichts mehr. Lk 16,24-31:
Obiges Zitat von der -Webseite bibleworld- entspringt der katholischen Auslegung der Bibel, inklusive der Vorstellung eines bewussten Lebens im Jenseits, eine Vorstellung die nachweislich von der katholischen Kirche aus der griechischen Philosophie übernommen wurde.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:aus dem Gleichnis geht eindeutig hervor, dass es nach dem Tod zu spät ist.
Wenn man das Gleichnis für sich stehen lässt und den im Gleichnis erwähnten Tod buchstäblich interpretiert, dann kann man zu diesem Schluss kommen!

Allerdings würde eine solche Interpretation der Gesamtaussage der Bibel zum Thema " Tod" und "Auferstehung" deutlich widersprechen!

Sehen wir uns deshalb einmal noch andere biblische Aussagen zu diesem Thema an.

In Apg. 24:14,15 ( Elberfelder ) sagte der Apostel Paulus in einer Verteidigungsrede folgendes:

" Aber dies bekenne ich dir, dass ich nach dem Weg, den sie eine Sekte nennen, so dem Gott meiner Väter diene, indem ich ---allem glaube---, was in dem Gesetz und in den Propheten geschrieben steht, 15 und die Hoffnung zu Gott habe, die auch selbst diese hegen, dass eine Auferstehung der Gerechten wie der Ungerechten sein wird."

Beachte bitte, dass sich der Apostel Paulus bei seiner obigen Glaubensäusserung in seiner Verteidigungsrede gegenüber der Juden auf die ---"gesamten hebräischen Schriften"--- stützte, die damals seinen jüdischen Anklägern bekannt waren und die sie selbst anerkannten!

Das beweist z. B. eindeutig, dass es richtig und wichtig ist, heute die --gesamte Bibel-- thematisch zu Rate zu ziehen, wenn es darum geht, eine Textaussage richtig, im Sinne der inspirierten Wahrheit, zu interpretieren.

Das Ziel eines Bibelstudiums sollte sein, ---inspirierte Wahrheit-- zu erkennen und NICHT die Bestätigung eigener Vorstellungen, welche man leicht in mehrdeutige Textstellen hineininterpretieren kann.

Im obigen Text spricht der Apostel Paulus dann davon, dass "eine Auferstehung der Gerechten wie der Ungerechten sein wird."

Interessanterweise spricht er von diesen beiden erwähnten Auferstehungsarten als von einer "Hoffnung ( die er ) zu Gott habe."

Da er eine künftige "Auferstehung der Ungerechten" mit einer Hoffnung verbindet, schliesst schon einmal aus, dass die " Auferstehung der Ungerechten" nur zu ihrer Verurteilung erfolgt!

Doch wie kommt er eigentlich darauf, dass er und die anklagenden Juden seiner Tage, aus den heiligen hebräischen Schriften die Hoffnung einer Auferstehung der Gerechten und der Ungerechten haben können?

Die Auferstehung der Gerechten:

Die treuen Glaubensmänner der alten Zeit, wie z. B. Abraham wurden von Gott wegen ihres Glaubens und ihrer Glaubenstaten als "gerecht" erklärt!
In 1. Mose 15:6 ( Elberfelder) wird z. B. von Abraham folgendes gesagt:

"Und er glaubte dem HERRN; und er rechnete es ihm als Gerechtigkeit an."

Der gerechte Hiob hegte die Auferstehungshoffnung! (Hiob 14:13-15 )

Zu dem betagten Propheten Daniel, der in Gottes Augen sehr geliebt war, sagte der Engel folgendes:

Daniel 12:13 ( Elberfelder)

" Du aber geh hin auf das Ende zu! Und du wirst ruhen und wirst auferstehen zu deinem Los am Ende der Tage."

Aufgrund dieser Aussagen in den hebräischen Schriften konnten Juden die Hoffnung hegen, dass es eine Auferstehung der Gerechten geben wird!


Auferstehung der Ungerechten:

Doch wie verhält es sich nun mit der schriftgemässen Grundlage, dass es auch eine "Auferstehung der Ungerechten" geben wird?

Nun, interessanterweise finden wir im Bibelbericht der hebräischen Schriften drei Auferstehungen in Verbindung mit den Propheten Elia und Elisa, Auferstehungen von Personen, die keine Diener Gottes waren, zwei Kinder und ein junger Mann, der zufällig in Berührung mit den Gebeinen Elisas kam ( 1Kö 17:17-24; 2Kö 4:32-37; 13:20, 21).

Diese von Gott bewirkten Auferstehungen von Personen beweisen nicht nur Gottes Macht Tote wieder zum Leben zu bringen, sondern auch das er in Zukunft gewillt ist, allen Arten von Menschen eine Chance für das ewige Leben einzuräumen, auch wenn sie ihm zuvor noch nicht gedient haben!

Wegen dieser berichteten bereits erfolgten Auferstehungen in den hebräischen Schriften, hatten die Juden offensichtlich die berechtigte Hoffnung zu Gott, wie Paulus sagte, dass es eine "Auferstehung der Gerechten und der Ungerechten" geben würde.

Auch Jesus Christus hat zwei Personen auferweckt, die zum Zeitpunkt ihres Todes keine ernannten Diener Gottes waren. Das war der Sohn einer Witwe zu Nain und die Tochter des Jairus ( Lukas 7:11-15; 8:54-56 )

Ausserdem sind alle Personen, die gemäss dem Bibelbericht in der Vergangenheit durch Diener Gottes eine Auferstehung erfuhren, später wieder gestorben, was anzeigt, dass eine Auferstehung von den Toten nicht automatisch ewiges Leben einschliesst! ( Wichtiger Lehrpunkt! )
Zitat von OptimistOptimist schrieb:du bist doch der Meinung, dass sich die Menschen welche vor dem Opfertod Jesu gelebt hatten, wie eben z.B. auch dieser Reiche, nach der Wiederkunft Jesu (und der Auferstehung der Toten) dann in den 1000 Jahren eine Chance bekommen, sich zu Jesus zu bekennen und ins Paradies zu kommen.
Jedoch zeigt ja die Geschichte vom Reichen und L., dass keine Revision der Lebensentscheidungen mehr möglich ist, dass es keine zweite Chance, kein „Nachbessern“ jenseits des Todes gibt.
In dem Gleichnis Jesu in Lukas K. 16 ist selbst der geschilderte Tod eine Illustration, somit hat diese Textaussage nichts mit dem künftigen Gericht und der Auferstehung der Toten zu tun!

In deiner beteits oben zitierten Wikipediaquelle wird dazu folgendes gesagt:

"Das Gleichnis beginnt unvermittelt ohne jegliche Einleitung. Auch fehlt eine Deutung durch Jesus oder den Evangelisten. Durch die Inszenierung im Hades und das Auftreten Abrahams wird jedoch klar, dass es sich um eine fiktive Beispielerzählung handelt, die anhand der Figuren eine Verhaltensänderung bei den Zuhörern und Lesern bewirken will.[1] Aus dem engeren Kontext des Textes lassen sich die Angesprochenen noch am ehesten als Pharisäer identifizieren, die zuvor in Lk 16,14 EU als „geldliebend“, dann in Lk 16,15–17 EU von Jesus als überheblich und heuchlerisch bezeichnet werden."
Wikipedia: Reicher Mann und armer Lazarus

Die Vision der künftigen allgemeinen Auferstehung gemäss Offenbarung K. 20:11-13 ( Elberfelder)

" Und ich sah einen großen weißen Thron und den, der darauf saß[6], vor dessen Angesicht die Erde entfloh und der Himmel, und keine Stätte wurde für sie gefunden. 12 Und ich sah die Toten, die Großen und die Kleinen[7], vor dem Thron stehen, und Bücher wurden geöffnet; und ein anderes Buch wurde geöffnet, welches das des Lebens ist. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben war, nach ihren Werken. 13 Und das Meer gab die Toten, die in ihm waren, und der Tod und der Hades[8] gaben die Toten, die in ihnen waren, und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken."

Nachdem in der Vision von Offenbarung K. 20 über die himmlische Auferstehung berichtet wurde, verfolgt die Vision nun als nächstes die allgemeine Auferstehung der Toten!

Dabei fällt folgendes auf:

Der Zeitpunkt: Die Auferstehung findet statt, gleich nachdem vor dem himmlischen Thron " Erde und Himmel" entflohen sind!

Wann ist das?

Die gleich anschliessende Vision in Offenbarung 21: 1-3 gibt uns die Antwort:

"Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer ist nicht mehr. 2 Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, aus dem Himmel von Gott herabkommen, bereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut. 3 Und ich hörte eine laute Stimme vom Thron her sagen: Siehe, das Zelt Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen[1], und sie werden sein Volk[2] sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott."

Das " Neue Jerusalem" ----Gottes Königreich ( Neue Himmel) mit Jesus und seinen Mitkönigen beginnt über die dann lebenden Menschen ( Neue Erde )zu herrschen.

Die "ersten Himmel" und " die erste Erde" waren vergangen, .....offenbar die gleiche Aussage wie in Offenbarung 20:11, wo die gegenwärtigen "Himmel und Erde entfliehen"!

Fazit: Die allgemeine Auferstehung beginnt, nachdem Christus und die Mitkönige ihre Herrschaft über die Erde angetreten haben!

Frage: Was zeigt die Vision, wer wird auferstehen?

Offenbarung 20:12 ( Elberfelder)

" ein anderes Buch wurde geöffnet, welches das des Lebens ist...."

Offenbar haben nur die Toten eine Auferstehung, die " im Buch des Lebens" stehen, die anderen sind schon gerichtet!
( Jesus erklärte, dass Personen, die z. B. gegen den heiligen Geist gesündigt haben ( Pharisäer/ Schriftgelehrte), keine Vergebung erlangen und somit sogleich im Tod in die Gehenna kommen, in den ewigen Tod! und nicht in den Hades! Matth. 23:33;Markus 3:29, 30 )

Offenbarung 20:12 ( Elberfelder)

"Und ich sah die Toten, die Großen und die Kleinen, vor dem Thron stehen, und Bücher wurden geöffnet;"

Was sind das für Bücher, die da geöffnet werden?

Es müssen offenbar die Gesetzbücher der neuen Regierung sein, die nun alle Lebenden unter der Regierung Christi und die durch eine Auferstehung zum Leben kommenden, befolgen müssen!

Offenbarung 20:12 ( Elberfelder)

" und ein anderes Buch wurde geöffnet, welches das des Lebens ist. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben war, nach ihren Werken."

Merke: Da nur die Toten auferstehen, " die im Buch des Lebens stehen", können die Werke, nach denen sie gerichtet werden, nur Werke sein, die sie ab ihrem Auferstehungszeitpunkt begehen, und zwar dann nach den Gesetzbüchern, die dann ( zum Herrschaftsbeginn Christi )geöffnet wurden.

Merke:Gott würde keinen Menschen zum Leben bringen, nur um ihm dann zu sagen, dass er jetzt für immer Tod sein wird, das macht keinen Sinn!

Die Bücher können nicht die Taten der Toten vor ihrem Tod bedeuten, nach denen sie nun gerichtet werden, weil sie würden gar nicht zum Leben kommen, wenn sie Taten begangen hätten, die ihr Todesurteil bedeuten würden!

Des weiteren findet Jesu Loskaufsopfer und die damit in Verbindung stehende Sündenvergebung auf alle Menschen Anwendung, selbst auf diejenigen, die vor Jesu irdischem Auftritt gelebt haben oder noch nie etwas von der guten Botschaft gehört haben!
Gottes Liebe und Gerechtigkeit gewährt allen je gelebten Menschen die Chance, ewiges Leben zu erlangen!

Das ist nur durch eine Auferstehung aus den Toten möglich und die dann gewährte Chance,Christi Loskaufsopfer anzunehmen und die freiwillige Entscheidung nach Gottes Willen zu leben.
Doch dafür muss man Gottes Willen und sein Gesetz erst mal kennenlernen, wozu Millionen Verstorbene noch keine Chance hatten!

