Wo ist Rebecca Reusch?

DieMichi schrieb:Ich bin nicht ortskundig. Wie weit ist der aktuelle Suchort von dem Ort entfernt, wo die berühmten "Reiterinnen" ihn gesehen haben wollen?

Pony2.4 schrieb:Das interessiert mich auch sehr. Ebenso die Entfernung zu dem Ort, an dem ein himbeerfarbener Twingo auf einem Feldweg(?) gesichtet wurde.

Ist einer dieser Orte fußläufig von einem der beiden Großelternhäuser entfernt oder liegen da jeweils mehrere Kilometer dazwischen?

Die Zeugensichtungen (Reiterinnen und die Twingo-Sichtung) waren wohl bei Kummersdorf, das ist vom jetztigen Suchgebiet knapp 25km/25 Minuten Autofahrt.

Schon ne Ecke weg (weshalb ich auch verstehe, dass Leute in Tauche /Lindenberg den Fall bisher nicht mit ihrem Ort in Verbindung gebracht haben).

lieblingstasse schrieb:Würden etwaige Mitwissende eigentlich in dem Fall ebenfalls eine strafrechtliche Verfolgung zu erwarten haben?

So wie ich meine, beträgt die Verjährungsfrist für Strafvereitelung nach § 258 StGB fünf Jahre.

abgelenkt schrieb:"Damit durchsucht die Polizei nun nicht nur Örtlichkeiten des Schwagers, sondern auch jene, zu denen er Zugang hatte."

Nun. Wow.
Ich fasse mir quasi minütlich an den Kopf.

@abgelenkt
Wenn das Grundstück kontaminiert war, ist es gut möglich, dass die Salzschädigungen auch irgendwann das Haus betrafen.

ShibaVirus schrieb:Kummersdorf‑Gut

Das ist afaik ein anderes Kummersdorf. Das von den Reiterinnen gemeldete "Ereignis" fand in Kummersdorf / Mark statt. Das sind ca. 23km

emz schrieb:Würden etwaige Mitwissende eigentlich in dem Fall ebenfalls eine strafrechtliche Verfolgung zu erwarten haben?
So wie ich meine, beträgt die Verjährungsfrist für Strafvereitelung nach § 258 StGB fünf Jahre.

Für Angehörige würde zudem Straffreiheit nach § 258 Abs. 6 StGB greifen.

Herr_von_undZu schrieb:Das ist afaik ein anderes Kummersdorf. Das von den Reiterinnen gemeldete "Ereignis" fand in Kummersdorf / Mark statt. Das sind ca. 23km

Oh shit, mein Fehler. Danke für den Hinweis!

abgelenkt schrieb:Für Angehörige würde zudem Straffreiheit nach § 258 Abs. 6 StGB greifen.

Ja… ich glaube allerdings ohnehin dass eine damit einhergehende "Schande" in der Öffentlichkeit eine viel härtere Strafe für jemanden sein kann, der sich hier "moralisch" schuldig gemacht hat.

@PZ7777

Nach § 103 StPO ist eine Wohnungsdurchsuchung bei Dritten

...nur dann zulässig, wenn Tatsachen vorliegen, aus denen zu schließen ist, daß die gesuchte Person, Spur oder Sache sich in den zu durchsuchenden Räumen befindet

Dass jemand sich in der weiteren Nähe eines Grundstücks evtl. aufgehalten hat oder jemand anders "nichts aussagt", sind Möglichkeiten, aber keine *Tatsachen*, aus denen sich schließen lässt, dass das Gesuchte sich genau auf diesem Grundstück befindet. Solche Tatsachen wären z.B. Zeugen, die den Beschuldigten zum fraglichen Zeitpunkt direkt auf oder an dem Grundstück gesehen haben, oder bekannt ist, dass der Beschuldigte schon früher dort Sachen aus Straftaten versteckt hat, Handydaten die dem Grundstück entsprechen etc. Möglicherweise gibt es nach Neuauswertung aller Spuren diese belastbaren Tatsachen jetzt, weshalb die Durchsuchungsanordnung nun möglich war.

karajana schrieb:Wie soll er denn aber nachts heimlich das Auto entwendet haben, ohne dass das die Großeltern oder die Nachbarn mitbekommen? Er hatte dafür ja auch sicher keinen Schlüssel.
Das wäre doch alles wahnsinnig riskant.

Naja, ich gehe davon aus, dass er als Enkel die Gewohnheiten seiner Großeltern kennt und weiß, wann sie z. B. schlafen gehen... Einen Schlüssel hat er bestimmt oder weiß, wo er sich diesen besorgen kann - er ist ja der Enkel und kein Fremder. Darüber hinaus hat er das Auto nicht entwendet, sondern nur fur kurze Zeit in der Nacht ausgeliehen und dann wieder zurück gebracht.

Ja, es ist schon riskant, aber auf keinen Fall unmöglich, gerade auf dem Dorf, wo die älteren Leute und auch die Nachbarn, relativ früh ins Bett gehen und dann nicht mehr allzu viel mitbekommen...

Was ich komisch finde, ist dass die EB quasi eine Standleitung zur Presse haben. Wieso wird direkt gesagt, dass nix gefunden wurde? Schlauer wäre es, das ganze spannender zu machen, auch um den Druck auf die Familie zu erhöhen.

Ok, also ist der jetzige Suchort doch ne ganze Ecke weg von Kummersdorf. Das bedeutet, es müssen sich neue Erkenntnisse ergeben haben. Er wird am 18.2. nicht an beiden Orten gewesen sein.

