Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon
gestern um 19:14Glaubst Du daß Knochen leichter als Wasser sind?MissSmilla schrieb:Aber zeigten die gefundenen Knochen nicht gar keine Spuren vom Treiben in einem Fluss
Glaubst Du daß Knochen leichter als Wasser sind?MissSmilla schrieb:Aber zeigten die gefundenen Knochen nicht gar keine Spuren vom Treiben in einem Fluss
Ja, das ist auch logisch, weil wir denken (!), wir würden so unsere Umwelt und unsere Mitmenschen begreifen. Doch schon jede Einführung in die Psychologie lehrt, dass unser Verhalten wesentlich komplexer gestrickt ist. Wir sollten also nicht nach logischen Verhalten suchen, sondern nach Motiven. Und die können völlig irrational sein.megavolt schrieb:Man sucht immer nach der einen logischen Erklärung.
Für die Logs habe ich bislang keine logische Erklärung, wie sie überhaupt technisch zustande kamen bzw. kommen können. Entweder durch humane Interaktion mit dem Gerät oder durch Routinen des Betriebssystems. Ober hat der Geist von Steve Jobs die Logs auf das iPhone gezaubert?Anthurium schrieb:Das ist nicht nötig. Vielleicht ist er in seinem Ferienhaus in den Bergen gestürzt, wo es kein Signal gibt. Dann nochmal sollte er keinen seltsame Logs generieren auf seinem Handy.
Vermutlich nicht. Deshalb hat man auch nicht mehr viele gefunden.bergfreund schrieb:Glaubst Du daß Knochen leichter als Wasser sind?
Ist zwar aus meiner Sicht nicht so relevant, aber die Frage ist ja schon, haben sie nur das Geld mitgenommen, was hinterher gefunden worden ist, oder evtl. mehr, wenn ja, haben sie für irgendetwas bezahlt oder hat sich jemand hinterher ein "Trinkgeld" gegönnt.grimbosq schrieb:Mir gehen seit Wochen die mitgenommenen rd. 88 Dollar nicht aus dem Kopf.
Dass sie damit vorhatten, jemandem am 1.4. für seine Dienste zu bezahlen, erscheint mir als sehr wahrscheinlich. Auch wahrscheinlich erscheint mir die Abhebung von 100 Dollar, vermutlich am 31. März. Vielleicht war ein Festpreis vereinbart. Es war noch genug Kleingeld im Zimmer und in den Portemonnaies, die nicht mitgenommen wurden. Also brauchten sie eine höhere Summe. Da sie Wanderungen geplant hatten, liegt die Bezahlung dafür nahe. Erspartes würde man wohl eher nicht lose im Rucksack mitführen.grimbosq schrieb:Mir gehen seit Wochen die mitgenommenen rd. 88 Dollar nicht aus dem Kopf.
Stimme ich zu. Wenn ich aber Gewicht sparen will oder muss, bleibt das komplette Kleingeld zuhause und auch die Geldbörse. Dann kommen ein, zwei Scheine dahin, wo sie trocken bleiben und man sie wiederfindet.Doctective schrieb:Erspartes würde man wohl eher nicht lose im Rucksack mitführen.
Geht aus der Akte hervor, wie viel Geld sie noch in ihrem Zimmer hatten?Doctective schrieb:Es war noch genug Kleingeld im Zimmer und in den Portemonnaies, die nicht mitgenommen wurden.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Portemonnaies so viel gewogen haben. Sie brauchten sie halt nicht, weil sie einen konkreten Plan hatten. Eine Wanderung/Erlebnistour, die sie mit einem konkreten Betrag zahlen sollten. Nimm 40 Dollar pro Person, dann heben sie 100 Euro ab, kaufen sich für 12 Euro Proviant und Getränke. Da bleibt dann noch der Betrag für eine eventuell eingeplante Taxifahrt zurück übrig.megavolt schrieb:Stimme ich zu. Wenn ich aber Gewicht sparen will oder muss
Müsste ich bei nächster Gelegenheit nachschauen. Ich meine, es ist alles aufgelistet und es fehlte außer dem Reisepass nichts. Dass er fehlt, ist allerdings nicht explizit erwähnt, er ist nur nicht wie alles andere aufgelistet. Bestätigt wird das, glaube ich von Eileen und Miriam, die keinen Reisepass von Lisanne finden konnten im Zimmer für die Vermisstenanzeige. Im Rucksack war er dann aber halt auch nicht.Anthurium schrieb:Geht aus der Akte hervor, wie viel Geld sie noch in ihrem Zimmer hatten?
Du hast erwähnt, dass Lisannes Reisepass nicht gefunden wurde. Was ist mit ihren Bankkarten? Lagen die im Zimmer oder nicht?
Verletzungen können neben extrem belastenden Umständen auch zu Verwirrtheit führen. So erging es der Deutschen, die vor kurzem in Australien fast 2 Wochen vermisst war und dann zufällig gefunden wurde:Origines schrieb:Doch wie die Emotionen und Gedanken in einer solchen Situation Entscheidungen beeinflussen, ist schwer zu sagen.
Sie war sehr erschöpft und hatte nicht genug getrunken und gegessen. Deswegen ist sie in ein Kranken-Haus gebracht worden. Inzwischen durfte sie das Kranken-Haus verlassen.Quelle: https://www.nachrichtenleicht.de/vermisste-deutsche-australien-100.html
Die junge Frau hat gesagt: Sie hat sich bei einem Unfall mit ihrem Auto schwer den Kopf gestoßen. Danach war sie verwirrt und ohne Orientierung. Darum hat sie ihr Auto verlassen. Und dann hat sie es nicht mehr wieder-gefunden und sich verirrt. Sie hat gesagt: Ich habe gedacht, dass mich niemand mehr finden wird. Denn die Wildnis in Australien ist riesig. Dort leben auch kaum Menschen.
