Wo ist Rebecca Reusch?

Hätte sich Rebeccas Familie ( Vater , Mutter ) eigentlich zeitnah auch einen Anwalt nehmen können ? Quasi als Anwalt der Familie.

Dieser Anwalt hätte dann mit den Medien kommunizieren können, was in einigen Punkten vermutlich besser gewesen wäre.

Hätte dieser Familienanwalt auch in irgendeiner Form mehr Einblick in die Ermittlungen oder den Stand der Ermittlungen?

Die Erziehungsberechtigten Eltern sind ja quasi indirekt Geschädigte und könnten wohl auch einen Anwalt benötigen bzgl. einer späteren Nebenklage.

Mich wundert warum das nicht erfolgte. Soviel Geld kostet das vermutlich nicht. Und Geld sollte bei diesem Drama auch keine Rolle spielen.

FrokenLisbeth schrieb:Es ist sein Job, seinen Mandanten bestmöglich zu vertreten. Moralische Gründe spielen dabei keine Rolle. Und da der Anwalt nur über Dinge sprechen darf, die der Mandant autorisiert hat, ist es unerheblich, was der Anwalt weiß.

Alles andere würde das Vertrauensverhältnis zertören.

Die Frage war, ob der RA auf Freispruch plädieren darf, wenn ihm der Mandant zuvor seine Schuld eingestanden hat. Der RA darf dies nicht, da er sonst lügen müsste.

Holzhoden schrieb:Dafür hatte der Tatverdächtige jetzt schon genug Zeit. Das zieht nicht mehr.

Das ist falsch, jede Einlassung zur Tat und selbst wenn diese erst kurz vor Urteilsverkündung erfolgt, muss ein Richter bei der dem Strafmaß berücksichtigen, selbst wenn es am Ende nur 6 Monate unter dem Höchststrafmaß liegt.

SilbiB schrieb:Aber wenn er Sie ein zweites Mal transportiert hat, müsste so ein Hund das doch riechen, oder?

Ja, deswegen kann ich mir das auch nicht vorstellen, dass er sie bei der zweiten Fahrt nochmal ins Auto gelegt hat. Eher, dass er sie noch tiefer in den wald geschleppt und dort so gut es geht verscharrt hat.
Ich habe große Hoffnung, dass man sie heute oder morgen im Suchgebiet findet.

swinedog schrieb:Meiner Rechtsauffassung nach dürfte er das eindeutig nicht. Aber ich bin kein Jurist.

Doch kann er. Die Formulierung ist "die Tat wurde nicht nachgewiesen. Es ist nicht erwiesen, dass..... " Ein guter Verteidiger wird niemals von der Unschuld seines Mandanten sprechen, da man dann ja aufgrund der Verteidigerformulierung wüsste, was der RA weiß.

Deus_ex_Machin schrieb:Wo ist Rebecca Reusch?
heute um 12:38
Der Tatverdächtige wird übrigens von der Strafverteidigerin Petra Klein vertreten. Sie ist ehemalige Kriminaldirektorin, also ehemals hochrangige Polizistin.

Wer bezahlt eigentlich den Anwalt? Die arbeiten ja nicht für Lulu...

Trinka schrieb:, dort meinte jemand per Kilometerstand und Benzin verbrauch kann man pimaldaumen die Route bzw den Umkreis errechnen.

Ja aber dazu hatten die Ermittler den genauen Kilometer stand vor den Fahrten wissen müssen und das können sie ja schlecht wissen zudem denke ich nicht das die Ehefrau sicher den Km stand vom 18.2 in der früh des Autos sicher benennen kann .

