Wo ist Rebecca Reusch?

The_Analyst schrieb:Unbeschränktes Akteneinsichtsrecht erst nach Abschluss der Ermittlungen

Liest du auch oder postest Du nur, was grad passt ?

"Wird gegen den Beschuldigten hingegen Untersuchungshaft verhängt, sind dem Strafverteidiger gemäß § 147 Absatz 2 Satz 2 StPO die für die Beurteilung der Rechtmäßigkeit der Freiheitsentziehung wesentlichen Informationen in geeigneter Weise zugänglich zu machen. Insoweit ist bei Verhängung von Untersuchungshaft demnach in jedem Fall Akteneinsicht zu gewähren, selbst wenn die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen sind."

Quelle: die von Dir genannte Internetseite. Der Haftbefehl wurde aufgehoben, unter anderem weil Haftgründe von wegen Verdunklungsgefahr, Beseitigung von Beweisstücken etc nicht mehr zutreffen. Damit hatte die Anwältin unter Bezugnahme auf Paragraph 147 Abs . 2 Satz 2 StPO in jedem Fall volle Akteneinsicht. Nur so konnte sie ihre Haftbeschwerde stichhaltig begründen.

Maira schrieb:leolerey schrieb:
Wenn der TV nichts mit dem verschwinden zu tun hat, wie du mehrfach indiziert hast, bleiben nur folgende logisch relevante Möglichkeiten: Entweder R. ist freiwillig abhanden gekommen oder eine Drittperson resp. Drittpersonen haben mit dem verschwinden zu tun. Das erscheint mir zumindest logisch, ich hoffe, dir auch.
Das sehe ich ganz genauso!

Sehr schön. Also, damit nun in die Richtung von Drittpersonen ermittelt werden kann, müssen offensichtlich Anhaltspunkte bestehen (d.h. Spuren, Indizien womit man konkret was anfangen kann). Falls man keine Anhaltspunkte hat, sich keine neuen ergeben, kann man die Ermittlungen einstellen und den Fall ad acta legen. Und so wird es denn auch regelmässig gemacht. Zusammenfassend: Ohne Anhaltspunkte keine Ermittlungen. Das ist offensichtlich.

@oBARBIEoCUEo
Ich lebe auf dem Land. Tut mir leid, ich schätze daran liegt es, dass ich noch nie 2 jährige Kinder im Kofferraum spielen gesehen habe und es auch noch nie selbst mit meinen Kindern praktiziert habe.

PalomaPicasso schrieb:Ich vermute immer noch, das die Ermittler die Zahnarzt Akte angefordert haben (recht früh), weil zb Bissspuren in einem Türrahmen gefunden wurde, oder zb Zähne. In anderen Fällen, wurde dies erst als die Leiche gefunden wurde.

Das die Polizei sich offenbar so sicher ist, das Rebecca nicht eigenständig das Haus verlassen hat, und man davon ausgeht, das Sie auch nicht lebendig das Haus verlassen hat.

Spricht nur dafür das es im Haus eindeutige Spuren geben musste, welche auf Mord/Totschlag/Unfall hindeuten.

Das naheliegende war, FR zu verdächtigen, ihn Festzunehmen.

Allerdings, sind die Spuren ja so minimal das FR nicht weiter festgehalten werden kann/darf

und trotzdem geht man weiterhin davon aus das RR das Haus nicht lebend verlassen hat...

Es kann ja auch jemand anderes Verantwortlich für den tot sein von RR.

Ganz genauso sehe ich das auch, speziell im Hinblick auf die Zahnunterlagen. Mit so einem (für Angehörige) so makabren Detail konfrontiert man eine Familie nicht, "weil es Standard ist", wie jemand mal hier schrieb. Da braucht man schon klarere Anhaltspunkte.
Die Staatsanwaltschaft geht (und das haben sie mehrfach betont) von einem Tötungsdelikt aus. Gefundene Indizien lassen sich - wie du sagst - aber nicht unbedingt konkret dem TV zuordnen.
An Bissspuren hatte ich auch schon gedacht.

follow schrieb:Stimmt, da war was.
Quelle: https://www.moz.de/landkreise/oberhavel/hennigsdorf/hennigsdorf-artikel/dg/0/1/1711063/

Hennigsdorf? Da hat doch dieser Freund von RR am Sonntag gesucht. Vllt. deswegen?

SashaG schrieb:Er wurde entlassen, aber die genaue Argumentation des Richters dafür, kennen wir nicht. Aktuell scheint es der dringende Tatverdacht zu sein, das hat die Staatsanwaltschaft auch als vertretbar angesehen. Hier kommt aufgrund der Aussagen durch die Ermittler in Betracht, das sie zwar davon ausgehen, das Rebecca das Haus nicht lebend verlassen hatte, es aber nicht dem Schwager zurechnen können, weil es ein nicht steriler Tatort ist.

