seneca22 schrieb:Also das ist ein Blödsinn. Bin selbst weiblich und sah in meiner Jugend sehr fesch aus. Und ja, es ist extremstens unangenehm, welche (verheirateten) Männer (Verwandte (!!!!!)) einen da mit „gierigen“ Blicken anstarren.
Folglich habe ich - als die Videos von Becci nach ihrem Verschwinden auftauchten - und klar war, dass der 27jährige (mutmasslich im Saft stehende und mutmasslich aufgrund des Kleinkindes mgw sexuell ausgehungerte) Schwager mit ihr im Haus war, leider auch sofort an einen sexuellen Übergriff gedacht.
Als Frau. Aus Erfahrung. Leider.
Ich kann dich verstehen und verstehe auch, warum dich das Video triggerte.
Vor 40-50 Jahren erging es mir und wahrscheinleich auch sehr vielen Mädchen/Frauen nicht anders.
Welche Auswirkungen das auf einen selber hat mag unterschiedlich sein. Für mich war es eher normal und ich machte mich eher lustig über solche lüsterne Blicke, die aber auch meist von älteren Herren stammten.
Aber nie kam/käme mir in den Sinn, dahinter gleich einen potentiellen Übergriff zu sehen.
Und ich bin schon der Meinung, dass heute wesentlich respektvoller mit Frauen umgegangen wird und die Gleichberechtigung immer mehr Einzug hält. Dass die Zahlen im Vergleich zu früher anscheinend nicht abgenommen haben, liegt sicherlich an einem anderen Zusammenhang, denn in Deutschland hat sich da schon einiges Getan in den letzten 40 Jahren. Aber das ist ein anderes Thema.
Maifalter schrieb:Ich persönlich glaube aber null an die Version von @Agrimony mit der Geliebten, deshalb denke ich auch, dass er die Strecke zuvor nicht gefahren ist und bin auch sicher, dass das überprüft wurde. Weil natürlich wird neutral ermittelt und es werden auch entlastende Dinge gesucht, was für eine Frage.
Es war nur ein Beispiel, wie es gewesen sein könnte, wenn er unschuldig ist, anhand der bekannten Fakten/Annahmen der EB.
Das hat nichts damit zu tun, was ich glaube oder nicht glaube, aber mMn sollte man offen in jede Richtung sein, solange noch keine eindeutigen Beweise vorliegen.
Ohne jetzt die EB anzuzweifeln, gibt es aber genügend andere Fälle, dass nicht immer korrekt gearbeitet wurde, Spuren nicht nachgegangen wurden usw.
Durch den Fall Hanna W. wird das sehr gut sichtbar, wie es sich verhalten kann, wenn Ermittler sich zu sehr auf einen Täter in ihren Ermittlungen festlegen.
Ozz schrieb:Der Ausschnitt ist ca. Minute 19.
Aber da sagt sie nicht "mein (Pause) Mann". Gibt also noch eine kürzere ungeschnittene Version.
Und siehe da:
Sie sagt auch. "Man hält zusammen - in guten Zeiten wie in schlechten Zeiten. Das Versprechen hab ich ihm gegeben."
Das ist etwas, was mich auch getriggert hat.
Ich empfand sie auch als trotzig, sauer, enttäuscht, was ich erst auf die Ermittlungen bezog, aber nach dem Satz mit den GZSZ und dem Versprechen kam mir der Gedanke mit einer Affaire.
Florian hat vielleicht zugegeben, dass er immer nach Brandenburg zu seiner Affaire gefahren ist und hat das dem Schwiegervater gebeichtet.
Der Schwiegervater umschreibt das auch mit solchen Worten, die auf sowas hindeuten könnten.
"Da ist etwas gelaufen, was nicht ganz so gut war"
Hier bei Minute 23.11

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Für Jessica wäre evtl. Betrug/Affaire/Fremdgehen nicht zu verzeihen und sie hätte sich getrennt, wenn sowas vorgefallen wäre.
Sie hätte auch dann von ihrer Familie überredet/überzeugt werden können, dass sie ihm das doch verzeihen sollte, denn wenn sie sich jetzt trennen würde, dann würde jeder denken, dass ihr Mann wirklich der Täter war und das wäre noch schlechter für die Ermittlungen.
Das ist nun aber wirklich eine reine Spekulation/Annahme/Idee, denn ich kann nicht in den Kopf der Menschen reinschauen.
Als vor ca. 20 Jahren meine Kinder in der Schule Debatten führen mussten, haben wir das öfters auch als Gedankenspiel gemacht.
Die Aufgabe war, eine Meinung zu vertreten und die auch mit Beispielen/Fakten zu untermauern, die einem selber überhaupt nicht lag.
Klassische Medizin vs. TCM/Homöopathie oder Hund vs. Katze usw.
Das hat auch den guten Effekt, gegenüber Aussagen/Verhaltensweisen/Meinungen anderer, toleranter zu sein und sich besser in andere Menschen hineinversetzen zu können.
Momentan tendiere ich persönlich zu 55% unschuldig zu 45% schuldig, aber das kann sich schnell ändern, wenn es neue Indizien gibt.