Die Mantrailer Hunde können doch aber auch die Duftspur des mutmasslichen Täters riechen und nicht nur der verschwundenen Person. Daher würde diese Spur doch an Prio stehen.

trailhamster schrieb:V. Besonderheiten in den Verfahrensabschnitten

1. Ermittlungsverfahren

Im Ermittlungsverfahren kann dem Verteidiger bis zu dem Zeitpunkt, in dem gem. § 169a StPO der Abschluss der Ermittlungen in den Akten vermerkt ist – spätestens bis zur Erhebung der Anklage – die Akteneinsicht insgesamt oder in einzelne Teile versagt werden, wenn die Einsicht den Untersuchungszweck gefährden kann. Dafür werden dringende Gründe oder eine konkrete Gefahr nicht vorausgesetzt (a. A. BURKHARD wistra 1996, 173 m. w. N.). Es genügt aber auch nicht nur eine vage und entfernte Möglichkeit der Gefährdung. Die Gefährdung liegt z. B. dann vor, wenn zu befürchten ist, dass bei Gewährung der Akteneinsicht die Sachaufklärung beeinträchtigt würde, z. B. durch Verdunklungshandlungen des Beschuldigten, der von seinem Verteidiger – pflichtgemäß – über den Akteninhalt informiert wird (wegen weiterer Einzelheiten s. BURHOFF, EV, Rn. 53 m. zahlreichen w. N). Die Akteneinsicht kann immer versagt werden, wenn bestimmte Untersuchungshandlungen vorbereitet werden, die nur durch Überraschung erfolgreich sein können, wie z. B. eine Durchsuchung. Sind die Gründe für die Beschränkung des Akteneinsichtsrecht entfallen, muss die Beschränkung wieder aufgehoben werden (§ 147 Abs. 6 StPO), was spätestens mit dem Abschluss der Ermittlungen zu erfolgen hat. Davon ist dem Verteidiger Mitteilung zu machen. Einem Akteneinsichtsgesuch ist nunmehr nachzukommen.
https://www.burhoff.de/veroeff/aufsatz/zap_f22_s345ff.htm#III2

Ich habe Dir konkreten Fragen gestellt. Und Du verlinkst mir eine Gesetzesauslegung, aus der im Prinzip nix weiter hervorgeht außer dass als beispielhafter Gefährdungsfaktor nochmal explizit die Verdunkelungsgefahr dargestellt wird. Chapeau!

Omar844 schrieb:Hätte sich Rebeccas Familie ( Vater , Mutter ) eigentlich zeitnah auch einen Anwalt nehmen können ? Quasi als Anwalt der Familie.

Dieser Anwalt hätte dann mit den Medien kommunizieren können, was in einigen Punkten vermutlich besser gewesen wäre.

Hätte dieser Familienanwalt auch in irgendeiner Form mehr Einblick in die Ermittlungen oder den Stand der Ermittlungen?

Die Erziehungsberechtigten Eltern sind ja quasi indirekt Geschädigte und könnten wohl auch einen Anwalt benötigen bzgl. einer späteren Nebenklage.

Mich wundert warum das nicht erfolgte. Soviel Geld kostet das vermutlich nicht. Und Geld sollte bei diesem Drama auch keine Rolle spielen.

Es besteht und bestand doch kein Grund einen Anwalt zu nehmen, da ihnen nichts vorgeworfen wurde.

Aber ich glaube, dass die Polizei bei Vermisstenfällen von Kindern sogar Psychologen und Medieberater zur Verfügung stellen. Letzteren haben sie allen Anschein nicht.

@Omar844

Mich wundert warum das nicht erfolgte. Soviel Geld kostet das vermutlich nicht. Und Geld sollte bei diesem Drama auch keine Rolle spielen.

Vielleicht spielt es gar die entscheidende Rolle!

rhapsody3004 schrieb:Strafverfolgungsbehörden wie zb. der Staatsanwaltschaft aufgehoben? Immerhin muss sie ja nach ihrer Polizeillaufbahn noch Jura mit beiden Examen abgeschlossen haben, um überhaupt in dem Bereich vollumfänglich tätig werden zu können

Was spricht dagegen? Ich verfüge über eine Ausbildung in einem Beruf sowie ein Studium in einem anderen. Beides abgeschlossen und in beiden gearbeitet. Und diese beiden Berufe haben absolut nichts gemeinsam. Bei der Dame lassen sich sogar noch Verbindungen ziehen.

swinedog schrieb:Meiner Rechtsauffassung nach dürfte er das eindeutig nicht. Aber ich bin kein Jurist.

