Serval69 schrieb:Vollkommen richtig. So sehe ich das auch. Die jüngste Tochter ist spurlos verschwunden. Das ist schlimm. Noch schlimmer aber wäre es, wenn obendrein der bisher so liebenswürdige Schwiegersohn auf Jahrzehnte im Gefängnis sitzt, die älteste Tochter allein mit einem Kleinkind dasteht und der Enkel ohne Papa aufwächst. Da blendet man eben etwaige Zweifel aus und glaubt fest an die Unschuld des TV.
Hinzu kommt, dass die Familie wohl auch recht aktiv in der Kirchenszene dort vor Ort unterwegs/aktiv ist/war. Also auch einen stärkeren Bezug zum christlichen Glauben pflegt - da passt natürlich solch ein Desaster überhaupt nicht ins Weltbild.
Behaupten würde ich, dass die Familie insgesamt auch wirklich sehr, sehr freundlich/nett ist und womöglich auch recht gutgläubig. Wenn ich mir die Interviews der Vergangenheit, insbesondere die der Mutter, ansehe - dann bestärkt es mich darin, dass die gesamte Familie in einer wirklich eigenen (gutgläubigen) Bubble lebt und solch ein Horror-Szenario überhaupt nicht zulässt.
F. würde ich, wie geschrieben, als eine gestörte Persönlichkeit einordnen: zwei Gesichter. Der gute, nette und fürsorgliche Familienvater (so wie er von der Familie auch immer dargestellt wurde) und ein zweites Gesicht, das er - insbesondere bei Enthemmung - zeigt: auch auf dieses zweite Gesicht weist sehr vieles hin, u. a. dem Umgang in Partnerschaften/Beziehungen insgesamt, auch in vielen Interviews und Podcasts so belegt. Quasi der Wolf im Schafspelz.