EDGARallanPOE schrieb:Ich sehe Beide nicht im Bachbett laufen. Schuhe quatschnass, durch den ein oder anderen Ausrutscher, die Hose auch nass. Die mussten wenn, da in voller Montur durch. Und die spärliche Bekleidung, war ihr einziger Schutz, für die Kühle der Nacht. Das geht sich für mich nicht aus. Keine 11 Tage hintereinander.
Ich möchte das noch einmal verstärken, mit einer Einschätzung des Expeditionsteams von Imperfect Plan. Auch sie berichten, über die Problemstellung nasser Kleidung.
Ihre Einschätzung mündet in der Aussage: Was in Bezug auf Klamotten am Pianista einmal nass ist, bleibt letztendlich auch nass. R.C. berichtet zwar über ein paar Socken, die er an einem ausgesprochen schönen Tag, unter starker Sonneneinwirkung trocken bekommen hat......
Bei bedecktem Himmel, hoher Luftfeuchte, spielt sich aber in Richtung Klamotten trocknen, nichts mehr ab. Außerdem hängt man in so einem Fall, ja auch den ganzen Tag an dem Ort fest, wo man versucht die Klamotten zu trocknen.
Wichtigste Erkenntnis: Dazu muss man noch nicht mal ins Bachbett steigen. An den Dschungelgewächsen vorbeistreichen an Tagen mit hoher Luftfeuchte, reicht schon völlig aus. Dann kriegt man die ganze Wassersuppe die sich auf Ihnen niedergeschlagen hat, auf die Klamotten.
Quellenzitate IP:
Übersetzt aus dem Englischen
Niederschlag, Feuchtigkeit & Niederschlag
Wie bereits erwähnt, hatte Romain während seiner Expeditionen im März und April (2022) viel Regen und Feuchtigkeit erlebt. Dies gab uns Einblicke in die Feuchtigkeitsbedingungen, denen Kris und Lisanne im April 2014 hätten ausgesetzt sein können.
Die unzulängliche Kleidung von Kris und Lisanne hätte ihnen nicht nur nicht geholfen, sie warm zu halten, sondern sie hätte wahrscheinlich auch ihre Schwierigkeiten, sich warm zu halten, noch verschlimmert. Wenn ihr Verschluss nass wäre, würde dies ihre
Körpertemperatur kühl und unter gesunden Temperaturen halten.
Obwohl wir nicht mit Sicherheit sagen können, dass Kris und Lisannes Kleidung nass war, ist es deutlich wahrscheinlicher, dass sie nach den ersten ein oder zwei Tagen nass war. Und sie hätten wahrscheinlich nicht die Weitsicht gehabt zu wissen, dass die Temperaturen so niedrig sein können, wie sie es manchmal nachts waren. Tagsüber nass zu sein ist kein Problem. Aber nachts nass zu sein, wäre schrecklich.
Hier wird beschrieben, dass schon die Begehung des Trails, zu nasser Kleidung führt, und diese dann praktisch nicht mehr zu trocknen ist.
Auf dem Trail trocken zu bleiben, ist schwierig. Und wenn die Kleidung einmal nass ist, ist es enorm schwierig, sie zu trocknen. Nass zu sein würde ihre Körpertemperatur senken und könnte möglicherweise in den kühlen Nächten zu einer Unterkühlung führen, die beginnt, wenn die Körpertemperatur unter 35 °C fällt.
Quelle:
https://imperfectplan.com/2022/09/20/panama-expedition-temperature-rainfall-data/Das schließt natürlich eine kurze Bachpassage nicht aus.
Meiner Meinung nach, müssen wir aber stundenlanges Waten durchs Bachbett, über mehrere Tage, aus unseren Überlegungen heraus nehmen.
Das hätten sie wegen der negativen Kälteauswirkungen nasser Klamotten, nicht durchhalten können. Da steht meine Meinung, nach der Einschätzung des IP-Teams jetzt fest.
Wo wir gerade beim Thema sind, noch eine persönliche Einschätzung von R.C.
Trotz optimaler Expeditionsvorbereitung. Zelt, Schlafsack, warme Kleidung, ausreichend Wasser und Proviant...geschah folgendes........
Wie ich oben im Temperaturabschnitt erwähnt hatte, wachte ich während der Expedition am 11. Juli um 4:25 Uhr von einem Zittern in meinem Hängemattenzelt auf und zeichnete die Lufttemperatur mit 14,8° C (58,64° F) auf. Laut Dr. Troy Madsen bedeutet dies, dass meine Körperkerntemperatur gesunken war, selbst als ich warme, trockene Kleidung trug, in einem Schlafsack, in meinem Hängemattenzelt, das mit Moskitonetzen und einem Überzelt bedeckt war.
Quelle: siehe Oben
Auch das Mitführen eines Feuerzeuges, hätte nichts gebracht. Dem IP-Team gelang es selbst mit einer Lötlampe nicht, ein Feuer in Gang zu bringen.
Ein Feuer zu entfachen war nicht möglich. Die Wolkendecke führte zu wenig Sonnenlicht, was dafür sorgte, dass die anhaltende Feuchtigkeit alle Wälder und Blätter bedeckte, auch wenn es nicht regnete. Yann, unser Führer, bestätigte, dass es fast unmöglich wäre, ein Feuer zu entfachen. Selbst mit ausgeklügelter Feueranzündausrüstung konnten wir unsere Lötlampe nur zum Erhitzen unserer Speisen verwenden. Unseres Wissens nach hatten Kris und Lisanne keine Methoden, um ein Feuer zu entfachen.
Quelle: siehe Oben