Wo ist Rebecca Reusch?

tugur schrieb:Ist es vorstellbar, das die Familie ihre "Interpretation" für sich behalten, den Ermittlern nicht mitgeteilt hat?
Falls nein, werden sie doch vermutlich aufgeklärt worden sein, das Rs Handy länger im WLAN war, als sie angenommen haben.

Wir sollten nicht von einem Kontakt bzw. einem Informationsaustausch zwischen Ermittlern und der Familie ausgehen.

@emz
Ich hoffe, daß man den Router dann auch rechtzeitig als Beweusmittel gesichert hat.
Nicht, das dieser doch noch gelöscht wurde, und eine Rechtsrelevanz vermieden wurde für weiteres.

@Lilaluk
Reicht doch, wenn der Router ausgelesen wurde.

tugur schrieb:Falls nein, werden sie doch vermutlich aufgeklärt worden sein, das Rs Handy länger im WLAN war, als sie angenommen haben.

Aufgrund der Aussage - die hängen sich an einem Häkchen auf -, die Frau Reusch mal getätigt haben soll, soll vorsichtshalber, denke ich schon, dass die EB ihr Ergebnis der Routerauswertung der Familie mitgeteilt haben könnten.

Nach wie vor denke ich mir auch da, dass es zu einer Diskussion über das zweite graue Häkchen gekommen sein könnte bzw. worüber genau die WhatsApp der Mutter noch zugestellt werden konnte und als Folge das zweite graue Häkchen entstanden ist und das für zugestellt steht.

Lilaluk schrieb:Ich hoffe, daß man den Router dann auch rechtzeitig als Beweusmittel gesichert hat.
Nicht, das dieser doch noch gelöscht wurde, und eine Rechtsrelevanz vermieden wurde für weiteres.

Wieso hoffst du das? Es ist doch bereits schon lange klar, dass die EB den Router analysierten. Beschäftigst du dich eigentlich ernsthaft mit dem Fall? Schau dir mal Dokus / Video / Interviews an. Lies Artikel. Oder höre den Podcast. Oder lese den ganzen Thread hier, wenn du viel Zeit hast.

Also die Ergebnisse der Routerdatenauswertung werden als Beweismittel natürlich gesichert worden sein, logisch, da waren keine Anfänger am Werk und diese sind seit Anfang an ein gewichtiges Indiz und Teil der Ermittlungsergebnisse, die den Verdacht begründen.

Telefonverhalten und Routerauswertungen wurden sogar immer mit erwähnt und berücksichtigt.

Wenn wir die allgemeinen Ermittlungsergebnisse übereinanderlegen, hierbei auch das Telefonverhalten und Routerauswertungen berücksichtigen.... so oder so ähnlich hieß es immer.

@Claudius_Zorn
Ich weiß nur, daß ein Handy welches Anruf Zeiten und Kommunikation dokumentiert hier bei uns als Beweismittel zur Staatsanwaltschaft geht, eben im Falle eines Tötungsdeliktes.
Für diese Aussage stehe ich gerade!
Ich brauche mir darüber keine " Doku" anschauen, es ist ein anderes Thema, was gar nicht zwingend mit Fall Rebecca zu tun hat, es betrifft den Umstand, was die Staatsanwaltschaft gerne als Beweismittel sähe. Und ich gehe davon aus, daß die Relevanz des Routers in den Fokus kam, als klar wurde, daß er eben nicht geschlafen hatte.

Die Dokumentation der Auslesung ist das eine, ein ich glaube nummeriertes zugehöriges Beweismittel
gehört in manchen Fällen dazu und liegt bei Verhandlung vor.
Nur bei Rebecca kam es bis jetzt noch nicht zur Anklage, ob es dann zulässig ist eventuelle Beweismittel einzubehalten, auch von Zeugen, dies weiß ich nicht.
Sicher könnte @rhapsody3004 solch eine Frage beantworten.

rhapsody3004 schrieb:Aufgrund der Aussage - die hängen sich an einem Häkchen auf -, die Frau Reusch mal getätigt haben soll, soll vorsichtshalber, denke ich schon, dass die EB ihr Ergebnis der Routerauswertung der Familie mitgeteilt haben könnten.