Auf deine weiteren Gedanken im obigen Post gehe ich aus Zeitgründen im nächsten Post ein!


Gruss, Tommy


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Was steht wirklich in der Bibel?

25.03.2020 um 10:03
@Tommy57
Zitat von OptimistOptimist schrieb:aus dem Gleichnis geht eindeutig hervor, dass es nach dem Tod zu spät ist.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Wenn man das Gleichnis für sich stehen lässt und den im Gleichnis erwähnten Tod buchstäblich interpretiert, dann kann man zu diesem Schluss kommen!
...
Allerdings würde eine solche Interpretation der Gesamtaussage der Bibel zum Thema " Tod" und "Auferstehung" deutlich widersprechen!
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Im obigen Text spricht der Apostel Paulus dann davon, dass "eine Auferstehung der Gerechten wie der Ungerechten sein wird.
...
"Interessanterweise spricht er von diesen beiden erwähnten Auferstehungsarten als von einer "Hoffnung ( die er ) zu Gott habe.
...
In Apg. 24:14,15 ...: 15 und die Hoffnung zu Gott habe, die auch selbst diese hegen, dass eine Auferstehung der Gerechten wie der Ungerechten sein wird."
Mit Vers 16 geht es weiter: "Darum übe ich mich auch selbst allzeit ein unverletztes Gewissen zu haben gegenüber Gott"
-> soll also heißen, dass er hofft für Gott annehmbar zu sein, so wie die Gerechten.
Die Ungerechten sind also demnach nicht annehmbar, sonst wären es ja keine Ungerechten.

Dass also die Gerechten und Ungerechten bei der Auferstehung nicht gleich behandelt werden, zeigt z.B. auch dieser Vers: Joh.5, 29:
...die das Gute getan haben zur Auferstehung für das Leben, die das Böse verübt haben zur Auferstehung für das Gericht
Und in 1.Kor.6,9 wird gesagt, dass Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden.

In 2.Petr.2,9 wird es auch ganz deutlich gesagt, dass Ungerechte am Tag des Gerichts bestraft werden.
Beide Gruppen (Schafe und Böcke, sh. weiter unten) werden also auferstehen. Aber die Ungerechten werden offensichtlich gerichtet, über diese wird ein Urteil gesprochen.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Da er eine künftige "Auferstehung der Ungerechten" mit einer Hoffnung verbindet, schliesst schon einmal aus, dass die " Auferstehung der Ungerechten" nur zu ihrer Verurteilung erfolgt!
wie ich dir anhand der Verse gezeigt habe, schließt es das nicht aus.

Dass Paulus die Hoffnung hat, dass beide Gruppen auferstehen, beweist das auch nicht. Und er hofft ja, dass er nicht zu den Ungerechten gehört, wie man in Ap.26 sehen kann.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Daniel 12:13 ( Elberfelder)" Du aber geh hin auf das Ende zu! Und du wirst ruhen und wirst auferstehen zu deinem Los am Ende der Tage."
Aufgrund dieser Aussagen in den hebräischen Schriften konnten Juden die Hoffnung hegen, dass es eine Auferstehung der Gerechten geben wird!
ja klar, auch Heiden konnten diese Hoffnung haben - sofern sie sich noch vor ihrem Tod bekehren würden.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Auferstehung der Ungerechten:
Doch wie verhält es sich nun mit der schriftgemäßen Grundlage, dass es auch eine "Auferstehung der Ungerechten" geben wird?

Nun, interessanterweise finden wir im Bibelbericht ... Auferstehungen von Personen, die keine Diener Gottes waren, zwei Kinder und ein junger Mann, der zufällig in Berührung mit den Gebeinen Elisas kam ( 1Kö 17:17-24; 2Kö 4:32-37; 13:20, 21). Diese von Gott bewirkten Auferstehungen von Personen beweisen ...dass er in Zukunft gewillt ist, allen Arten von Menschen eine Chance für das ewige Leben einzuräumen, auch wenn sie ihm zuvor noch nicht gedient haben!
Das beweist aber nicht, dass diese Personen in den Augen Gottes als "Ungerechte" angesehen wurden. Gott kann ja in die Herzen sehen ...
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Des weiteren findet Jesu Loskaufsopfer und die damit in Verbindung stehende Sündenvergebung auf alle Menschen Anwendung, selbst auf diejenigen, die vor Jesu irdischem Auftritt gelebt haben oder noch nie etwas von der guten Botschaft gehört haben!
Das sehe ich auch so. Nur muss man ja bedenken, dass Viele auch damals an Gott glaubten und auch zur Sündenvergebung geopfert hatten.
Und diejenigen welche nie etwas vom Loskaufopfer erfahren konnten, die können natürlich nicht bestraft werden. Für die gilt dann vermutlich, dass sie eben nach ihren Werken gerichtet werden - und wie gesagt, Gott kann in die Herzen sehen - und je nachdem dann in Gottes Reich dürfen.
Bei einem wie Hi... kann ich mir das schwer vorstellen (dazu sh weiter unten)
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Wegen dieser berichteten bereits erfolgten Auferstehungen in den hebräischen Schriften, hatten die Juden offensichtlich die berechtigte Hoffnung zu Gott, wie Paulus sagte, dass es eine "Auferstehung der Gerechten und der Ungerechten" geben würde.
ja wie gesagt, für diejenigen welche Jesus und seine Lehren kennengelernt hatten und sich dann bekehrten.
Und es gab vereinzelt auch Auferstehungen, von anderen Personen, wo Gott vermutlich in den Herzen das Gute gesehen hatte, das waren vielleicht Menschen welche noch nichts von Jesu Lehre wussten, also konnten sie sich auch gar nicht bekehren.
Auch Jesus Christus hat zwei Personen auferweckt, die zum Zeitpunkt ihres Todes keine ernannten Diener Gottes waren. Das war der Sohn einer Witwe zu Nain und die Tochter des Jairus ( Lukas 7:11-15; 8:54-56 )
Ja und er hatte auch dem Schächer am Kreuz das Paradies versprochen.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Außerdem sind alle Personen, die gemäß dem Bibelbericht in der Vergangenheit durch Diener Gottes eine Auferstehung erfuhren, später wieder gestorben, was anzeigt, dass eine Auferstehung von den Toten nicht automatisch ewiges Leben einschließt! ( Wichtiger Lehrpunkt! )
Ja, Lazarus z.B. auch.
Aber da ging es ja auch nicht um die Auferstehung beim Endgericht. Bei unserer Argumentation gehts ja jetzt nur ums Endgericht :)
Und mit der Auferweckung des Lazarus wollte Jesus nur etwas aufzeigen.

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Zitat von OptimistOptimist schrieb:du bist doch der Meinung, dass sich die Menschen welche vor dem Opfertod Jesu gelebt hatten, wie eben z.B. auch dieser Reiche, nach der Wiederkunft Jesu (und der Auferstehung der Toten) dann in den 1000 Jahren eine Chance bekommen, sich zu Jesus zu bekennen und ins Paradies zu kommen.
Jedoch zeigt ja die Geschichte vom Reichen und L., dass keine Revision der Lebensentscheidungen mehr möglich ist, dass es keine zweite Chance, kein „Nachbessern“ jenseits des Todes gibt.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:In dem Gleichnis Jesu in Lukas K. 16 ist selbst der geschilderte Tod eine Illustration, somit hat diese Textaussage nichts mit dem künftigen Gericht und der Auferstehung der Toten zu tun!
kann man so auslegen. Ist für mich aber nicht gesichert ob das eine richtige Auslegung ist.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:In deiner bereits oben zitierten Wikipediaquelle wird dazu folgendes gesagt:
"Das Gleichnis beginnt unvermittelt ohne jegliche Einleitung. Auch fehlt eine Deutung durch Jesus oder den Evangelisten. Durch die Inszenierung im Hades und das Auftreten Abrahams wird jedoch klar, dass es sich um eine fiktive Beispielerzählung handelt, die anhand der Figuren eine Verhaltensänderung bei den Zuhörern und Lesern bewirken will.[1]
Ist ja alles richtig.
Dennoch zeigt doch die Geschichte, dass es nach dem Tod keine Entscheidungsänderung geben kann, sondern dass man dies zu Lebzeiten tun sollte.
Gerade in dieser Message - dass nach dem Tod keine Entscheidungsmöglichkeit mehr gibt - sehe ich ja die Warnung an die Zuhörer.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Die Vision der künftigen allgemeinen Auferstehung gemäß Offenbarung K. 20:11-13 ( Elberfelder)" Und ich sah einen großen weißen Thron .... 12 Und ich sah die Toten, die Großen und die Kleinen[7], vor dem Thron stehen, und Bücher wurden geöffnet; und ein anderes Buch wurde geöffnet, welches das des Lebens ist. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben war, nach ihren Werken.
Hier stehts wieder, dass es ein Gericht gibt für auferstandene Tote.
Und es gibt " ein anderes Buch ... welches das des Lebens ist" -> diese (das sind vermutlich die Gerechten) werden nicht gerichtet, sondern erstehen gleich zum Leben auf (wie die anderen Verse weiter oben auch zeigen).
Zudem, wer nicht im Buch des Lebens steht, kommt nicht ins Reich sondern in den Feuersee Off.20, 15
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:T:
Merke:Gott würde keinen Menschen zum Leben bringen, nur um ihm dann zu sagen, dass er jetzt für immer Tod sein wird, das macht keinen Sinn!
ich gehe ja nicht davon aus, dass diese dann für immer tot sein werden.
Und wie gesagt:
wer nicht im Buch des Lebens steht, kommt nicht ins Reich sondern in den Feuersee Off.20, 15
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Die Bücher können nicht die Taten der Toten vor ihrem Tod bedeuten, nach denen sie nun gerichtet werden, weil sie würden gar nicht zum Leben kommen, wenn sie Taten begangen hätten, die ihr Todesurteil bedeuten würden!
Wozu gibts dann aber die Unterscheidung vom Buch des Lebens und den anderen Büchern (wo Taten drin stehen)? ich zitiere noch mal:
wer nicht im Buch des Lebens steht, kommt nicht ins Reich sondern in den Feuersee Off.20, 15
Es kommen offensichtlich nur die ins Reich die da drin stehen.

Und ich glaube eben auch nicht an eine Vernichtung.
Da hätten es ja Leute wie Hi... z.B. richtig gut: Hatten ihr Leben lang Gräueltaten verübt und dann erstehen sie - zusammen mit den Gerechten - auf und bekommen zur "Belohnung" noch mal eine 2. Chance ... oder halt nur Vernichtung, obwohl sie ja sowieso schon tot waren?
Oder erstehen sie gar nicht erst auf?
Es wird aber gesagt, dass ALLE Toten auferstehen werden. Es wird nicht gesagt, dass die ganz besonders Schlimmen bleiben wo sie sind.

Aber selbst wenn, wäre das ja keine adequate Konsequenz und vielen guten Menschen gegenüber ungerecht. Hi... zB. bleibt halt einfach tot und gut ist - egal was er verbrochen hat...
(mir gehts nicht um Rache, aber ich kann es mir eben einfach nicht vorstellen, dass das wirklich so läuft).

Und falls auch solche wie er eine 2. Chance bekämen: nun, da sie ja wissen, wie ernst es ist - dass es Gott tatsächlich gibt - und dann auch wissen und vor allem ganz leicht glauben können, was ihnen droht, wenn sie wieder was anstellen...
... also wenn sie nun 100%ig wissen was auf dem Spiel steht - dann ist es ja gar keine Kunst ein gottgefälliges Leben zu führen. Dann hätte Gott in solchen, welche Gräueltaten verübt und dies nicht bereut hatten, einfach nur "Ja-Sager", welche nur aus Angst die Gebote einhalten, nicht jedoch unbedingt aus Überzeugung.

