Wo ist Rebecca Reusch?

Hier ist ständig von einer Leiche die Rede. Ich bin aber trotzdem irritiert über die Tatsache das die Leichenspuerhunde weder im Haus noch im Twingo angeschlagen haben. So wird R noch gelebt haben als sie das Haus laut Kripo" nicht verlassen hat".

Snayder schrieb:@auchhier und Achtung, jetzt:
In einem weiteren Artikel wird deutlich gemacht, dass die Erfassung in beiden Fahrtrichtungen erfolgt.
Quelle:
(https://netzpolitik.org/2013/automatische-kennzeichenfahndung-wir-veroffentlichen-die-standorte-der-kennzeichenscanner-i...)

Um das lesen zu vereinfachen...
Hier aus dem verlinkten Artikel:

"A12: zwischen AS Storkow und AS Fürstenwalde, beide Fahrtrichtungen"

Nur ist uns eben nichts bekannt, ob das Fz auch auf dem Rückweg erfasst wurde...
Jedoch sprach der Ermittler bei xy nur von zwei Erfassungen an zwei tagen in Richtung Polen...
Der Grund hierfür kann vielfälltig sein

SophieM schrieb:Edelstoff schrieb:
Die Aufnahme der Spur des TV auf Autobahnfahrt drei Wochen später ist eine Aktion weit außerhalb der typischen Ausbildungs- und Einsatzinhalte dieser Hunde. Wie verzweifelt müssen die Ermittler sein, wenn sie nach solchen Strohhalmen greifen?

Absolut nicht. Wenn eine Spur zu Beweisen führt, wird ja kaum der Einsatz der Spürhunde als einziges Beweismittel angeführt. In dem von Dir verlinkten Urteil ist es aber so. Keine Beweise, nur die aufgenommene Spur der Hunde.

Genau aus dem Grund weil die Leitentscheidung in dem Urteil überhaupt keine Relevanz für den Fall Rebecca hat, habe ich ja in meinem Posting darauf hingewiesen, wie man das Urteil lesen muß, um interessante Hinweise über die Fähigkeiten und Limits dieser Spürhunde zu erhalten.

Francesca schrieb:Könnte das Schweigen des TA nicht auch damit zusammenhängen, dass er seine eventuellen Hintermänner nicht verraten möchte, auch um unter Umständen seine Familie zu schützen.

Ich würde in einem solchen Fall auch nicht gerne als "Singvögelchen" aktiv.

Das habe ich mich auch schon gefragt. Vielleicht weniger um die Familie nicht zu gefährden sondern eher sich. Die Ermittler würen natürlich Namen etc. haben wollen um das abklären zu können. Jenachdem mit welchen Leuten er sich da eingelassen hat, macht das schon Sinn da nicht zu plaudern. Aber andererseits, ist es sicher schlimmer wegen Totschlag verdächtigt zu werden als wegen krimineller Drogengeschichten. Wir wissen aber auch nicht in welchen Kreisen er da unterwegs war.

Onajetaka schrieb:Hier ist ständig von einer Leiche die Rede. Ich bin aber trotzdem irritiert über die Tatsache das die Leichenspuerhunde weder im Haus noch im Twingo angeschlagen haben. So wird R noch gelebt haben als sie das Haus laut Kripo" nicht verlassen hat".

Nicht zwingend. Für leichenspürhunde muss der körper schon einige zeit tot sein.

@K33

Edelstoff schrieb:Im GEgensetz zum Fall Rebecca wurde bei Mirco nach einer lebenden, vermissten Person gesucht.

Danke! Aber im Fall Mirco kamen auch Boote und Taucher zum Einsatz während der Suchaktion. Also volles Programm.
Man konnte nichts ausschließen.
In diesem Fall muss ja dann wirklich etwas handfestes vorliegen, dass man vom Tod Rs ausgeht. Routerdaten reichen doch dafür nicht aus.

Naja ich weiß, wir drehen uns im Kreis und wissen nicht mal ansatzweise was die Ermittler wissen..

Ukraine123 schrieb:Was ich mich frage: Hat denn wohl die Familie alle Informationen, die die Polizei hat, sprich kennen sie die Indizien aufgrund derer der TV in U-Haft sitzt

@Ukraine123

Rebeccas Schwester Vivien wird hierzu in der heutigen Bild am Sonntag folgendermaßen zitiert (S. 18):

"Aus ermittlungstaktischen Gründen werden wir von der Polizei nicht über alles informiert"

sundra schrieb:Aber andererseits, ist es sicher schlimmer wegen Totschlag verdächtigt zu werden als wegen krimineller Drogengeschichten. Wir wissen aber auch nicht in welchen Kreisen er da unterwegs war.

Richtig deshalb muss es in diesem szenario um weit schlimmeres gehen als drogen.

