Wo ist Rebecca Reusch?

Der Focus-Bericht deckt sich mich dem, was ich mir über den Fall denke. F kann es gewesen, muss aber nicht und kann auch nur mittelbar mit dem Verschwinden zu tun haben. Was das im Detail bedeutet, kann sich jeder denken. Dass er nicht in U-Haft sitzt, finde ich anhand der fehlenden eindeutigen Täter-Zuordnung völlig richtig. Eventuell freut sich der wahre Täter, dass F und nicht er im Fokus der Ermittlungen steht.

Dass die Ermittler sich komplett verrannt haben und R anderweitig entführt wurde/ zu Tode kam, lese ich aus dem Artikel übrigens nicht heraus. Keine der vielen Spuren scheint in eine komplett andere Richtung zu laufen, die vom persönlichen engsten Umkreis Rebeccas wegführt. (Stichwort: Geheimes Treffen mit Internetliebe).

Oragani schrieb:Aber es gab nicht nur eine hin und Rückfahrt, sondern wenn 2 Fahrten jeweils hin und zurück.

Ich frage mich, die Fahrt am zweiten Tag war ja schon ziemlich spät (gegen 22 Uhr). Fahrtzeit in die Gegend bei Storkow liegt auch bei einer Stunde. Wenn es dann noch etwas zu erledigen gab, käme ja ernsthaft eine Übernachtung in frage. Im Hotel oder Pension eher unwahrscheinlich - also eher bei Bekannten oder Freunden oder sogar bei dem möglichen Vertrauten und Helfer. Da gibt es doch auch Nachbarn etc, die sich eventuell erinnern könnten.

@Karlssohn
Aber eine Stunde ist doch nicht viel. Ich meine es wurde sogar gesagt, es sind nur 45 Minuten bis zu dem Ort wo gesucht wurde.

Wann der TV von der zweiten Fahrt zurück kam wissen wir natürlich nicht. Generell nicht die Rückfahrten.
Aber die Ermittler wissen es evtl... Und evtl. Ist auch dies ein weiterer Punkt der ihn belastet.

DieMichi schrieb:Eventuell freut sich der wahre Täter, dass F und nicht er im Fokus der Ermittlungen steht.

Eher nicht, denke ich. Der Täter wird spüren, dass sich etwas auf ihn zu bewegt, was er nicht verhindern kann.

Oragani schrieb:@Karlssohn Aber eine Stunde ist doch nicht viel. Ich meine es wurde sogar gesagt, es sind nur 45 Minuten bis zu dem Ort wo gesucht wurde. Wann der TV von der zweiten Fahrt zurück kam wissen wir natürlich nicht. Generell nicht die Rückfahrten. Aber die Ermittler wissen es evtl... Und evtl. Ist auch dies ein weiterer Punkt der ihn belastet.

Ja, aber ich vermute es anders.
Die zweite Fahrt war notwendig, um noch irgendwelche Verbringungs- / Verdeckungsangelegenheiten zu erledigen. Nehmen wir an, dass er seiner Familie in Berlin sofort Rechenschaft ablegen musste (oder er zumindest damit rechnen musste, dass dieses später gefordert würde) so ist das durchaus Übliche in so einer Situation, jemanden zu besuchen und sich so einen Fahrtgrund (und Alibi für die Zeit) zu besorgen. Der/diejenige wird dann auch brav bezeugen können: ja, xyz war bei mir. Bei der Frage nach der Uhrzeit wird dann meist etwas gemogelt - das fällt den meisten aber offenbar leichter so die Unwahrheit zu sagen, als wäre die Person gar nicht da gewesen. So eine Konstellation ist überaus häufig anzutreffen. Demnach könnte es wirklich so sein, dass der TV auch am Montag bereits die Person wirklich besucht hat, die ihm ein Alibi gegeben hat (welches er zumindest gegenüber den Schwiegereltern erwähnen konnte).

Gerade kam auf RTL in Punkt 12 ein neues Interview mit der Mutter die sagte :" Mein Schwiegersohn ist ein Herzensguter Mensch, er ist Koch und kein Profikiller".
Außerdem sprach da eine angebliche Zeugin die Rebecca gesehen haben will mit der Decke am Tag des verschwindens.

Kalinalina schrieb:Außerdem sprach da eine angebliche Zeugin die Rebecca gesehen haben will mit der Decke am Tag des verschwindens.

Wobei mittlerweile auch wirklich jeder das Bild und die vermissten Sachen Rebecca's kennt und nach 5 Monaten weiss man nicht in wie weit die Zeugin wirklich hilfreich ist/war. Ich vertraue da der Polizei und diese ist der Spur nicht nach gegangen.

