Wo ist Rebecca Reusch?

cyclic schrieb:Mapillary

kann ich nicht aufrufen, bei Streetview sehe ich ne Kamera an der Brücke aber vielleicht ist ja eine Brücke weiter die andere? Die von @18022020 verlinkte openstreetmap sagt bei Friedersdorf eindeutig "beide Richtungen" (so auch die Quelle von Netzpolitik von allerdings 2013...).

abgelenkt schrieb:Diese Quelle sagt für die Position Friedersdorf "beide Fahrtrichtungen", für die beiden vor FFO jeweils "unbekannt (vermutlich Berlin)" (da es da zwei nah beieinander sind, schiene mir aber naheliegend, dass eine Anlage die eine, die andere die andere scannt?).

Habe noch hier Infios - vielleicht hilft es. Wir sollten einfach davon ausgehen, dass die Polizei mehr Informationen hat als wir :)

https://netzpolitik.org/2013/automatische-kennzeichenfahndung-wir-veroffentlichen-die-standorte-der-kennzeichenscanner-in-brandenburg/

cyclic schrieb:Jedenfalls kann das nicht die erste KESY-Fahrt sein, weil er ja nach einer Dreiviertelstunde schon zurück kommt (wenn es denn wenigstens zweimal dasselbe Fzg. ist

Es gibt eben am Morgen um 8:36 eine Aufnahme vom Nachbarn und um 9:22 konnte das Auto zurück.
Also wenn es der Nachbar war, finde ich es sehr unwahrscheinlich, dass es ein anderes Auto war.
KESY hat damit nichts zu tun.
Selbst bis zu der ersten Kamera auf der A12 schafft man das eh nicht in 20 Minuten

JamesRockford schrieb:Es gab zig Fotos, auf denen Rebecca so aussah, wie sie aussah. Dass die Polizei ein bearbeitetes Foto genommen hat, war immer die Legende, aber ich glaube das nicht wirklich. Ha das die Polizei jemals so bestätigt?

Nein, hat sie tatsächlich nicht.

Zitat... kann es am Handy nicht besser hinbekommen.

"Es sind nicht die Ermittler, die entscheiden, mit welchem Foto gefahndet wird. Aus einem einfachen Grund. Die Beamten kennen die gesuchte Person in der Regel nicht, wissen also auch nicht, auf welchem Bild sie am besten zu erkennen ist. "Wir bitten daher die Angehörigen, uns ein geeignetes Foto zur Verfügung zu stellen. Wir blättern in solchen Fällen also nicht das Familienalbum durch oder durchsuchen Facebook-Profile, sondern müssen uns auf die Familie verlassen", sagt Dirk Peglow, stellvertretender Vorsitzender des Bundes deutscher Kriminalbeamter im Gespräch mit dem stern, über das Vorgehen seiner Kollegen. "Das Foto soll möglichst aktuell sein, also das derzeitige Erscheinungsbild der Gesuchten widerspiegeln. Und das kann nur die Familie beurteilen. Im besten Fall trägt die gesuchte Person auf dem Bild auch dieselbe Kleidung wie beim Verschwinden."

Die Vermutung einiger Internetnutzer, dass ein Fahndungsbild nach Attraktivitätsgesichtspunkten ausgewählt werde, um so möglichst viel Aufmerksamkeit zu erregen, schließt Peglow aus: "Polizeibeamte werden sich darüber keine Gedanken machen. Es geht allein darum, dass die gesuchte Person möglichst gut zu erkennen ist. " Zitat Ende

Quelle: https://www.stern.de/panorama/verbrechen/fahndungsfoto-von-rebecca--warum-ausgerechnet-dieses-bild--8611160.html

@DieCaro

Verstehe deinen Punkt komplett. Die Vorstellung, dass jemand lebendig vermisst wird und womöglich Schreckliches durchleidet, ist psychisch mindestens genauso zerstörerisch wie der Gedanke an ihren Tod.
Vielleicht ist es auch gar kein bewusster "Plan", sondern eher ein emotionales Verharren im Nicht-Wissen-Wollen..

DieCaro schrieb:Würde man sich die Ermittler da nicht eher "warm halten" wollen, um einen regelmäßigen, vertrauensvollen Austausch zu gewährleisten - auch wenn man vielleicht ab und an eine Faust in der Tasche machen muss, weil einem manches gegen den Strich geht?

Gerade wenn die Familie felsenfest an die Unschuld des Schwagers glaubt, ergibt ihr Verhalten durchaus Sinn: Sie kooperieren vielleicht weniger, weil sie sich von Anfang an ungerecht behandelt oder stigmatisiert fühlen. Der Rückzug kann also auch Selbstschutz sein vor öffentlichen Vorverurteilungen und Ermittlungsdruck.

