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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

26.031 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Verschwunden, Südamerika, ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

gestern um 10:07
Zitat von AgrimonyAgrimony schrieb:Sie hätten nach der ersten Nacht ja sicher noch Hoffnung auf Rettung oder dass sie selber wieder zurück finden.
Diese Nacht war bestimmt gruslig, aufregend, angsteinflößend und sehr abenteuerlich, da will man doch den Daheimgebliebenen zeigen, wo man die Nacht verbringen musste und macht da auch nicht nur ein Foto (509) am nächsten Tag, sondern schon in alle Richtungen Fotos.
Das ist schon ein wichtiger Punkt. Allerdings ist das Fotografierverhalten je nach Situation meines Erachtens interindividuell wirklich sehr unterschiedlich. Manche fotografieren nur wenn sie gemeinsam Spaß haben - der dürfte ihnen da schon vergangen sein. Ich weiß nicht, ob Dokumentarfotografie die vorrangige Motivation beim Fotografieren war. Da wäre ihnen sicher früher aufgefallen, dass ihr Datum nie korrekt eingestellt war.

Für mich ist auch die Überlegung nicht ganz draußen, dass die Kamera zwischen dem letzten Tagfoto und dem ersten Nachtfoto zumindest zeitweise aus irgendeinem Grund nicht benutzbar war.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

gestern um 10:08
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:Auffällig: es sieht eigenntlich exakt nach einem typischen forensischen Tatortfoto aus - womit ich allerdings nichts "insinuieren" möchte.
Wenn der Maßstab nicht fehlen würde ;-).


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

gestern um 10:13
Auch dieses Kopf-Haar Foto ist schon sehr eigenartig, es sieht ein bisschen so aus als hätten zwei nebeneinander gelegen, auf Grund der Dunklen Haarstellen. Viele sagen ja das die Haare zu sauber waren und vermuten auf eine Perücke


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

gestern um 10:13
Zitat von augustineaugustine schrieb:"Schuld" an der Situation oder sogar am Ableben der Freundin zu haben.
Das ist m.E. eine ganz wichtige Überlegung, muss aber leider völlig spekulativ und hypothetisch bleiben, weil wir ja nicht einmal wissen, was passiert ist. Aber das kann ein wichtiger Punkt in verschiedenen Szenarien sein - warum man da bleibt, obwohl man vielleicht Hilfe holen könnte (wenn man überhaupt eine Vorstellung hat, wohin man gehe würde, und wenn man überhaupt selbst könnte), warum man keine Nachricht hinterlässt etc.

In manche Sachen kann man sich als Unbeteiligter eindenken. In manche sicher nur schwer.


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gestern um 10:14
Zitat von InspektorLemonInspektorLemon schrieb:Dein Hinweis auf den Fall Scarlett bestätigt im Grunde, wie sehr du die Latte für den Anfangsverdacht überziehst. Dort gab es eben keine Leiche und damit auch kein Todesermittlungsverfahren nach § 159 StPO. Der Vergleich ist deshalb nur bedingt tauglich.
Es gab ein Todesermittlungsverfahren - ohne Leiche. Ein "Trick", dass sich die Staatsanwaltschaft mit dem Vermisstenfall befassen konnte. Aber es lag kein Fall des § 159 StPO vor.
Zitat von InspektorLemonInspektorLemon schrieb:Am Ende bleibt es dabei: Wir bewegen uns in einem fiktiven Gedankenspiel. Aber in diesem Gedankenspiel wäre es deutlich wahrscheinlicher, dass eine deutsche Staatsanwaltschaft die Befundlage als zureichend für einen Anfangsverdacht bewertet und ein Ermittlungsverfahren eröffnet hätte.
Deine Argumentation im letzten Post kann ich gut akzeptieren. Du hast dabei ein anderes Szenario vor Augen als ich und daraus ergibt sich dann die unterschiedliche Bewertung. Ich vergleiche den Fall eher mit denen vermisster Wanderer in den Alpen, Du hast Leichenfunde vor Augen, die mehr auf ein Verbrechen hindeuten.