Zu den Fahrten am 18./19. z.Bsp. Nachbarn, Familie, Zeugen, es kommen immer wieder diese Fragen...., aber es geht immer nur in die eine Richtung der Anahme dessen, weshalb das Fahrzeug wann und wo gesichtet wurde... - Kesy

Im Falle, der TV sei tatsächlich eines Tötungsdelikts unschuldig, im Falle, Rebecca hat das Haus lebend verlassen, im Falle, ihr ist durch Jemand Anderen etwas zugestoßen, im Falle, sie sei entführt worden, im Falle, sie sei weg gelaufen....

Die plausibelste Aussage zu den gesichteten Fahrten des " Himbeerroten" wäre für mich gewesen, es war bereits nach entdecktem, verwunderlichem Verschwinden von Rebecca, am Morgen/Vormittag, egal, ob zu diesem Zeitpunkt bereits schon allen Famlienmitgliedern oder der Polizei bekannt, zwecks Suche nach Rebecca benutzt worden.

Es ist nie oder doch wohl nie erwähnt worden, dass man ( Wer auch immer ) das Fahrzeug zur evtl. Suche von Rebecca alles benutzt hätte, ausser glaube ich, dass F. zugegeben hätte, lt. Aussage des Vater`s R., damit Fahrten unternommen zu haben. Der angegebene Zweck in Bezugauf Drogen wurde korrigiert bzw. widerrufen durch die Mutter, soweit ich mich erinnere)

Rein theoretisch würde man doch in aller Aufregung nicht nur zu Fuß und um die Ecke suchen.

Ich bringe meine Gedanken immer wieder mit der Aussage des Vater`s R. in Verbindung, " Florian rede endlich..." o. s. ähnlich.
Auf diese Fahrten gingen doch nie, jedenfalls mir nicht bekannt Irgendwer von der Familie ein, obwohl diese doch ganz normalerweise mit der Suche nach R. in Verbindung hätten stehen können, oder ?

Also, ich würde Tag und Nacht mit dem Auto umher fahren, um Jemand Verschwundenen zu suchen, alle Orte in Betracht ziehen.

Wir haben das ja anfangs bereits hier schon oft durch diskutiert, dass kaum etwas zu hören war, wie oder dass sich F. als unmittelbares Fam.-mitglied an der Suche beteiligt hat.

Zu wenig Information hierzu, oder gibt es offizielle Quellen, die berichten, warum, ausser hier, dass das Fahrzeug vermutlich zum Verbringen benutzt worden sein könnte, von der Familie die Fahrten mal nochbegründet wurden, z.Bsp. etwa " er/wir war/en Tag und Nacht mit dem Auto unterwegs, um R. zu suchen, auch über die Autobahn.... ?

Es geht immer wieder um diese Fahrten und die Aufzeichnungen durch Kesy, leider darf man oder kann man ja nicht all`seine eigenen
Szenariengedanken hier einfließen lassen, muss man ja auch nicht, brachte uns ja nicht viel weiter, ich selbst habe da viel Vertrauen in die Ermittlungsbehörden, doch diese Fahrten sind immer wieder fraglich.

Nichts sollte bitte als behauptet gelten, um Himmels Willen, doch ist ? es nicht möglich, auf Grund dessen, dass alle Fam.-Mitglieder nicht von einem Tötungsdelikt, sondern vom Verschwinden, evtl. durch Entführung Rebecca`s und von der Unschuld des Schwagers ausgehen, dass Jemand bereits schon eine Ahnung gehabt hätte oder Etwas vermutete und von daher mit dem Fahrzeug intensiv zwecks Suche unterwegs war ?
Vielleicht nach einem Streit oder des evtl. Thema`s, dass sich Rebeccca mit Jemandem treffen wollte oder .... ?

Es vielleicht nur keinerlei Aussagen gemacht wurden, weil es mit " was weiß ich was " zusammen hängt und eine andere Gefahr für die Familie mit sich bringen würde oder könnte, wenn wie der Vater verzweifelt meinte, " ...... damit die Suche in eine andere Richtung läuft... "
Möglicherweise gibt es eine Angst ?

hm, natürlich obliegt das Alles den EB und ich kann meine Gedanken nicht weiter szenarisch hier aus führen, ich hoffe nicht wieder gg. die Regeln zu verstoßen, mich beschäftigt es einfach nur auch noch immer und finde es traurig, nicht zu wissen, ob Rebecca vielleicht und hoffentlich noch am Leben ist, aber auch, so sie tot sein sollte, dass sie bislang nicht gefunden worden ist und irgendwo liegt.

