Wo ist Rebecca Reusch?

Roh schrieb:Was spricht eigentlich dagegen das Rebecca nicht selber das Haus verlassen hat was man nicht wiederlegen könnet ?

Die Spurensicherung!

Maria_Maryam schrieb:Im Zusammenhang mit der Räumung des Hambacher Forstes gab es mal Zahlen für die Kosten eines Einsatzes mit einer Hundertschaft (in dem Fall 130 Beamte). Da wurde im Zeitungsbericht von 100.000 Euro pro Tag (ca.) gesprochen.

Ich halten kostenrechnerische Ansätze bei der Aufklärung von Mordfällen nur beschränkt sinnvoll. Denn zum einen bildet eine Kostenrechnung niemals alle Faktoren ab (etwa jene nach den alternativen gesellschaftlichen Gesamtkosten, die entstehen, wenn in schwierigen Mordfällen aus Kostengründen gar nicht mehr ermittelt wird), zum anderen wäre es ein äußerst zynischer - um nicht zu sagen - menschenverachtender Ansatz, zu meinen, dass man nach Mordopfern aus Kostengründen nicht mehr sucht und die "Ermittlungen" einfach mal einstellt. Daher ja, Ermittlungen kosten mitunter eine Stange Geld und nein, ein rein kostenorientierter Ansatz ist in diesen Fällen nicht sinnvoll.

Roh schrieb:Was spricht eigentlich dagegen das Rebecca nicht selber das Haus verlassen hat was man nicht wiederlegen könnet ?

Scheinbar nichts, die Polizei Staatsanwaltschaft etc. sagt ja immer "dürfte das Haus nicht verlassen haben" und ähnliches, definitiv ist das nicht, erscheint für die Beamten aber als "höchst wahrscheinlich".

@Maria_Maryam
Denk einfach nicht an die Kosten...
@Edelstoff
Der Druck wird auf den TV auch dann höher, wenn das Vertrauen seiner Umgebung, Familie und Beziehung weniger wird. Wenn er weiter schweigt verliert er ja auch da seine Glaubwürdigkeit nach und nach.
An einem Freispruch ist ja nicht zu denken, da von recht soliden Indizien (Kette) schon die Rede von Seiten des Staatsanwalts war. Es braucht zu einer Verurteilung nicht den Körper der Vermissten. (Fall M. Thiel)
Sie brauchen noch Zeit.

Es wäre doch nur traurig, wenn man dem Geld mehr hinterher weint als dem Opfer selbst !

@Gameboy01
Leider sagen das die Forenregeln, woraufhin auch immer Beiträge gelöscht werden (müssen)!
Es wird wohl alles noch anders kommen, als man denkt.

DnreB schrieb:Aber... Das passt auch wieder nicht. Nach seiner Rückkehr ins Haus wäre ihm die Unterwäsche wohl aufgefallen...

Wie auch immer es abgelaufen ist, aber wissen wir, wann er wieder nach Hause gekommen ist? Vielleicht war das ja erst kurz bevor seine Frau von der Arbeit kam. Dann hatte er einfach keine Zeit mehr und hat die Unterwäsche übersehen.
Ich glaube auch nicht unbedingt, dass er sie im Bad angegriffen hat, sonst hätte er dort ja irgendwas reinigen müssen. Vielleicht wollte sie duschen gehen und hat sich die Sachen einfach schon mal bereit gelegt, ist aber dann nochmal raus und da kam es zu irgendeinem Zwischenfall. Ob sie im Schlaf überwältigt wurde oder womöglich schon wach war und vielleicht auch noch einen Kaffee mit dem TV getrunken hat, wissen wir ja nicht.

BossMeng schrieb:Ja durchaus!
Aber wenn erst mal der Mordverdacht ausgesprochen ist, dann würde ich nicht so lange fackeln.
Vlt lebte sie noch ...

@BossMeng
mir lässt halt einfach der eine Satz des Schwagers keine Ruhe, das ist auch der mitunter gewichtigste Grund, weshalb ich noch nicht 100% davon überzeugt bin.