Und da will ich auch selbstkritisch sein:

Wahrscheinlich ist von vorne herein die Crux, den Fall auf Deutschland zu übertragen und mit hiesigen Maßstäben messen zu wollen. Das geht nicht wirklich, schon weil hier die natürlichen Rahmenbedingungen ganz andere sind. Fiktive Fälle zu konstruieren und Vergleiche anzustellen ist also auch ein Stochern im Trüben. Das könnte man meiner These mit Recht entgegenhalten.

Vielleicht können wir es so bewenden lassen.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

gestern um 10:41
Zitat von Ti_DeTi_De schrieb:Auch dieses Kopf-Haar Foto ist schon sehr eigenartig, es sieht ein bisschen so aus als hätten zwei nebeneinander gelegen, auf Grund der Dunklen Haarstellen. Viele sagen ja das die Haare zu sauber waren und vermuten auf eine Perücke
Ich habe nie verstanden, was manche in diesem Haarfoto alles sehen. Für mich ist es ein sehr nah fotografierter Hinterkopf.


@LinaT ihre Erklärung finde ich noch schlüssiger als meine eigene.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

gestern um 10:53
@bergfreund

Ich beantworte dieses Thema mal im Thread, anstatt PN, fürs Protokoll, you know. :-)

Sobald das Handy eingeschaltet ist werden alle FSEvents (jede Änderung am Dateisystem, also gelöschte, neu erstellte, geänderte Dateien) in einen Puffer ins RAM geschrieben.

Bei einem kontrollierten Herunterfahren (durch den User oder aufgrund zB Überhitzung, Akku leer, instabile Spannung) wird dieser Puffer etwa 5-10 Sekunden nach Betätigen des Power Off Buttons als FSEvents-Datei persistent ins NAND geschrieben. Das sieht dann so aus:

fsevents

Zusätzlich wird beim Schutz-Herunterfahren der Grund in einem Crashlog festgehalten (Beispiele hab ich schon mehrfach gepostet). Wir haben also zB:

10:00:00 Power Off durch Schutzfunktion ausgelöst
10:00:00 Crashlog Überhitzung
10:00:06 FSEvents (doppelt, an 2 Stellen im Dateisystem)
10:00:06 Gerät aus




Bei einem unkontrollierten Absturz (zB Stromausfall) haben wir:

10:00:00 Handy plötzlich aus

14:00:00 Beim Wiedereinschalten Crashlog, weil Handy um 10:00:00 nicht kontrolliert heruntergefahren ist. Bei Windows oder Linux sieht man öfters Meldungen: Das System wurde nicht ordnungsgemäß heruntergefahren, bitte überprüfen Sie das Dateisystem oder die Überprüfung läuft automatisch, geloggt wird es auf jeden Fall nach Wiedereinschalten.

Außerdem fehlen die ab 10:00:00 sicher zu erwartenden FSEvents-Dateien, die auf jeden Fall vor dem nächsten Start-Up-Log existieren müssen. Das sind zwei Beweise für einen Totalcrash. Daneben gibt es noch weitere Indizien, aber die sind - gerade bei einem extremen Kurzbetrieb - nicht sicher, wie korrupte Dateien, gecrashte Apps oder abgebrochene Powerlogs (dort wird zB geloggt, wann der Swipe-Button zum Ausschalten angezeigt wurde, nach 2 Sekunden Halten des Power-Butons).

#
Zitat von cycliccyclic schrieb:Ich traue der Sache allerdings nicht wirklich. Da sind komische Pattern drin, aber schaut mal was ihr so seht.
Good Job! Bessere Daten werden wir niemals bekommen, weil nicht existent.

Wenn ich von annähernder Richtigkeit ausgehe, sagen mir die Daten Folgendes:

- Nachtfotos entstanden am 8. oder 9. April, jdfs. nicht früher.
- Die vergleichsweise starke Regenmenge am 8. April 3-4 Uhr korreliert damit, dass das Blitzen in dieser Stunde quasi eingestellt wurde und es nur noch nach 4 Uhr das letzte Foto gab.
- Außer am 6. April korrelieren die Handy-Einschaltzeiten mit einsetzendem Regen.
- Am / ab 11. April hätte man aufgrund des Regens eher keinen Bock mehr gehabt, iwas vor Ort zu simulieren.
- Das iPhone wurde am 11. April 1 Stunde lang im Regen benutzt, falls es K+L waren.
- Der wahrscheinlichste Ort der Nachtbilder ist der Ort des Rucksack-Fundes, westlich von Alto Romero.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

gestern um 11:15
Zitat von Offshore7Offshore7 schrieb:Der wahrscheinlichste Ort der Nachtbilder ist der Ort des Rucksack-Fundes, westlich von Alto Romero.
Dort hat soweit ich mich erinnere niemand wirklich danach gesucht.

