Wo ist Rebecca Reusch?

rhapsody3004 schrieb:Er muss doch gar nicht zum Mörder mutiert sein, auch wenn diese Annahme in einen realistischen Rahmen der Ereignisse am Morgen, die unter gewissen Merkmalen stattgefunden haben könnten, hineinpasst.

Trotzdem kann auch zb. nur ein Streit ausgeartet sein (KV mit Todesfolge zb.), die alles ebenso erklären würde einschließlich das Verhalten des TV: Panik, Improvisation, Not macht erfinderisch, Angst vor Konsequenzen (strafrechtlicher Verfolgung).

Was alles völlig unzutreffend wäre, alsbald sich R am 17./18. nicht mehr im Haus befandt.

Das wäre zu nächst zu klären.

War sie zu der Zeit überhaupt im Haus?

Triquetrum schrieb:Das sehe ich anders. Hier haben sich die Ermittler eindeutig dazu geäußert und ist aus den Details, die hierzu bekannt sind, nicht abwendbar.

Ist es vermessen, die notwendige Quelle der Ermittler zu erbitten?

Lesebrille schrieb:Ist es vermessen, die notwendige Quelle der Ermittler zu erbitten?

Ich denke, das wurde doch hier bereits ein- bis zweimal zitiert, dass sie das Haus nicht aus eigenen Stücken verlassen hat. Dieser Umstand wurde doch mehrmals durch die Staatsanwaltschaft bzw. den Ermittlern beschrieben.

Triquetrum schrieb:Das sehe ich anders. Hier haben sich die Ermittler eindeutig dazu geäußert und ist aus den Details, die hierzu bekannt sind, nicht abwendbar.

Eine eindeutige Aussage der Ermittler, dass Rebecca morgens noch im Haus war, gibt es nicht.
Ich kenne nur die übliche Aussage: "Wir gehen davon aus, dass Rebecca das Haus nicht lebend verlassen hat."

Juretta schrieb:Ich kenne nur die übliche Aussage: "Wir gehen davon aus, dass Rebecca das Haus nicht lebend verlassen hat."

Was wohl gleichzusetzen ist. Würde man es anders datieren, würden andere Personen als Verdächtige geführt.

Juretta schrieb:Eine eindeutige Aussage der Ermittler, dass Rebecca morgens noch im Haus war, gibt es nicht.
Ich kenne nur die übliche Aussage: "Wir gehen davon aus, dass Rebecca das Haus nicht lebend verlassen hat."

Wörtlich: "wir müssen leider davon ausgehen..." Das ist für Juristen ungewöhnlich deutlich. Noch eindeutiger werden die nicht, bevor ein Urteil nicht gesprochen ist, das ist bei Juristen eben so. Es ist wirklich weltfremd zu meinen, die würden sagen: "wir wissen, dass...", auch wenn sie es wissen. Normalerweise kommt da so was wie: "Wir können nicht ausschließen, dass..."

Juretta schrieb:Eine eindeutige Aussage der Ermittler, dass Rebecca morgens noch im Haus war, gibt es nicht.
Ich kenne nur die übliche Aussage: "Wir gehen davon aus, dass Rebecca das Haus nicht lebend verlassen hat."

Danke.
Genau das ist der Punkt!

Man geht nur davon aus.
Man ist sich weder sicher, noch hat man einen Gegenbeweis.

Natürlich ist die Grundannahme - Person war abends da, muss also morgens auch da sein - statthaft.
Allerdings sprechen jugendtypische Verhaltensmuster nicht unbedingt dafür.

Gäbe es Spuren (morgendliches Früchstück usw), wäre dies eindeutig.

Im Gegenzug allerdings - die Wechselwäsche, die eben nicht gewechselt wurde - deutet eher auf eine Abwesenheit hin.

Somit ist, meines Erachtens, die Einschätzung falsch, gesichert davon auszugehen, das R über Nacht im Haus war.

Lesebrille schrieb:Danke.
Genau das ist der Punkt!

Man geht nur davon aus.
Man ist sich weder sicher, noch hat man einen Gegenbeweis.

Wie bereits beschrieben, ist dies für noch laufende Ermittlungen eine sehr eindeutige Aussage. Unabhängig davon, sollte sie nun sich wirklich ohne Handy mit "alten" Sachen aus dem Haus geschlichen haben, hätten wir wohl ziemlich sicher auch belegbare Sichtungen gehabt. Nein, ich denke, die Geschehnisse, welche die Lösung des Falles mit sich bringen, fanden wohl gesichert im Haus statt.

Triquetrum schrieb:sollte sie nun sich wirklich ohne Handy mit "alten" Sachen aus dem Haus geschlichen haben, hätten wir wohl ziemlich sicher auch belegbare Sichtungen gehabt.

1.) Wieso ohne Handy ?

2.) Welche Sichtungen hätte man denn, wenn jemand nachts um z.B. 01.00 Uhr durch dunkle Straßen läuft?

@Lesebrille

Sie wäre Nachts doch garantiert mit Handy aus dem Haus, wohin auch immer, oder?

Die EB sind sich aber sicher, dass sich das Handy niemals wieder außerhalb des Hauses eingeloggt hat. Weder über mobile Daten noch über irgendein WLAN Netz außerhalb des Hauses.

Zu einem Treffen in der Nacht, hätte sie ihr Handy doch definitiv dabei gehabt und auch eingeschaltet gelassen oder? Allein schon, weil Person XY das Treffen auch spontan hätte absagen können oder um selbst noch irgendetwas schreiben zu können. Warum sollte sie Nachts aus dem Haus, aber nicht erreichbar sein wollen?

