Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt

@y-ray

Du ich hab kein Bock den "wie-heißt er-nochmal ?" zu "verstehen" !

Es ist genau der Part, der mir am meisten die Galle hochkommen lässt, dass Außenstehende mich dazu verdonnern wollen ein nennen wir es mal "Verhalten", welches 149 unschuldigen Menschen das Leben gekostet hat, nicht nur zu tolerieren sondern gar mitunter auch noch Verständnis dafür aufzubringen.

Ob nun Du oder all die anderen....lasst es !!!! ....ich bin dem überdrüssig.

Ich existiere nicht auf dieser Welt, damit Personen wie etwa "wie-heißt-er-nochmal?" ständig mein Leben mit ihrer völlig selbstverliebten Denke massiv beeinflussen wollen nur weil es eben diesen in "ihren Kopf passt".

Meine Meinung ! Wie wäre es, wenn man eben auch solch ein Empfinden einfach mal akzeptiert ?

@y-ray

y-ray schrieb:Eigentlich muss man auch kein Psychologe sein, um zu FÜHLEN, wie sich ein beruflicher Alltag mit Ängsten, Missgunst, "Mobbing" und Leistungsdruck "anfühlt".

Man muss nichtmal Betroffener sein um mitfühlen zu können.

y-ray schrieb:Und jene Menschen, welche meinen, AL hätte keine Kerze verdient und solle in der Hölle schmoren, sollten sich fragen, was "Tomaten-Andy" durch den Kopf gegangen sein mag, als er an dem Scheiß ALT-Jog gedreht hat (Point of no return) und ob sie zu Recht den "Todes-Piloten" als Massenmörder, Dreckschwein oder krankes Arschloch stigmatisieren mögen, wie sie es möglicherweise hinter dem Rücken mit allen anderen "Tomaten-Andys" in ihrem eigenen Umfeld auch tun.

DAS genau meinte ich mit meinem vorherigen Ein-Satz-Posting, worin ich schrieb, dass sehr viele Täter frühere Opfer waren.

Darauf sollten wir uns sensibilisieren - ansonsten werden wir die Auswirkungen spüren.

y-ray schrieb:Will man derartige "Unglücksfälle" zukünftig verhüten - vorausgesetzt es hat sich wie berichtet ereignet - MUSS man versuchen, AL zu verstehen.

Meine Meinung.

Erschreckend, was völlig Unbeteiligte hier an Hass- und Hetztiraden vom Stapel lassen und sich dabei auch noch anmaßen, dazu „berechtigt zu sein“.

Die Einstellung dieser 23-Jährigen, die tatsächlich von dieser Tragödie betroffen ist, weil sie ihren Freund dabei verloren hat, zeugt von dem, was einigen Usern hier ganz offensichtlich nicht einmal als Vokabel geläufig ist: Menschlichkeit !

Und sie ist - Gottseidank ! - keineswegs die einzige Hinterbliebene, die so denkt und empfindet. Dafür gebührt ihr mein allergrößter Respekt !


Auszug:

Girlfriend of British Germanwings crash victim refuses to blame mentally ill co-pilot Andreas Lubitz

Grieving Anneli Tiirik, 23, says she cannot hate the man responsible for the death of her partner Paul Bramley because he wasn't in control of his actions.

The girlfriend of a British student killed in the Germanwings air ­disaster refuses to blame the suicidal co-pilot who deliberately crashed the plane.

Grieving Anneli Tiirik, 23, says the death of tragic Paul Bramley when an Airbus jet plunged into the French Alps “turned her whole world dark”.

But she believes co-pilot Andreas Lubitz should not be demonised over the crash that killed 150 people last month because he had mental health problems – and kept them a secret from the world.

Speaking of her loss for the first time, music student Anneli told the Sunday People: “I cannot hate or blame someone for being sick.”

http://www.mirror.co.uk/news/uk-news/girlfriend-british-germanwings-crash-victim-5500985

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@Tamins

Ich bin ganz Deiner Meinung.

Natürlich muss das Motiv und eine ggf. dafür mitverantwortliche "Vorerkkrankung" hinterfragt werden um eventuell für zukünftige Eignungstests und Untersuchungen ähnliches zu verhindern.

Sie dürfen aber nicht dazu dienen Verständnis für den Täter zu zeigen oder den Mord an 149 absolut unschuldigen und unbeteiligten Menschen zu entschuldigen.