Manchmal sind solche innerfamiliären Dynamiken so stark, dass sie logisch kaum noch zu fassen sind -was es von außen schwer macht, bestimmte Reaktionen einzuordnen. Aber gerade das macht den Fall so komplex und menschlich tragisch, finde ich..

So, mal was Interessantes.

FALL REBECCA: Erfolg bei Suche? Polizei hat "möglicherweise hier was mitgenommen!"

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In diesem WELT-Video sagt die Reporterin klipp und klar (gegen Ende) dass der Twingo nicht nur auf der A12, sondern rund um Tauche gesichtet wurde. Es ist also keine Suchaktion ins Blaue.

Es wäre so wichtig, dass dieser Fall aufgeklärt wird und die Familie endlich Gewissheit hat. Weiß jemand, warum dieses Grundstück erst jetzt in den Fokus geriet? Dem Bodenradar entgeht nichts, es bleibt spannend.

abgelenkt schrieb:kann ich nicht aufrufen, bei Streetview sehe ich ne Kamera an der Brücke aber vielleicht ist ja eine Brücke weiter die andere?

Nein, ich habe das alles abgesucht. Mapillary hat auch div. Aufnahmen rund um 2019 (ich glaube Mapillary funktioniert nicht in den meisten Mobil-Browsern, da geht dann die App). Es ist und war jedenfalls wie von mir beschrieben. Kannst aber gerne selbst nochmal gegenchecken (StreetView ist ja in den Bereichen mittlerweile auch verfügbar).

Tine1980 schrieb:Also wenn es der Nachbar war, finde ich es sehr unwahrscheinlich, dass es ein anderes Auto war.

Es ist kein direkter Nachbar, es ist nichtmal dieselbe Straße. Sonst wäre er da ja auch immer vorbeigekommen, also auch später bei den KESY-Fahrten (die Straße in der F. wohnt ist ja eine Sackgasse).

cyclic schrieb:Es ist und war jedenfalls wie von mir beschrieben.

Wie erklärt sich, dass die open street map (von @18022020) sowie die Quelle aus 2013 (von @ZippundZapp verlinkt) für Friedersdorf "beide Richtungen" angeben? Wurde was abgebaut zwischenzeitlich?

cyclic schrieb:Es ist kein direkter Nachbar, es ist nichtmal dieselbe Straße. Sonst wäre er da ja auch immer vorbeigekommen, also auch später bei den KESY-Fahrten (die Straße in der F. wohnt ist ja eine Sackgasse).

Aber warum sagen sie dann, die Kamera eines Nachbarn?
Hat jemand noch den Beitrag von heute

Ein Video gibt es bei Welt. Keine fünf Minuten alt.

https://www.welt.de/vermischtes/article68f7cddb0bb0ab3de879f73d/brandenburg-polizei-untersucht-grundstueck-im-fall-rebecca-hobby-detektive-ermitteln-auf-eigene-faust.html

ArNy schrieb:Aber auch die Google-Daten, die erst ein Jahr später angefordert wurden. Vielleicht war die Mordkomission unterbesetzt, ausgebrannt, wer weiss, und man hat nicht nach best practice agiert. Mach denen auch keine Vorwürfe, Berlin ist anstrengend.

Hierzu hatte ich irgendwann mal gelesen, dass es zwischendurch einfach Fälle mit höherer Priorität gegeben hat, wodurch sich solche Dinge verzögert haben. Soll heißen, dass im Fall Rebecca von Ihrem Tod ausgegangen wurde, die Ermittlungen auch nicht ruhen, derzeit aber andere Fälle Vorrang hatten, wo es heißere Spuren gab, denen nachgegangen werden musste. Die Mordkommission kann halt auch, wie du schon sagtest, nicht mehr als arbeiten.
Dazu kamen noch Probleme mit länderrechtlichen Dingen, da Google nicht in Deutschland den Hauptsitz hat und dann natürlich Auswertungszeiten. All das hat weitere Ermittlungen verzögert. Ich bin mir aber sicher, dass da inzwischen Ansätze draus hervor gegangen sind.

sunrise2008 schrieb:Es sind nicht die Ermittler, die entscheiden, mit welchem Foto gefahndet wird. Aus einem einfachen Grund. Die Beamten kennen die gesuchte Person in der Regel nicht, wissen also auch nicht, auf welchem Bild sie am besten zu erkennen ist. "Wir bitten daher die Angehörigen, uns ein geeignetes Foto zur Verfügung zu stellen. Wir blättern in solchen Fällen also nicht das Familienalbum durch oder durchsuchen Facebook-Profile, sondern müssen uns auf die Familie verlassen", sagt Dirk Peglow, stellvertretender Vorsitzender des Bundes deutscher Kriminalbeamter im Gespräch mit dem stern, über das Vorgehen seiner Kollegen. "Das Foto soll möglichst aktuell sein, also das derzeitige Erscheinungsbild der Gesuchten widerspiegeln. Und das kann nur die Familie beurteilen. Im besten Fall trägt die gesuchte Person auf dem Bild auch dieselbe Kleidung wie beim Verschwinden."