"die hängen sich an einem Häkchen auf" zeigt wie weit die Mutter von den realen Fakten weg ist mMn... Vielleicht Verdrängung.
Der zweite graue Haken ist ein unfassbar harter Beweis das ihr Handy noch online war und wenn man das mit den Routerdaten übereinanderlegt dann höchstwahrscheinlich im Haus.

Claudius_Zorn schrieb:Beschäftigst du dich eigentlich ernsthaft mit dem Fall? Schau dir mal Dokus / Video / Interviews an. Lies Artikel. Oder höre den Podcast. Oder lese den ganzen Thread hier, wenn du viel Zeit hast.

Lilaluk schrieb:Ich weiß nur, daß ein Handy welches Anruf Zeiten und Kommunikation dokumentiert hier bei uns als Beweismittel zur Staatsanwaltschaft geht, eben im Falle eines Tötungsdeliktes.
Für diese Aussage stehe ich gerade!
Ich brauche mir darüber keine " Doku" anschauen, es ist ein anderes Thema, was gar nicht zwingend mit Fall Rebecca zu tun hat, es betrifft den Umstand, was die Staatsanwaltschaft gerne als Beweismittel sähe. Und ich gehe davon aus, daß die Relevanz des Routers in den Fokus kam, als klar wurde, daß er eben nicht geschlafen hatte

Es ist gemeint, dass du dich mit diesem Fall, also dem Rebecca Reusch Fall auseinander setzen sollst. Nicht das Thema Beweismittel. Hast du dir die Dokus angeschaut oder den Podcast mal gehört?

Ja, was hat denn das mit den Dokus zu tun?
Natürlich wird dort im Haus alles ausgelesen worden sein, nicht nur der Router.
Was soll mir da eine Doku helfen? Ist ja kein Tatortkrimi in welchem man das "Eintüten" von digitalen Endgeräten sieht.
Ersichtlich wird nur kommuniziert, daß Frau Reusch ihr Handy noch hat.
Natürlich habe ich mir einiges angesehen und hier auch früher mitgelesen.

LuminolGlow schrieb:Ganz genau. Ich denke hier liegt ein entscheidenes Indiz für die EB: Rebeccas Handy war in Wirklichkeit bis mindestens 08:42 (empfangene Whatsapp von Mutter Reusch) im WLAN eingeloggt, während F. von der Bauhüttenweg-Kamera um ~08:36 gefilmt wurde.

Die Ermittler sagten einst, dass R ca von 07.45 h bis 08.45 h verschwunden sei.
Wenn Rs Handy um 08.42 h eine Nachricht von BR empfangen hat, dann wäre F um diese Zeit lt. den Infos zur Videoaufnahme (Baumhüttenweg) nicht mehr im Haus gewesen, nämlich seit ca. 08.36 h nicht mehr.
F wäre zum Zeitpunkt ihres Verschwindens nicht im gleichen Haus wie R gewesen und er wäre erst um 09.22 h zurück gewesen.
Also ich finde die Thematik zur Baumhüttenweg-Kameraaufnahme ziemlich schräg.

behind_eyes schrieb:"die hängen sich an einem Häkchen auf" zeigt wie weit die Mutter von den realen Fakten weg ist mMn... Vielleicht Verdrängung.
Der zweite graue Haken ist ein unfassbar harter Beweis das ihr Handy noch online war und wenn man das mit den Routerdaten übereinanderlegt dann höchstwahrscheinlich im Haus.

Das sehe ich auch so, denn " die hängen sich nicht an einem Häkchen auf" , es ist schlicht und einfach eine Tatsache das diese Nachricht noch zugestellt wurde mMn . Sonst hätte es dieses Häkchen nicht gegeben.

https://www.stern.de/panorama/fall-rebecca--polizei-erhaelt-nach-grosseinsatz-weitere-hinweise-36832314.html

Es wird wohl doch noch länger dauern, bis wir davon erfahren, was die Suchen an Ergebnissen gebracht haben.