Und umgedreht hätte man derzeit viele Menschen die sich sagen könnten: ach was geht mich jetzt Jesus und dessen Lehren an, die ZJ lehren ja, dass man dann nach dem Tod eine 2. Chance bekommt. Also lebe ich jetzt mal wie es mir gefällt und nach meinem Tod kann ich mich immer noch ändern.
Wozu sollte man dann derzeit missionieren, predigen und Jünger machen, wenn es so egal wäre ... nach dem Tod hat man ja immer noch Zeit? Wäre doch vollkommen vergebens.
Und außerdem auch bissel ungerecht denjenigen gegenüber, welche jetzt schon an Jesus glauben und eben nicht denken, willst mal "Gott nen frommen Mann sein lassen".


Und folgende Verse bekräftigen dies für mich auch, Mt 25, 32-33:
...vor ihm werden alle Völker versammelt werden ... und die Schafe wird er zu seiner Rechten stellen und die Böcke zu seiner Linken...
Dann wird er auch zu den Linken sagen: gehet von mir, Verfluchte...
... und diese werden hingehen in die ewige Pein, die Gerechten aber in das ewige Leben
Hier hat man also wie bei den Versen weiter oben wieder die beiden Gruppen Gerechte (Schafe) und Ungerechte (Böcke)

Und genau das will - mMn - die Geschichte vom Reichen und Lazarus auch ausdrücken, nämlich diese Scheidung dieser beiden Gruppen und wo diese am Ende landen.


Wir kommen bei diesem Thema nie zusammen :)
Und deswegen kann ich auch bei all dem anderen was du noch angeführt hattest, nicht mitgehen (die Offenbarung ist in meinen Augen nicht chronologisch exakt).


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Was steht wirklich in der Bibel?

27.03.2020 um 09:41
@Optimist


Hallo!
Zitat von OptimistOptimist schrieb:In Apg. 24:14,15 ...: 15 und die Hoffnung zu Gott habe, die auch selbst diese hegen, dass eine Auferstehung der Gerechten wie der Ungerechten sein wird."
Bedenke bitte, dass der Apostel im obigen Text von einer " Hoffnung in Verbindung mit einer Auferstehung " sprach, die er und die Juden gemeinsam hegten!

Der Apostel Paulus hatte als Nachfolger Jesu als geistgesalbter Christ die himmlische Hoffnung! Durch seinen Glauben an das Loskaufsopfer Jesu wird ihm Gerechtigkeit angerechnet, was ihm die Hoffnung als himmlischer " Gottes" garantiert!

Wie ich bereits in meinem vorigen Post erklärte, hatten allerdings die Juden bereits lange vor dem Erscheinen des Messias eine Auferstehungshoffnung, die sie aus den hebräischen Schriften entnehmen konnten, nämlich "die Auferstehung am letzten Tag" , wie das einmal Marta gegenüber Jesus in Verbindung mit ihrem verstorbenen Bruder Lazarus in Johannes 11:24 zum Ausdruvk brachte!
Die Auferstehungshoffnung der Juden aus den hebräischen Schriften war allerdings irdisch, sie kannten keine himmlische Hoffnung!

Die Auferstehung der Gerechten war aus jüdischer Sicht die erhoffte Auferstehhng all der treuen Glaubensmenschen die im Bibelbericht erwähnt wurden, wie z. B. Abraham, der sogar direkt von Gott aufgrund seiner Glaubenstaten als
" gerecht " erklärt wurde.
Des weiteren zeigte der Bibelbericht der hebräischen Schriften den Juden allerdings auch, dass Gott dazu bereit war, sogar Menschen in einer Auferstehung der Toten wieder zum Leben zu bringen, die sich noch keinen gerechten Stand vor Gitt erarbeitet hatten, denn alle berichteten Auferstehungen in den hebräischen Schriften waren bemerkenswerterweise Menschen, die sich noch keinen gerechten Stand vor Gott erarbeitet hatten, wie z. B. Abraham!

Die Juden entnahmen offensichtlich daraus, dass es auch eine Auferstehungshoffnung für " Ungerechte" Personen geben wird, also für Personen, die sich zu ihren Lebzeiten--- noch keinen Gerechten Stand vor Gott--- erarbeiten konnten!

Bedenke bitte, dass Paulus bei der Erwähnung der Auferstehung der Toten aus jüdischer Sicht, von einer Hoffnung sprach, für Gerechte wie für Ungerechte!

Wäre die erwähnte ---Auferstehung der Ungerechten---, die die Juden auch hegten, eine Auferstehung zur Verurteilung, könnte man für diese nicht von einer Hoffnung sprechen!
Das tat Paulus aber!
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Mit Vers 16 geht es weiter: "Darum übe ich mich auch selbst allzeit ein unverletztes Gewissen zu haben gegenüber Gott"
-> soll also heißen, dass er hofft für Gott annehmbar zu sein, so wie die Gerechten.
Ja natürlich, als gläubiger, geistgesalbter Nachfolger Jesu, hatte der Apostel Paulus natürlich die persönliche Verantwortung vor Gott, auch allein schon wegen seiner guten Erkenntnis der inspirierten Wahrheit, ein gutes Gewissen zu bewahren und in Treue zu sterben, damit er Nutzniesser des Neuen Bundes sein konnte!
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Die Ungerechten sind also demnach nicht annehmbar, sonst wären es ja keine Ungerechten.
Das darfst du jetzt nicht pauschalisieren, weil Ungerechre sind nicht gleich Ungerechte, da kommt es immer auch auf den Kontext der biblischen Aussage an.

Ein ungläubiger Mensch hat vor Gott im Vergleich zu einem Gläubigen, wie z. B. Abraham immer einen ungerechten Stand, weil er keine Glaubenstaten nachweisen kann!
Doch interessanterweise wurden im gesamten hebräischen Bibelbericht kein einziger vor Gott Gerechter wieder zum Leben erweckt, alle auferweckten Menschen waren interessanterweise Menschen die sich NICHT bereits durch Glaubenswerke ausgezeichnet hatten!

Aus diesem Grund kamen offensichtlich die Juden zu dem Schluss, dass es auch eine Auferstehungshoffnung für Ungerechte geben muss!
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Dass also die Gerechten und Ungerechten bei der Auferstehung nicht gleich behandelt werden, zeigt z.B. auch dieser Vers: Joh.5, 29:
...die das Gute getan haben zur Auferstehung für das Leben, die das Böse verübt haben zur Auferstehung für das Gericht
Es ist richtig, dass Jesus in deinem von dir oben zitierten Text von zwei Ergebnissen einer Auferstehung spricht, von einer Auferstehung für das Leben und von einer Auferstehung für das Gericht!

Von Gerechten und Ungerechten, mit dieser Bezeichnung, ist aber interessanterweise im gesamten Kontext nicht die Rede, das interpretierst du nun einfach so hinein, nach deinem Gutdünken!

Schauen wir uns doch einnal den gesamten Kontext dieser von dir zitierten Aussage Jesu zur Auferstehung an um zu einem genauen, inspirierten Verständnis des Textes zu gelangen:

Johannes 5:24 - 29 ( Elberfelder)

"24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist aus dem Tod in das Leben übergegangen. 25 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, dass die Stunde kommt und jetzt da ist, wo die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden, und die sie gehört haben, werden leben. 26 Denn wie der Vater Leben in sich selbst hat, so hat er auch dem Sohn gegeben, Leben zu haben in sich selbst; 27 und er hat ihm Vollmacht gegeben, Gericht zu halten, weil er des Menschen Sohn ist. 28 Wundert euch darüber nicht, denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören 29 und hervorkommen werden; die das Gute getan haben zur Auferstehung des Lebens, die aber das Böse verübt haben zur Auferstehung des Gerichts."


Sicherlich gehst du auch mit mir einig, das Jesu obige zitierte Worte in den Versen 24 -27 von einer geistigen Auferstehung sprechen.
Menschen, die in Jesu Tagen für Gott "geistig tot " waren, kamen durch Jesu Predigttätigkeit nun geistig zum Leben, erlebten quasi --eine geistige Auferstehung---wurden für Gott lebendig, erlangten Sündenvergebung durch ihren Glauben in Verbindung mit Christus Jesus und gelangten so in Gottes Gunst mit der Hoffnung auf ewiges Leben!

Direkt anschliessend erwähnt Jesus dann die zu erwartende künftige Auferstehung all derer, die in den Gräbern ruhen, die einer Auferstehung würdig sind, eine Auferstehung, die dann allerdings zu zwei Ergebnissen führt!

( Gemäss jüdischem Glauben verdienten nicht alle Menschen in einem Grab bestattet zu werden. Schlimme Verbrecher z. B. bestattete man in der Regel nicht in einem Grab sondern warf ihre Leichname oft nach einer Hinrichtung in das Tal Hinnom, eine gewaltige Müllhalde wo aller Unrat der Stadt Jerusalem verbrannt wurde.
Jesus nahm bei einigen seiner Erklärungen auf diesen Ort bezug, wenn er über schwere Sünder sprach, deren Leiber nach dem Tod in die Gehenna geworfen werden, einem symbolischer Ort aus dem keine Auferstehung von den Toten zu erwarten ist)
Zitat von OptimistOptimist schrieb:...die das Gute getan haben zur Auferstehung für das Leben, die das Böse verübt haben zur Auferstehung für das Gericht
Sicherlich wird es diesen bedeutsamen Unterschied geben, die Frage ist nur, wann diese Auferstandenen diese guten bzw. bösen Taten verüben müssen!?

Bedenke:Da ja die allermeisten Menschen, die im Verlauf der Geschichte gelebt haben und gestorben sind, noch nie etwas über den wahren Gott oder über die Rolle Jesu Christi als Lösegeld in Gottes Vorhaben gehört haben, konnten sie weder Glauben noch Werke hervorbringen, die ihre ewige Rettung bewirken.

Es gibt somit keine rechtliche Grundlage, womit diese Verstorbenen gerichtet werden könnten noch hatten sie die Gelegenheit den wahren Gott zu erkennen oder Jesus Christus anzunehmen. Gemäss dem Grundsatz aus Römer 6:23 ist Christus für alle Menschen gestorben um ihnen als Nachkommen Adams Leben zu ermöglichen und zudem hatten sie mit ihrem Tod den Lohn für ihre Sünde bezahlt!

Römer 6:23 ( Elberfelder)

 "Denn der Lohn[ der Sünde ist der Tod, die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn."

Da alle Toten beim Tod den Lohn der Sünde gezahlt haben, gibt es bei ihrer Auferstehung keine Liste vergangener Missetaten, die ihnen nun vorgehalten werden muss!
Allerdings wird jeder Mensch in dem geistigen Zustand auferstehen, in welchem er sich im Moment seines Todes befunden hat......und jetzt kommt es darauf an, wie er auf das Leben unter Christi Herrschaft reagiert!

Die Milleniumsherrschaft ist somit gleichzeitig ein 1000 - Jahr Gerichtstag....allerdings darf man sich das jetzt nicht als auf dem Schafott stehend vorstellen!


Der inspirierte Bibelbericht zeigt das der 1000 - Jahr Gerichtstag eine freudige Zeit sein wird.

Wir lesen in Jesaja 26:9 ( Elberfelder)

" 9 Mit meiner Seele verlangte ich nach dir in der Nacht; ja, mit meinem Geist in meinem Innern suchte ich dich.
Denn wenn deine Gerichte die Erde treffen, lernen die Bewohner des Erdkreises Gerechtigkeit."

Gottes Gerichtstag ist also ein Lernprozess!

Bedenke bitte Gott gab aus Liebe seinen Sohn der ganzen Menschheit und aus Liebe behält er alle Menschen, die einer Auferstehung würdig sind, in seinem Gedächtnis und stellt in der Auferstehung aus Liebe ihr ursprüngliches Leben wieder her, doch bitte jetzt doch nicht um ihnen zu sagen, dass sie für immer Tod sein werden oder gar gequält würden, für ihre frühere Taten!?

Es wird somit davon abhängen, was jemand nach seiner Auferstehung tut! Ist er demütig und lässt sich in Gottes Gesetz belehren? Möchte er wirklich nach diesem Gesetz leben? Oder weigert er sich und rebelliert?
Das wird sich dann während Christi künftiger Tausendjahrherrschaft zeigen, deswegen wird diese Zeit dann auch als Gerichtszeit bezeichnet, an deren Ende Satan dann noch einmal zu einer Schlussprüfung freigelassen wird.