Es war auch mehr eine rhetorische Frage meinerseits. Die Polizei würde niemals ein Foto unter vielen auswählen, weil es das schönste ist, nur halt de gesuchte Person nicht darstellt. Dann kann man es auch gleich bleiben lassen.

JamesRockford schrieb:Es war auch mehr eine rhetorische Frage meinerseits. Die Polizei würde niemals ein Foto unter vielen auswählen, weil es das schönste ist, nur halt de gesuchte Person nicht darstellt. Dann kann man es auch gleich bleiben lassen

Ich wollte damit auch meine eigene falsche Aussage revidieren. Es lag also definitiv nicht an den EB, dass dieses Foto zur Suche gewählt wurde. Die Familie hat es so ausgesucht. Das zumindest ist meine Erklärung dazu.

@sooma du hast da Zweifel?

Tine1980 schrieb:Aber warum sagen sie dann, die Kamera eines Nachbarn?

Ist schon in der Nachbarschaft, halt eine Querstraße weiter und man kann daher auch woanders lang fahren. Ich habe mich damals lange mit dem Video beschäftigt weil ich checken wollte, ob die doppelt korrigierten Zeiten, wie sie hier auch im Wiki stehen wirklich korrekt sind (sind sie soweit ich sagen kann).

abgelenkt schrieb:Wie erklärt sich, dass die open street map (von @18022020) sowie die Quelle aus 2013 (von @ZippundZapp verlinkt) für Friedersdorf "beide Richtungen" angeben? Wurde was abgebaut zwischenzeitlich?

Jedenfalls nicht seit 2019. Wahrscheinlich war das aber nie anders und die Info ist einfach falsch (war da nicht auch ein Fragezeichen an der Gegenrichtung?)

sunrise2008 schrieb:Ich wollte damit auch meine eigene falsche Aussage revidieren. Es lag also definitiv nicht an den EB, dass dieses Foto zur Suche gewählt wurde. Die Familie hat es so ausgesucht. Das zumindest ist meine Erklärung dazu.

Meines Wissens hat die Mutter gesagt dass die Polizei just dieses Foto ausgewählt hat. Das hat mich immer gewundert. Wenn jemand seine getigerte Katze sucht, macht er ja auch nicht einen Suchaufruf mit einer Perserkatze. Natürlich hat die Suche nach Rebecca mit diesem Foto eine europaweite Aufmerksamkeit produziert, aber wenn sie ganz anders aussieht, nützt das ja niemanden, und am wenigstens der Gesuchten und deren Familie. Auch die Größenangabe (1,70 bis 1,80) war nicht sehr hilfreich.

ArNy schrieb:2. Wo/wann ist das letzte Lebenszeichen von Rebecca?

Imo die letzte Bestätigung das sie noch lebte war doch am Abend vor der in Rede stehenden Tat. Weder die Schwester sagte das sie am Montag nach ihr geschaut hatte (wollte nicht stören) noch der TV sagte das er sie gesehen hat.

JamesRockford schrieb:Es war auch mehr eine rhetorische Frage meinerseits. Die Polizei würde niemals ein Foto unter vielen auswählen, weil es das schönste ist, nur halt de gesuchte Person nicht darstellt. Dann kann man es auch gleich bleiben lassen

Stimme @sunrise2008 zu + hier noch die Erklärung des Vaters zum Fahndungsbild:

Wie Rebeccas Vater dem Sender „n-tv“ sagte, habe die Familie so gut wie keine ungefilterten Fotos von Rebecca: „Nur das Bild von der Konfirmation im letzten Jahr.“ Das Mädchen habe auf Bildern immer zurecht gemacht sein wollen, so wie auf dem Instagram-Foto, das zur Fahndung bereit gestellt wurde.

Quelle:

https://www.bz-berlin.de/berlin/neukoelln/warum-sucht-die-polizei-mit-instagram-foto-nach-rebecca

cyclic schrieb:war da nicht auch ein Fragezeichen an der Gegenrichtung?

Bei dem bei FFO ja, Friedersdorf steht "beide Richtungen" (ohne Fragezeichen).