Bei der Suche dieses Standortes ist immer die Absturztheorie von FvdG ins Spiel gekommen. So richtig habe ich zum Beispiel nie verstanden, dass man das Unfall Geschehen am ersten Tag vermutet. In Folge dessen wurde doch dieser Ort im größeren Umkreis vom letzten Foto vermutet und auch gesucht.

Es sprechen aber meiner Meinung nach eigentlich alle uns bekannten Fakten gegen einen Unfall ohne Beteiligung einer dritten Person am 1. April.

Lediglich 2 Notrufversuche, kein Versuch die gespeicherte Map noch einmal zu öffnen, ausstellen der Handies ohne einen weiteren Versuch Hilfe zu bekommen ( sei es ein Anruf, Not-SMS usw.), die Handies wurden fast zeitgleich heruntergefahren, erst am nächsten Morgen, ca 14 Stunden später, der nächste Versuch Hilfe zu bekommen.



Auch eure herausgefunden Wetterdaten finde ich sehr interessant. Wenn ich mir alles vorstellen kann, aber nicht, dass man in so einer Notsituation das Handy immer nur dann bedient, wenn es anfängt zu regnen.
Man wird doch genau das Gegenteil machen, diese Geräte versuchen so gut es geht vor Feuchtigkeit zu schützen.
Zitat von Offshore7Offshore7 schrieb:Nachtfotos entstanden am 8. oder 9. April, jdfs. nicht früher.
- Die vergleichsweise starke Regenmenge am 8. April 3-4 Uhr korreliert damit, dass das Blitzen in dieser Stunde quasi eingestellt wurde und es nur noch nach 4 Uhr das letzte Foto gab.
- Außer am 6. April korrelieren die Handy-Einschaltzeiten mit einsetzendem Regen.
- Am / ab 11. April hätte man aufgrund des Regens eher keinen Bock mehr gehabt, iwas vor Ort zu simulieren.
- Das iPhone wurde am 11. April 1 Stunde lang im Regen benutzt, falls es K+L waren.



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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

gestern um 11:43
Zitat von AgrimonyAgrimony schrieb:Ich glaube aber nicht, dass sie sich getrennt haben.
glaube ich auch nicht.
Zitat von AgrimonyAgrimony schrieb:Hatte Lisannes Bruder nicht gesagt, dass Lisanne keinesfalls den Weg wieder hätte zurückgehen wollen oder überhaupt weitergegangen wäre? Ich finde diesen Beitrag nicht mehr und kann somit auch nicht sagen, welchen Weg er gemeint hat.
Aber vielleicht kamen die beiden ja darüber in Streit, ob sie zurück oder weiter gehen und wenn Lisanne den Weg nicht mehr zurück gehen hätte wollen, sie vielleicht sich dazu entschlossen im Flußbett weiter zu gehen.
das einzigste was mir bekannt ist ist dass Kriss Eltern bei der Wanderung am El Pianista gesagt haben dass Kris niemals weiter gegangen wäre.
Das glaube ich ihm gerne....nur war sie ja nicht alleine und wir wissen von Lisanne ja eigentlich sehr wenig.Und wenn wir etwas sehen können dann dass sie psychisch nicht gerade die Stabilste war.Und alleine das könnte schon für Konfliktpotential gesorgt haben.
Ebenso wie das Rätsel warum Lisanne angeblich schwer erkältet war und plötzlich doch den Mirador in zügigem Tempo raufgeht.
Zitat von AgrimonyAgrimony schrieb:Dass irgendjemand tagelang die beiden durch den Nebelwald verschleppt, halte ich für viel zu riskant, denn da hätten sie leicht Indigenen begegnen können. Und außerdem konnten ja der/die Täter nicht voraussehen, wo überall nach Kris und Lisanne gesucht wird.
volle Zustimmung!
Zitat von AgrimonyAgrimony schrieb:Für mich deutet es eher darauf hin, auch wegen keiner versuchten Textnachricht an die Familie, dass schon am späten Nachmittag des ersten April irgendwas passiert ist, was es für die beiden unmöglich machte die Kamera oder die Handys zu nutzen.
wenn es am 1.April (noch) keinen Unfall gegeben hat wundert das Anruf- oder Notrufverhalten eigentlich nicht so sehr.
Danach schon.Aber ich frage mich nach wie vor ob es eben nicht doch eine Notfall.SMS an die Eltern gegeben hat die nach dem 11.April von einer Person gelöscht wurde.Sinnvolle Gründe gäbe es schon dies zu tun je nachdem was man vermutet was wirklich hinter dem ganzen Fall stecken könnte.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

gestern um 11:45
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Wenn ich mir alles vorstellen kann, aber nicht, dass man in so einer Notsituation das Handy immer nur dann bedient, wenn es anfängt zu regnen.
Man wird doch genau das Gegenteil machen, diese Geräte versuchen so gut es geht vor Feuchtigkeit zu schützen.
Das ist sehr merkwürdig und unlogisch. Das wäre ja fast so, als würde ein Regensensor über das Einschalten entscheiden.

Wobei ich hinter diese Wettermodelle einige Fragezeichen machen, bei vollem Respekt für die Arbeit, die sich @bergfreund und @cyclic damit gemacht haben. Es sind ja nicht Regenmesser in jedem Tal installiert, die man abfragen kann. Die scheinbare Ortsauflösung der Daten suggeriert evtl. eine Genauigkeit, die gar nicht vorhanden ist. Man müsste m.E. die Leute fragen, die mit diesen Wettermodellen arbeiten bzw. sie erstellt haben.
Selbst hier bei uns in flachem Land kann es auf der einen Straßenseite regnen und auf der anderen nicht. Wie mag das dann erst in gebirgigen Regionen einer so engen Landmasse zwischen zwei großen Wasserflächen sein.
Wenn die Genauigkeit der Daten klar wäre, wäre der nächste Schritt vielleicht, eine Korrelation der im Foto erkennbaren Tropfen und der Farbcodierung bzw. Niederschlagsmenge der Meteorologen zu bestimmen. Immer vorausgesetzt, dass da Regen fotografiert worden ist.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

gestern um 12:18
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Es gab ein Todesermittlungsverfahren - ohne Leiche. Ein "Trick", dass sich die Staatsanwaltschaft mit dem Vermisstenfall befassen konnte. Aber es lag kein Fall des § 159 StPO vor.
Ich finde es gut, dass du selbst einräumst, dass der Vergleich mit Vermisstenfällen (wie Scarlett) nicht 1:1 passt, weil dort eben andere Voraussetzungen herrschen. Trotzdem finde ich deinen Hinweis auf den „Trick“ im Fall Scarlett interessant, weil es gerade zeigt, dass deutsche Staatsanwaltschaften in der Praxis lieber (Um)Wege suchen, um bei unklaren Szenarien Handlungsspielräume zu haben, also eher eröffnen als schließen. Genau das war mein Punkt im Hinblick auf unseren Fall und die Fragestellung hier.

Ich will auch gerne versöhnlich sein und sage, dass man deine Sicht rein formal juristisch vertreten kann, dass aber in der Realität, also der gelebten juristischen Praxis, meist anders gehandelt wird. Damit können wir die Diskussion tatsächlich gut bewenden lassen.


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gestern um 12:36
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:Und alleine das könnte schon für Konfliktpotential gesorgt haben.
Habe dieses Zitat jetzt nur mal exemplarisch genommen für den Ansatz dass die beiden sich heftig in die Wolle gekriegt haben könnten.

Einen derart massiven Streit der beiden untereinander übers Weitergehen oder Umkehren, der dann zu Sturz/Verletzung/Tod geführt haben kann, sehe ich irgendwie nicht.
Ich glaube ich hatte das irgendwann schon mal angedacht: ich könnte mir eher vorstellen, dass es zu einem Konflikt gekommen sein könnte, wenn die beiden ab einem gewissen Punkt (männliche) Begleitung hatten. So nach dem Motto: Ich gehe mit diesen Typen garantiert nicht mehr tiefer in den Dschungel, mir kommt das hier langsam spanisch vor (sic), ich möchte jetzt sofort zurück. Aus einer solchen Situation hätte sich schnell ein Handgemenge und in der Folge eventuell sogar eine (kurzzeitige) räumliche Trennung der beiden ergeben können.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

gestern um 13:08
Ich glaube es könnte so gewesen sein:
Kris und Lisanne sind am Q1 umgedreht, innerhalb dieser Steilwände gab es ein Hindernis (irgendwie hab ich da eine Schlange im Kopf, diese könnte eventuell von oben abgestürzt sein). Das Hindernis in meiner Version ist also eine Schlange. Sie standen nun also davor und viele Möglichkeiten hatten sie nicht. 1. drübersteigen, 2. umdrehen und irgendwie oberhalb der Steilwände durchs Dickicht schlagen oder 3. dem Pfad in die entgegengesetzte Richtung folgen. Und genau das haben sie getan. Vielleicht haben sie vorher noch versucht ein Foto des Tieres zu machen und dabei ist die Kamera in die einzige Pfütze weit und breit geflogen, vielleicht vor Schreck, weil das Tier sich bewegt hat. Ich vermute, sie wussten dass der Pfad irgendwann in ein Dorf führt, sie hatten sich ja vorher etwas informiert. Sie folgen also dem Pfad Richtung Alto Romero und stehen irgendwann vor der 1. Kabelbrücke. Man kann sehr genau erkennen, dass diese von Menschenhand gemacht wurde und die Paddocks erzeugen auch ein Gefühl von Menschen in der Nähe. Bis dahin haben sie bestimmt öfters aufs Handy geschaut ob Netz ist. An der Brücke wissen sie nicht weiter und versuchen ohne Netz den Notruf zu wählen. Erfolglos, wie wir heute wissen. Sie überqueren also die Brücke in der Hoffnung, dass die Menschen nicht mehr weit weg sind. Sie merken, dass es bereits sehr spät ist, finden sich mit einer Übernachtung im Dschungel ab, suchen sich eine relativ lichte Stelle am Trail (das muss eine Stelle gewesen sein, in der man gefährliche Tiere gut sieht, also der Boden müsste relativ frei sein), sie checken nochmal den Empfang, schalten ihre Handys ab und warten auf das hereinbrechen der Nacht. Am nächsten Morgen bewegen sie sich weiter. Warum und wie sie vom Trail abkommen erschließt sich mir nicht, aber es muss ja passiert sein.
Am ersten Tag hatten sie noch Hoffnung auf Empfang und darum noch den Notruf probiert und außerdem Lisannes Handy in der Nacht angelassen.
Ich glaube, sie haben sich bis zum 08. immer bewegt.
Ich glaube, sie waren nachts wach, haben am Morgen Dinge gemacht, die man halt so macht mit den örtlichen Möglichkeiten (Beeren suchen, Wasser auffüllen, ein bisschen waschen usw)
Dann haben sie die Handys nur noch für die Uhrzeit angemacht. Die Nacht war überstanden, alle Pflegemassnahmen (wenn man es denn so nennen kann) erledigt, nun konnte man ein bisschen Schlaf nachholen. Uhrzeit gecheckt- später Vormittag. 4-5-6 Stunden geschlafen, wach geworden, Uhrzeit gecheckt. Weiter bewegt bis zum einsetzen der Dämmerung, Lagerplatz ausgewählt, essen gesucht, Wasser aufgefüllt. Und dann, denke ich, haben sie im kalten Wasser gebadet/ geduscht um die Nacht über wach zu bleiben, was auch die nächtlichen, erstaunlich sauberen Haare erklären könnte. Da sie immer schwächer wurden, wurde ihr Bewegungsradius immer kleiner. Die Nachtfotos sind entstanden, weil sie irgendwas gehört oder gesehen haben, dass ihnen Hoffnung auf Rettung machte. Ob es real oder ein Streich ihres überlasteten Verstandes war, ist dabei irrelevant. Innerhalb der nächsten 3 Tage ist Kris vermutlich verstorben, Lisanne hat noch einmal das iPhone gescheckt. Alle Hoffnung auf Rettung war verschwunden. Der Körper am Ende und der Verstand schon darüber hinaus. Am Ende blieben nur ein paar Knochen und ein Rucksack.
Ich könnte mir vorstellen, dass diese Tütengebilde und Papierschnipsel als Wegmarkierungen genutzt wurden, damit sie nicht im Kreis gehen, wie bei Hänsel und Gretel. Die Tüten waren ja ursprünglich recht groß und in dem Foto sieht man ja relativ kleine Stücke davon, es müsste eigentlich mehr davon gegeben haben.
Ich schließe nicht aus, dass jemand anderes die beiden auf dem Gewissen hat, kann es mir aber nicht so richtig vorstellen, da für einen 3. der Aufwand recht hoch wäre. Da hab ich noch keine zufriedenstellende Antwort zu gefunden.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass Lisanne deutlich länger als Kris gelebt hat, aber ihre letzten Tage (vielleicht sogar noch 1-2 Wochen) im Koma lag und dann aus dem Koma nicht mehr aufwachte und stattdessen Starb. Das könnte vielleicht erklären, warum ihre Überreste nicht den gleichen grad aufwiesen wie Kris‘.
Zum Schluss hat der steigende Pegel des Baches alles davongetragen, zuerst den Rucksack und dann die Überreste. Allerdings vermutlich nicht so weit, da ja weder Rucksack noch Knochen gravierende Schäden aufwiesen.
Ich habe versucht, herauszufinden, wie lange Fr. Pitti vor dem verschwinden schon im Amt war, weiß das vielleicht jemand? Das ist zwar für das verschwinden ansich ziemlich uninteressant, aber ich denke, auf ihre Entscheidungen in der Ermittlung könnte man daraus schon Schlüsse ziehen.
Ich glaube übrigens auch, dass Majolein gelogen hat über die Dinge, die sie den beiden Frauen über den Pianistatrail gesagt haben will.


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gestern um 13:23
Zitat von Nic-KneNic-Kne schrieb:innerhalb dieser Steilwände gab es ein Hindernis (irgendwie hab ich da eine Schlange im Kopf, diese könnte eventuell von oben abgestürzt sein
Kann Deine Gedankengänge im Prinzip nachvollziehen, aber jeder der in der Natur schon mal auf Schlangen getroffen ist, wird mir vermutlich zustimmen: die Biester verziehen sich eigentlich blitzartig wenn man ihnen zu nahe kommt, deshalb den Rückweg komplett abzubrechen halte ich für völlig irreal - da sehe ich schon eher Schlangen auf zwei Beinen im Weg…


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gestern um 13:30
Zitat von kösterköster schrieb:Kann Deine Gedankengänge im Prinzip nachvollziehen, aber jeder der in der Natur schon mal auf Schlangen getroffen ist, wird mir vermutlich zustimmen: die Biester verziehen sich eigentlich blitzartig wenn man ihnen zu nahe kommt,
Aber die Schlange konnte ja nirgends hin. Nur vorwärts oder rückwärts. Ich kenne in der Natur nur Kreuzottern und Blindschleichen (wobei das ja nichtmal Schlangen sind) und diese sind noch nie vor mir abgehauen, haben sich eher tot gestellt. Ansonsten kenne ich Schlangen nur aus einem Zirkus, der vor ein paar Jahren das streicheln einer Schlange anbot, oder aus dem Zoo. Es könnte ja aber auch irgendein anderes Tier gewesen sein, allerdings ist meine Theorie dann dahin, Raubkatzen werden es eher nicht gewesen sein und ne Spinne oder so, hätten sie vermutlich nicht unbedingt wahrgenommen.


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gestern um 13:44
Zitat von Nic-KneNic-Kne schrieb:Aber die Schlange konnte ja nirgends hin. Nur vorwärts oder rückwärts.
Schlangen können auch Hänge oder sogar Wände hochkriechen. Normalerweise flüchten sie Richtung Dickicht. Es sind Fluchttiere.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

