Was steht wirklich in der Bibel?

ich hak da jetzt nochmal nach :D

charon77 schrieb:Allein die Eigenbezeichnung "Zeuge Jehovas" ist schon eine Anmaßung, da eine Zeugenaussage nur dann als richtig gilt, wenn der Betreffende bei der Niederschrift und die durch Gott gegebene Veranlassung derselben tatsächlich dabei gewesen wäre.

merkwürdige interpretation ,aber nun gut.
denkst wirklich ,dass sich gottes geist in der zwischenzeit verflüchtigt hätte ,als das man ihn heute nicht mehr bezeugen könnte?
bezieht sich eigentlich überhaupt nicht auf die

charon77 schrieb: Niederschrift

ich verstehe nicht was du da an zwangsläufigkeit siehst bei deiner ,ich sag mal , eigenwilligen interpretation des wortes "zeuge" .

charon77 schrieb:Schon mal was vom Buch Deuteronium gehört ?

Dann nenn doch einfach mal Kapitel und Vers.

charon77 schrieb:Die maßgeblichen Störenfriede waren aber die Pharisäer, welche letztlich auch für die Ermordung Jesu verantwortlich waren. Nicht zuletzt gehörte auch Herodes dieser Strömung an

Die Pharisäer repräsentieren aber nicht das Judentum, sondern sind allenfalls eine relativ große Strömung. Und die Juden waren auch nur laut Bibel für den Tod Jesu verantwortlich. Historisch richtig ist, dass die Römer ihn tot sehen wollten.

charon77 schrieb:Klar kann man das im Nachinein "Reformjudentum" nennen.

Den Namen gab es damals vielleicht noch nicht, die Strömung allerdings schon ;)

charon77 schrieb:Hier wurde deutlich mit einer mehrere 1000 Jahre alten Tradition gebrochen, Du kannst sogar sagen Gott hat mit den Juden gebrochen.

Wo das? Er benutzt den Gottesnamen nicht, beruft sich auf die 10 Gebote, geht nach Jerusalem, spricht vom Reich Gottes usw. usf. Alles urjüdische Traditionen.

charon77 schrieb:So verallgemeinernde Begriffe wie Reformjudentum klingen da eher nach Beschwichtigung und Verharmlosung.

Nein. Zu behaupten, Jesus wäre einfach so im luftleeren Raum entsanden, wirft ein völlig falsches Licht auf ihn. Er war kein Einzelfall, sondern nur der heute bekannteste Teil einer relativ großen jüdischen Bewegung.

Ja, die Vorstellung, dass die Juden oder eingegränzter die Pharisäer (Archiv-Version vom 19.07.2013) Schuld an Jesus Tod hatten, habe ich ehrlich gesagt auch nie verstanden. Letzendlich hat sich Jesus ja entschieden zu sterben. Er wusste, was auf ihn zu kam.
Schuldzuweisungen sind da irgendwie fehl am Platz, insbesondere auf dem Niveau, auf dem wir uns da bewegen. Der Sohn Gottes, Gott selbst, wenn sein Tod nicht wichtig gewesen wäre, hätte da sicherlich jemand was unternommen...

ich komme etwas mit der Bibel nicht klar.
Wenn Gott uns nach seinem Abbild erschaffen hat, dann ist der Mensch an sich Göttlich und warum ist dann verboten sich Göttlich vorzustellen? wieso muss man ein Sklave Gottes sein wenn man Abbild ist?

Matthäus 10, 34-39 (Schlachter 2000):
Ihr sollt nicht meinen, daß ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert! Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter; und die Feinde des Menschen werden seine eigenen Hausgenossen sein. Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert. Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt [g] und mir nachfolgt, der ist meiner nicht wert. Wer sein Leben [h] findet, der wird es verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es finden!

Wie soll ich das verstehen, dass er mit Drohung mich von meinen Eltern trennt damit ich nur Ihn liebe?
Wenn man das jetzt so betrachtet, dass ich Menschen drohe damit diese mich lieben, ich erzwinge doch damit die Liebe an mich durch Drohungen, oder nicht?
Dann ist das ja keine wahre Liebe in dem Sinne wo man einen mit freier Entscheidung liebt, für seine Taten und Person, oder verstehe ich das falsch?

@Bublik79

Bublik79 schrieb:Wenn Gott uns nach seinem Abbild erschaffen hat, dann ist der Mensch an sich Göttlich und warum ist dann verboten sich Göttlich vorzustellen? wieso muss man ein Sklave Gottes sein wenn man Abbild ist?

lt. Bibel WAR der Mensch VOLLKOMMEN und somit göttlich. Das änderte sich jedoch, nachdem er auf die Schlange gehört und von der Frucht gegessen hatte. ;)

Bublik79 schrieb:Ihr sollt nicht meinen, daß ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert!

Das fasse ich anders auf als Du.
Und zwar so:
Wenn innerhalb einer Familie kein einheitlicher Glaube besteht, kann es passieren, dass sich Familienmitglieder darüber entzweien und sich deswegen trennen, falls der Eine oder Andere nicht tolerant genug ist (kommt ja tatsächlich oft genug in Familien vor, dass es wegen des Glaubens Streit gibt).
Sie trennen sich dann sozusagen um Jesus's Willen (jedoch NICHT im Auftrag von Jesus), weil sie sich dem Partner zuliebe NICHT von Jesus ABWENDEN wollen.
Es ist in meinen Augen also nicht als Drohnung aufzufassen, das mit dem Schwert, sondern nur eine Versinnbildlichung des MÖGLICHEN Streites, der aufkommen KANN - WEGEN der Lehren von Jesus.