Es ist mir recht herzlich egal, warum ein Mensch unschuldige Menschen ermordet. Ob er an Fußpilz oder Depressionen oder was weiß ich litt oder eine "schlimme Kindheit" hatte. Es interessiert mich nicht im geringsten! Denn NICHTS entschuldigt so eine verabscheuungswürdige Tat. NICHTS. Jeder Mensch kann in eine verzweifelte Lage geraten in welcher er u.U. (objektiv oder subjektiv) nur noch den eigenen Tod als Ausweg sieht. Dieses Recht spreche ich auch niemandem ab. Ich spreche aber JEDEM Menschen das Recht ab Unschuldige zu ermorden. Denn wenn man zu so einer Tat fähig ist, dann fehlt es einfach an einer grundlegenden Hemmschwelle.

P.S. Wenn ich auch von solchen Worten und Schmähungen im Internet nichts halte und auch an eine "Hölle" nicht glaube: Von mir aus kann er auch in der Hölle schmoren.

@Forseti70

Forseti70 schrieb:Jeder Mensch kann in eine verzweifelte Lage geraten in welcher er u.U. (objektiv oder subjektiv) nur noch den eigenen Tod als Ausweg sieht. Dieses Recht spreche ich auch niemandem ab. Ich spreche aber JEDEM Menschen das Recht ab Unschuldige zu ermorden.

Dem kann ich mich nur anschließen. Ich finde die Täter-Opfer-Umkehr auch vollkommen unangemessen. Totales Verständnis hätte ich z.B. für eine E. Fritzl gehabt, wenn sie in einem passenden Moment, bei einem erneuten Übergriff, nach Jahrzehnte langem Martyrium ihren Vater hätte umbringen können. Dann wäre sie zwar auch zum Täter geworden, aber in ihr hätte ich weiterhin das Opfer gesehen. Solche Einzelschicksale gibt es, aber ansonsten gilt für mich in solchen Fällen schwarz/weiß. Auch eine schlechte Kindheit, Mobbing o.ä. lasse ich nicht gelten. Ein Mensch, der gequält, gemobbt oder ähnliches wird, ist selbstverständlich in genau diesem Moment Opfer. Aber nicht mehr später, wenn er dann bewußt zum Täter wird, wie im Fall von A.L. Für mich war das eine bewußte und durchdachte Tat, für die es keinerlei Entschuldigung oder Rechtfertigung gibt.

@Forseti70

Forseti70 schrieb:Sie dürfen aber nicht dazu dienen Verständnis für den Täter zu zeigen oder den Mord an 149 absolut unschuldigen und unbeteiligten Menschen zu entschuldigen.

Das ist der Denkfehler: Man darf die Begrifflichkeiten nicht verwechseln. Entschuldigen - Erklären.

Das geschieht bei solchen Themen immer wieder.

Es wird nichts entschuldigt oder gerechtfertigt; sondern verstanden im Sinne von Begreifen. Man erklärt sich menschliches Verhalten. Und manchmal bringt es einen weiter.

@Photographer73

Photographer73 schrieb:Totales Verständnis hätte ich z.B. für eine E. Fritzl gehabt, wenn sie in einem passenden Moment, bei einem erneuten Übergriff, nach Jahrzehnte langem Martyrium ihren Vater hätte umbringen können. Dann wäre sie zwar auch zum Täter geworden, aber in ihr hätte ich weiterhin das Opfer gesehen.

Weil Du bei ihr genau weißt, was ihr früher widerfahren ist, hat sie in Deinen Augen das Recht auf Rache und damit Mord? :)

Diese Einstellung ist ja noch abenteuerlicher als andere hier.

Photographer73 schrieb:Auch eine schlechte Kindheit, Mobbing o.ä. lasse ich nicht gelten. Ein Mensch, der gequält, gemobbt oder ähnliches wird, ist selbstverständlich in genau diesem Moment Opfer. Aber nicht mehr später, wenn er dann bewußt zum Täter wird, wie im Fall von A.L.