Das ist eine gute Erklärung. Rucksäcke haben oft kleinere Reißverschlussfächer o.ä.. Sie werden das Geld nicht einfach in den Rucksack geworfen haben.megavolt schrieb:Oder sie hatten das Geld nur deswegen dabei, weil es ihrer Meinung sonst keinen anderen sicheren Ort dafür gab. Sie hätten es ja sonst bei Miriam im Zimmer lassen müssen. Vielleicht haben sie diesem Ort (noch nicht) ausreichend getraut.
Ich finde es dennoch seltsam, dass man das Geld sowie die Krankenkassenkarte einfach lose im Rucksack mitführt. Egal wie man es dreht, käme ich nie auf die Idee solche Dinge einfach so lose in den Rucksack zu legen. Auch eine Krankenkassenkarte gehört in ein Portemonnaie. Außerdem waren doch ebenso beide Wasserflaschen zwischendurch im Rucksack sowie kleine Snacks. Lege ich das mit Geld und Karte zusammen da rein? Oder befand sich beides zunächst in ihren Hosentaschen und gelangte erst später lose in den Rucksack?Doctective schrieb:Es war noch genug Kleingeld im Zimmer und in den Portemonnaies, die nicht mitgenommen wurden. Also brauchten sie eine höhere Summe. Da sie Wanderungen geplant hatten, liegt die Bezahlung dafür nahe. Erspartes würde man wohl eher nicht lose im Rucksack mitführen.
Kann alles sein, die BHs haben sie ja auch zunächst getragen. Die einzelne lose Krankenkassenkarte, wundert mich auch. Zumindest war es aber genau diese Karte, die allen bestätigt hat, dass es sich um Kris' und Lisannes Rucksack gehandelt hat. Vermutlich wäre er sonst nie gemeldet worden. Sie war so gesehen entscheidend.Mienshao schrieb:Oder befand sich beides zunächst in ihren Hosentaschen und gelangte erst später lose in den Rucksack?
Warum Krankenkassenkarte? Es kann natürlich auch theoretisch sein, dass Lisanne, die ja ganz offensichtlich am 1. April an mehreren Erkrankungen litt, zu einem Arzt wollte, und das Geld für eine Behandlung gedacht war.Mienshao schrieb:Auch eine Krankenkassenkarte gehört in ein Portemonnaie.
Ob man das Geld in diesem Modell Rucksack tatsächlich lose zu allen anderen Sachen werfen müsste oder ob man in dem Rucksack-Modell z.B. eine Innentasche hat, wäre ja die Frage, wie @watnu schon gemeint hat.Mienshao schrieb:Ich finde es dennoch seltsam, dass man das Geld sowie die Krankenkassenkarte einfach lose im Rucksack mitführt.
Warum nicht...megavolt schrieb:Ich bin auf die Theorie des Dänen gespannt.
Das sehe ich komplett gegenteilig. Ohne jetzt ins Detail zu gehen, liegt ein nachvollziehbares Motiv doch auf der Hand.Origines schrieb:Ich kann deshalb daraus kein Indiz für Fremdeinwirkung ableiten, weil einfach noch viel unwahrscheinlicher ist, dass ein Fremder Notrufe, seltsame Telefon-Logs und Blitzbilder in den Himmel macht. Diese Spuren sprechen für mich gerade gegen einen Fremden. Da sehe ich kein Motiv, sich so zu verhalten.
Bevor hier zu viel gerätselt wird. Es handelt sich um eine sehr sorgfältig ausgearbeitete Theorie einer Privatperson, die auch vor Ort recherchiert hat, und uns bereits relativ früh nach Buchveröffentlichung kontaktiert hat. Ich kenne also seine Theorien. Im Zentrum steht die Suche nach dem Ort der Nachtfotos, den er an ganz anderer Stelle verortet als hinter dem Mirador, und dafür Beweise vorlegen will. Überzeugt ist er von einem Verbrechen. Wir hielten seine Ideen und die Fotovergleiche für spannend, und haben gewisse Dinge auch geprüft. Uns hat es nicht überzeugt. Ich habe natürlich zugesichert, dass ich nichts Konkretes preisgebe, bevor er publiziert, und halte mich auch daran. Er betonte, dass er schon lange an einer Homepage arbeite. Kürzlich gab er in einem Forum bekannt, dass er in Kürze nun endlich mit seinen Beweisen (für mich bleiben es theoretische Annahmen) an die Öffentlichkeit, geht. Wann oder ob er sich vielleicht doch anders überlegt, kann ich natürlich nicht sagen. Ich bin sehr gespannt darauf, ob er Neues hinzufügen kann.EDGARallanPOE schrieb:@Doctective
Weißt du da vielleicht mehr, in welcher Form das voraussichtlich veröffentlicht wird ?
Das klingt spannend, weil es meiner Ansicht nach nach so langer Zeit der einzige vernünftige Ansatz noch ist, das Ganze halbwegs in trockene Tücher zu kriegen, wenn man den Ort der Nachtfotos versteht und evtl. dann auch versteht, wie sie dort hingekommen sind.Doctective schrieb:Im Zentrum steht die Suche nach dem Ort der Nachtfotos, den er an ganz anderer Stelle verortet als hinter dem Mirador, und dafür Beweise vorlegen will.