Wie passt das eigentlich alles zusammen: einerseits wird seitens der Staatsanwaltschaft von einem "sterilen Tatort" ausgegangen, an dem Rebecca höchstwahrscheinlich gestorben sein soll. Und andererseits wird der Familie nicht näher erklärt, woran ihre Tochter gestorben sein soll und aufgrund welcher Beweislage überhaupt. Und ob überhaupt? Oder warum sucht die Familie weiter nach einer lebendigen Rebecca?

Und "nebenbei" wird der Schwager 2 mal verhaftet und wieder freigelassen? Wegen eines vermeintlichen Tötungsdeliktes, das doch keines ist? Achjanein, stimmt ja, weil das Tötungsdelikt, das vllt doch keines ist, dem Schwager ja nicht zuzuordnen ist?

Mortizia79 schrieb:sind dem Strafverteidiger gemäß § 147 Absatz 2 Satz 2 StPO die für die Beurteilung der Rechtmäßigkeit der Freiheitsentziehung wesentlichen Informationen in geeigneter Weise zugänglich zu mache

Es steht ja auch wesentliche Informationen und nicht ALLE Informationen. Es wird da durchaus noch Dinge geben, die für die Haftbeschwerde nicht nötig sind, die aber "geschützt" werden müssen um sie besser gegen den Beschuldigten zu benutzen.

Marpelina schrieb:Wie passt das eigentlich alles zusammen: einerseits wird seitens der Staatsanwaltschaft von einem "sterilen Tatort" ausgegangen, an dem Rebecca höchstwahrscheinlich gestorben sein soll

Kannst du mir bitte die Quelle für einen sterilen Tatort angeben? Habe das noch nirgends gelesen

ex.Perte schrieb:exxi schrieb:Ich finde ja immer noch die Beobachtung mysteriös, die besagt, dass jemand ein Mädchen zurück in ein Fahrzeug gezerrt haben soll.Quelle?

Mich wurmt das Thema gerade, obwohl ich es bereits abgehakt habe. Mich würde eher die Beschreibung interessieren.

Ob Mappe oder Rücksack ist von einem Grundschuldkind vll nicht zu unterscheiden von weitem.
Ob es da vll parallelen geben könnte? Möglicher Fluchtversuch der RR? Das ist jetzt nur weites Gespinne, aber so unmöglich erscheint es nicht … am 2 morgen nachdem verschwinden ...

Interested schrieb:Was für Erkenntnisse sie aus den Akten gewinnt um ihren Mandanten aus der U-Haft zu holen, hat mit den Eltern jetzt genau was zu tun? Nichts! Richtig!

Stimmt. Denn die RAin ist nur ihrem Mandanten gegenüber verantwortlich. Nicht aber dessen Schwiegereltern. Oder sonst wem.
Ihr Interesse gilt allein und ausschließlich ihrem Mandanten.

Powertower schrieb:Und wo passen dann die Haare da rein?

1. Verlieren wir andauernd Haare, wo wir gehen und stehen oder auch sitzen.
Und 2. hat Maira das hier auch sehr schön erklärt:

Maira schrieb:Sehe ich auch so. Es würde mich nicht wundern wenn die Kleine R
dabei auch mal feste an den Haaren gepackt hätte und somit ein paar "ausgerissene" im Kofferraum liegen blieben.

Calipso schrieb:praktiziert

Zumal es weder Frühjahr war, noch herrschten moderate Temperaturen, dies mit dem Spielen im Kofferraum sehe ich als nicht zutreffenden an
Haare an Decken und im Auto ist durchaus möglich, aber explizit im Kofferraum??? Eher nicht
Aber auch das wird mit Sicherheit schon überprüft worden sein

Weiß jemand ob die Suche heute ohne Erfolg war? Ich finde nichts aktuelles, bisher fand ich immer etwas wenn eine Suche ohne Erfolg war

Miss_kathrin12 schrieb:Weiß jemand ob die Suche heute ohne Erfolg war? Ich finde nichts aktuelles, bisher fand ich immer etwas wenn eine Suche ohne Erfolg war

Da gibt es nicht aktuelles. Das Letzte das ich gelesen habe war, kurz nachdem geschrieben wurde dass die Fotos zurückgezogen wurden, dass weiterhin an diesem See und im angrenzenden Wald gesucht wird. Nachdem der Tag sich aber dem Ende neigt wird das wohl auch nicht mehr ewig währen

Manche Aussagen mit dem Kofferraum und den Haaren... *facepalm*

Die kleine ist ca 2, trägt eventuell noch Windeln, diese musste frisch gewechselt werden, was man mit einem kleinen Kind dann eben im Kofferraum macht, dies habe ich ebenso bei meinem Kind unterwegs dann immer so gemacht, dann kann es natürlich passieren, wenn man über das Kind gebeugt ist, dass das Kind mit den Haaren versucht zu spielen, oder man eben noch ein bisschen mit dem Kind faxen macht etc, wenn es da liegt, wo es sich beim Lachen an den Haaren vergreift...

Denkt doch mal logisch bei der Aussage mit dem spielen, sie werden sicher nicht verstecke oder fange da gespielt haben...

Und jetzt erzählt mir nicht, das ist ein kleiner Kofferraum, ich hatte damals einen Citroen C1 und das ging alles... ;)

The_Analyst schrieb:Unbeschränktes Akteneinsichtsrecht erst nach Abschluss der Ermittlungen

Sofern die Staatsanwaltschaft den Abschluss des Ermittlungsverfahrens noch nicht in den Aktenvermerkt hat, kann dem Strafverteidiger die Einsicht in die Akten oder einzelne Aktenteile sowie die Besichtigung von amtlich verwahrten Beweisgegenständen versagt werden, soweit dies den Untersuchungszweck gefährden kann. Der hier genannte Untersuchungszweck ist insbesondre dann gefährdet, wenn durch die Information des Beschuldigten über den Akteninhalt der Überraschungscharakter einer Ermittlungsmaßnahme (z.B Durchsuchung) gestört werden kann oder eine Einwirkung des Beschuldigten auf das Verfahren zu erwarten ist, z.B. durch Vernichtung von Beweismitteln oder Einflussnahme auf Zeugen.

Quelle: https://strafverteidigung-hamburg.com/561/akteneinsicht/

der Beschuldigte war nachweislich in U-Haft, als seine Anwältin die Haftbeschwerde einreichte. Für bereits Inhaftierte sind die Voraussetzungen für das Verwehren der kompletten Akteneinsicht gegenüber dessen Rechtsbeistand wesentlich höher. Das ist Dir sicher bekannt.
Zudem sehe ich zum Zeitpunkt der U-Haft weder eine Verdunkelungsgefahr, noch eine mögliche Störung der Ermittlungsmaßnahmen (Vernichtung von Spuren oder Beweismitteln etc). Darüber hinaus wurde hier ein Antrag auf Haftbeschwerde gestellt. Dieser kann nur dann abschließend beschieden werden, wenn sämtliche Indizien auf den Tisch kommen. Anwältin und Ermittlungsrichter müssen sich ein Bild verschaffen können - sonst wissen beide gar nicht, wie a) der gerichtliche Vortrag ausformuliert werden und b) auf welcher Basis der Ermittlungsrichter seine Entscheidung treffen soll.

Also wie lauten denn bitte in diesem Zusammenhang Deine konkreten Gegenargumente - außer dass es "Mega anstrengend" für Dich ist?

Ich verstehe gar nicht, warum man die Spuren im Auto nicht als normal empfindet bzw. harmlose Erklärungen dafür so abwegig findet. Die Schwester hat sie vielleicht abgeholt, daher war die Decke im Wagen gelegen. Und Haare verliere ich ständig, habe sie an der Kleidung irgendwo hängen und sie verbleiben auf dem Sitz, dem Kofferraum etc. Ich bin oft überrascht wo ich nicht überall ein langes Haar von mir finde.
Sollte ich mal einer Straftat zum Opfer fallen, wäre mein Kollege aus der Fahrgemeinschaft demnach ja sehr verdächtig. "Oh sie haben Frau Fletcher zu Hause abgesetzt. Sie sind aber der letzte der sie lebend gesehen hat und in ihrem Kofferraum haben wir ein Haar gefunden...." - versteht ihr was ich meine?
Also klar kann es ein Indiz sein, aber eine harmlose Ursache halte ich für nicht weniger wahrscheinlich.

Durchblick0815 schrieb:Sowohl in der von Dir benannten Sendung, als auch der PK wird gerade nicht ausdrücklich gesagt:

„rein aus den Routerdaten“.

Das ist schlichtweg falsch.

Den Exkurs meinerseits hast du gründlich missverstanden.

Hat ja auch nie jemand behauptet. Ich schrieb "Routerdaten etc." eben genau so wie es bei XY gesagt wurde.

Miss_kathrin12 schrieb:Weiß jemand ob die Suche heute ohne Erfolg war? Ich finde nichts aktuelles, bisher fand ich immer etwas wenn eine Suche ohne Erfolg war

Vielleicht dauert die Suche noch an? Ich kann weiteres auch noch nicht finden.

Noch ist es hell draußen, vielleicht suchen sie noch ein wenig weiter.

ex.Perte schrieb:Hennigsdorf? Da hat doch dieser Freund von RR am Sonntag gesucht. Vllt. deswegen?

Höchstwahrscheinlich sogar, ja. Aber was soll es bringen, wenn eine Handvoll 18-jährige für 4 Stunden durch die Walachai marschieren, außer, dass sie möglicherweise etwaige Spuren verwischen? Allerdings verstehe ich nicht, warum die Polizei diese Beobachtung nicht noch weiter verfolgt. Egal ob in diesem Fall hier oder generell.