Wo ist Rebecca Reusch?

@AM-Besitzerin
Wie wäre es damit dass Leichenspürhunde nichts finden konnten weder im Haus noch im Auto. Dass im Fahrzeug keine forensischen Spuren sicher gestellt werden konnten. F hat es wohl geschafft nicht nur das Haus lupenrein zu hinterlassen sondern auch sein Fahrzeug. So dass er sogar Hunde täuschen konnte. Aber hinterher war er so doof und hat auf amateurhafte Weise gelogen und sich in Widersprüche verstrickt. Oder es war am Ende eben nicht so wie es hier gerne dargestellt wird. Was ist wahrscheinlicher?

infostream schrieb:Genau hier liegt in meinen Augen der Hund begraben. "Perfekter Mord" , ohne Spuren, ohne Beweise, aber sich danach in Widersprüche verstricken und sich im Vorfeld keine glaubhafte Ausrede für die Fahrten ausdenken... Das passt doch irgendwie nicht zusammen!

@infostream
Für mich passt das schon zusammen. Ohne die Wiedersprüche des TV wäre der Fall was die Ermittlungen angeht evtl schon deutlich weiter als jetzt. Wenn diese ganzen Wiedersprüche die Ermittlungen ausbremsen oder in eine falsche Richtung gelenkt haben, dann sind diese ein wichtiger Bestandteil des perfekten Mordes, wobei ich es lieber unlösbares Verbrechen nennen würde. Wenn man kein Interesse an einer (baldigen) Lösung hatte, dann wurde aus Tätersicht bisher alles richtig gemacht.

F.Einstoff schrieb:Für mich passt das schon zusammen. Ohne die Wiedersprüche des TV wäre der Fall was die Ermittlungen angeht evtl schon deutlich weiter als jetzt. Wenn diese ganzen Wiedersprüche die Ermittlungen ausbremsen oder in eine falsche Richtung gelenkt haben, dann sind diese ein wichtiger Bestandteil des perfekten Mordes, wobei ich es lieber unlösbares Verbrechen nennen würde. Wenn man kein Interesse an einer (baldigen) Lösung hatte, dann wurde aus Tätersicht bisher alles richtig gemacht.

Wäre es denn da nicht geschickter gewesen in der früh mit dem Handy noch eine WhatsApp zu schreiben, sowas wie "Mama ich mache mich auf den weg zur schule" - irgendwas halt, was die Umstände auf etwas anderes deuten lassen als dass F zusammen mit ihr als letzter alleine im Haus war und sie genau währenddessen verschwand. Es wäre doch ein leichtes gewesen eine falsche Fährte zu legen die nicht auf einen selbst deutet, sondern auf was ganz anderes.

F.Einstoff schrieb:Wenn diese ganzen Wiedersprüche die Ermittlungen ausbremsen oder in eine falsche Richtung gelenkt haben

Ob die Widersprüche evtl die Ermittlungen ausgebremst haben, vermag ich nicht zu beurteilen.

Aber definitiv wurden sie dadurch in nur eine Richtung gelenkt ... ob das die falsche ist, ja wenn wir das wüssten !?

infostream schrieb:Wäre es denn da nicht geschickter gewesen in der früh mit dem Handy noch eine WhatsApp zu schreiben, sowas wie "Mama ich mache mich auf den weg zur schule" - irgendwas halt,

Es sei denn zu dem Zeitpunkt war das Telefon schon außerhalb des Anwesens und auf dem Weg zu seinem Rückzugsort wo er die leiche ablegen wollte.

@AM-Besitzerin


Zu den Gründen beider Fahrten hatte ich mich gestern nochmal geäußert - auch wenn das ausgelutscht ist und fast jeder hier denkt, so bleibt es auf jeden Fall im Bereich des Möglichen und ist nach wie vor nicht zu weit hergeholt:

rhapsody3004 schrieb:Am ersten Tag, Vormittags, musste es schnell gehen. Hauptsache erst mal fortschaffen, sich dem Problem schnell entledigen.

Dann könnte er zudem Vormittags bei Tageslicht Angst vor Entdeckung gehabt haben. Vielleicht hat er die Reiterin gesehen oder gehört. War ihm alles nicht so ganz geheuer bei Tageslicht - also schnell erst mal nur ablegen und wieder weg.
Die Gefahr der raschen Entdeckung des Leichnams musste er dabei in Kauf nehmen - aber nicht auf Dauer.
Also ist er am darauffolgenden Tag Abends nochmal hin, im Schutze der Dunkelheit, und hat sie gründlich verbracht - allerdings ohne sie nochmal in die Himbeere zu hieven.

Vielleicht diente die zweite Fahrt auch nur der Entledigung persönlicher Gegenstände.

Vielleicht wollte er auch nur noch einmal nachschauen, ob sie wirklich sicher dort liegt und nicht gefunden werden kann - ohne überhaupt nochmal Hand anzulegen?

Das es (angeblich) keine Spuren im Haus gibt könnte auch dadurch zustande kommen, dass er sie schwer verletzt verbracht hat und erst am verbringungsort ermordet hat. Vielleicht dachte er auch, dass Rebecca tot ist und hat erst später gemerkt, dass sie noch lebt.