Je nachdem wie sich ein Mensch entscheidet wird sich dann seine Auferstehung als eine "Auferstehung für das Leben" oder als eine "Auferstehung für das Gericht" erweisen!
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und in 1.Kor.6,9 wird gesagt, dass Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden.
Ja, allerdings bringt der Apostel Paulus in Verbindung mit obiger Aussage im Kontext Gottes Gesetze mit ins Spiel die jemand erst einmal wissen muss, damit er danach gerichtet werden kann!

1. Kor. 6:9,10 ( Elberfelder)

"Weder Unzüchtige noch Götzendiener noch Ehebrecher noch Lustknaben noch Knabenschänder 10 noch Diebe noch Habsüchtige noch Trunkenbolde noch Lästerer noch Räuber werden das Reich Gottes erben. "

Ohne der Kenntnis von Gottes Gesetz, wissen und wussten Millionen Menschen bis heute nicht, was z. B. Unzucht
und Götzendienst ist, um nur mal einige der schweren Sünden aufzuzählen, die Paulus hier gemäss dem Gesetz Gottes erwähnt!
Durch den Einfluss Satans und seiner Dämonen wurde die Menschheit all die Jahrtausende verblendet und das von Gott gegebene Gewissen wurde irregeleitet und dadurch gebrandmarkt, wurde unempfindlich und war dann auch nicht mehr ein sicherer Führer, der als Grundlage für das Gericht gelten kann!

1. Timotheus 4:1,2 ( Elberfelder )

"Der Geist aber sagt ausdrücklich, dass in späteren[1] Zeiten manche vom Glauben abfallen werden, indem sie auf betrügerische[2] Geister und Lehren von Dämonen achten, 2 durch die Heuchelei von Lügenrednern, die in ihrem eigenen Gewissen gebrandmarkt sind,..."

Ein gebrandmarktes Gewissen wird unempfänglich für Gottes Gesetz!

Dann spricht der Apostel Paulus auch von einem " bösen Gewissen ", das aber gereinigt werden kann!
Ein " böses Gewissen", also ein Gewissen, das mit falschen Werten gefüttert wurde, ist kein sicherer Führer und somit kann das Gewissen als solches, auch nicht als Grundlage für das gesamte Gericht bei Menschen verwendet werden, die den wahren Gott nie kennengelernt hatten

Hebräer 10:22 ( Elberfelder )

"22 so lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen in voller Gewissheit[7] des Glaubens, die Herzen besprengt und damit gereinigt vom bösen Gewissen und den Leib gewaschen mit reinem Wasser."


Wie verhält es sich dann aber mit der Aussage des Apostel Paulus in Römer 2: 14- 16 ( Elberfelder)

"Denn wenn Nationen, die kein Gesetz haben, von Natur dem Gesetz entsprechend handeln, so sind diese, die kein Gesetz haben, sich selbst ein Gesetz. 15 Sie beweisen, dass das Werk des Gesetzes in ihren Herzen geschrieben ist, indem ihr Gewissen mit Zeugnis gibt und ihre Gedanken sich untereinander anklagen oder auch entschuldigen - 16 an dem Tag, da Gott das Verborgene der Menschen richtet nach meinem Evangelium durch Christus Jesus."

Merke: Paulus verwendet bei obiger Erklärung das Wort "Wenn" ....das heisst also, wenn das Gewissen noch anspricht, dann kann es im Sinne des Gesetzes Gottes " anklagen" oder " entschuldigen und dann kann es in Verbindung mit der guten Botschaft noch von Gott als Grundlage für ein Gericht herangezogen werden!

Ich möchte dir das mal anhand von drei geschichtlichen Beispielen kurz veranschaulichen:

1.) Ein Maja - Priester der vor seinem Gott Menschenopfer darbringt und dem Opfer bei lebendigen Leib das Herz aus der Brust schneidet und vor seinem Gott als Opfer darbringt, hatte kein schlechtes Gewissen, dass er einen Menschen ermordet hatte.

2. Die Kanaaniter, die vor ihrem Gott ihre eigenen Kinder auf einem Altar verbrannten, hatten kein schlechtes Gewissen, dass sie ihre eigenen Kinder ermordeten!

3.) Ein römischer Soldat, der erfolgreich in einem Kriegszug die meisten Feinde getötet hatte, wurde geehrt und er war stolz auf seine Taten und hatte gewiss kein schlechtes Gewissen, dass er Blutschuld auf sich geladen hatte.

Frage: Was fehlte all diesen Menschen offensichtlich, damit ihr Gewissen hätte richtig reagieren können?

Die Antwort: Due genaue Erkenntis Gottes!

Was ist daher im künftigen ewigen Gericht Gottes die einzige Grundlage, wonach ein Mensch für immer verurteilt werden kann und das Loskaufsopfer Christi auf ihn keine Anwendung mehr hat?

Die klare Antwort gibt der Apostel Paulus Hebräer 10:26,27 ( Elberfelder)


"Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, bleibt kein Schlachtopfer für Sünden mehr übrig, 27 sondern ein furchtbares Erwarten des Gerichts ...."

Also nach obigen inspirierten Worten des Paulus, wird das Opfer Jesu erst dann nicht mehr auf einen Menschen angewandt werden können, wenn er sich willentlich dagegen entscheidet, nachdem er eine Erkenntnis der Wahrheit erlangt hat!

Diese grundsätzliche Aussage zeigt, dass alle Auferstandenen zuerst eine genaue
Belehrung der biblischen Wahrheit erhalten und dann entscheiden sie, ob sie sie Jesu Opfer annehmen oder mit Füssen treten!
Zitat von OptimistOptimist schrieb:In 2.Petr.2,9 wird es auch ganz deutlich gesagt, dass Ungerechte am Tag des Gerichts bestraft werden.
Der Kontext deines obigen Textzitats zeigt, dass Petrus mit den --Ungerechten-- Personen meinte, die wider besseres Wissen in der Christenversammlung Verderben anrichten!

2. Petrus 2: 1-3 ( Elberfelder)

"Es waren aber auch falsche Propheten unter dem Volk, wie auch unter euch falsche Lehrer sein werden, die Verderben bringende Parteiungen[1] heimlich einführen werden, indem sie auch den Gebieter, der sie erkauft hat, verleugnen. Die ziehen sich selbst schnelles Verderben zu. 2 Und viele werden ihren Ausschweifungen nachfolgen, um derentwillen der Weg der Wahrheit verlästert werden wird. 3 Und aus Habsucht werden sie euch mit betrügerischen Worten kaufen[2]; denen das Gericht seit langem schon nicht zögert, und ihr Verderben schlummert nicht."

Die -Ungerechten- die er dann in Vers 9 erwähnte, beziehen sich offensichtlich auf die hier am Anfang erwähnten Personen, die als falsche Lehrer bewusst aus schlechten Bewegründen ihren Gebieter ( den Herrn Jesus Christus) verleugnen!
In diesem Fall hatten sie eine Erkenntnis der Wahrheit und verdienen zu Recht bei ihrer Abkehr eine Verurteilung!
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Beide Gruppen (Schafe und Böcke, sh. weiter unten) werden also auferstehen. Aber die Ungerechten werden offensichtlich gerichtet, über diese wird ein Urteil gesprochen
Das Gleichnis von den Schafen und Böcken ist zeitlich anders einzuordnen als wie das Gericht an den Toten!

Grundsätzlich erklärt der Apostel Paulus, das Christus mindestens zwei verschiedene Gerichte hält!

Wir lesen in 2. Tim. 4:1 ( Elberfelder)

"Ich bezeuge eindringlich vor Gott und Christus Jesus, der Lebende und Tote richten wird, und bei seiner Erscheinung und seinem Reich."

Jesus richtet nach obigen Worten zuerst die Lebenden bei seinem Erscheinen.....darauf bezieht sich offensichtlich das Gleichnis von den Schafen und Böcken, die seinen " Brüdern" Gutes taten oder nicht. Dementsprechend werden sie gerichtet!
Matthäus K. 25 ist Teil seiner Endzeitprophezeiung, die mit Matthäus K. 24 beginnt, es ist eine Gerichtszeit- Periode in denen Menschen gemäss Matthäus 24:14 intensiv die gute Botschaft gepredigt wird.
Der Höhepunkt ist dann gemäss dem Gleichnis in Kapitel 25, dass Jesus bei seinem Erscheinen die dann lebenden Nationen richtet....von Toten ist hier noch nicht die Rede.

Gemäss Offenbarung K.20 werden die Toten später gerichtet, nachdem das alte Weltsystem bereits entschwunden ist und Christi Herrschaff bereits begann! ( Offenbarung 20: 11- 13 )
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Tommy:Da er eine künftige "Auferstehung der Ungerechten" mit einer Hoffnung verbindet, schliesst schon einmal aus, dass die " Auferstehung der Ungerechten" nur zu ihrer Verurteilung erfolgt!

Optimist:wie ich dir anhand der Verse gezeigt habe, schließt es das nicht aus.
Ich empfehle deine obige Aussage nach meiner schriftgemässen Darlegung noch einmal zu überdenken!
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und er hofft ja, dass er nicht zu den Ungerechten gehört, wie man in Ap.26 sehen kann.
Ja natürlich, als Miterbe mit Christus und Teilhaber der himmlischen Hoffnung und seinem Wandel als treuer Nachfolger Jesu hatte er die Hoffnung, dass ihm Gerechtigkeit angerechnet wird!
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Tommy:Nun, interessanterweise finden wir im Bibelbericht ... Auferstehungen von Personen, die keine Diener Gottes waren, zwei Kinder und ein junger Mann, der zufällig in Berührung mit den Gebeinen Elisas kam ( 1Kö 17:17-24; 2Kö 4:32-37; 13:20, 21). Diese von Gott bewirkten Auferstehungen von Personen beweisen ...dass er in Zukunft gewillt ist, allen Arten von Menschen eine Chance für das ewige Leben einzuräumen, auch wenn sie ihm zuvor noch nicht gedient haben!

Optimist:Das beweist aber nicht, dass diese Personen in den Augen Gottes als "Ungerechte" angesehen wurden. Gott kann ja in die Herzen sehen ...
Du kommst nur deshalb zu diesem Schluss, weil du " Ungerechte" pauschal als von Gott verurteilte Personen klassifizierst!
Wie ich dir nun aber oben aufgezeigt habe ist der Begriff " Ungerechte" nicht pauschal anwendbar, der biblische Kontext entscheidet jeweils, wer und was damit gemeint ist!