Er wird plädieren,dass eine Schuld seines Mandanten nicht zweifelsfrei nachgewiesen sei. Darauf kommt es ja an.

Nilsson schrieb:Klärt das doch per PM, bei euch zwei geht es nur hin und her und ihr schreibt einander vorbei.

Ja, sorry - Du hast Recht.
Schönen Tag noch

@steep11

Fünf Tage später brannte ein Fahrzeug aus
Vielleicht war das unter falschem Namen geleast?
Wurde darin etwas weggeschafft?
Der Brand entstsnd im Heck und das Auto brannte völlig aus

@Kopernicus
Das ist schlichtweg falsch. Trotz Geständnisses, welches zur Tataufklärung beiträgt (z.B. bei schwerem sexuellen Missbrauch) wird die schwere der Tat festgestellt und dennoch das Höchstmaß verhängt. Gibt genug Fälle und findet man auch bei google.

Gameboy01 schrieb:railhamster schrieb:
Es geht um den Grund, dem Anwalt des TV während der Ermittlungen u.U. Einblick in die Ermittlungsakte zu versagen. Der TV kann theoretisch über den Anwalt mit Dritten draußen kommunizieren, ohne dass die Behörden davon Kenntnis haben und so zielgerichtet die Ermittlungen sabotieren.

Darum gehts.

Rabulistische Spiegelfechterei ändert nichts am Sachverhalt.
Nein - im Zusammenhang mit den beisitzenden Ermittlungsbeamten ging es darum, dass dieser bei Gesprächen zwischen TV und Angehörigen hinzugezogen wird. Das hast Du abgestritten und darauf hingewiesen, dass bei Gesprächen zwischen TV und der Verteidigung kein Ermittlungsbeamter dabei sitzt.

Schau Dir halt die entsprechenden Beiträge nochmal an.

Man kommt sich echt vor wie im Tollhaus hier.

Ich finde auch den Zusammenhang verdreht- aber bei meinem Besuch im Uhaft sass ein Justizvollzugsbeamter dabei- kein Ermittlungsbeamter. Ich wurde auch vorher auf diesen Umstand das man nichts über die tat reden darf informiert.
Es ist insgesamt ein bisschen mühsam hier - ziemlich viel wird verdreht oder als bare Münze genommen was Rtl berichtet- oder was man halt selbst so reininterpretiert.
Solange das mit der Unterwäsche Beispielsweise nicht bestätigt ist glaube ich das Rtl nicht h. Ich habe das Gefühl da wird unglaublich viel rumgesponnen und auch mein Hirn neigt dazu je länger das dauert für Interpretationen empfänglich zu sein.
Ich hänge auch noch an anderen Fragen. Ganz am Anfang gab es ein Interview wo gesagt wurde das Rebecca ihre Instagramphotos sonntags gelöscht habe- später revidierte das der Vater aber und sagte die Schwester wäre es gewesen. Irgendwann habe ich auch mal gelesen das die Schwester im Moment den instagram Account zugemacht hätte.
Da hänge ich noch und finde das Interview nicht mehr- bzw. Die zugriffe gehen nicht mehr sind abgelaufen.

Chendraja007 schrieb:Fünf Tage später brannte ein Fahrzeug aus
Vielleicht war das unter falschem Namen geleast?
Wurde darin etwas weggeschafft?
Der Brand entstsnd im Heck und das Auto brannte völlig aus

Das Fahrzeug ist nicht Gegenstand der Ermittlungen, womit ein Zusammenhang ausgeschlossen werden kann.