Wo ist Rebecca Reusch?

@trailhamster ja geplant unwarscheinlich, wenn dann nur noch seine Hoffnung, das sie nicht gefunden wird...

trailhamster schrieb:Wann kommt eigentlich die neue BUNTE raus?

Haha - ja genau! Is so ruhig geworden...

@bine11

bine11 schrieb:Kann ja auch sein das er am 2. eine andere Route genommen hat. Also zum gleichen Versteck nur von der anderen Seite dann .

Möglich. Da es ein Umweg wäre von Abfahrt Fürstenwalde zum Wolziger see. Der direktere/kürzere Weg zum See ist die Abfahrt Storkow.
An beiden Stellen wurde mit Hunden gesucht, soweit ich mich erinnere. Da es 2 Fahrten gab, KÖNNTE es passen.

Thl40 schrieb:Hab von dem Fall am 01.03.19 erfahren und lese seitdem hier mit, kenne die wenigen Fakten und eine Sache ist unvereinbar für mich. Die Tatsache, dass der TV bei Ermittlungen zu Totschlag schweigt. Denn bei Totschlag ist es ja so, dass er die Tat garnicht gewollt hat und es ihm garantiert jetzt leid tut, sollte Rebecca wirklich tot sein.

Dafür gibt es trotzdem bis zu 15 Jahren Haft. Wenn er es war, dann setzt er wohl darauf, dass es eben nicht rauskommt und er freigesprochen wird m.M.n

bine11 schrieb:Ich ziehe auch meinen Hut vor solchen Hunden und der Arbeit mit solchen Hunden an sich. Gibt es Statistiken wie hoch die Prozentzahl ist für aufgeklärte Fälle durch such Hunde ?

@bine11
Die Erfolgsrate bei Diensthunden der Polizei ist höher, als bei den Hunden privater Organisationen, die Vermisste suchen.
Der Grund dafür ist, dass Kriminelle, auf der Flucht unheimlich viel Adrenalin im Blut haben. Die Zielpersonen riechen viel intensiver, weil sie unter großem Stress stehen. Die Duftspuren sind darum deutlicher.


Im Nachbarort wurde vor ein paar Jahren ein Einbruch durch einen Suchhund aufgeklärt.
In die Kita wurde eingebrochen und ein Computer entwendet.
Der Hund nahm die Spur auf, folgte ihr und schlug dann vor einem Haus , im selben Ort an.
Der Junge Mann hatte den geklauten Computer in der Wohnung.
(Ich hab mich damals über die Geschichte amüsiert)

Ich wünsche mir so sehr, daß das Mädchen endlich gefunden wird. An der Arbeit der Polizei zweifele ich in keinster Weise. Ich denke, die Reiterinnen haben sich nicht geirrt. Das Gebiet ist erschreckend groß. Sollte sie wirklich im See sein, dann doch wohl eher in Ufernähe. Im Februar geht niemand in das eiskalte Wasser und ich denke nicht, daß er ein Boot hatte

Thl40 schrieb:Denn bei Totschlag ist es ja so, dass er die Tat garnicht gewollt hat n.

Das stimmt so nicht. Der Straftatbestand "Totschlag" setzt einen Vorsatz, mindestens bedingten Vorsatz voraus. Anderenfalls würde es sich um eine "fahrlässige Tötung" handeln, von der ist aber hier bislang nicht die Rede.

@Thl40
Da verwechselt du etwas. Natürlich ist beim Totschlag die "Tat gewollt", um deine Wortwahl aufzugreifen. Meinst du vielleicht die fahrlässige Tötung?

Ich kenne mich da leider nicht aus, aber werden in solchen Vermisstenfällen auch die Nachbarn überprüft?

simie schrieb:Man kann den Allgemeinzustand bestimmen. Aussagen ob eine Person in den letzten Monaten stark unter Steess stand etc. dürften durchaus möglich sein. Was man jedoch nicht kann: Eine einzelne Stresssituation herauslesen zu können.

Da wäre ich mir nicht so sicher. Man kann auch anhand von Haaranalysen feststellen ob Drogen/Alkohol zu einen bestimmten Zeitpunkt genommen wurden. Man kann das feststellen anhand des Haarwuchses, z.B. die letzten 4 Monate ohne Alkohol, davor Alkoholgenuss.
Das wendet man an, bei Strafverfolgung wegen Trunkenheit am Steuer und wenn man die erste Verhörung nicht bestanden hat (lt. Erfahrung aus meinem Bekanntenkreis).

ich bin nicht ortskundig ....wie weit ...bzw wie nah könnte man denn mit dem Auto an diesen See ran fahren??? weil wenn da noch ein Fussweg von mehreren km zwischen liegt ist das ja auch eher unwahrscheinlich das er da am See war

Thl40 schrieb:Die Tatsache, dass der TV bei Ermittlungen zu Totschlag schweigt. Denn bei Totschlag ist es ja so, dass er die Tat garnicht gewollt hat und es ihm garantiert jetzt leid tut, sollte Rebecca wirklich tot sein.

