SirLouis schrieb:Durchaus denkbar. Ich schätze mal, dass jemand, der versucht eine Leiche zu verbringen, in irgendeiner Form nervös ist, außer, es handelt sich um einen Serienkiller mit Routine und ausgeprägten psychopathischen Wesenszügen. Letzteres kommt jedoch sehr selten vor und im vorliegenden Fall höchstwahrscheinlich nicht zutreffend. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand in dieser Situation nicht eiskalt handelt, sondern von Panik begleitet wird, ist weitaus höher. Das würde auch die eventuelle "Ziellosigkeit" erklären
Und wer soll bitte glauben, eine solche zumal abrupte Wesensveränderung wäre Jessica nicht aufgefallen? Sie hält ihn immer noch für vollkommen unschuldig, das weißt du? Oder soll er das innerhalb der paar Stunden mal eben gleich wieder so abgeschüttelt haben? Wo er doch "höchstwachrscheinlich" gar kein Psychopath sei (was übrigens überhaupt nicht so selten ist, nur werden die Wenigsten von ihnen Mörder).
Bei mir hält sich ganz im Gegenteil der Verdacht, dass diese Tat von viel, viel längerer Hand geplant (und vorbereitet!) gewesen sein könnte als wir uns vorstellen können oder wollten. Und die Umstände müssen das auch keinesfalls ausschließen, denn er könnte einerseits eine entspr. lang oder auch bereits angelegte - dann mutmaßlich auch hunderte wenn nicht tausende Male mental durchspielte - Tat am Ende einfach spontan oder auf einen gewissen Instinkt hin oder in einer entspr. Enthemmung ausgeführt haben. Andererseits kann auch der Zeitpunkt ganz bewusst gewählt worden sein, denn gerade mit der nächtlichen Abwesenheit bei der Feier, einer (viell. simulierten?) Trunkenheit und dem dann anschließenden Verweis auf seinen Schlaf (das ging nach hinten los) könnte der TV sich auch ein Alibi erhofft haben! Vielleicht naiv, aber das ist kein Kriterium. Ich versteh jedenfalls nicht ganz, warum hier wie selbstverständlich davon ausgegangen wird, dass er da hätte komplett improvisieren müssen. Und gehetzt war oder unter mega Stress stand. Jedenfalls Psychopathen sind das für gewöhnlich gerade nicht, die haben eine völlig andere Stresstoleranz und auch ein anderes Repertoire, damit umzugehen. Rein theoretisch kann er ihr "Grab" schon vor Monaten, ja wenn nicht Jahren irgendwo ausgehoben haben, damit womöglich Monate beschäftigt gewesen sein (gute Ausrede kostet nix, die Fahrten kann er zeitl. gut verteilt haben). Und selbstverständlich muss es nicht von Beginn an Rebecca "gegolten" haben, er könnte sie erst später als Ziel ausgeguckt haben. Über Gründe braucht man nicht spekulieren. Aber möglich ist (auch) das definitiv.
Für mich passt obige Version auf jeden Fall nicht zu seinem - bezeugten - Verhalten nach Rebeccas Verschwinden, und zwar sowohl von J. als auch der übrigen Familie. Und Arbeitskollegen, soweit wir wissen. Also wenn er's war, ist der Mann krank und dann solltet ihr euch hüten, Otto-Normalo-Maßstäbe anzulegen. Solche Menschen können im Radio die Morningshow hören und gackern, während im Kofferraum ne Tote liegt.
wolke7 schrieb:ein stressbelasteteter Mensch, ein entspannter oder ein Toter ist verschieden zu bewerten.Deshalb "Um die Belastung der Astronauten im Weltall exakter einschätzen zu können, entwickelten Wissenschaftler ein Verfahren, mit dem der Mineralgehalt der Haare gemessen werden kann."Aus den Werten lässt sich der Zustand des Menschen bestimmen. Wenn man sich auf google begibt, kann man sich dort auch selber mannigfach einlesen.
