BalouHet schrieb:Die Routerdaten waren für Familie selbst so interessant, da die Ermittlungen ja nicht sofort in Angriff genommen wurden. Stichwort: jugendliche Ausreisser, die meisten Vermisstenfälle kommen innerhalb 48h in Ordnung, o.s.ä? Mutter Reusch sagte ja, sie hätte sich bei den zuständigen Ermittlern erkundigt, und dort meinte man, man hätte ja so viele andere Fälle in Bearbeitung. Ausserdem wurde ja "ihr" F., Schwiegersohn beschuldigt, was ihr Misstrauen in die Behörden gleich zu Anfang wachsen liess. Schätze mal, sie hatten das Gefühl, ihnen würde nicht wirklich geholfen, sondern eher abgeholfen. So dass sie taten was sie konnten, um zumindest diese Details selbst in Erfahrung zu bringen.
Florian kam erst deutlich später in den Fokus. Damit kann man also nicht argumentieren.
Am Anfang, als Rebecca vermisst war, ging die Polizei wir bei fast jeder abgängigen 15jährigen erstmal davon aus, dass sie am nächsten Tag wieder da ist. Das ist ganz normales Verhalten. Was nicht heißt, dass es denen egal war.
Trotzdem wäre ich als Eltern nicht auf die Idee gekommen, den Router auszulesen. Ok, da ist aber jeder anders. Will ich gar nicht bewerten.
Volvic schrieb:Daran fehlte es stark und ich verstehe, wenn die Compliance zwischen Angehörigen und Polizei dann nicht mehr gegeben ist. Und dann verlässt man sich womöglich auch nicht mehr auf die Experten der Polizei und engagiert eigene Experten.
Hier passierte das Auslesen des Routers aber schon, bevor die Polizei wirklich tätig wurde. Ansonsten stimme ich deinem Beitrag inhaltlich zu.
@alleDen Ermittlern wurde ja immer gerne vorgeworfen, Fehler gemacht zu haben und sich auf Florian eingeschossen zu haben.
In der Tat wurden Auto und Haus erst 10 Tage nach Verschwinden Rebeccas durchsucht. Ob das ein Fehler war, kann ich nicht beurteilen. Spuren hätten jedenfalls beseitigt werden können in der Zeit.