gestern um 13:45
Zitat von Offshore7Offshore7 schrieb:Außer am 6. April korrelieren die Handy-Einschaltzeiten mit einsetzendem Regen.
Das sehe ich auf den Bildern nicht?
Zitat von Offshore7Offshore7 schrieb:Am / ab 11. April hätte man aufgrund des Regens eher keinen Bock mehr gehabt, iwas vor Ort zu simulieren.
Folgendes ist erwähnenswert: Am 11. regnete es im ganzen Gebiet vom Mirador bis AR.
Zitat von Offshore7Offshore7 schrieb:Das iPhone wurde am 11. April 1 Stunde lang im Regen benutzt, falls es K+L waren.
Warum hätten sie das im Regen tun sollen?
Zitat von Offshore7Offshore7 schrieb:Der wahrscheinlichste Ort der Nachtbilder ist der Ort des Rucksack-Fundes, westlich von Alto Romero.
Vorausgesetzt, es hat geregnet, während die Nachtaufnahmen gemacht wurden. Wir wissen nicht, wie genau die Satellitenbilder von @cyclic sind.
Und vorausgesetzt, es befinden sich keine Wassertropfen anderer Herkunft zwischen den „Orbs“.


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gestern um 13:55
Zitat von LinaTLinaT schrieb:Schlangen können auch Hänge oder sogar Wände hochkriechen. Normalerweise flüchten sie Richtung Dickicht. Es sind Fluchttiere.
Du hast natürlich recht. Schlangen können auch auf Bäume kriechen. Und genauso können sie auch da runter fallen. Sie können aber nicht im Fluchreflex eine 90grad Wand hoch oder wieder zurück auf den Baum. Schnell bewegen können sie sich nur am Boden,oder abwärts, falls sie fallen sollten. Und in dem Fall, gäbe es innerhalb der Steilwände nur vor oder zurück. Das gilt für die Schlange genauso wie für Kris und Lisanne. Oder sehe ich da irgendwas falsch? Wie gesagt, ich habe keine Ahnung von Schlangen.


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gestern um 14:07
Zitat von Nic-KneNic-Kne schrieb:Sie folgen also dem Pfad Richtung Alto Romero und stehen irgendwann vor der 1. Kabelbrücke
Zitat von Nic-KneNic-Kne schrieb:Sie überqueren also die Brücke
Zitat von Nic-KneNic-Kne schrieb:Ich glaube, sie haben sich bis zum 08. immer bewegt.
Ich glaube, sie waren nachts wach, haben am Morgen Dinge gemacht, die man halt so macht mit den örtlichen Möglichkeiten (Beeren suchen, Wasser auffüllen, ein bisschen waschen usw)
Lese mal:
Zitat von LinaTLinaT schrieb:Zumal ich jemanden kenne, der den Weg gelaufen ist und der sagt: never ever. Das ist ja schon für einen erfahrenen Wanderer eine Herausforderung.



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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

gestern um 14:22
Zitat von AnthuriumAnthurium schrieb:Lese mal:
LinaT schrieb:
Zumal ich jemanden kenne, der den Weg gelaufen ist und der sagt: never ever. Das ist ja schon für einen erfahrenen Wanderer eine Herausforderung.
Ja, ich kenne diese ganzen „Never ever“ Aussagen. Dennoch, sie standen vielleicht vor der Brücke. Mit dem Gedanken, dass auf der anderen Seite bald das Dorf kommt. Rückwärts hätten sie einen Weg von 4 Stunden den Berg wieder rauf und danach nochmal 2 den Berg wieder runter. Ich bin der festen Überzeugung, wenn sie die Brücke erreicht haben, sind sie auch rüber geklettert in der Hoffnung auf schnellere Begegnungen auf der anderen Seite. Und es ist ja nicht so, als ob diese Brücken aus Lianen bestehen, die zufällig über den Fluss hängen. Man sieht die Knoten. Man sieht eindeutig, dass sie menschengemacht sind und dazu dienen über den Fluss zu kommen. Warum also, sollte man es nicht wagen? Ähnliche Brücken (natürlich in tüv-geprüften verknotungen) gibt es auf fast jedem Kinderspielplatz. Beinahe jedes Kind hat schon solche Brücken in kleinen Versionen überquert, warum also, sollte man diese Seilbrücken nicht schaffen, wenn sie doch eindeutig genau dazu da sind, nämlich den Fluss zu überqueren? Ich verstehe nicht warum das so kategorisch ausgeschlossen wird. Wenn man davor steht und keine andere Wahl hat, versucht man es entweder darüber oder eben durch den Fluss. Kommt halt darauf an, was einem in dem Moment als ungefährlicher erscheint.


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