Anthurium schrieb:Der relevante Log bezieht sich also auf dem 09:32/09:33-Notruf?
Ja, auf den Starting Up Log aus der Boot-Log-Datei.
Anthurium schrieb:Auf welchem anderen Log bezieht sich Beweis X? Auf einem Log von 11:46 Uhr?
Auf einen Log von 9:33 Uhr aus einer anderen Log-Datei, der das Wort "booting" enthält, aber nix mit o.g. Log zu tun hat.
Palumbo90 schrieb:Ist es möglich, dass die kurzen Anschaltzeiten im Zusammenhang damit stehen, das Jemand versucht hat in den DFU Modus zu gelangen und es vermasselt hat und daher wieder ausschalten musste ? Oder wird das geloggt ?
Nur in der Theorie. Das 6x in Folge zu vermasseln, wäre schon ganz schön blöde, obwohl es tatsächlich ein Problem ist, das Handy mit dem PC zu verbinden, ohne dass es automatisch startet. Die Verkabelung wird nur dann nicht geloggt, wenn du es beim Herunterfahren anstöpselst. Aber dann auch noch Passcode und SIM-Pin eingeben und die Uhr-App aufrufen? Nee. Die Datenlage lässt das zwar zu, aber die Logik mE nicht. Außer am 11. April.
Palumbo90 schrieb:Würde es geloggt werden wenn man es direkt beim ersten Mal schafft in den DFU Modus zu booten und dabei z.b. das Handy mit dem Computer verbunden hat ?
Nein. Zu den uns bekannten Zeitpunkten ist das aber nie passiert, es gibt immer einen Starting Up Log, auch am 11. April. Aber zB am 7,8,9,10. April wäre das (theoretisch) möglich gewesen.
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Für die kurzen Betriebszeiten gibt es mE keine vernünftige Erklärung. Man könnte argumentieren: Kris schaltete das Handy bis 5. April immer 10-20 Sekunden nach dem ersten Signalcheck-Ergebnis aus, ohne etwas zu versuchen. Lisanne übernahm am 5. April, führte Kris Bedienungsmuster fort, jedoch ohne SIM-Pin, was einen Signalcheck unmöglich macht (einen Notruf nicht) und daher sinnlos ist. Ging es Kris um die Betrachtung eines möglichen individuellen Hintergrundbildes zwecks psychologischer Stärkung, hätte sie sich wohl eher mehrere Fotos mit der Foto-App angeschaut. Für Lisanne machte das ab 5. April eher keinen Sinn. Auch nicht das Eingeben des Passcodes am 6. April um die Uhr-App aufzurufen, denn die Uhrzeit steht groß auf dem Lockscreen.
Bleiben noch Spekulationen zu Wasserschäden und Akkudefekten:
Am 6. April wurde innerhalb weniger Sekunden der Passcode eingegeben, die Uhr-App aufgerufen und das Handy wieder heruntergefahren. Präzise, schnell und gewollt.
Oder um es in den Worten eines Ockham-Ultras mit Google und KI Diplom zu sagen:
Aufgrund teildefekten Touchscreens und Wasserschaden hat Ghost Touch die 4 Ziffern des Passcodes zufällig richtig eingetippt. Dann hat Ghost-Touch die Uhr-App gestartet, die der wassergeschädigte untere Hardware-Button mit perfektem Timing 2 Sekunden später wieder schloss. Nun hat der wassergeschädigte obere Hardware-Button sich selbst 2 Sekunden gedrückt, bevor Ghost-Swipe das Handy heruntergefahren hat. Wahlweise hat der im Juni leicht aufgeblähte Akku, der im April stabile und konsistente Werte aufweist, wiederum mit perfektem Timing, direkt nach Passcode-Eingabe sowie Öffnen und Schließen der Uhr-App, das Handy ohne Crashreport spurenlos abstürzen lassen.
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Ich sehe ab 3. April ein Bedienungsmuster, was bis zum 6. April durchgezogen wurde, obwohl es am 5. April den "Bruch" gab, dass kein SIM-Pin mehr eingegeben wurde. Wenn L. das iPhone übernahm, könnte sie natürlich eine abgesprochene Strategie weiterverfolgt haben, die nix mit Signalchecks, Notrufen, Uhrzeiten und Hintergrundbildern der Familie zu tun hatte, sondern wo es einzig um Ortung ging. Das passt auch zum Verhalten am 11. April, nicht jedoch zur Nichtnutzung zwischen dem 7. und 10. April. Hier müsste man sich die Erklärung basteln, dass das iPhone ins Wasser gefallen ist und sich 4 Tage nicht starten ließ.
Wahrung einer "Irgendwie"-Ortungschance wäre meine plausibelste Lost/Unfall-Erklärung für die kurzen aber regelmäßigen Nutzungszeiten. Wenngleich der 8-tägige komplette Verzicht auf Notrufe, SMS und sichtbare Signalsuche-Bemühungen schwierig bleibt. Denn dieses Muster gab es ja auch, allerdings nur am 2. und 3. April morgens, dann Ende.