Lässt Du nicht gelten. Aha.
"..... in DIESEM Moment Opfer und nur in DIESEM." Vokabeln wie Traumatisierung, Prägung etc. vergessen wir dann mal. Ist auch einfacher. :)

sehr interessant - wenn "leise Gedanken" plötzlich lauter werden:
Beitrag von FadingScreams (Seite 703)

GERMANWINGS-ABSTURZ 13:51 Chefsache Andreas L. Der Germanwings-Absturz wirft ein schlechtes Licht auf die medizinische Überwachung von Piloten. Die Schwächen lassen sich ausgerechnet an einem der bekanntesten Ärzte der Szene aufzeigen.

http://www.welt.de/politik/deutschland/article139433160/Chefsache-Andreas-L.html

Lorea schrieb:Weil Du bei ihr genau weißt, was ihr früher widerfahren ist, hat sie in Deinen Augen das Recht auf Rache und damit Mord? :)

Leg mir nichts in den Mund. Ich schrieb nirgends, daß sie das Recht zum Mord gehabt hätte. Ich schrieb, daß ich in ihr ein Opfer sehen könnte, nicht bloß Täter, während Du ja anscheinend in fast jedem Täter auch das Opfer siehst. Bei einem erneuten Übergriff wäre es im übrigen auch Notwehr gewesen.

Lorea schrieb:Diese Einstellung ist ja noch abenteuerlicher als andere hier.

Es steht Dir selbstverständlich frei das so zu sehen.

Lorea schrieb:Vokabeln wie Traumatisierung, Prägung etc. vergessen wir dann mal. Ist auch einfacher. :)

Das vergesse ich ganz und gar nicht, deshalb schrieb ich auch bereits in meinem letzten Post, daß es bestimmte Einzelschicksale gibt, in denen all diese Dinge sicherlich greifen. Ändert aber auch nix an der Tatsache, daß wir hier, bei 4U9525, von Massenmord sprechen. Selbst wenn es Mobbing im Bereich des "Tomaten-Andy" gegeben haben SOLLTE, hatten die Passagiere damit nichts zu tun. Deshalb hält sich mein Verständnis auch sehr in Grenzen.

@Photographer73

Photographer73 schrieb:Leg mir nichts in den Mund. Ich schrieb nirgends, daß sie das Recht zum Mord gehabt hätte. Ich schrieb, daß ich in ihr ein Opfer sehen könnte, nicht bloß Täter, während Du ja anscheinend in fast jedem Täter auch das Opfer siehst. Bei einem erneuten Übergriff wäre es im übrigen auch Notwehr gewesen.

Du kannst in ihr das Opfer sehen, weil ihr Leiden publik gemacht wurde.

Recht hast Du natürlich in Deinen Äußerungen - wenn man sie WÖRTLICH nimmt: Wo ich nichts sehe, ist nichts.

Und nicht nur ICH sehe in fast jedem Täter auch ein Opfer. Das ist einfach Fakt.

@Forseti70

Forseti70 schrieb:Es ist mir recht herzlich egal, warum ein Mensch unschuldige Menschen ermordet. Ob er an Fußpilz oder Depressionen oder was weiß ich litt oder eine "schlimme Kindheit" hatte. Es interessiert mich nicht im geringsten! Denn NICHTS entschuldigt so eine verabscheuungswürdige Tat. NICHTS.

Toller Post, dem ich mich nur anschliessen kann.



Dennoch: auch er hatte Familie und es ist ganz natürlich, dass die auch trauern - und sich im schlimmsten Falle evtl. auch noch Vorwürfe machen. Mir tut es für ALLE Betroffenen unfassbar leid.

Photographer73 schrieb:Für mich war das eine bewußte und durchdachte Tat, für die es keinerlei Entschuldigung oder Rechtfertigung gibt.

Und genau das ist es doch. Einem, der - ganz spontan einfach austickt - könnte man evtl. irgendwann einmal vergeben, wenn man selbst betroffen wäre... Aber in diesem Falle... ICH könnte es nicht.