Ich melde mich nach langem auch nochmal zu Wort...
Ich empfinde es -ähnlich wie einige andere hier- auch als Neuigkeit, dass die Sprecherin so und nicht anders formuliert hat.
Man kann jetzt das juristische Behördendeutsch zerpflücken und annehmen, dass sich nichts geändert hat. Rein faktisch ist wohl auch-noch- alles beim Alten... jedoch ist die Aussage von vor ein paar Monaten 'wir sind uns sicher, den Richtigen zu haben' für mich ein himmelweiter Unterschied zur aktuellen Aussage 'es kann auch jemand anders gewesen sein '.
Mag man denken... Ja, ist ja logisch. Klar kann es auch jrmand anders gewesen sein.
Aber in dieser Deutlichkeit wurde das nie von offizieller Stelle so kommuniziert und hätte auch nicht gemacht werden müssen.

Für mich ist klar, dass sich bei den Ermittlungen etwas ergeben hat, dass diese Aussage rechtfertigt. So lange jedoch nichts Handfestes vorliegt, d.h. ein anderer in Uhaft genommen werden kann, ist und bleibt F. der 'Haupttatverdächtige'.

Ich bin optimistisch, dass der Fall gelöst wird.

@kaffeetime

Ich glaube aber nicht, dass F. nach einer Feier bis in die Morgenstunden ein paar Std. später eine Vorahnung hatte, dass R. getürmt sein könnte und er setzt sich in seine Himbeere und fährt sie suchen (alkoholisiert bzw. müde oder auch nicht).
Zumal es den Eltern und/oder der Schwester ja auch erst viel später mitgeteilt wurde, dass R. nicht in der Schule war und sie im Anschluss auch nicht nach Hause gekommen ist.

Allerdings ist es korrekt, dass es keine offizielle Erklärung zu den zwei Fahrt oder auch wer sie gemacht hat, existiert.

@Kalinalina
Ja es gab 3 angebliche Zeugen am Tag des verschwindens.
Wenn es nach diesen Aussagen ginge, wäre R. zeitlich gesehen, den ganzen Tag dort im Kreis gelaufen. Die Polizei hat diese Aussagen der "Zeugen" ja auch gesagt bekommen und wird es überprüft haben. Trotzdem ist danach klar gesagt worden, dass R. Das Haus nicht lebend verlassen hat, bzw alle Fakten dafür sprechen.

Zeugenaussagen sind oft kritisch zu betrachten, da die Wahrnehmung vieles durcheinander bringt. Tag, Datum usw...

Ich denke die Familie sollte etwas mehr Vertrauen in die Arbeit der Ermittler haben. Auch wenn man die Wahrheit evtl nicht wahrhaben möchte... Zumindest akzeptieren sollten sie die Arbeit der Profis und nicht ständig dagegen "arbeiten"

Wenn der TV es nicht wahr, wird er auch nicht dafür verurteilt werden.
Die Moko geht allen Hinweisen nach, auch Zeugenaussagen usw. Nur weil der TV der Hauptverdächtige ist, werden andere Spuren oder Hinweise ja nicht ignoriert. Das ist Blödsinn.
Aber bisher wurde scheinbar nichts gefunden was in eine andere Richtung führt, auch nach 5 Monaten nicht.

Und wieder greift das altbekannte Muster: StA aeussert sich, gibt einen zarten Hinweis, dass es evtl. (auch?) einen anderen Täter geben kann (Steigerung...).
Unmittelbar bzw. Tags darauf äußert sich Mutter Reusch, ihr Schwiegersohn sein kein "Profikiller (Steigerung!).

Man könnte meinen, beide Parteien spielen hier ein Spiel...ist es aber nicht. Man muss hier unterscheiden:

Die StA gibt eigentlich ein weiteres Ermittlungsergebnis (wenn auch durch die Blume) bekannt, betitelt gleichzeitig den aktuellen Sachstand.

Die Mutter der Vermissten benutzt zum ersten Mal den Begriff "Profikiller", der weder bei der Polizei noch in den Medien benutzt wird. Niemand hat F.R. bisher so bezeichnet, auch nicht in sozialen Medien. D.h., beide Parteien haben den Druck erhöht. Nur eine Partei mit einem sehr unrealistischen Begriff.
Vielleicht aber auch ein Hinweis, dass Familie R. immer noch an eine Entführung glaubt. Aber auch dann wäre der Begriff "Profikiller" fehl am Platz.

Ich denke, die Mutter meint, dass der TV nich so eiskalt, berechnend und abgebrüht ist wie ein "Profikiller".

@rudower
Ich persönlich empfinde es auch als auffällig, dass jedesmal ein Interview der Familie folgt, nachdem die Staatsanwaltschaft etwas "neues" aussagt...
Ich verstehe einfach nicht weshalb.