In der Aussage des Paulus zur Hoffnung einer Auferstehung der Juden für Gerechte und Ungerechte, bezieht sich der Begriff offensichtlich auf Personen, die zum Zeitpunkt ihres Todes noch keine anerkannten Diener Gottes waren, die Glaubenswerke nachweisen konnten wie z. B. Abraham, also offensichtlich Personen, die den wahren Gott noch nicht kannten!
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und diejenigen welche nie etwas vom Loskaufopfer erfahren konnten, die können natürlich nicht bestraft werden. Für die gilt dann vermutlich, dass sie eben nach ihren Werken gerichtet werden
Ja, aber nach ihren Werken die sie nach ihrer Auferstehung vollbringen, nachdem sie eine Erkenntnis der Wahrheit erlangt haben, davor gibt es dafür keine Grundlage!
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber da ging es ja auch nicht um die Auferstehung beim Endgericht. Bei unserer Argumentation gehts ja jetzt nur ums Endgericht :)
Natürlich, und trotzdem kann man aus den bereits berichteten Auferstehungen etwas lernen, wie z. B. dass eine Auferstehung allein noch nicht bedeutet, dass man deswegen schon ewiges Leben erlangt hat!
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Dennoch zeigt doch die Geschichte, dass es nach dem Tod keine Entscheidungsänderung geben kann, sondern dass man dies zu Lebzeiten tun sollte.
Das Gleichnis spielt zu Lebzeiten Jesu, zur Zeit als die gute Botschaft durch Jesus und seine Jünger verkündet wurde, wer sich zu dieser Zeit willentlich gegen den Messias und seine Botschaft entschied, wie z. B. die meisten Pharisäer aus selbstsüchtigen Bewegründen, für den gab es tatsächlich keine Veränderung mehr, sie haben gegen den heiligen Geist gesündigt, wie Jesus sagte, dafür gibt es keine Vergebung, sie kommen gleich in die Gehenna, in die ewige Vernichtung!
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Hier stehts wieder, dass es ein Gericht gibt für auferstandene Tote.
Und es gibt " ein anderes Buch ... welches das des Lebens ist" -> diese (das sind vermutlich die Gerechten) werden nicht gerichtet, sondern erstehen gleich zum Leben auf (wie die anderen Verse weiter oben auch zeigen).
Zudem, wer nicht im Buch des Lebens steht, kommt nicht ins Reich sondern in den Feuersee Off.20, 15
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Hier stehts wieder, dass es ein Gericht gibt für auferstandene Tote.
Und es gibt " ein anderes Buch ... welches das des Lebens ist" -> diese (das sind vermutlich die Gerechten) werden nicht gerichtet, sondern erstehen gleich zum Leben auf (wie die anderen Verse weiter oben auch zeigen).
Zudem, wer nicht im Buch des Lebens steht, kommt nicht ins Reich sondern in den Feuersee Off.20, 15
Richtig, natürlich werden die Toten gerichtet, nach ihren Taten!
Wie der biblische Kontext zeigt, sind dass aber ---Taten nach ihrer Auferstehung---....nach denen sie gerichtet werden, deswegen ist der Gerichtstag ja auch 1000 Jahre lang und dann am Ende ist die Schlussprüfung durch Satan, gemäss Offenbarung 20:2,3 ( Elberfelder)

"2 Und er griff[1] den Drachen, die alte Schlange, die der Teufel und der Satan ist; und er band ihn tausend Jahre 3 und warf ihn in den Abgrund und schloss zu und versiegelte über ihm, damit er nicht mehr die Nationen verführe, bis die tausend Jahre vollendet sind. Nach diesem muss er für kurze Zeit losgelassen werden. "
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ich gehe ja nicht davon aus, dass diese dann für immer tot sein werden.
Und wie gesagt:
wer nicht im Buch des Lebens steht, kommt nicht ins Reich sondern in den Feuersee Off.20, 15
Die Bibel sagt aber deutlich, dass der Feuersee, der " zweite Tod" ist und nicht ein " zweites Leben" in feuriger Qual für die Bösen! Hast du das überlesen?

Offenbarung 20:14 ( Elberfelder)

"Und der Tod und der Hades wurden in den Feuersee geworfen. Dies ist der zweite Tod, der Feuersee."
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber selbst wenn, wäre das ja keine adequate Konsequenz und vielen guten Menschen gegenüber ungerecht. Hi... zB. bleibt halt einfach tot und gut ist - egal was er verbrochen hat...
(mir gehts nicht um Rache, aber ich kann es mir eben einfach nicht vorstellen, dass das wirklich so läuft).

Und falls auch solche wie er eine 2. Chance bekämen: nun, da sie ja wissen, wie ernst es ist - dass es Gott tatsächlich gibt - und dann auch wissen und vor allem ganz leicht glauben können, was ihnen droht, wenn sie wieder was anstellen...
... also wenn sie nun 100%ig wissen was auf dem Spiel steht - dann ist es ja gar keine Kunst ein gottgefälliges Leben zu führen. Dann hätte Gott in solchen, welche Gräueltaten verübt und dies nicht bereut hatten, einfach nur "Ja-Sager", welche nur aus Angst die Gebote einhalten, nicht jedoch unbedingt aus Überzeugung
Nein, das ist nicht ungerecht, weil du als Gerechter erlangst ewiges Leben und die abgrundtief Bösen bleiben ewig Tod, dass ist absolut gerecht!
Denn selbst ein Böser hat unter Satans Herrschaft nicht ewig Böses getan und es wäre ungerecht, wenn man ihn dann dafür ewig quälen würde!
Selbst für Satan sagt die Bibel gleich zu Beginn in 1. Mose 3:15, er hat schliesslich alles Böse in der Welt, was jemals geschehen ist,angerollt, auf ihn wartet der Tod, ihm wird der Kopf zerteten und nicht etwa der Bobbes geröstet😊
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und umgedreht hätte man derzeit viele Menschen die sich sagen könnten: ach was geht mich jetzt Jesus und dessen Lehren an, die ZJ lehren ja, dass man dann nach dem Tod eine 2. Chance bekommt. Also lebe ich jetzt mal wie es mir gefällt und nach meinem Tod kann ich mich immer noch ändern.
Wozu sollte man dann derzeit missionieren, predigen und Jünger machen, wenn es so egal wäre ... nach dem Tod hat man ja immer noch Zeit? Wäre doch vollkommen vergebens.
Nein, jetzt leben wir in der Endzeit und die gute Botschaft wird gepredigt wie nie zuvor!
Wer die gute Botschaft heute aus selbstsüchtigen Motiven nicht annimmt, kommt im Gericht an den Lebenden, bei Christi baldiger Wiederkehr, gemäss Jesu Worten gleich in die ewige Vernichtung!

Matthäus 25:41,46 (Elberfelder)

"Dann wird er auch zu denen zur Linken sagen: Geht von mir, Verfluchte, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln!

Und diese ( die Böcke) werden hingehen zur ewigen Strafe, die Gerechten aber in das ewige Leben."

Gruss, Tommy


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Was steht wirklich in der Bibel?

27.03.2020 um 15:51
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Des weiteren zeigte der Bibelbericht der hebräischen Schriften den Juden allerdings auch, dass Gott dazu bereit war, sogar Menschen in einer Auferstehung der Toten wieder zum Leben zu bringen, die sich noch keinen gerechten Stand vor Gott erarbeitet hatten, denn alle berichteten Auferstehungen in den hebräischen Schriften waren bemerkenswerterweise Menschen, die sich noch keinen gerechten Stand vor Gott erarbeitet hatten, wie z. B. Abraham!
Das klingt, als siehst du Abraham in Gottes Augen als nicht gerecht an. Das sehe ich nicht so, sondern dass Gott ihn als gerecht betrachtet hat.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Die Juden entnahmen offensichtlich daraus, dass es auch eine Auferstehungshoffnung für " Ungerechte" Personen geben wird, also für Personen, die sich zu ihren Lebzeiten--- noch keinen Gerechten Stand vor Gott--- erarbeiten konnten!
das mag sein, dass die Juden das SO dachten.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Ein ungläubiger Mensch hat vor Gott im Vergleich zu einem Gläubigen, wie z. B. Abraham immer einen ungerechten Stand, weil er keine Glaubenstaten nachweisen kann!
Das mit den Glaubenstaten nachweisen sehe ich nicht so. Der Schächer am Kreuz konnte auch keine Taten nachweisen, bei ihm kam es offensichtlich nur auf seine Reue und den Glauben an Jesus.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Doch interessanterweise wurden im gesamten hebräischen Bibelbericht kein einziger vor Gott Gerechter wieder zum Leben erweckt, alle auferweckten Menschen waren interessanterweise Menschen die sich NICHT bereits durch Glaubenswerke ausgezeichnet hatten!
Weil die Werke lt. NT eben auch nicht so entscheidend sind.
Das Wichtigste ist der Glaube und dieser zieht dann Werke nach sich - aus Liebe zu Gott.
Aber dass auch mal alleine der Glaube reichen kann, zeigt eben das Beispiel mit dem Schächer.
Und wie ich schon immer schrieb, Gott kann ja in die Herzen sehen. Deshalb haben auch nicht alle Glaubenden Zutritt zum Reich, wenn das Herz eine andere Sprache spricht oder verstockt ist.

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Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Selbst für Satan sagt die Bibel gleich zu Beginn in 1. Mose 3:15, er hat schließlich alles Böse in der Welt, was jemals geschehen ist,angerollt, auf ihn wartet der Tod, ihm wird der Kopf zerteten und nicht etwa der Bobbes geröstet😊
So stehts in der Bibel:
... und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Samen und ihrem Samen; er wird dir den Kopf zermalmen und du wirst ihm die Ferse zermalmen
Da geht in meinen Augen nicht daraus hervor, was mit dem Teufel im Feuersee passiert ;) - hier gehts um etwas anderes.

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Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:... jetzt leben wir in der Endzeit und die gute Botschaft wird gepredigt wie nie zuvor!
Wer die gute Botschaft heute aus selbstsüchtigen Motiven nicht annimmt, kommt im Gericht an den Lebenden, bei Christi baldiger Wiederkehr, gemäss Jesu Worten gleich in die ewige Vernichtung!

Matthäus 25:41,46 (Elberfelder)"Dann wird er auch zu denen zur Linken sagen: Geht von mir, Verfluchte, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln!
Und diese ( die Böcke) werden hingehen zur ewigen Strafe, die Gerechten aber in das ewige Leben."
So "gleich in die Vernichtung" aber nun auch nicht, denn es müssen ja erst mal Alle vor dem Thron stehen, damit gesagt werden kann "geh von mir, Verfluchte..."
Alle Toten - zumindest die nach Jesu Tod gestorben waren - werden also erst mal auferstehen und vor dem Thron sein.
Die einen zum ewigen Leben und die anderen werden gerichtet.
Im Endeffekt erstehen dann eben doch einige Tote auf, nur um sich ihr Urteil abzuholen.
Danach dann der Feuersee (egal mal jetzt, was das wirklich bedeutet).

Ist das wovon du oben geschrieben hast nun die 1. oder 2. Auferstehung?
Ich sehe nämlich bald nicht mehr so richtig durch und muss auch mal hier zu fragen:
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:...
Bedenke bitte Gott gab aus Liebe seinen Sohn der ganzen Menschheit und aus Liebe behält er alle Menschen, die einer Auferstehung würdig sind, in seinem Gedächtnis und stellt in der Auferstehung aus Liebe ihr ursprüngliches Leben wieder her
Du meinst hier die 1. Auferstehung, ja?
Und kommt bei dieser 1. Auferst. nun Jesus wieder oder kommt er erst bei der 2. Auferstehung?
Und ist die 1. Auferstehung die wo alle Toten vor dem Thron stehen oder dann erst bei der 2.Auferstehung?
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:...
Bedenke bitte Gott gab aus Liebe seinen Sohn der ganzen Menschheit und aus Liebe behält er alle Menschen, die einer Auferstehung würdig sind, in seinem Gedächtnis und stellt in der Auferstehung aus Liebe ihr ursprüngliches Leben wieder her, doch bitte jetzt doch nicht um ihnen zu sagen, dass sie für immer Tod sein werden ..., für ihre frühere Taten!?
Wenn es DIE Auferstehung ist, wo alle vor dem Thron stehen, dann ist es doch aber so.
Den Böcken wird gesagt, "Verfluchte..."

-------------------------------------

Also können wir uns als kleinsten Nenner vielleicht darauf einigen:
Bei der Wiederkunft Jesu stehen mindestens all jene welche nach dem Tod Jesu gestorben waren vor dem Thron und werden als "Schafe und Böcke" voneinander getrennt.
Wer von der guten Botschaft erfahren hatte, diese jedoch nicht annehmen wollte, kommt in den Feuersee (was immer das auch bedeutet). Die Anderen welche vor Jesu Tod starben, ließ ich jetzt erst mal außen vor.

Zu denen welche nie was von Gott und Jesus gehört hatten (egal wann diese starben): dass diese dann noch eine Chance bekommen, sehe ich auch so.