Gibt es eigentlich etwas Neues? War die letzten Tage abstinent. :)

@Kältezeit
damit "Neues" nicht untergeht wiederhole ich mich doch gern :D
Beitrag von FadingScreams (Seite 746)

dazu fällt mir noch @obskur ein, der sich ähnlich äußerte..

und dann nochmal:

GERMANWINGS-ABSTURZ 13:51 Chefsache Andreas L. Der Germanwings-Absturz wirft ein schlechtes Licht auf die medizinische Überwachung von Piloten. Die Schwächen lassen sich ausgerechnet an einem der bekanntesten Ärzte der Szene aufzeigen.

http://www.welt.de/politik/deutschland/article139433160/Chefsache-Andreas-L.html

Der Mann, an dem sich das exemplarisch erzählen lässt, heißt Uwe Stüben. Er ist einer der anerkanntesten Flugmediziner in Deutschland. Bis Ende März 2014 war der hochgewachsene Mann mit dem weißen Schnäuzer Leiter des medizinischen Dienstes der Lufthansa. Dann war Schluss, aber in Rente ging er nicht wirklich. Er leitet weiter ehrenamtlich die Deutsche Akademie für Flug- und Reisemedizin. Die gehört zu 90 Prozent der Lufthansa und operiert auch von deren Basis in Frankfurt am Main aus.

Damit hat der Mediziner weiterhin großen Einfluss auf die kleine Gemeinschaft der Flugmediziner in Deutschland. Ganze zwei Orte gibt es in der Bundesrepublik, an denen die Grundlehrgänge der Ausbildung für Fliegerärzte stattfinden – das Flugmedizinische Institut der Luftwaffe in Fürstenfeldbruck und eben Stübens Akademie.

Nun droht sein Ruf schweren Schaden zu nehmen – so wie das Ansehen der Lufthansa und der flugmedizinischen Aufsicht in Deutschland insgesamt.

und weiter:

Im Umfeld des Medical Centers ist aber zumindest die Verantwortung Stübens ausgemachte Sache: "Ein solcher Fall war immer Chefsache", sagt einer, der den Bereich von innen kennt. Schließlich habe es im sogenannten Medical den Vermerk "REV" und somit eine Sondergenehmigung samt einem Beiblatt gegeben, das auf die Vorerkrankung von Andreas L. hinwies. Das musste er bei jeder Tauglichkeitsprüfung vorlegen; bei einem Rückfall hätte ihm sofort die Lizenz entzogen werden müssen.

Edit Beitrag von FadingScreams (Seite 746) :

FadingScreams schrieb:Im Umfeld des Medical Centers ist aber zumindest die Verantwortung Stübens ausgemachte Sache: "Ein solcher Fall war immer Chefsache", sagt einer, der den Bereich von innen kennt. Schließlich habe es im sogenannten Medical den Vermerk "REV" und somit eine Sondergenehmigung samt einem Beiblatt gegeben, das auf die Vorerkrankung von Andreas L. hinwies. Das musste er bei jeder Tauglichkeitsprüfung vorlegen; bei einem Rückfall hätte ihm sofort die Lizenz entzogen werden müssen.

besonders dieser Absatz und das Wörtchen "Sondergenehmigung" dürfte wieder darauf hinweisen, dass es eine 100%tige Flugtauglichkeit ohne Einschränkungen niemals gegeben hat - auch wenn Winkelmann und/oder Spohr das hoch und runter beten wollen..

Was eine noch drängendere Frage aufwirft: Warum haben die Mediziner der Lufthansa, allen voran der Leiter des medizinischen Dienstes, in den Folgejahren ab 2010 nicht ein weiteres psychiatrisches Gutachten auf den Weg gebracht? Mindestens fünfmal wurde Andreas L. im Aeromedical Center in Frankfurt vorstellig, und einmal 2014 in München. Stüben war für die Problematik psychischer Erkrankungen sensibilisiert. In einem gemeinsamen Aufsatz mit Psychiater Kriebel schrieb er 2011: "Es bleibt erstaunlich, wie viele Piloten mit milderen oder ausklingenden depressiven Störungen unter Antidepressiva ohne Kenntnis der Fliegerärzte flogen – und bei uns wohl noch fliegen!"

@Photographer73
@Forseti70

Kann Euren Postings nur zustimmen...
Wo ist denn eigentlich die furchtbare Traumatisierung in diesem Fall? Die wird doch lediglich herbeiphantasiert...

Dieser Mann hatte offenbar ein privilegiertes Leben. keine auffällige Kindheit, wohlhabende Eltern, er konnte sich früh Jugendträume erfüllen, verwirklichte seinen Berufswunsch, hatte seit Jahren eine Beziehung usw. Das ist mehr als die meisten Menschen von sich sagen können...

Oder soll es jetzt schon zur Traumatisierung geführt haben, daß er mal Tomatenandy genannt wurde? Das ist doch lächerlich...