Bei der Variante gibt es dann auch keine Leichenspuren im Auto.

Eine zusätzliche Variante könnte auch sein, dass er sie unter einen Vorwand zu einer freiwilligen Fahrt überredet hat und dann am verbringungsort ermordet hat.

Fakt ist für mich, dass der Fall Meilenweit vom perfekten Mord entfernt ist. Den kann es für mich nur geben wenn sich Täter und Opfer nicht kennen und man als Täter niemals in Tatverdacht gerät. Das hat Herr Florian R. aber verbockt durch seine Widersprüche.

Winchester83 schrieb:Das es (angeblich) keine Spuren im Haus gibt könnte auch dadurch zustande kommen, dass er sie schwer verletzt verbracht hat und erst am verbringungsort ermordet hat

Welche schwere Verletzung hinterlässt keine brauchbaren Spuren? Wo sind Kampfspuren? Eine 1.80 m große Frau die sich nicht mal wehrt?

infostream schrieb:Welche schwere Verletzung hinterlässt keine brauchbaren Spuren? Wo sind Kampfspuren? Ein 1.80 m große Frau die sich nicht mal wehrt?

Das kann z. B. durch plötzliches erwürgen von hinten kommen oder er hat sie ohne Vorwarnung von hinten mit einem Schlag auf den Kopf ausgeknockt. Dabei muss es nicht zwingend zu einem Blutbad kommen.

Winchester83 schrieb:Das kann z. B. durch plötzliches erwürgen von hinten kommen oder er hat sie ohne Vorwarnung von hinten mit einem Schlag auf den Kopf ausgeknockt. Dabei muss es nicht zwingend zu einem Blutbad kommen

Denkbar ist vieles. So sehe ich das auch.


Das perfekte Verbrechen hat hier keineswegs stattgefunden.

Aber gewisse Umstände machen es für Strafverfolgungsbehörden halt schwerer.

Ebenso können gewisse Umstände nur den Anschein eines perfekten Verbrechens für Außenstehende wie uns erwecken.

Umstände wie beispielsweise:

Der gemeinsame Haushalt (TV dort wohnhaft und Rebecca regelmäßig zu Besuch) und gewisse Tathergänge + Tötungsarten können das Spurenbild schon mal relativ unauffällig erscheinen lassen.



Keine konkreten Spuren im Haus ist jedenfalls kein Ausschlusskriterium dafür, dass gar nichts im Haus passiert ist.

Winchester83 schrieb:Das kann z. B. durch plötzliches erwürgen von hinten kommen oder er hat sie ohne Vorwarnung von hinten mit einem Schlag auf den Kopf ausgeknockt. Dabei muss es nicht zwingend zu einem Blutbad kommen

Das ist eben genau das was ich meinte. Wenn er sie würgt dann kratzt sie ihn, stößt was um, es handelt sich um einen Kampf um Leben und Tod! Niemand steht einfach da und lässt es geschehen. Und selbst nachdem würgen ist man nicht unbedingt "schwer verletzt"

Ein Schlag auf den Hinterkopf oder ähnliches lässt immer zumindest kleinste Blutspritzer zurück. Selbst wenn man 10 Tage putzt macht Luminol das ganz sicher noch sichtbar. Ja wäre es doch nur so gewesen, dann würde F bereits hinter Gittern sitzen. Wir befinden uns in dieser Situation weil es eben nichts derartiges gibt!

rhapsody3004 schrieb:Keine konkreten Spuren im Haus ist jedenfalls kein Ausschlusskriterium dafür, dass gar nichts im Haus passiert ist.

Das bestreitet keiner aber es ist eben auch in keinster Weise das Gegenteil nämlich ein Hinweis auf die Täterschaft des F

Winchester83 schrieb:Das es (angeblich) keine Spuren im Haus gibt könnte auch dadurch zustande kommen, dass er sie schwer verletzt verbracht hat und erst am verbringungsort ermordet hat. Vielleicht dachte er auch, dass Rebecca tot ist und hat erst später gemerkt, dass sie noch lebt.

Diesen Gedanken habe ich auch, vielleicht hat er auch nur gedacht sie sei tot und hat es garnicht mitbekommen, dass sie noch lebt und sie so verbracht in Gewässer oder wo auch immer.

infostream schrieb:Eine 1.80 m große Frau die sich nicht mal wehrt?

Das mit der Größe, das scheint nicht ganz so eindeutig zu sein. So wird in der Suchmeldung der Polizei ihre Größe mit 170 bis 180 angegeben. Das finde ich zwar etwas merkwürdig, dass das Eltern nicht konkreter angeben können, aber so ist es nun mal.

emz schrieb:Das mit der Größe, das scheint nicht ganz so eindeutig zu sein. So wird in der Suchmeldung der Polizei ihre Größe mit 170 bis 180 angegeben. Das finde ich zwar etwas merkwürdig, dass das Eltern nicht konkreter angeben können, aber so ist es nun mal.

Diese kleinen Seitenhiebe gegen die Familie muss man jetzt nicht verstehen. Wir wissen doch nicht, wie es zu dieser Größenangabe kam.