Allerdings stehe ich nach wie vor auf dem Standpunkt, dass es für diese ja dann gar keine Kunst wäre, sich zu Gott zu bekennen, sh. noch mal das - jetzt ganz allgemein - auf gute und auf schlechte Menschen bezogen:
... nun, da sie ja wissen, ... dass es Gott tatsächlich gibt .... also wenn sie 100%ig wissen was auf dem Spiel steht - dann ist es ja gar keine Kunst ein gottgefälliges Leben zu führen.
Dann hätte Gott ... einfach nur "Ja-Sager", welche nur aus Angst die Gebote einhalten, nicht jedoch unbedingt aus Überzeugung
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:... Es wird somit davon abhängen, was jemand nach seiner Auferstehung tut! Ist er demütig und lässt sich in Gottes Gesetz belehren? ...
Das klingt schon alles schlüssig. Aber wie gesagt, wer dann ganz genau weiß, dass es Gott gibt und auch weiß was auf dem Spiel steht, der wäre doch dumm, wenn er sich nicht unterordnen würde?
Oder anders gesagt, dann wäre das gottgefällige Leben ja auch so bisschen wie erzwungen. Denn wer wird sich denn widersetzen, in dem genauen Wissen, dass er Aussicht auf was Schönes hat, was er ja ansonsten nicht bekommen würde?

Und ich bin halt immer noch der Meinung: Das Loskaufopfer gilt nicht nur für Gegenwart und Zukunft, sondern auch für die Vergangenheit.
Und Gott - da er in die Herzen sehen kann - weiß also ganz genau, wen er auch aus früheren Zeiten "mit ins Reich nehmen" kann und wen nicht. Er bräuchte das also nicht erst 1000 Jahre zu prüfen.
(Wie das alles mit den 1000 Jahren gemeint ist, darüber kommen wir nicht überein :) )
-----------------------------------------

Aber natürlich kann es auch alles so sein wie du es interpretierst.
Zum Teil sind mir ja deine Argumente auch schlüssig.

Nur eins verstehe ich noch nicht:
Wenn es also am Ende "nur" eine Vernichtung gibt für Alle die nicht bei Gott sein wollen, wo ist denn da der Anreiz für Atheisten? Diese können sich sagen: Ob ich nun mit oder ohne Glauben sterbe ist ganz egal.
Sie glauben ja nun nicht an Gott, also glauben sie ja auch nicht, dass sie nach dem Tod dann ein schöneres Leben haben könnten.
Also für sie ändert sich ja aus ihrer Sicht nach ihrem physischen Tod gar nichts , es kommt alles auf das Gleiche raus.

Wozu sollten sie sich also umstimmen lassen? Wie gesagt, sie haben doch gar keine Veranlassung dazu, keinen Anreiz, nichts zu verlieren...
... wenn es ihnen doch ganz egal sein kann, ob sie mit oder ohne Glauben bzw. mit oder ohne Gott dann einfach nur nicht mehr existent sind?


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Was steht wirklich in der Bibel?

29.03.2020 um 21:08
@Optimist

Hallo!
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das klingt, als siehst du Abraham in Gottes Augen als nicht gerecht an. Das sehe ich nicht so, sondern dass Gott ihn als gerecht betrachtet hat.
Der Satz war ungünstig formuliert! Der folgende Satz stammt aus einem vorigen Post von mir.

Ich hatte allerdings in einem vorigen Post bereits folgendes geschrieben:

Die treuen Glaubensmänner der alten Zeit, wie z. B. Abraham wurden von Gott wegen ihres Glaubens und ihrer Glaubenstaten als "gerecht" erklärt!
In 1. Mose 15:6 ( Elberfelder) wird z. B. von Abraham folgendes gesagt:

"Und er glaubte dem HERRN; und er rechnete es ihm als Gerechtigkeit an."
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Tommy:Die Juden entnahmen offensichtlich daraus, dass es auch eine Auferstehungshoffnung für " Ungerechte" Personen geben wird, also für Personen, die sich zu ihren Lebzeiten--- noch keinen Gerechten Stand vor Gott--- erarbeiten konnten!

Optimist:das mag sein, dass die Juden das SO dachten.
Du solltest bitte die obige Festellung, mit deinem Kommentar:"das mag sein, dass die Juden SO dachten", was den Wahrheitsgehalt dieser Glaubensvorstellung betrifft, dass die Hoffnung auf eine Auferstehung der Gerechten und Ungerechten gehegt wurde, nicht in die Richtung deuten, als ob die Juden in den Tagen der Apostel diesbezüglich eine falsche Vorstellung hegten! Warum nicht?

Weil der Apostel Paulus ja unter Inspiration eindeutig folgendes sagte:

Apg. 24:15 ( Elberfelder)
 "und die Hoffnung zu Gott habe, die auch selbst diese hegen, dass eine Auferstehung der Gerechten wie der Ungerechten sein wird."

Merke:Der Apostel Paulus teilte diese Hoffnung mit den Juden, somit war sie schriftgemäss!
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Tommy:Ein ungläubiger Mensch hat vor Gott im Vergleich zu einem Gläubigen, wie z. B. Abraham immer einen ungerechten Stand, weil er keine Glaubenstaten nachweisen kann!

Optimist:Das mit den Glaubenstaten nachweisen sehe ich nicht so. Der Schächer am Kreuz konnte auch keine Taten nachweisen, bei ihm kam es offensichtlich nur auf seine Reue und den Glauben an Jesus.
Es ging bei meiner Argumentation um folgendes:

1.) Seit dem Sündenfall in Eden sind alle Nachkommen Adams grundsätzlich Sünder, unvollkommen und zum Tod verurteilt! In diesem Sinne haben alle Nachkommen Adams und Evas vor Gott einen " ungerechten Stand"!
Dieser "ungerechte Stand" bedeutet allerdings nicht eine ewige Verurteilung, da durch Jesu Loskaufsopfer eine Befreiung möglich geworden ist!

2.) Treue Glaubensmänner, wie z. B. Abraham erlangten trotz ihrer Unvollkommenheit und grundsätzlich ungerechten Stand vor Gott, da Nachkommen Adams, aufgrund ihrer Glaubenswerke einen "gerechten Stand" vor Gott, Abraham wurde "Freund Gottes" genannt.

Jakobus 2:20-24 ( Elberfelder)
"Willst du aber erkennen, du eitler[5] Mensch, dass der Glaube ohne die Werke nutzlos[6] ist? 21 Ist nicht Abraham, unser Vater, aus Werken gerechtfertigt worden, da er Isaak, seinen Sohn, auf den Opferaltar legte? 22 Du siehst, dass der Glaube mit seinen Werken zusammenwirkte und der Glaube aus den Werken vollendet wurde. 23 Und die Schrift wurde erfüllt, welche sagt: "Abraham aber glaubte Gott, und es wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet", und er wurde "Freund Gottes" genannt. 24 Ihr seht also, dass ein Mensch aus Werken gerechtfertigt wird und nicht aus Glauben allein."

Fazit: Es gibt somit Personen, die Gott als -gerecht-erklärte, aufgrund ihres Glaubens, im Gegensatz zu - Ungerechten-, die aufgrund ihrer Umstände Zeit ihres Lebens keine Glaubenswerke hervorbrachten!
Dieser - ungerechte- Stand vor Gott bedeutete allerdings nicht ihre ewige Verurteilung. Somit haben sie, aufgrund des Loskaufsopfers Jesu, die Aussicht auf Rettung und eine Auferstehung als " Ungerechte"!

3.) Der Schächer am Marterpfahl bewies Glauben und zeigte Reue. Aufgrund dessen versprach ihm Jesus eine künftige Auferstehung im Paradies!
Seine künftige Auferstehung ist allerdings in die " Auferstehung der Ungerechten" einzuordnen, da er Zeit seines Lebens als Krimineller keine Glaubenswerke hervorbrachte!
Bei ihm wird ausschlaggebend sein, was er nach seiner Auferstehung im Paradies tun wird. Wird er Gottes Belehrung annehmen und gehorsam Gottes Willen tun? Seine Voraussetzungen scheinen günstig zu sein, da er bereits Reue und Glauben zum Ausdruck brachte.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das Wichtigste ist der Glaube und dieser zieht dann Werke nach sich - aus Liebe zu Gott.
Aber dass auch mal alleine der Glaube reichen kann, zeigt eben das Beispiel mit dem Schächer.
Glaube und Reue sind wichtige biblische Voraussetzungen zur Rettung einer Person! Der Glaube und die Reue wird für diesen Mann trotzdem nicht reichen, er muss nach seiner Auferstehung entsprechende Werke hervorbringen, die seine ewige Rettung bewirken!
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Tommy:Selbst für Satan sagt die Bibel gleich zu Beginn in 1. Mose 3:15, er hat schließlich alles Böse in der Welt, was jemals geschehen ist,angerollt, auf ihn wartet der Tod, ihm wird der Kopf zerteten und nicht etwa der Bobbes geröstet😊

Optimist:So stehts in der Bibel:
... und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Samen und ihrem Samen; er wird dir den Kopf zermalmen und du wirst ihm die Ferse zermalmen
Da geht in meinen Augen nicht daraus hervor, was mit dem Teufel im Feuersee passiert ;) - hier gehts um etwas anderes
Gemäss Offenbarung 12:9 ist die " alte Schlange" Satan der Teufel! Wenn Gott der " Schlange" zu ihrer Verurteilung mitteilt, ihr werde der " Kopf zermalmt", bedeutet das nichts anderes, als dass der Satan am Ende vernichtet werden wird.
Das gleiche erklärte der Apostel Paulus seinen gesalbten Mitchristen in Römer 16:20 ( Elberfelder)

"Der Gott des Friedens aber wird in kurzem den Satan unter euren Füßen zertreten. "

Was bedeutet der " Feuersee" in der Offenbarung?

Offenbarung 20:14 ( Elberfelder) gibt die Antwort:

" Und der Tod und der Hades wurden in den Feuersee geworfen. Dies ist der zweite Tod, der Feuersee[9]."

Der Feuersee ist der "zweite Tod" ....nicht ein zweites Leben!
Der Feuersee ist symbolisch, weil gemäss obigem Text, der "Tod" und der " Hades" dort hineingeworfen werden!
Der Tod und der Hades sind weder Personen noch etwas materiell greifbares, das buchstäblich verbrannt werden könnte.....somit steht der Feuersee symbolisch für ewige Vernichtung!
Wenn der Satan künftig in den Feuersee geworfen wird, stellt das seine ewige Vernichtung dar!
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Tommy:Matthäus 25:41,46 (Elberfelder)"Dann wird er auch zu denen zur Linken sagen: Geht von mir, Verfluchte, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln!
Und diese ( die Böcke) werden hingehen zur ewigen Strafe, die Gerechten aber in das ewige Leben."

Optimist:So "gleich in die Vernichtung" aber nun auch nicht, denn es müssen ja erst mal Alle vor dem Thron stehen, damit gesagt werden kann "geh von mir, Verfluchte..."
Alle Toten - zumindest die nach Jesu Tod gestorben waren - werden also erst mal auferstehen und vor dem Thron sein.
Die einen zum ewigen Leben und die anderen werden gerichtet.
Ich möchte das nochmal wiederholen, das Gleichis in Matthäus K. 25 spricht nicht in einem Wort von einem Gericht an den Toten.
Es ist das Gericht an den lebenden Nationen, an lebenden Menschen, die von Christus am Ende dieses Weltsystems gerichtet werden!

Sieh dir bitte die Einleitung des Gleichnisses nochmals genauer an:

Matthäus 25:31,32 ( Elberfelder)

" Wenn aber der Sohn des Menschen kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle Engel mit ihm, dann wird er auf seinem Thron der Herrlichkeit sitzen; 32 und vor ihm werden versammelt werden alle Nationen, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirte die Schafe von den Böcken[8] scheidet. "

Die Nationen werden auf der Erde vor ihm versammelt und nicht im Himmel!

Die Auferstehung der Toten und deren Gericht ist gemäss Offenbarung 20:11 ein anderer, späterer Zeitpunkt, denn wir lesen folgendes:

Offenbarung 20:11 ( Elberfelder)

"11 Und ich sah einen großen weißen Thron und den, der darauf saß[6], vor dessen Angesicht die Erde entfloh und der Himmel, und keine Stätte wurde für sie gefunden."

Bevor die Toten auferstehen, entfliehen erst einmal die "Erde und der Himmel", also das frühere Weltsystem mit der gottlosen Menschheit und ihren Regierungen, die unter Satans Einfluss standen.