Triquetrum schrieb:Ich denke, das wurde doch hier bereits ein- bis zweimal zitiert, dass sie das Haus nicht aus eigenen Stücken verlassen hat. Dieser Umstand wurde doch mehrmals durch die Staatsanwaltschaft bzw. den Ermittlern beschrieben.

Aber wann, ist doch irgendwie nicht ganz so klar geworden. Zuletzt gesehen wurde sie angeblich ja beim Zubettgehen, letzte Aktivität am Handy: 0:09 Uhr. Ab da sind es doch nur die privat(?) ausgelesenen Router- bzw. WLAN-Daten und das Gerücht(!) des Bildes aus dem Bad vom nächsten Morgen, die das belegen sollen - soweit wir wissen.

Dass niemand von einer Bekannschaft gewusst haben könnte oder bemerkt hätte, dass sie sich wohlmöglich rausgeschlichen hat (der Schwager war ja nicht da), ist für mich zumindest nicht ausgeschlossen. Denkbar ist für mich auch ein Zusammentreffen des zurückkehrenden Schwagers und einer zurückkehrenden Rebecca.

Und ich will jetzt nicht wieder den Steltner, sind ja bloß Gedankengänge ohne Anspruch auf Nachweisbarkeit.

Lesebrille schrieb:Somit ist, meines Erachtens, die Einschätzung falsch, gesichert davon auszugehen, das R über Nacht im Haus war.

In Verbindung mit dem, was der Staatsanwalt gesagt hat, müsste sie dann in der Nacht nicht selbstständig das Haus verlassen haben.

rhapsody3004 schrieb:Sie wäre Nachts doch garantiert mit Handy aus dem Haus, wohin auch immer, oder?

Wo ist denn das Handy?

Warum sollte man ein Handy anlassen, wenn der Weg evtl grad mal bis zum wartenden Auto vor der Tür führt?

Lesebrille schrieb:Wo ist denn das Handy?

Vermutung meinerseits:

Irgendwo im Wald in besagter Kesy-Gegend mitsamt Decke.

Ich glaube nämlich nicht, dass Gegenstände noch auf raffinierte Weise einzeln nach und nach an verschiedenen Orten entsorgt wurden.

rhapsody3004 schrieb:Vermutung meinerseits:

Irgendwo im Wald in besagter Kesy-Gegend mitsamt Decke.

Gibt es, außer privater Vermutungen, dazu gesicherte, offizielle Angaben?

Lesebrille schrieb:Wo ist denn das Handy?

Warum sollte man ein Handy anlassen, wenn der Weg evtl grad mal bis zum wartenden Auto vor der Tür führt?

Das Handy befand sich wohl nachweislich noch im Bereich des Routers. Und sollte es zu einem solchen besagtem Treffen gekommen sein, so hätte man wohl auch Beleg für ein geplantes Treffen, sei es durch WA oder sonstige soziale Medien. Meinst du nicht, dass alle Personen, die sich zwischen 00 - 08 im Netz, in dem betreffenden Bereich einloggten, erfasst, ausgewertet und überprüft wurden?. Ich glaube, da schaffst du es nicht, mich zu überzeugen und den möglichen Tatort außerhalb des Hauses zu legen (abgesehen von einer eventuellen endgültigen Tötung von Rebecca).

Ich denke auch, dass es in den Ermittlerkreisen, ähnlich wie bei uns beiden hier läuft. Die Mehrheit glaubt an eine Tat im Haus und eine Minderheit schließt auch deine Variante nicht aus. Nur werden bei den Ermittlern irgendwann die Indizien sich so schwer auf eine Seite ausschlagen, dass eben hier der Schwer- oder gar Hauptpunkt gesetzt wird.

Lesebrille schrieb:Gibt es, außer privater Vermutungen, dazu gesicherte, offizielle Angaben?

Wären das offizielle Fakten, wären die EB wohl schon weiter. Die können aber leider dzbgl. auch nur mutmaßen, wo die fehlenden Gegenstände verblieben sein könnten.
Das Naheliegende ist nun mal, dass die Gegenstände zusammen Rebecca verbracht/entsorgt wurden, obwohl natürlich auch noch andere Optionen möglich sind. Zb. alle fehlenden Gegenstände separat an unterschiedlichen Ort weitab der Leiche entsorgt zu haben.

Karlssohn schrieb:In Verbindung mit dem, was der Staatsanwalt gesagt hat, müsste sie dann in der Nacht nicht selbstständig das Haus verlassen haben.

Nun, nicht selbstständig ist weit interpretierbar.

- nicht freiwillig
- nicht alleine
- nicht ohne Hilfe
- ohne Orientierung
- verletzt
- verschreckt/panisch

Aber z.B. auch
- in Begleitung
- nach Aufforderung
- auf Zuruf

Da gäbe es jetzt eine gesunde Bandbreite, die allesamt passen können.

Eben dazu würde aber eine Jugendabendtour passen.
In der Form - Freund ruft an, kurze Verabredung, fertig.

Triquetrum schrieb:Ich glaube, da schaffst du es nicht, mich zu überzeugen

Ich habe gar nicht vor, jemanden zu überzeugen.
Ich habe nur Fragen gestellt.

Triquetrum schrieb:Die Mehrheit glaubt an eine Tat im Haus und eine Minderheit schließt auch deine Variante nicht aus.

Ich „glaube“ an gar keine Variante.
Ich versuche nur unklare Punkte zu verstehen.