Wo ist Rebecca Reusch?

Thodde schrieb:Man kann nur hoffen, dass die Ermittlungsbehörden nicht so dumm sind und ohne Grund weitere Ermittlungsergebnisse der Öffentlichkeit preisgeben. Das wäre ein gefundenes Fressen für die RAin des TV, die sicherlich jeden (strafbaren) Fehler ausnutzen wird, um die Unschuldsvermutung ihres Mandaten zu untermauern.

Das ist zwar ein hochinteressanter und hochbrisanter Gedanke, aber ich glaube ehrlich gesagt nicht, daß die Behörden im Fall Rebecca eine gezielte (Des-) informationskampagne gegen den Schwager führen, um die öffentliche Meinung zu manipulieren. Ich kann mich auch an keinen einzigen Medienbericht erinnern, der diesen Gedanken auch nur in den Raum stellt. Darf ich mal direkt nachfragen, wie kommst Du auf den Gedanken, die Behörden würden hier unerlaubt irgendwelche Ergebnisse preisgeben?

rhapsody3004 schrieb:Aber schriebst du nicht selber eben, dass es bei einem persönlichen, öffentlichen Werteurteil auf das Wie ankommt? Es also definitiv Grenzen hat. Wir alle definitiv Grenzen haben, wie wir etwas über den TV sagen/verbreiten?

Solange du seine Schuld öffentlich behauptest und dies auf Tatsachen stützt, die die Ermittler veröffentlicht haben, bist du auf der sicheren Seite. Wenn du natürlich so etwas behaupten würdest, wie, dass der Tatverdächtige das Opfer bereits jahrelang vor der Tat missbraucht hätte, also Tatsachen hinzudichtest, für die es keinen Anhaltspunkt gibt, könnte es gefährlich werden.

Andante schrieb:Aber eine Privatperson darf natürlich sagen, dass sie aufgrund der bisher bekannten Indizien diesen Tatverdächtigen für schuldig hält

Das dürfen Sie gerne, wenn Sie das denn unbedingt möchten. "Der ist schuldig, ich seh das an den Pickeln" ist unter Umständen üble Nachrede, falsche Verdächtigung, unwahre Tatsachenbehauptung oder schlicht Beleidigung.

@ auchhier: Okay! Ich habe mich auf die Aussage eines anderen Posers verlassen da niemand etwas dagegen sagte! Also geklähtrt.

sunshinelight schrieb:Ohne Beweise und richterlich zugesprochener Schuld gilt jemand tatsächlich als unschuldig.
Rein formell würde es keinen Sinn machen.

Ja, und trotzdem kann ich ungestraft mitteilen, dass ich ihn für schuldig halte. Und nur darum ging's in dem Ausgangspost.

Thaumatrope schrieb:Inwiefern steht das denn dagegen? Nach meinem Dafürhalten wäre eben das erwartbar, mal abgesehen davon, dass Rebecca für ihn ja keine nächste Verwandte ist. Bei den Opfern von Taten, wie ich es im Sinn hatte, handelt es sich aber fast immer um Angehörige, meistens weibliche.

Vielleicht habe ich Dich hier misverstanden, ich dachte Du meinst irgendwelche "Serienmörder" die wahllos fremde Opfer überfallen. Im hier mutmaßlich vorliegenden Tötungsdelikt handelt es sich jedoch um eine Beziehungstat.

Thaumatrope schrieb:- Fehler beim Telefonverhalten (Sofern die durchgesickerten Infos stimmen)

Was ist gemeint, Messaging per Whatsapp?

Ich meinte die Annahme des Telefonats der Mutter Rebeccas, bei dem er sich bzgl. der Anwesenheit von Rebecca erklären musste, ohne vorher ihr Telefon abgeschaltet zu haben (falls es sich so zugetragen hat, wie vermutet und in der "inoffziellen" Zeitleiste dargestellt)

Deus_ex_Machin schrieb:Solange du seine Schuld öffentlich behauptest und dies auf Tatsachen stützt, die die Ermittler veröffentlicht haben, bist du auf der sicheren Seite. Wenn du natürlich so etwas behaupten würdest, wie, dass der Tatverdächtige das Opfer bereits jahrelang vor der Tat missbraucht hätte, also Tatsachen hinzudichtest, für die es keinen Anhaltspunkt gibt, könnte es gefährlich werden.

Das ergibt Sinn.
Dann könnte der TV, auch wenn unrealistisch, sich theoretisch strafrechtlich (kommen ja mehrere Paragrafen dann in Betracht, nicht nur Beleidigung) sowie zivilrechtlich wehren, wenn einige Privatpersonen ihm ständig irgendwelche Drogengeschichten unterstellen oder ihn sogar direkt als Dealer bezeichnen?