Mao,

Wir wissen nicht wie seine Eltern wirklich waren. Traumatisierungen liegen fast immer in der frühen Kindheit. Diese lassen sich nicht mit materiellen Dingen auslöschen.
Wieviele aus "gutem" Haus, reiche und berühmte Leute werden Alkoholiker, Drogenabhängig und ja auch Selbstmörder?

@Monday2

Wir wissen zumindest, daß er sich auch als Erwachsener noch so gut mit den Eltern verstanden hat, um zeitweise dort zu wohnen.

Es geht mir nicht um das "gute Haus", das kann täuschen, es geht darum, daß es keine Hinweise auf eine traumatische Kindheit gibt und deshalb sollte man sie auch nicht herbeireden.

Na gut, dann bringen wir es doch einfach mal auf den Punkt.

Was für eine traumatische Begebenheit muss im Leben eines Menschen stattfinden, den es daraufhin dazu bewegt 149 Menschen "bewusst" mit 800 km/h in einen Berg zu rammen ?!

Also für ein kleines Kind hängt Trauma immer mit einen Verlust elterlicher Liebe zusammen. Für ein kleines Kind ist dieser Verlust höchst traumatisch (nicht für einen Erwachsenen) es ist bei einem Kleinkind mit Todesangst verbunden, da es auf seine Eltern vollkommen angewiesen ist.
Bei den Eltern von L. könnte ich mir vorstellen, dass sie vielleicht auf Erfolg für ihren Sohn programmiert waren. Sie liebten nur den Sohn auf den sie Stolz sein konnten. Sein gesamtes Selbstwert beruhte darauf.
Die Art seines Selbstmordes, 149 Menschen in den Tod zu reißen, könnte auch der unbewusste oder sogar bewusste Wunsch nach Rache an seinen Eltern darstellen.
Nun haben sie die größte Schande von einem Sohn!!
Das Schlimmste, was er ihnen antun konnte.

Ich empfehle mal die Bücher von der berühmten Psychoanalytikerin Alice Miller:Das Drama des begabten Kindes

@Monday2

Da bin ich sogar halbwegs bei Dir bez. einer ev. Überforderung, wenn auch sehr spekulativ.
Das sind aber Kinkerlitzchen, Du wirst wohl keinen Menschen finden, der DAS perfekte Leben und DIE perfekte Kindheit hatte. Eine solche Tat steht aber in ihrer Grausamkeit für sich, da gibt es nichts, was das erklären könnte.

Irgendwann sind wir sonst wirklich so weit, daß über eingewachsene Zehennägel als Begründung nachgedacht wird...

@Monday2

Monday2 schrieb:"...Also für ein kleines Kind hängt Trauma immer mit einen Verlust elterlicher Liebe zusammen. Für ein kleines Kind ist dieser Verlust höchst traumatisch (nicht für einen Erwachsenen) es ist bei einem Kleinkind mit Todesangst verbunden, da es auf seine Eltern vollkommen angewiesen ist.
Bei den Eltern von L. könnte ich mir vorstellen, dass sie vielleicht auf Erfolg für ihren Sohn programmiert waren. Sie liebten nur den Sohn auf den sie Stolz sein konnten. Sein gesamtes Selbstwert beruhte darauf.
Die Art seines Selbstmordes, 149 Menschen in den Tod zu reißen, könnte auch der unbewusste oder sogar bewusste Wunsch nach Rache an seinen Eltern darstellen.
Nun haben sie die größte Schande von einem Sohn!!
Das Schlimmste, was er ihnen antun konnte..."

Das klingt aber nicht gerade nach einer ausgeprägten Psychose oder gar Depression....

....viel mehr in Richtung Mami und Papi waren nicht nett zu mir.

Sicher, kommt häufiger vor im Leben als man denkt.....nur da muss aber ein extrem eitles "Ich" vorhanden sein was dann dermaßen gekrängt ist um im späteren Leben wie schon geschrieben 149 Menschen einfach so in einen Berg zu rammen.

Also ich steh zu meiner Meinung welche ich hier schon ganz zu Beginn des Thread geäußert habe.

Depressionen waren nicht der Grund für das Verhalten von "wie-war-nochmal-sein Name?", sie haben höchstens noch zusätzlichen Brennstoff geliefert....viel eher vom Grundmuster her ein furchtbar extrem ausgebildeter Narzismus der auf Dauer nicht mehr befriedigt werden konnte.