Gut einen Monat nach dem Großeinsatz der Polizei in Brandenburg im Fall der seit mehr als sechseinhalb Jahren vermissten Rebecca aus Berlin gehen weiter vereinzelt Hinweise aus der Bevölkerung ein. Diesen werde nachgegangen, sagte ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft.
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Zudem würden weiterhin Spuren ausgewertet, die bei der großangelegten Suche im Oktober in Brandenburg sichergestellt worden seien.

Ob die Spuren tatsächlich im Zusammenhang mit Rebeccas Tod stehen, sei Gegenstand der Ermittlungen, hieß es von den Behörden. Die Auswertung werde voraussichtlich mehrere Wochen Zeit in Anspruch nehmen. Seit dem Verschwinden des Mädchens gingen laut Staatsanwaltschaft insgesamt mehr als 3.200 Hinweise aus der Bevölkerung ein.

@emz
Denke Frau Reusch kann das alles schon mutmaßen.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob es am 25.2. eine richterliche Anordnung gab um den Router auszulesen.
Natürlich wurde er ausgelesen.
Darf ich schreiben, daß ich hoffe dies wurde unangreifbar getan?
Die Spurensicherung war erst am 1.3.im Haus vor Ort.
Manchmal wird etwas nicht beachtet und einem guten Anwalt fällt so etwas auf.
Da ich die Dokus gesehen habe und auch hier mitgelesen habe weiß ich, daß Telephonverhalten und Routerdaten hier als Indizien angeführt werden.
Natürlich hoffe ich, daß alles eines Tages vor Gericht standhalten kann falls Rebecca dort im Haus etwas passiert sein sollte.

Lilaluk schrieb:Natürlich hoffe ich, daß alles eines Tages vor Gericht standhalten kann falls Rebecca dort im Haus etwas passiert sein sollte.

Offengesagt kann ich deine Bedenken nicht verstehen.
Seit Jahren ist das alles abgesichert.

@Blaubeeren
Die angegebenen Zeiten 07.45 bis 08.45 sollten zum Beispiel über Sendemasten/Standortabfrage/Frau Reusches Handy zu verifizieren sein.
Die Routerdaten sollten noch ein anderes Bild ergeben.
Bis 07.45 Snapchat deutbar als Lebenszeichen,
Bis 08.45 im Router.

Lilaluk schrieb:Ersichtlich wird nur kommuniziert, daß Frau Reusch ihr Handy noch hat.

Warum sollte sie ihr Handy nicht mehr haben?


Die Berliner Mordkommission 3 (müsste 3 sein) ist hier an dem Fall dran. Die wissen mit Sicherheit, was sie tun. Du machst dir unnötig Gedanken über diese Punkte, wenn ich dir das mal so schreiben darf.

Lilaluk schrieb:Nur bei Rebecca kam es bis jetzt noch nicht zur Anklage, ob es dann zulässig ist eventuelle Beweismittel einzubehalten, auch von Zeugen, dies weiß ich nicht.
Sicher könnte @rhapsody3004 solch eine Frage beantworten.

Im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens können die EB mit einer Beschlagnahmeanordnung (da gilt Richtervorbehalt) ermittlungsrelevante Sachen, die als Beweismittel in Strafverfahren angesehen werden können auch ohne Einverständnis der jeweiligen Personen in Gewahrsam genommen werden.

Oder bei Gefahr im Verzug auch ohne richterliche Genehmigung.

PS.


Die Herausgabe kann sogar verhältnismäßig erzwungen werden.

@Lilaluk

Nochmal kurz als Ergänzung (sorry für zwei Beiträge hintereinander, halte ich mich hier nach wieder streng dran, versprochen)


Sind Rechte Dritter betroffen, liegen die Hürden auch bei Beschlagnahmungen höher als wären nur Rechtsgüter (Besitz und Eigentum) Beschuldigter betroffen.

So bspw. ja auch die jüngsten Beschlagnahmungen auf dem Grundstück.



Und ja; auf deine eigentliche Frage:

Beweismittel als Zeugen wissentlich zurückzuhalten, könnte den Tatbestand der Strafvereitelung erfüllen. Jedoch zugunsten von Angehörigen straffrei.

Aber gleich vorweg; ich sage der Familie nicht nach, irgendwelche Beweismittel zurückgehalten zu haben oder es auch nur überlegt zu haben.