Aus Offenbarung 21 wird deutlich, dass die " Neuen Himmel und die Neue Erde" erstehen, nachdem die alte Welt vergangen ist!

Offenbarung 21:1 ( Elberfelder)

"1 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen,"


Somit beginnt die Auferstehung der Toten, nachdem Gottes Königreich die alte Welt gerichtet und beseitigt hat und zu regieren begonnen hat!
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Bedenke bitte Gott gab aus Liebe seinen Sohn der ganzen Menschheit und aus Liebe behält er alle Menschen, die einer Auferstehung würdig sind, in seinem Gedächtnis und stellt in der Auferstehung aus Liebe ihr ursprüngliches Leben wieder her
Du meinst hier die 1. Auferstehung, ja?
Ich spreche hier von der himmlischen Auferstehung, die in der Offenbarung auch 1. Auferstehung genannt wird, sowohl als auch von der später erfolgenden 2. Auferstehung, die eine irdische Auferstehung sein wird.

In Gottes Gedächtnis befinden sich alle Menschen, die einer Auferstehung würdig sind und sie werden je nach Gottes Berufung, entweder im Himmel oder auf der Erde auferstehen!
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und kommt bei dieser 1. Auferst. nun Jesus wieder oder kommt er erst bei der 2. Auferstehung?
Während Jesu unsichtbarer Wiederkunft, die gemäss der Prophetie Daniels nach --sieben prophetischen Zeiten-- am Ende der " Zeiten der Nationen" im Jahr 1914 begann, werden alle bereits Verstorbenen geistgezeugte Christen, die ab dem 1. Jahrhundert gestorben waren, auferweckt werden. Das geschieht bevor Christus als Richter an den Nationen, den jetzt lebenden Menschen, das Gericht macht.
Die 2. Auferstehung beginnt erst, nachdem seine Milleniumsherrschaft bereits begonnen hat.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und ist die 1. Auferstehung die wo alle Toten vor dem Thron stehen oder dann erst bei der 2.Auferstehung?
Nein, das ist die 2. Auferstehung. Bei der 1. Auferstehung wird niemand gerichtet, sondern alle geistgesalbten Christen erhalten ihren himmlischen Lohn.

Des weiteren stehen in der 2. Auferstehung die Auferstandenen in dem Sinne vor dem Thron, dass sie während Christi königlicher Herrschaft auf der Erden auferstehen und das Gericht wird sich dann gemäss ihrer Reaktion auf die göttliche Belehrung entscheiden, entweder wird sich ihre Auferstehung eine Auferstehung zum Leben oder als eine Auferstehung zum Gericht erweisen!
Dieses Gericht dauert knapp 1000 Jahre, da nicht alleToten auf einmal auferstehen werden.

Das Gottes Gerichtstag gemäss der Bibel anders zu verstehen ist als wie z. B. nur ein buchstäblicher Tag an dem Urteile über begangene Sünden gesprochen werden, geht aus dem prophetischen Worten aus Jessja 26 :9 hervor:

Jesaja 26:9 ( Elberfelder)

"Denn wenn deine Gerichte die Erde treffen, lernen die Bewohner des Erdkreises Gerechtigkeit."

Gottes Gerichtstag ist offensichtlich mit einem Lernprozess verbunden, wo Menschen Gerechtigkeit lernen, der Gerichtstag ist also für alle, die Gott dienen wollen, eine freudige Zeit geistiger Belehrung!
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Allerdings stehe ich nach wie vor auf dem Standpunkt, dass es für diese ja dann gar keine Kunst wäre, sich zu Gott zu bekennen, sh. noch mal das - jetzt ganz allgemein - auf gute und auf schlechte Menschen bezogen:
Interessanterweise verhielt sich das Volk beim Auszug aus Ägypten, nach all den Wundertaten Gottes nicht ausgesprochen lieb und Gehorsam! Somit verändert Gottes sichtbare Herrschaft nicht automatisch Menschenherzen zum Guten!
Gemäss Offenbarung 20 wird am Ende der Herrschaft Christi, nachdem alle bereits lange die Segnungen Gottes genossen haben, wenn Satan nochmals zur Schlussprüfung freigelassen wird, sich eine unbestimmte Anzahl Menschen, wieder verleiten lassen, Satan nachzufolgen!
Auch Judas Iskariot wurde in der Gegenwart Jesu zum Dieb und Verräter.....trotz all der Wundertaten, die er mit eigenen Augen sah!
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und ich bin halt immer noch der Meinung: Das Loskaufopfer gilt nicht nur für Gegenwart und Zukunft, sondern auch für die Vergangenheit.
Natürlich, deswegen werden ja auch alle Nachkommen Adams und Evas grundsätzlich auferstehen, ausgenommen diejenigen die gegen Gottes Geist gesündigt haben.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Nur eins verstehe ich noch nicht:
Wenn es also am Ende "nur" eine Vernichtung gibt für Alle die nicht bei Gott sein wollen, wo ist denn da der Anreiz für Atheisten? Diese können sich sagen: Ob ich nun mit oder ohne Glauben sterbe ist ganz egal.
Wer keine Liebe zu Gott entwickelt hat keine Aussicht auf ewiges Leben!

Wenn ein Atheist gestorben ist, mag er als " ungerechter" Nachkomme Adams trotzdem eine Auferstehung haben.
Ob er aber dann, nachdem er auferstanden ist, Gott anerkennen will, wird von seiner Herzenseinstellung abhängen!
Ist er stolz und will Gottes Autorität nicht anerkennen, wird das offensichtlich seine ewige Vernichtung zur Folge haben!
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wozu sollten sie sich also umstimmen lassen? Wie gesagt, sie haben doch gar keine Veranlassung dazu, keinen Anreiz, nichts zu verlieren...
Eigentlich verlieren sie alles, wofür sie von Gott geschaffen wurden.....doch Gott zwingt niemanden ihm zu dienen!

Gruss, Tommy


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Was steht wirklich in der Bibel?

19.04.2020 um 16:14
das kannte ich noch nicht: der (mögliche) Widerspruch zwischen

2. Samuel 24,1
Und der Zorn des HERRN entbrannte abermals gegen Israel, und er reizte David gegen sie und sprach: Geh hin, zähle Israel und Juda!
https://www.bibleserver.com/LUT/2.Samuel24%2C1

und
1. Chronik 21,1
Und der Satan stellte sich gegen Israel und reizte David, dass er Israel zählen ließe.
https://www.bibleserver.com/LUT/1.Chronik21%2C1

Als mögliche Erklärung hab ich gefunden:
Die Übersetzung "der Satan" ist unnötig und irreführend.

Das hebräische Wort "Satan" bedeutet Feind, Widersacher, Gegner. Es meint besonders den Gegner im Gericht, der Anklage erhebt. Darüber hinaus meint es jeden, der einem anderen Schwierigkeiten macht, ihn verfolgt oder anfeindet. Satan bezeichnet aber auch den Feind Gottes, den Teufel, den Anstifter zum Bösen.

Der Übersetzer muss nun unterscheiden, ob irgendein Widersacher oder der Teufel gemeint ist. Im ersten Fall steht kein Artikel vor Satan und man muss übersetzen: ein Feind oder: ein Widersacher oder ähnlich. Im zweiten Fall steht immer der bestimmte Artikel und man muss übersetzen: der Satan.

Das Wort "Satan" kommt 27 Mal in 23 Versen im Alten Testament vor. Nur im Buch Hiob und im Propheten Sacharja findet man das Wort mit Artikel.
Hier ist der Satan, also der Teufel, gemeint. An allen anderen Stellen steht "Satan" ohne Artikel. In diesen Fällen geht es immer um irgend einen Widersacher, was jeweils auch aus dem Zusammenhang hervorgeht.

In 1Chr 21,1 fehlt der Artikel. Gemeint ist also irgend ein unbekannter Widersacher, den Gott erweckte, um sein Ziel mit David und Israel zu erreichen.
https://www.derbibelvertrauen.de/der-bibel-vertrauen/widersprueche-in-der-bibel/90-die-fragen-in-biblischer-ordnung/in-den-samuelbuechern/98-2-samuel-24-1.html (Archiv-Version vom 19.01.2021)

"Nicht Satan" hab ich auf die Stelle nur in "Neues Leben gefunden":
Hebr. Satan, aber ohne Artikel, also nicht »der Satan« (wie in Hiob 1,6-2,7
https://www.bibleserver.com/LUT.ELB.SLT.EU.HFA.ZB.GNB.NLB/1.Chronik21%2C1

Es ist nicht wirklich eine Erklärung für den Widerspruch, da nur von Satan auf irgendeinen Feind verschoben wurde.

Ich schau mal, ob ich mehr dazu find ...


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Was steht wirklich in der Bibel?

19.04.2020 um 16:28
@Bishamon
das hier ist in meinen Augen der entscheidende Satz (wenn man voraussetzt, dass irgendein Widersacher gemeint ist) - aus deinem Zitat:
In 1Chr 21,1 fehlt der Artikel. Gemeint ist also irgend ein unbekannter Widersacher, den Gott erweckte, um sein Ziel mit David und Israel zu erreichen.
ganz besonders das hier ist es: "den Gott erweckte" ... um sein Ziel zu erreichen.

Und somit ist es zu dem hier dann kein Widerspruch mehr:
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Und der Zorn des HERRN entbrannte abermals gegen Israel, und er reizte David gegen sie und sprach: Geh hin, zähle Israel und Juda!
Es ist also im Kontext mit dem anderen Vers nicht gemeint dass Gott persönlich reizte, sondern den Auftrag gab zum reizen.


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19.04.2020 um 16:55
Zitat von OptimistOptimist schrieb:"den Gott erweckte"
in welcher Bibelstelle finde ich das?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:nicht gemeint dass Gott persönlich reizte, sondern den Auftrag gab zum reizen.
das steht da nicht.
Und wieder entbrannte der Zorn des HERRN gegen Israel. Und er reizte David gegen sie auf zu sagen: Geh hin, zähle Israel und Juda!
https://www.bibleserver.com/LUT.ELB/2.Samuel24%2C1

"er" ist der Herr. Abgesehen davon, wird sonst niemand erwähnt.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:den Auftrag gab zum reizen.
das steht nirgends.
Und der Satan stellte sich gegen Israel und reizte David, dass er Israel zählen ließe.



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19.04.2020 um 17:12
Hier dient als Erklärung "zuerst aus menschlicher Sicht geschildert".
Das steht aber nicht in der Bibel.
http://www.bibelcenter.de/bibel/widerspruch/d-wds44.php

und hier:
„Und Satan stellte sich gegen Israel und reizte David, Israel zu zählen.“ Die Zeitformen in 2Samuel und 1Chronik unterstreichen, dass der Satan der Handelnde und Gott der Bewirkende/Zulassende ist.
https://www.frogwords.de/bibel_at_nt/fragen_zum_at/antwort_2sam_24_1

Versteht Kybela nicht.


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19.04.2020 um 17:17
Zitat von BishamonBishamon schrieb:„Und Satan stellte sich gegen Israel und reizte David, Israel zu zählen.“ Die Zeitformen in 2Samuel und 1Chronik unterstreichen, dass der Satan der Handelnde und Gott der Bewirkende/Zulassende ist
richtig, Satan handelt und Gott lässt es zu, weil er diese Handlung will.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Versteht Kybela nicht.
"Gottes Wege sind nicht unsere Wege" ;)


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19.04.2020 um 17:22
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Satan handelt und Gott lässt es zu, weil er diese Handlung will.
das ist ja okay, ist aber ein Widerspruch zur anderer Stelle.

das scheint eine historisch-kritische Erklärung zu sein:
Zwar geht sie auch hier auf eine göttliche Anordnung zurück, die jedoch im Zorn Gottes (aus unbekanntem Grund) erfolgt. Die Parallele in 1Chr 21 versucht eine theologische Entlastung Gottes und spricht von Satan, der David aufstachelt, das Volk zu zählen
https://www.bibelwissenschaft.de/wibilex/das-bibellexikon/lexikon/sachwort/anzeigen/details/volkszaehlung-zensus-at/ch/247544d04b778610b4faab76e15317ea/#h4 (Archiv-Version vom 23.09.2020)

Also eine "theologische Entlastung".