@Optimist

Wie war der Mensch göttlich wenn er erst vom Baum der Erkenntnis isst um davon wissend wie Gott zu werden? Hat er nicht gewusst dass er schon göttlich ist und konnte deshalb die Schlange ihm vor machen er könne göttlich werden? Nunja, wenn er es nicht gewusst hat war er auch nicht göttlich.

@AnGSt

Wie war der Mensch göttlich wenn er erst vom Baum der Erkenntnis isst um davon wie Gott zu werden? Hat er nicht gewusst dass er schon göttlich ist und konnte deshalb die Schlange ihm vor machen er könne göttlich werden?

Gute Frage ;)

wenn er erst vom Baum der Erkenntnis isst um davon wie Gott zu werden?

Das muss man mal näher beleuchten:
Hieß es nicht, "vom Baum der Erkenntnis was Gut und Böse ist"?
Fasse ich so auf, dass der Mensch nicht die Fähigkeit bekommen sollte, über andere zu richten, zu urteilen, zu bewerten, abwerten usw... (DAS ist doch eigentlich eines der Grundübel der Menschheit).

Deswegen kann er ja trotzdem in gewisser Weise göttlich sein, auch wenn er DIESE Fähigkeit - die NUR Gott vorbehalten bleiben sollte - NICHT hat.

Aber vielleicht war ja der Mensch von Anfang an auch gar nicht göttlich und das mit dem "im Bilde Gottes" ist ganz anders gemeint, nämlich z.B. die Fähigkeit zur Liebe und andere gute Eigenschaften....?

Optimist schrieb:Fasse ich so auf, dass der Mensch nicht die Fähigkeit bekommen sollte, über andere zu richten, zu urteilen, zu bewerten, abwerten usw... (DAS ist doch eigentlich eines der Grundübel der Menschheit).

Das ist auch ein Grundübel Gottes im jüngsten Gericht oder wenn ein Mensch stirbt und darüber geurteilt wird ob er in den Himmel oder in die Hölle kommt!

Die gründlich studierte Bibel ist eine Literatur für sich - die seltsamste und reichste auf allen Gebieten des Denkens.
James Anthony Froude

Der Sinn des Lebens: Gott lieben und die Welt gebrauchen. Leider machen wir es oft andersherum: Wir wollen die Welt lieben und Gott gebrauchen.
Arno Backhaus

Wer in der Bibel zu lesen beginnt, der stellt die üblichen Fragen, ungeduldige, unverständige, hochmütige Fragen. Alle diese Fragen bleiben ohne Antwort. Wer trotzdem weiterliest, dem beginnt die Bibel ihre Fragen zu stellen. Wer ihnen nicht ausweicht, findet das Tor zum Leben.
Horst Bannach

Jesus hat am Kreuz mit dem Barpreis seines Blutes für uns zahlungsunfähige Sünder bezahlt, Er hat uns aus den roten Zahlen vor Gott herausgeholt.
Paul Deitenbeck

Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch nicht zum Auto, wenn man in eine Garage geht.
Albert Schweitzer

@AnGSt

Fasse ich so auf, dass der Mensch nicht die Fähigkeit bekommen sollte, über andere zu richten, zu urteilen, zu bewerten, abwerten usw... (DAS ist doch eigentlich eines der Grundübel der Menschheit).

-->
Das ist auch ein Grundübel Gottes im jüngsten Gericht

GOTT darf das, sind ja SEINE Gesetze ;)

@Optimist

Gibt es irgendwelche Hinweise darauf, dass Gott perfekt ist und keine Fehler oder Schwächen hat?

@AnGSt

AnGSt schrieb:Gibt es irgendwelche Hinweise darauf, dass Gott perfekt ist und keine Fehler oder Schwächen hat?

IN der BIBEL wird er so beschrieben, ja. :)

@Optimist

Zb?

@AnGSt
Sei mir bitte nicht böse, aber meine Zeit erlaubt es nicht, die Stellen aus der Bibel zu suchen. Du kennst doch die Bibel auch ein bisschen, oder? ;)

@Optimist

Ja, ich kenne eben die Stelle mit der Flut wo es Gott bereute dass er den Menschen geschaffen hat und auch dass er nach de Flut versprach dass er eine solche nicht wieder machen würde. ;)

@AnGSt

Ja, ich kenne eben die Stelle mit der Flut wo es Gott bereute dass er den Menschen geschaffen hat und auch dass er nach der Flut versprach dass er eine solche nicht wieder machen würde. ;)

Hab ich mir's doch gedacht, dass NUR das bei Dir hängengeblieben war ;) (nein kleiner Scherz).

Das sehe ich NICHT als unfehlbar an. Dafür gibt es theologische Erklärungen (weiß ich jetzt aber nicht) :)

Optimist schrieb:Das sehe ich NICHT als unfehlbar an.

Nicht als unfehlbar? Also als Fehler Gottes?

@AnGSt

Das sehe ich NICHT als unfehlbar an.

-->
Nicht als unfehlbar? Also als Fehler Gottes?

Ha ha, jetzt haste mich erwischt. ;) Man könnte meinen ein Freudscher Versprecher, aber nein, es war nur ein "Faselfehler" ;)
-> also

Das sehe ich NICHT als fehlbar an.

meinte ich :)

@Optimist

Gott Unfehlbarkeit zu zu sprechen ist für mich problematisch, da ich nicht umhin komme, irgendwas oder irgendwen, meistens Autoritäten in ihn hinein zu sehen. Dann sieht es so aus als wären diese Autoritäten perfekt.

@AnGSt

AnGSt schrieb:Wie war der Mensch göttlich wenn er erst vom Baum der Erkenntnis isst um davon wissend wie Gott zu werden?.

Anders gefragt. Warum waren sie nicht göttlich wenn die von Gott zugelassene Beinflussung seiner Abbilder durch die Schlange selbst göttlich ist?