Warum sollte er es dann nicht aufklären? Die Strafe bei Totschlag ist nicht so hoch. Außerdem hat er der Mutter versichert, er habe Rebecca nicht getötet. Warum sollte er lügen? Er würde der Tat ja noch eine Schippe drauflegen und alles nocheinmal viel schlimmer machen. Das kann ich mir nicht vorstellen. Es macht einfach keinen Sinn.

Strafe für Totschlag: 5 - 15 Jahre, das sitzt man nicht mal so eben auf einer Arschbacke ab. Dazu geht womöglich die Ehe den Bach runter, die Familie haßt einen und Freunde lassen einen fallen, man verliert u. U. alles. Wenn man im Knast sitzt, sieht man sein Kind nicht aufwachsen, verliert soziales Ansehen in der Gesellschaft, etc. Dagegen steht die Chance, nicht erwischt zu werden. Ich wüsste, wofür ich mich entscheiden würde, wenn ich schuldig wäre.

https://www.bild.de/regional/berlin/berlin-aktuell/fall-rebecca-15-suche-mit-booten-auf-dem-wolziger-see-geplant-60727992.bild.html

Die Ermittler erhielten am Montag bei der Suche nach Rebecca Unterstützung aus Nordrhein-Westfalen. Spürhunde suchten im Uferbereich und von Booten aus

Der Artikel ist auf jeden Fall anschauenswert, weil man auf zwei Bildern ganz deutlich erkennen kann, wie so ein Wasserspürhund arbeitet.
Der Hund ist hinten auf dem Boot und hält seine Schnauze ganz dicht über das Wasser.

@Thaumatrope
Das mit der geplanten Tat ist ein guter und naheliegender Gedanke. Nur eines passt nicht: die Decke. Es war schlicht und einfach fatal, eine derart prominente Decke zu benutzen. Im Falle einer Planung hätte der Täter wohl im Vorfeld eine heimliche Decke besorgt.

sonnsee schrieb:Meinst du vielleicht die fahrlässige Tötung?

Wenn z.B. man jemanden schlägt und dieser dann irgendwo gegen stößt und dann tot ist, spricht man doch von Totschlag, oder nicht?

Von fahrlässiger Tötung spricht man doch nur, wenn es generell ein Unfall ist.

hajohh schrieb:Ich will in eine andere Richtung …
was wenn Rebecca (tot) doch irgendwo in unmittelbarer nähe des Wohnorts abgelegt wurde, und die spur nach Brandenburg absichtlich gelegt wurde, damit man nicht in unmittelbarer nähe sucht

Das habe ich ehrlich gesagt auch schon gedacht ....Aber andererseits gibt es wohl (abgesehen von Kesy) Hinweise dort hin. Sonst würde man nicht so einen Aufwand betreiben, meine ich .....

@Thl40
Nein! Das hat der Kollege über meinem Post perfekt erklärt.

hier wurde der link zu einer 20 minütigen RTL Doku gepostet, ich habe sie mir angesehen.
Wenn man sich nur auf die aussagen der Familie und der Ermittler konzentriert, ist die doku sehr interessant.
Vor allem, dass die Ermittlerin, am anfang der Ermittlungen, schon von 17 Sichtungen spricht, nicht wie in der presse 2-3

https://www.rtl.de/cms/die-grosse-doku-zum-mysterioesen-fall-rebecca-reusch-4309613.html

Thl40 schrieb:Wenn z.B. man jemanden schlägt und dieser dann irgendwo gegen stößt und dann tot ist, spricht man doch von Totschlag, oder nicht?

Von fahrlässiger Tötung spricht man doch nur, wenn es generell ein Unfall ist.

Das wäre meines Erachtens "Körperverletzung mit Todesfolge.

Xana schrieb:Wenn man im Knast sitzt, sieht man sein Kind nicht aufwachsen, verliert soziales Ansehen in der Gesellschaft, etc. Dagegen steht die Chance, nicht erwischt zu werden. Ich wüsste, wofür ich mich entscheiden würde, wenn ich schuldig wäre.

Immerhin wär das geklärt. Ist ja nicht so als dass es hier gar keine Forschritte gäbe.^^ Damit unterstelle ich dir keine andere Sichtweise, solltest du sie je gehabt haben, mir fällt nur grad auf, dass seine Verteidigung hier mittlerweile arg brökelt. Aus gutem Grund.

Firmlead schrieb:Da wäre ich mir nicht so sicher. Man kann auch anhand von Haaranalysen feststellen ob Drogen/Alkohol zu einen bestimmten Zeitpunkt genommen wurden. Man kann das feststellen anhand des Haarwuchses, z.B. die letzten 4 Monate ohne Alkohol, davor Alkoholgenuss.
Das wendet man an, bei Strafverfolgung wegen Trunkenheit am Steuer und wenn man die erste Verhörung nicht bestanden hat (lt. Erfahrung aus meinem Bekanntenkreis).

Ja. Das erreicht man, indem man die einzelnen Abschnitte der Haare untersucht und dann zurückrechnet. Die Zeiträume dürfen jedoch nicht zu klein sein. Damit kann man eben nicht bestimmen ob es einzelne Stresssituationen gab.