Edelstoff schrieb:Im GEgensetz zum Fall Rebecca wurde bei Mirco nach einer lebenden, vermissten Person gesucht.

Das ist nicht richtig.

SirLouis schrieb:Ukraine123 schrieb:
Was ich mich frage: Hat den wohl die Familie alle Informationen, die die Polizei hat, sprich kennen sie die Indizien aufgrund derer der TV in U-Haft sind!? Denn dann könnte man doch annehmen, dass sie ggf. auch Zweidel bekommen. Aber stattdessen gehen sie immer noch von einem anderen Szenario aus....
@Ukraine123
Das wundert mich nicht. Denn: was hätte die Familie denn damit gewonnen, zu sagen: ja, wir finden auch, dass er tatverdächtig ist? Das würde die komplette Familie sprengen. Klar, klammern sich da alle an die restliche Hoffnung, dass er es nicht war. Wenn er es nämlich wirklich nicht war und rauskäme, mittlerweile aber von der Familie verdächtigt worden wäre... ist ja auch nicht so dolle, oder? Also: die Familie hat aus meiner Sicht gar keine andere Option als das, was sie macht, nämlich den schlimmsten aller Gedanke auszublenden. Schlimm genug, dass R weg ist, aber dann noch Täter im eigenen Kreise... ist ja auf jeden Fall noch mal um einiges schlimmer als es ohnehin schon ist. Überlegt doch einfach mal...

Ich würde noch weiter gehen. Angenommen R.R. würde gesund und munter wieder auftauchen. TV würde natürlich aus U-Haft entlassen. Es glaubt doch nicht jemand ernsthaft die Familie könnte weitermachen wie vorher?! Was der Familie gerade widerfährt, egal wie es ausgeht, ist schlicht und ergreifend "Horror".

Möglicher Weise wurde einer Haftbeschwerde ja stattgegeben, und der TV ist bereits auf freiem Fuß ...
Woher soll man dieses (oder eben das Gegenteil) denn wirklich genau wissen?

Die Anwältin dürfte doch eigentlich gar kein Interesse daran haben, dass gerade dieser Mandant (mit seiner allseits bekannten Vorgeschichte) der Öffentlichkeit "zum Fraß vorgeworfen wird". Mit so einer Info würde man sich seitens der Verteidigung vermutlich zumindest so lange zurückhalten, bis der Mandant an einem sicheren Ort ist, oder?

Sind StA und/oder Verteidigung in irgendeiner Weise verpflichtet, derlei Auskünfte "zeitnah" zu veröffentlichen bzw. auf Anfrage mitzuteilen?
Gibt es zwischen Gericht/StA und Verteidigung ggf. Absprachen (um den TV und seine Familie vor der Öffentlichkeit zu schützen) wann eine entsprechende Mitteilung veröffentlicht wird?

(Diese Überlegungen natürlich nur unter der Annahme, dass es eine Haftbeschwerde gegeben haben könnte.)

ThetiPan schrieb:Etwas muss also vor dieser Nachricht passiert sein.

Du meinst, sie hätte noch einen Hilferuf absetzen können?????

Sherlocke schrieb:Es würde doch kein Mensch mehr an die Unschuld des TV glauben, wenn die Familie nicht so massiv dagegenhielte. Je größer die Vorverurteilung, desto lauter muss sie eben dagegen anbrüllen. Dabei geht es nicht nur um den TV. Es geht auch um dessen Frau und das Enkelkind. Und es geht auch um Rebecca, falls sie freiwillig weg ist. Für solche Fälle wird empfohlen, mit Bildern aus glücklichen Tagen zu arbeiten, um den Ausreißer zur Rückkehr zu motivieren.

@Sherlocke

Da bin ich ja absolut bei Dir, nur dann würde ich mich in meinen Ansprachen auch - regelmäßig - an die Tochter wenden, wieder zu kommen und das alles gut ist oder an mögliche Entführer etc. Aber das passiert hier ja gerade leider nicht.

Im Gegenteil entfernt man sich in den Berichten immer mehr von der zu Suchenden und konzentriert sich mehr auf Entlastung des Schwiegersohns und gibt dabei auch Interna öffentlich, welche die Ermittlungen stören können bzw. diskreditiert die Ermittler indirekt ("richtige Richtung"), die gerade sicher alles tun, um die Tochter zu finden.

Aus meiner Sicht wäre hier ein harter Cut seitens der Familie richtig. Sie sollten sich ebenfalls (u. a.) Rechtsbeistand suchen, der sensibel einen Kontakt zur STA neu aufbaut. Wöchentliche Interwievs Rtl, Bild Zeitung, Bunde, Bild am Sonntag etc. sind definitv nicht der richtige Weg und das wird ihnen auch schon jemand aus dem eigenen Umfeld gesagt haben.