Alberto schrieb:Solche Tatsachen wären z.B. Zeugen, die den Beschuldigten zum fraglichen Zeitpunkt direkt auf oder an dem Grundstück gesehen haben

Danach folgend ist aber die Aussage der Polizei gestern, dass es keine neuen Hinweise gibt, Quatsch. Außer es gab früher Hinweise darauf und man ist diesen, obwohl naheliegend, nicht nachgegangen.

So oder so hat man hier imho gepennt.

DieMichi schrieb:Ok, also ist der jetzige Suchort doch ne ganze Ecke weg von Kummersdorf. Das bedeutet, es müssen sich neue Erkenntnisse ergeben haben. Er wird am 18.2. nicht an beiden Orten gewesen sein.

Na sooo weit ist es auch nicht. 23-25 Minuten mit Auto. Kann schon erst hier, dann da gewesen sein.

Ich finde die Idee mit Opas Auto gar nicht so abwegig.
In der Generation hatte unter Eheleuten oft nur Vati einen Führerschein. Daher vermute ich, dass Oma keinen hatte und entsprechend auch keinen Zugriff oder Interesse an Opas Auto, sofern eines vorhanden war.

Möglicherweise konnte der demente Opa nicht mehr fahren und das mutmaßliche Fahrzeug gehörte zu diesem klassischen "Garagenwagen".

Vielleicht hat Opa zu seinem Enkel gesagt "Min Jung, du kannst ihn dir jederzeit ausborgen, wenn du ihn brauchst". Oma muss das nicht erfahren".
Vielleicht hatte der Enkel sogar Zugriff auf die Schlüssel.

Opa kann ja nun nichts mehr dazu sagen.

Nur eine Vermutung von mir, zumal die Himbeere ja offensichtlich grösstenteils von seiner Frau genutzt worden sein soll.

Pusteblume82 schrieb:Ich halte ein absolut planvolles Verbringen der Leiche von F (falls er es war), für eher unwahrscheinlich.

Nun, zumindest denke ich, wird er zum Teil auch schon kalkuliert gedacht und vorgegangen sein, so fern er es denn gewesen ist.

Pusteblume82 schrieb:Er war übernächtigt, evtl waren noch mindestens Alkohol und/oder Drogen im Spiel

Aus der Not heraus können Menschen zu leisten bereit und fähig sein. Selbsterhaltungstrieb, Vereitelungsabsicht sollte man nicht unterschätzen.

Und außerdem konnte F ja auch problemlos die Fahrt antreten.

Seinen genauen Zustand, seine Verfassung kennt eh niemand. Also auch noch am Vormittag.

Pusteblume82 schrieb:er hätte wohl einfach nur ganz viel Glück gehabt

Das hatte er, so fern er verantwortlich ist, natürlich auch. Glück.

Eine gute Portion Glück und von vornherein günstige vorliegende Umstände, aber auch glückliche Zufälle spielen natürlich gerade bei nicht geplanten Taten eine wesentliche Bedeutung und dass eine Tat an seiner Schwägerin oder auch dem Morgen mögliche vorangegangene Taten als auch nur ein möglicher Versuch geplant gewesen sein könnten, daran glaube ich bis heute nicht.

DieMichi schrieb:Was ich komisch finde, ist dass die EB quasi eine Standleitung zur Presse haben. Wieso wird direkt gesagt, dass nix gefunden wurde? Schlauer wäre es, das ganze spannender zu machen, auch um den Druck auf die Familie zu erhöhen.

Die Medien, Journalisten, haben einen Auskunftsanspruch gegenüber staatlichen Stellen, also der Polizei.
Solche Spielchen sind also keinesfalls zulässig und bringen nichts.

Ikeafan schrieb:Möglicherweise konnte der demente Opa nicht mehr fahren und das mutmaßliche Fahrzeug gehörte zu diesem klassischen "Garagenwagen"

Das war jetzt nur beispielhaft mit der Demenz oder? Denn wenn die Oma, hier würde geschrieben 72 Jahre alt ist, dann war sie zum Zeitpunkt von Rebeccas verschwinden Mitte 60. Angenommen der Großvater hatte ein ähnliches Alter, dann sind das alles andere als alte Großeltern und eine Demenzerkrankung ist zwar nicht ausgeschlossen aber nicht sehr wahrscheinlich.

Fall Rebecca: Bodensuchmaßnahmen abgeschlossen
Die Einsatzkräfte haben einem Sprecher der Berliner Polizei zufolge die Suchmaßnahmen abgeschlossen. Die Leichenspürhunde seien wieder im Einsatzwagen, auch der Einsatz mit dem Bodenradar des Bundeskriminalamts sei fertig. Derzeit würden Ermittler noch das frühere Wohngebäude durchsuchen. Zum Ergebnis der Ermittlungen, oder gar ob es einen Erfolg gab, wollte sich der Polizeisprecher nicht äußern.

Quelle: https://www.tickaroo.com/e/Gfql8Se5JeGwe8FH

Zitat aus oft verlinktem Focus-Artikel: "

Die Leichenspürhunde sind inzwischen abgerückt, die Drohne eingepackt und das Bodenradar wurde weggefahren. Die Polizei setzt die Durchsuchung des Geländes trotzdem fort.

Es war also wohl mal wieder ein Griff ins Klo.

Quelle: https://www.focus.de/panorama/welt/neue-durchsuchung-im-fall-rebecca-reusch-so-geht-der-einsatz-heute-weiter_c589aad0-417a-4a82-968a-556735a88c7b.html

Pony2.4 schrieb:sind

Meines Wissens hatte der Opa Demenz. Nicht die Oma

@Ikeafan
und auch andere:

Bitte seid doch so nett und zitiert in ganzen Sätzen oder Abschnitten, damit man den Zusammenhang gleich vor Augen hat und nicht immer zum beantworteten Beitrag zurückmuss. Danke! :Y: