Wo ist Rebecca Reusch?

lovestar schrieb:Hast du eine Quelle?

Gast009 schrieb:Es steht in dem Bild Artikel, den "Herr und vonZu" auf der vorherigen Seite eingestellt hat, ziemlich am Schluss!

Ich zitiere es mal, @Gast009:

Wo befindet sich der 33-Jährige, wird er erneut befragt? Dazu werde die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nichts sagen, sagte Nath.

Quelle: https://m.bild.de/news/inland/fall-rebecca-wurde-ihre-leiche-auf-diesem-hof-vergraben-68f7316b59e2e09750706a7a

Da steht also nicht, dass sie nicht wissen, wo er ist.

Jetzt, nach allem was bekannt ist, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass er die Leiche in dem Düngerschuppen auf dem verlassenen Gehöft bei Herzberg vor über 6 Jahren "zwischengelagert" hat, da dieses Grundstück nicht mehr bewohnt war und er sich dort sehr gut auskannte. An dem darauffolgenden Tag am 19.02.2019 hat er sie dann endgültig vergraben oder in einem See versenkt....

Deus_ex_Machin schrieb:Da die Polizei das weiträumige Areal bei Observation nicht betreten durfte, ist es denkbar, dass vermerkt worden ist, dass er bei Dunkelheit dorthin gefahren ist und sich dort länger aufgehalten hat.

Was für ein weitläufiges Areal meinst Du denn? Das durchsuchte Haus sah doch eher wie ein älteres kleineres Einfamilienhaus mit normalem Garten aus.

Felix80 schrieb:Die Bezeichnung "aus ermittlungstaktischen Gründen" macht mich stutzig. Das wirkt in diesem Zusammenhang schon relativ aussagekräftig.

Und welche Aussage siehst du da bekräftigt? Du sprichst in Rätseln.

Deus_ex_Machin schrieb:Vermutlich weil er rund um die Uhr observiert wird und sie dies verraten würden, wenn sie sagen würden, wo er gerade ist.

Und warum sollte man das tun? Man wird jetzt kaum davon ausgehen, dass er losziehst und versucht, die Tote wieder auszugraben.

So wie man schon mal in verschiedenen Videos zu hören bekam, scheinen wohl immer wieder irgendwelche Stalker seinen Wohnort und den der Schwiegereltern zu belagern.

Gast009 schrieb:An dem darauffolgenden Tag am 19.02.2019 hat er sie dann endgültig vergraben oder in einem See versenkt....

Da stellt sich nur die Frage: wie und mit welchem Fahrzeug?
Petermann sagte jüngst gegenüber der Presse (ein anderer aktueller Fall), dass Täter dazu neigen, bekannte Plätze für die Verbringung zu nutzen. Das klingt plausibel - um zusätzliche unkontrollierbare Faktoren auszuschließen.

Bei "Düngerschuppen" muss ich immer wieder an Kalk/Löschkalk denken. Das verwendet man ja zu allem möglichen in der Landwirtschaft. Es wird. z.B. zum desinfizieren über Tierkadaver gestreut. Kalk + Feuchtigkeit wirkt aber ätzend/zersetzend. Welches Düngemittel könnte sonst Häuserwände schädigen?

Ich bin nicht ortskundig. Wie weit ist der aktuelle Suchort von dem Ort entfernt, wo die berühmten "Reiterinnen" ihn gesehen haben wollen?

@FrokenLisbeth



@FrokenLisbeth

karajana schrieb:Ich verstehe auch nicht wieso ein Täter, der ringsherum tiefste Wälder mit zahlreichen Verstecken vorfindet, die Beweisstücke gerade auf dem Grundstück seiner eigenen Großeltern verstecken sollte.

So geht es mir auch. Ich bin froh, dass die Ermittlungen weitergehen, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass Florian R. eine Leiche auf dem Grundstück seiner Oma versteckt haben soll, zumal das Grundstück nach meinem Kenntnisstand dauerhaft bewohnt und kein Wochenendgrundstück ist. Das Entdeckungsrisiko, auch bei vorübergehender Ablage, wäre viel zu groß.

Nicht ins Bild passt dann auch die Zeugensichtung durch die drei Reiterinnen, denen aufgefallen ist, wie in der Nähe des himbeerfarbenen Twingos ein verdächtiger Mann aus dem Wald gekommen ist. Hätte Florian R. die Leiche auf dem Grundstück seiner Großmutter abgelegt, hätte er wohl kaum den beschwerlichen Weg durch den Wald genommen.

Deshalb ist meine Erwartungshaltung, was die derzeitigen Ermittlungen angeht, recht niedrig. In der Nähe abgelegt, ja. Aber irgendwann wird der Fall gelöst, in dem Punkt bin ich weiter zuversichtlich.

ZippundZapp schrieb:Da stellt sich nur die Frage: wie und mit welchem Fahrzeug?

Genau. Der Twingo fällt eigentlich raus, also entweder hatte er dort ein anderes Auto zur Verfügung (möglicherweise das der Großeltern, ohne dass diese das bemerkt haben?) oder aber sie liegt fußläufig bei einem dieser Grundstücke und dann würde man sie jetzt wohl finden.

Es wäre aber auch schon ein absoluter Durchbruch, wenn Decke, Rucksack oder andere persönliche Gegenstände gefunden werden. Ich denke, das könnte dann für eine Anklage reichen.

DieMichi schrieb:Hmm.. Also wenn man den Verdacht der Ermittler nimmt, also ohne diese ganzen Verschwörungstheorien, dass noch andere Personen mit drin hängen, dann ist es schon recht wahrscheinlich, dass Florian als Einzeltäter so gehandelt hat.

Immerhin sind sie sehr ausdauernd. Aber, und das sollte man bei all den vermeintlich guten Gründen für eine Verdächtigung nie vergessen, er wäre nicht der erste hartnäckig Verdächtigte oder sogar Verurteilte, bei dem sich dann im Nachhinein herausstellt, dass er unschuldig ist. Was ich wirklich irritierend finde, ist dass an diesen recht offensichtlich gut geeigneten Ablageorten mit persönlichem Bezug in all den Jahren nie gesucht wurde. Das dürfte Wasser auf die Mühlen der Familie sein, die die Ermittlungsarbeiten bzw. deren Ausrichtung ja immer schon kritisiert haben. Gibt es andere recht offensichtliche Ermittlungsansätze, denen nicht nachgegangen wurde? Und wenn diese hier beim intensiv Verdächtigten nicht verfolgt wurden - wie sieht es dann mit Ansätzen für alternative Tatszenarien aus, die die Polizei schon früh verworfen hat?

FraumitHut schrieb:Welches Düngemittel könnte sonst Häuserwände schädigen?

Es sind die Nitrate in Düngemittel in Verbindung mit Feuchtigkeit, nicht ein bestimmtes Düngemittel, die das Mauerwerk so stark schädigen können.

https://www.baumit-selbermachen.de/mauer-sanieren/informieren/gefahren-fuer-das-mauerwerk/wasser-und-salze-greifen-das-mauerwerk-an_aid_787.html

Am aktuellsten/meisten scheint derzeit die Berliner Morgenpost zu berichten. Letzte Meldung :

Die Polizei ist noch immer im Einsatz, wie lange, das ist noch unklar. Auf dem Grundstück in Herzberg setzen die Einsatzkräfte zwei Leichenspürhunde ein. Sie suchen das Grundstück gezielt ab, bislang allerdings ohne Erfolg. Wie aus Sicherheitskreisen zu erfahren war, geht es konkret um die Suche nach menschlichen Überresten und auch persönlichen Gegenständen von Rebecca Reusch. Zuvor hatten die Polizisten einen unterirdischen Abwassertank ausgepumpt. Der sei nun leer, so ein Polizeisprecher. Hinweise auf einen Fund habe es auch hier nicht gegeben. Wie aus Sicherheitskreisen zu erfahren war, lebten die Großeltern nicht nur auf dem Grundstück. Es soll ihnen auch gehören. Damit durchsucht die Polizei nun nicht nur Örtlichkeiten des Schwagers, sondern auch jene, zu denen er Zugang hatte.

Quelle: https://www.morgenpost.de/berlin/article410264233/rebecca-reusch-vermisstenfall-news-florian-suche.html

Wird laufend aktualisiert.

Neue Info: Den Großeltern gehört dieses Grundstück, von dem sie laut der bereits anderswo zitierten Nachbarin "irgendwann" wegen der Dünger/poröse Wände Problematik "auch" wegziehen mussten. Unklar ist mir, ob das wirklich schon 10 Jahre her ist (angeblich stehe das Grundstück solange schon her) und wie Düngetlagerung in einem Schuppen Wände in einem davon wohl separaten (?) Wohnhaus porös machen könne.

Abpumpen des Wassertanks und Hundeeinsatz bisher wohl ohne Erfolg.

DieMichi schrieb:Ich bin nicht ortskundig. Wie weit ist der aktuelle Suchort von dem Ort entfernt, wo die berühmten "Reiterinnen" ihn gesehen haben wollen?

Das interessiert mich auch sehr. Ebenso die Entfernung zu dem Ort, an dem ein himbeerfarbener Twingo auf einem Feldweg(?) gesichtet wurde.

Ist einer dieser Orte fußläufig von einem der beiden Großelternhäuser entfernt oder liegen da jeweils mehrere Kilometer dazwischen?

ZippundZapp schrieb:Da stellt sich nur die Frage: wie und mit welchem Fahrzeug?

Er könnte, das Fahrzeug von seinen Großeltern benutzt haben! Ich bin sicher, dass sie eines vor 6 Jahren hatten. Der Großvater ist seit mehr als 2 Jahren verstorben, vielleicht ist damals auch das Fahrzeug verkauft worden, dann kann jetzt nichts mehr untersucht werden...

Jedenfalls war der Schwager am 19.02.2019 nachts unterwegs und könnte ohne, dass es die Großeltern mitbekommen haben, so eine Aktion durchgeführt haben....

Würden etwaige Mitwissende eigentlich in dem Fall ebenfalls eine strafrechtliche Verfolgung zu erwarten haben?

Gast009 schrieb:Er könnte, das Fahrzeug von seinen Großeltern benutzt haben! Ich bin sicher, dass sie eines vor 6 Jahren hatten. Der Großvater ist seit mehr als 2 Jahren verstorben, vielleicht ist damals auch das Fahrzeug verkauft worden, dann kann jetzt nichts mehr untersucht werden...

Jedenfalls war der Schwager am 19.02.2019 nachts unterwegs und könnte ohne, dass es die Großeltern mitbekommen haben, so eine Aktion durchgeführt haben....

Wie soll er denn aber nachts heimlich das Auto entwendet haben, ohne dass das die Großeltern oder die Nachbarn mitbekommen? Er hatte dafür ja auch sicher keinen Schlüssel.
Das wäre doch alles wahnsinnig riskant.

ZippundZapp schrieb:Da stellt sich nur die Frage: wie und mit welchem Fahrzeug?

Mit dem Twingo? Er war doch zwei Tage hintereinander in der Ecke. Und jetzt bitte nicht wieder mit dem "dann hätten die Leichenspürhunde angeschlagen" - Argument kommen, wir wissen weder sicher, dass sie nicht angeschlagen sind noch warum ggf nicht.

Kaietan schrieb:I Was ich wirklich irritierend finde, ist dass an diesen recht offensichtlich gut geeigneten Ablageorten mit persönlichem Bezug in all den Jahren nie gesucht wurde.

Geht mir genauso. Es gab eine große mediale Suche: WEr hat das Auto gesehen, wer hat den Tatverdächtigen gesehen zu den fraglichen Tagen. Wer hat etwas beobachtet. Das ganze lief in Aktenzeichen XY. Und jetzt gab es Hinweisen?
Und jetzt wird die Nachbarschaft befragt? Finde ich schon merkwürdig. Warum tat man dies nicht vor 6 Jahren, wenn man so überzeugt ist / war das F. der Täter ist ???

Pony2.4 schrieb:Ist einer dieser Orte fußläufig von einem der beiden Großelternhäuser entfernt oder liegen da jeweils mehrere Kilometer dazwischen?

Sehe ich auch so. Im Grunde muss nur etwas gefunden werden, das mit Rebecca an besagtem Tag verschwand und ihr gehörte und dann kann die EB den Sack zu machen..

@DieMichi

Die Entfernung zwischen dem Ort Kummersdorf‑Gut (dem Ort, wo die Reiterinnen den Wagen gesehen haben wollen) und dem aktuellen Suchort bei Tauche beträgt ungefähr 55 Kilometer (Fahrstrecke) bzw. etwa 40-45 Kilometer Luftlinie.