Oragani schrieb:Ich persönlich empfinde es auch als auffällig, dass jedesmal ein Interview der Familie folgt, nachdem die Staatsanwaltschaft etwas "neues" aussagt...Ich verstehe einfach nicht weshalb.

na, das erklärt sich leicht. Die Presse geht dann auf die Familie zu (nachdem die Staatsanwaltschaft etwas gesagt hat) und die Familie hat so viel in sich aufgestaut - die redet dann instantan.

rudower schrieb:Die Mutter der Vermissten benutzt zum ersten Mal den Begriff "Profikiller", der weder bei der Polizei noch in den Medien benutzt wird.

Ich verstehe die Begriffswahl "Profikiller" so, dass nur ein solcher ein unterstelltes Tötungsdelikt auf diese Weise verüben könnte, ohne dass Profi-Ermittler ihn nach 5 Monaten dieser Tat überführen können. Ein "Amateur" oder "Gelegenheitstäter" würde demnach viel mehr Fehler machen und Spuren hinterlassen als ein "Profi". Nur ein "Profikiller" könnte also die Ermittler derart lange an der Nase herumführen. Wenn Mutter Reusch das so gemeint hätte, könnte ich es sogar gut nachvollziehen.

@Oragani
Ich könnte mir vorstellen, dass die Initiative für das Interview von RTL ausgegangen ist.
Und Fam. Reusch hat ein Bedürfnis, auf Statements der EB immer eine Antwort zu geben.

@DanYo
Das zum einen. Profikiller verstehe ich aber auch so, dass jemand keine Spuren hinterlässt. Man weiß nach wie vor nicht, was die Polizei mit der Familie kommuniziert. Ich könnte mir nach der Aussage allerdings vorstellen, dass es momentan keine brauchbaren Spuren zu geben scheint, die zur Ergreifung/Überführung des Täters führen...
Aber das ist natürlich auch nur Spekulation. Wer weiß, wie gezielt Frau Reusch in ihrer schlimmen Situation auf ihre Wortwahl achtet.

Kalinalina schrieb:Gerade kam auf RTL in Punkt 12 ein neues Interview mit der Mutter die sagte :" Mein Schwiegersohn ist ein Herzensguter Mensch, er ist Koch und kein Profikiller".

rudower schrieb:Vielleicht aber auch ein Hinweis, dass Familie R. immer noch an eine Entführung glaubt. Aber auch dann wäre der Begriff "Profikiller" fehl am Platz.

Wenn man weiterhin an einen möglichen Entführer glauben würde, dann könnte man doch die Zeit vor der Kamera nutzen, um ein Appell (nach 5. Monaten) an diesen zu richten. Ich vermute, dass die Familie selbst daran auch nicht mehr unbedingt überzeugt ist.

Von Anfang an hat die Familie samt Rebeccas zwei älteren Schwestern zum Hauptverdächtigen Florian R. gehalten. „Und daran hat sich bis heute nichts geändert“, sagt der Schwiegervater des 27-Jährigen. Und nicht nur das: „Wir glauben nach wie vor, dass Rebecca lebt, dass jemand sie entführt hat, irgendwo festhält.“

Quelle: https://www.focus.de/panorama/welt/15-jaehrige-seit-fuenf-monaten-spurlos-verschwunden-eltern-von-rebecca-reusch-kritisieren-berliner-polizei-und-suchen-selbst-nach-ihrer-tochter_id_10935758.html (17.07.2019)

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Im Punkt 12-Interview heißt es: "Sie (Mutter) hat vor gut einer Stunde, eine Zeugin getroffen, die R. am Tag ihres Verschwindens noch gesehen haben will, wir waren mit dabei"

Quelle: https://www.tvnow.de/shows/punkt-12-1509/2019-07/episode-137-teil-1-2-punkt-12-das-rtl-mittagsjournal-1649886 (18.07.2019, RTL-Mittagsjournal Folge 137, ab 13:15)

Karlssohn schrieb:Oragani schrieb:
Ich persönlich empfinde es auch als auffällig, dass jedesmal ein Interview der Familie folgt, nachdem die Staatsanwaltschaft etwas "neues" aussagt...Ich verstehe einfach nicht weshalb.

na, das erklärt sich leicht. Die Presse geht dann auf die Familie zu (nachdem die Staatsanwaltschaft etwas gesagt hat) und die Familie hat so viel in sich aufgestaut - die redet dann instantan.

Ist noch leichter....RTL zahlt viel Geld. Damit hätten Sie schon ihre Reise nach Norwegen finanzieren können. Genau, wie die angebliche Zeugin, die dann noch betonte, sie habe sich gewundert, dass R. in den Bus mit der Wolldecke einstieg. Es ist doch ganz klar.....wäre es wirklich so gewesen....hätten sich zig Zeugen aus dem Bus gemeldet, der ist um diese Zeit randvoll. Die hatte sich auch gedacht....hm Interview......da kann ich schnell mal bisschen Geld von RTL verdienen!