Der Schwager meinte ja, dass der TV plausibel erklären konnte, warum die Fahrt stattfand, und es "überzeugte" ihn

Klar könnte der TV dem Schwager irgendwelche hanebüchenen Storys erzählt haben. Aber welche sollten diese den sein?

Pollen-Böller Kauf im Ausland, irgendwelche anderen Straftaten um von einer anderen abzulenken? Glaube ich nicht, muss schon was anderes gewesen sein.

Und die Story wird nicht nur der Vater kennen, sondern auch die anderen näheren Bekannten.

Das sich einer vielleicht einen Bären aufbinden lässt kann ja sein, aber die Familie besteht nicht nur aus dem Vater, hinzukommen höchst wahrscheinlich noch andere nähere Verwandte mit denen bestimmt auch mal gesprochen wird und hinterfragt wurde, kann dass sein oder nicht.

Sehr suspekt das alles.

@THC81

Die Freigabe eines durch die Spurensicherung untersuchten Fahrzeugs ist vollkommen normal. Was sollen sie denn später noch sicherstellen, wenn alle relevante Spuren erfasst wurden?

renyiquos schrieb:Es werden bis zu 4-5 große Suchaktionen ohne Erfolge bei der Polizei genehmigt.

Dazu sei gesagt, dass dies definitiv nicht zutrifft. Auch der Kostenfaktor, der zuvor mit dem Haibaches Forst verglichen wurde, trifft bei weitem nicht zu. Dies ist der Fall, wenn für einen Einsatz Fremdkräfte angefordert werden müssen, bei denen auch noch Zusatzkosten, wie Übernachtung, Verpflegung etc. entstehen.

Hier sind bisher lediglich Einheiten aus dem eigenen Verband, also Berlin und Brandenburg tätig, wenn man mal von externen Hunden absieht. Diese heben dadurch keine direkten Überstunden, da sie die Mehrstunden am Wochenenden unter der Woche wieder abbauen können. Das ist bei geschlossenen Einheiten so üblich, da diese hauptsächlich am Wochenende tätig sind. Kosten entstehen für die Anfahrt und eine Verpflegung vor Ort, die sich jedoch sicherlich nicht im sechsstelligen Bereich bewegt.

@Oyashirosama
Vielen Dank! 🙏🏼 Ich verstehe, dass man emotional „urteilen“ möchte, geht mir nicht anders, halte aber in einer Diskussion auch für wichtig, gewisse Dinge auch zu beleuchten, die sogar dem eigenen Eindruck widersprechen. Und Hintergründe, die dem Verständnis von Vorgängen dienen, einzubringen. Denn wie es schon im Wort steht, der TV ist „verdächtig“. Nicht mehr und nicht weniger. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es einfach keine Gewissheit.

Maria_Maryam schrieb:Im Zusammenhang mit der Räumung des Hambacher Forstes gab es mal Zahlen für die Kosten eines Einsatzes mit einer Hundertschaft (in dem Fall 130 Beamte). Da wurde im Zeitungsbericht von 100.000 Euro pro Tag (ca.) gesprochen.

...

Bei derartig immensen Kosten müssen zumindest stichhaltige Gründe genannt werden und dem Entscheidungsträger plausibel erscheinen, sonst würde diese große Aktion nicht genehmigt. Es ist ein Verwaltungsakt. Der Einsatz kann immer noch ergebnislos bleiben (bis heute ist er das ja auch), aber es wird sicher nicht ohne intensive Überlegungen genehmigt. Die Kosten für den Einsatz von Spürhunden kann man auf Seiten von Kommunen/ Ländern mit Recherche finden (-> zum Bsp. in NRW).

Man muß dabei berücksichtigen - es handelt sich um "sowieso" Kosten, die ohnehin auch ohne den Einsatz entstanden wären. Rund 100€ / Stunde für einen Polizisten aus der Bereitschaftspolizei kommt mir dann aber auch etwas viel vor, das wären ja Industriestundensätze für Diplomingenieure.

Die Kosten sind aber egal, wenn auch formal genehmigt. Bei einem Großbrand wird ja auch nicht abgewogen, wie viele Löschzüge da rausgeschickt werden unter Berücksichtigung der Kosten...

life-is-life schrieb:Ich hätte ja gerne mal "Gerichtsmäuschen" gespielt um mitzubekommen, wie die beiden Ermittlungsrichter auf Basis des gleichen Ermittlungsstandes argumentierten. Weshalb lehnte Richter 1 den Haftantrag ab? Weshalb erließ Richter 2 Haftantrag?
Aber hätte hätte ... Fahrradkette ;-)

Ich vermute: Richter 1 sagt: "Die Indizien lassen zwar den Gedanken zu, dass F der TV ist, aber das reicht nicht aus, um jemanden deswegen in U-Haft zu stecken" und Richter 2 sagt: "In meinen Augen lassen die Indizien einfach nur den Schluss zu, dass F dringend tatverdächtig ist, weil das alles zu gut zusammenpasst".
Wie heißt es immer so schön? 3 Juristen, 4 Meinungen. So ist es halt oft mit juristischen Fragen.

ayahuaska schrieb:Der Schwager meinte ja, dass der TV plausibel erklären konnte, warum die Fahrt stattfand, und es "überzeugte" ihn

Klar könnte der TV dem Schwager irgendwelche hanebüchenen Storys erzählt haben. Aber welche sollten diese den sein?

Was ist gemeint? TV und Schwager sind doch dieselbe Person!

LuckyLuciano schrieb:ist vollkommen normal

Naja, die "Experten" der Medien finden das irritierend, da die wohl mehr Erfahrung haben wie z.B. ich, scheint es ungewöhnlich zu sein. Zumindest wenn dort Entscheidendes und Stichhaltiges gefunden worden wäre. In den Medien steht der Täter ja längst fest, jeder Artikel beleuchtet die Situation nur mehr aus der Perspektive das der TV auch tatsächlich der Täter ist.

BossMeng schrieb:Roh schrieb:
Was spricht eigentlich dagegen das Rebecca nicht selber das Haus verlassen hat was man nicht wiederlegen könnet ?

Und wieso sollte sie das getan haben?

Vielleicht hat sie sich einfach getroffen mit jemanden den wir nicht kennen. Anscheinend hat sie ja auch mal irgendwo gepostet glaub Instagram bin mir aber nicht mehr sicher ( hoffentlich trifft armor nun beide ) oder sowas. Das hört sich für mich schon nach etwas an als hätte sie ein Verhältnis mit jemanden oder hat jemanden kennengelernt und wurde früher schon mal enttäuscht. Weil Hoffentlich trifft Armor nun beide zeigt ja schon das sie enttäuscht wurde früher mal. Das hat anscheind auch keinen mitbekommen von den Freundinen oder Familie.

snowdon schrieb:Der Schwager meinte ja, dass der TV plausibel erklären konnte, warum die Fahrt stattfand, und es "überzeugte" ihn

Klar könnte der TV dem Schwager irgendwelche hanebüchenen Storys erzählt haben. Aber welche sollten diese den sein?
Was ist gemeint? TV und Schwager sind doch dieselbe Person!

ja sorry, Schreibfehler..
meinte natürlich, das der Schwager Rebecca´s Papi alles erklären konnte

@Glitter2.0

Stimmt, ich könnte mir dennoch vorstellen das er aus taktischen Gründen weiter schweigt. Wir wissen ja nicht in welchem Zustand sich die Tote befindet und vielleicht ist es mit den Spuren (Faserspuren, Haare usw) auch nicht so einfach da sie offiziell Kontakt hatten und sich im gleichen Haus aufgehalten haben. Für ihn geht es um eine Anklage wegen Mord oder Totschlag. Das ist ein Unterschied. Für ihn ist es vor allem wichtig das man ihm keine Vergewaltigung nachweisen kann. Dann ist er nämlich wegen Mord dran. Ansonsten könnte am Ende sogar nur Körperverletzung mit Todesfolge dabei rausgekommen, je nach Beweislage. Dann ist er relativ schnell wieder draußen und wenn er nichts zugegeben hat könnte er sich theoretisch als Justizopfer verkaufen.