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07.05.2020 um 22:51
@Bishamon


Hallo!
Zitat von BishamonBishamon schrieb am 19.04.2020:das kannte ich noch nicht: der (mögliche) Widerspruch zwischen

2. Samuel 24,1
Und der Zorn des HERRN entbrannte abermals gegen Israel, und er reizte David gegen sie und sprach: Geh hin, zähle Israel und Juda!
Es ist gewiss kein Widerspruch, es wird in dem Text nur nicht gesagt, wer mit dem "er" gemeint ist.

Gott kann damit nicht gemeint sein, weil Gott versucht niemandem zum Bösestun und bestraft dann auch noch!

Jakobus 1 :13 ( Elberfelder )

"Niemand sage, wenn er versucht wird: Ich werde von Gott versucht. Denn Gott kann nicht versucht werden vom Bösen, er selbst aber versucht niemand."

Zitat: https://www.bibleserver.com/ELB/Jakobus1

Deshalb geben moderne Bibelübersetzungen, die diese Tatsache über Gott berücksichtigen, den Text wie folgt wieder:

2. Sam. 24:1 ( NW )

"Der Zorn Jehovas entbrannte erneut gegen Israel,+ als David angestachelt wurde*: „Geh und nimm in Israel und Juda eine Zählung+ vor.“

Die Fussnote erklärt: * Oder „als einer David gegen sie aufreizte“.

Zitat: https://wol.jw.org/de/wol/b/r10/lp-x/nwtsty/10/24

Der Paralleltext in 1. Chron. 21:1 gibt dazu weiteren Aufschluss:

1. Chron. 21:1 ( NW )

"Eines Tages erhob sich Satan* gegen Israel und brachte David dazu, Israel zu zählen."

Zitat: https://wol.jw.org/de/wol/b/r10/lp-x/nwtsty/13/21

Hier sagt zudem die Fussnote: Evtl. auch „einer, der Widerstand leistete“.


Fazit: Aus dem Text geht eindeutig hervor, dass nicht Gott selbst König David zur Volkszählung veranlasste, sondern ein Satan, also ein Widerdtandsleistender!

Dieser " Satan" ( Widerstandleistende) kann somit z. B. ein königlicher Berater gewesen sein, der einen Rat gab der nicht im Sinne Gottes war oder der Berater stand tatsächlich unter dem Einfluss Satans.

Ein Widerspruch in der Bibel sind die beiden Texte jedoch nicht!

Die Aussage in 2. Sam. 24:1 war für einen gottgläubigen, der der hebräischen Sprache kundig war, deutlich genug! Denn für ihn war nach seinem Gottesverständnis klar, dass das hebräische Wort, dass mit "er" oder " einer" übersetzt werden kann, damit nicht Gott selbst gemeint sein konnte!

Anmerkung: Viele deutsche Bibelübersetzungen geben den Text aus 2. Sam. 24:1 leider falsch wieder!


Gruss, Tommy


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08.05.2020 um 00:02
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Es ist gewiss kein Widerspruch, es wird in dem Text nur nicht gesagt, wer mit dem "er" gemeint ist.
Da steht aber kein "er"!

Ich bring mal die Umschrift des hebräischen Textes und darunter eine Wort-für-Wort-Übersetzung, wobei die mit einem Punkt verbundenen deutschen Wörter im Hebräischen nur ein Wort sind.

Wajjosäf 'af-JHWH lacharot bejißra'el
und.fuhr.fort Zorn-JHWHs zu.glühen in.Israel (i.S.v. gegen Israel)

wajjaßät 'ät-Dawid bahäm lemo'r
und.reizte den(eigentlich Akkusativ-Zeichen).David in.sie (i.S.v. gegen sie) wie.folgt (wörtlich "zu sagen" im Sinne von "mit den Worten"; das lemo'r kann eigentlich als Doppelpunkt "übersetzt" werden)

Der hebräische Satzbau ist da sowas von eindeutig. Mit dem erstzitierten Satz fängt ein neues Geschehen an, und der Akteur ist eindeutig der Zorn des HERRN, also der HERR. Im zweiten Satz folgt einfach nur das Verb, sodaß schlicht der selbe Akteur gemeint ist, da ohnehin noch gar kein anderer Akteur benannt wurde. Höchstens Israel, aber das ist garantiert nicht der, der den David mit dem folgenden "Geh hin, zähle Israel und Juda!" gereizt habe.

Hätte dort ein hu', "er", gestanden, hätte man in der Tat fragen können, wieso der Akteur des zweiten Satzes so betont worden ist, und ob es sich womöglich um jemanden anderen als den Akteur des ersten Satzes handelt. Aber das ist ja nicht der Fall.

Definitiv, der hebräische Text spricht eindeutig und unbestreitbar vom HERRN, der den David zur Volkszählung reizt.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:Gott kann damit nicht gemeint sein, weil Gott versucht niemandem zum Bösestun und bestraft dann auch noch!
Das ist nicht aus der Satzstruktur von 2.Samuel24,1 gefolgert, ja widerspricht ihr vehement. Das ist ideologisch argumentiert, nicht sprachanalytisch aus dem Satz geschlossen. Du setzt es einfach mal voraus, daß dem so sei, spielst allenfalls einen Text gegen den anderen aus. Lauter geht anders.
Zitat von Tommy57Tommy57 schrieb:1. Chron. 21:1 ( NW )

"Eines Tages erhob sich Satan* gegen Israel und brachte David dazu, Israel zu zählen."
Wo holtn die NWÜ das "eines Tages" her? Da steht nur

Wajja'amod ßatan 'al-Jißra'el
Und.stellte.sich (ein) Satan (Gegner) gegen-Israel

wajjaßät 'ät-Dawid limnot 'ät-Jißra'el
und.reizte den-David zu.zählen (Akkusativ-Zeichen)-Israel

Das eingefügte "eines Tages" verändert ja nun nichts an der Story. Aber Übersetzen geht anders.


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09.05.2020 um 00:37
@Bishamon
@Optimist

Hallo!
Zitat von BishamonBishamon schrieb am 19.04.2020:Optimist schrieb:
Satan handelt und Gott lässt es zu, weil er diese Handlung will.
das ist ja okay, ist aber ein Widerspruch zur anderer Stelle.

das scheint eine historisch-kritische Erklärung zu sein:
Zwar geht sie auch hier auf eine göttliche Anordnung zurück, die jedoch im Zorn Gottes (aus unbekanntem Grund) erfolgt. Die Parallele in 1Chr 21 versucht eine theologische Entlastung Gottes und spricht von Satan, der David aufstachelt, das Volk zu zählen
https://www.bibelwissenschaft.de/wibilex/das-bibellexikon/lexikon/sachwort/anzeigen/details/volkszaehlung-zensus-at/ch/2...

Also eine "theologische Entlastung".
Zur Erklärung des scheinbaren Wderspruchs zwei Zitate aus der JW- .org. Webseite:


"Widerspricht sich die Bibel?
Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1992
▪ Wer veranlaßte David, die Israeliten zu zählen?

In 2. Samuel 24:1 heißt es: „Wieder entbrannte der Zorn Jehovas gegen Israel, als einer David gegen sie aufreizte [oder „als David . . . aufgereizt wurde“, Fußnote, NW, Stud.], indem er sprach: ‚Geh, zähle Israel und Juda.‘ “ Es war aber nicht Jehova, der König David zu dieser Sünde bewog, denn in 1. Chronika 21:1 wird gesagt: „Satan [oder „ein Widerstandleistender“, Fußnote, NW, Stud.] ging daran, gegen Israel aufzustehen und David aufzureizen, Israel zu zählen.“ Die Israeliten hatten Gottes Mißfallen erregt, weshalb er Satan, dem Teufel, erlaubte, jene Sünde über sie zu bringen. Aus diesem Grund erscheint es in 2. Samuel 24:1 so, als habe Gott selbst dies getan. Interessanterweise lautet die Stelle in der Übersetzung von Joseph B. Rotherham wie folgt: „Der Zorn Jahwes entflammte gegen Israel, so daß er zuließ, daß David gegen sie bewogen wurde, indem er sagte: Geh hin, Israel und Juda zu zählen.“"

Zitat: https://wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/1200270010#h=198

Des weiteren die Erklärung aus der Bibel- Enzyclopädie, die sich sehr aufschlussreich ist:

"Davids folgenschwere Einschreibung. Des weiteren wird von einer Einschreibung berichtet, die gegen Ende der Regierung König Davids durchgeführt wurde und die unheilvolle Folgen hatte. Der Bericht in 2. Samuel 24:1 lautet: „Und wieder entbrannte der Zorn Jehovas gegen Israel, als einer David gegen sie aufreizte, indem er sprach: ‚Geh, zähle Israel und Juda.‘ “ Es wird hier nicht gesagt, wer David aufreizte. War es ein menschlicher Berater? War es Satan? Oder war es gar Gott? Der Text aus 1. Chronika 21:1 hilft die Frage zu beantworten: „Satan ging daran, gegen Israel aufzustehen und David aufzureizen, Israel zu zählen.“ Diese Wiedergabe der Neuen-Welt-Übersetzung stimmt mit dem hebräischen Text überein sowie mit den Übersetzungen ins Griechische, Syrische und Lateinische. Auch andere Übersetzungen geben diesen Text so wieder (EÜ, GN, He, Lu, Me).

Allerdings kann, wie es in der Fußnote zu 1. Chronika 21:1 heißt, das hebräische Wort ßatán auch mit „ein Widerstandleistender“ übersetzt werden. Byington übersetzt: „ein Satan“, und Buber sagt: „ein Hinderer“. Es ist also möglich, daß der „eine“, der David dazu bewog, den folgenschweren Entschluß zu fassen, ein schlechter menschlicher Ratgeber war.

Interessanterweise zeigt eine Fußnote zu 2. Samuel 24:1, daß dieser Text wie folgt übersetzt werden könnte: „Und wieder entbrannte der Zorn Jehovas gegen Israel, als er David gegen sie aufreizte.“ Nach der Übersetzung von Rießler und Storr lautet dieser Vers: „Nochmals zürnte der Herr über Israel. Und so reizte er David gegen Israel durch den Befehl: ‚Auf! Zähle Israel und Juda!‘ “ Einige Kommentatoren sind daher der Meinung, daß Jehova der „eine“ oder der „er“ war, der David dazu aufreizte, die Zählung durchzuführen. Nach ihrer Ansicht ging sein ‘Zorn gegen Israel’ der Volkszählung voraus und kam über die Israeliten, weil sie sich kurz zuvor gegen Jehova und gegen David, den von ihm eingesetzten König, aufgelehnt hatten, indem sie sich zuerst dem ehrgeizigen Absalom und dann dem nichtsnutzigen Scheba, dem Sohn Bichris, angeschlossen hatten (2Sa 15:10-12; 20:1, 2). Das ließe sich mit der Ansicht vereinbaren, daß Satan oder ein schlechter menschlicher Ratgeber David „aufreizte“, sofern man die Aufreizung als etwas betrachtet, was Jehova absichtlich zuließ, indem er seine schützende Hand zurückzog. (Vgl. 1Kö 22:21-23; 1Sa 16:14; siehe VORHERBESTIMMUNG, VORHERWISSEN [In bezug auf Einzelpersonen].)

David mag aus falschen Beweggründen gehandelt haben — er war vielleicht stolz gewesen und hatte sich auf die zahlenmäßige Stärke seines Heeres verlassen, anstatt völlig auf Jehova zu vertrauen. Jedenfalls dachte David bei dieser Gelegenheit nicht in erster Linie daran, Gott zu verherrlichen."

Zitat: https://wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/1200003676#h=7:0-10:292

Anmerkung:
Zum richtigen Verständnis einer biblischen Aussage ist auch immer der Kontext zu berücksichtigen, der Kontext, in den eine Aussage eingebettet ist, der Kontext des Ereignisses im geschichtlichen Ablauf und der Gesamtbiblische Kontext zu einem Lehr-Thema.

Gruss, Tommy


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