Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Das hier ist die Anzeige, die aktuell in zahlreichen Gemeindeblättern im LK WT und LK LÖ veröffentlicht wurde.

Quelle:
WehratalKurier, Stadt Wehr/Bd.
https://www.myeblättle.de/frontend/getcatalog.do?catalogId=186988&catalogVersion=1&lang=de

Original anzeigen (0,2 MB)

Da es mir den Direktlink zum Amtsblatt rausschmeisst, hier der Link zu den Amtsblättern der Stadt Wehr:

https://www.wehr.de/index.php?id=309

MrsK schrieb am 13.01.2021:Google Zeitachse ist bei Maps angegliedert.
Das heißt, dass Google durchaus spätere Aktivitäten abspeichert, die in der der Zeitachse nicht auftauchen.

https://support.google.com/maps/answer/6258979?co=GENIE.Platform%3DAndroid&hl=de

Interessanter Hinweis mMn 👍 Hoffe, die Suchenden @FindetScarlett @Teutone haben ihn gelesen.

CorvusCorax schrieb:Wenn Wildschweine menschlichen Geruch meiden würden, dann dürften sie auch nicht in Wohngebiete vordringen; und auch Städte wie Berlin haben inzwischen Wildschweinpopulationen.

Dies hat mit der bejagung zu tun.
In den Städten ist das nicht möglich und das merken die auch schnell.

Ja , es ist kein schönes Thema , aber eben nicht unwesentlich im Zuge auf Hinweise sie zu finden.

Fridolin31 schrieb am 18.01.2021:Denkbar ist ein solches Szenario natürlich. Woran ich kurz dachte, war auch ein "Begegnungsunfall" an einer engen steilen Stelle, bei dem ein Wanderer möglicherweise aus Rücksichtslosigkeit oder Unbedachtheit Scarlett zu einem fatalen Ausweichmanöver gezwungen hat und sich seiner Verantwortung bzw. Mitschuld am Geschehen nicht stellen will.

Dagegen spricht das frühe Ausschalten des Handys völlig entgegen von Scarletts üblichen Gewohnheiten.
Dies ist mE das Stärkste Indiz dafür, dass ihr sehr früh auf der Route, vermutlich in der Nähe des Steinlabyrinths etwas passiert ist.

wutachflühe schrieb:Dies hat mit der bejagung zu tun.
In den Städten ist das nicht möglich und das merken die auch schnell.

Dass eine Bejagung in Städten und Wohngebieten nicht wie in freier Wildbahn möglich ist, ist selbstredend. Aber folglich meiden WS menschliche Gerüche nicht per se, es sei denn, sie könnten ein Jäger von einem Nichtjäger geruchlich unterscheiden. Und da WS auch Aasfresser sind, geht von einem toten Körper keine Gefahr für sie aus, der wird halt angefressen. Klingt hart, ist aber halt so. Und dass sie einen Rucksack außer acht lassen, in dem vielleicht noch etwas Verwertbares sein könnte, kann man genauso ausschließen.

Schlumsi schrieb:MrsK schrieb am 13.01.2021:
Google Zeitachse ist bei Maps angegliedert.
Das heißt, dass Google durchaus spätere Aktivitäten abspeichert, die in der der Zeitachse nicht auftauchen.

https://support.google.com/maps/answer/6258979?co=GENIE.Platform%3DAndroid&hl=de
Interessanter Hinweis mMn 👍 Hoffe, die Suchenden @FindetScarlett @Teutone haben ihn gelesen.

Da ja die Angehörigen bei jemanden nachgefragt haben, der sich ein wenig auskennt, sollten sie das schon wissen, eigentlich.

Was ich nicht nachvollziehen kann, ist, dass auf der Anzeige nicht beschrieben ist, wie Scarlett aussieht. Keine Körpergröße, keine Haarfarbe, keine Augenfarbe, keine markanten Merkmale, an denen man sie erkennen könnte.
Nicht mal die Beschreibung der Gegenstände, die sie bei sich trug.

CorvusCorax schrieb:Dass eine Bejagung in Städten und Wohngebieten nicht wie in freier Wildbahn möglich ist, ist selbstredend. Aber folglich meiden WS menschliche Gerüche nicht per se, es sei denn, sie könnten ein Jäger von einem Nichtjäger geruchlich unterscheiden.

Ein Jäger der im Forst Arbeitet sagte mal zu mir ,wenn ich die rote Jacke anziehe kommt allerhand Wild,sobald ich grün trage ist nichts mehr zu sehen.

Es kommt drauf an wo sich die Tiere aufhalten.Ist es ein bejagtes Gebiet sind sie automatisch vorsichtiger.
Da sie so schlau sind muss man in dem Fall möglicherweise auch davon ausgehen dass sie sich im unzugänglichen Bannwald sicher fühlen und weniger scheu zeigen.

wutachflühe schrieb:Ein Jäger der im Forst Arbeitet sagte mal zu mir ,wenn ich die rote Jacke anziehe kommt allerhand Wild,sobald ich grün trage ist nichts mehr zu sehen.

selbst die Autos werden unterschieden. Frag mal Schäfer im weiten Gehüt. Da grasen friedlich Rehe und Schafe zusammen. Egal wer da mit seinem Auto ankommt und spazieren geht. Kommt der Jäger, erkennt man das bereits lange vor dem Eintreffen des Autos am Verschwinden der Rehe vom Feld. Und genauso ist das auch mit den Wildschweinen. Unsichtbar in 3m Nähe und doch da. Die Krux ist, dass die menschliche Gesellschaft die tierischen Nachbarn absolut unterschätzt.

Falls Scarlett verunfallt ist, denke ich, dass nicht mehr viel aufzufinden ist.

Ja , ich hatte aber mal dasselbe Auto wie ein Schäfer.

Die Schafe dachten dann ihr Besitzer käme als ich einmal mit dem Auto die Felder aufgesucht hatte.

Ich denke wer da nah dran ist unterschätzt die Intelligenz der Tiere keineswegs.
Da ist es egal um welche Tierarten es sich handelt.
Mein Hund zum Beispiel hat an der Fahrweise sogar die Mitarbeiter der Post unterscheiden können.

Es gibt nur zwei Möglichkeiten. Fremdverschulden oder Unfall. Möglich ist beides.

@jadegreen

Die fehlende Personenbeschreibung wundert mich auch. Das Foto in der neuen Anzeige sagt ja zum Beispiel nichts über ihre Körpergrösse aus. An jenen Septembertagen werden junge blonde Wanderinnen von 1,70m, deutlich grösser als Scarlett, nicht aussergewöhnlich selten gewesen sein auf dem Steig. Körpergrösse und andere Angaben wären hilfreich, um diese Wanderinnen dann auszuschliessen und nur wirklich passende Sichtungen gemeldet zu bekommen. Nicht jeder hat Scarletts Personenbeschreibung aus den ersten Suchaufrufen parat.

lemystere schrieb:Körpergrösse und andere Angaben wären hilfreich, um diese Wanderinnen dann auszuschliessen und nur wirklich passende Sichtungen gemeldet zu bekommen. Nicht jeder hat Scarletts Personenbeschreibung aus den ersten Suchaufrufen parat.

Es könnte durchaus eine Strategie hinter diesen Auslassungen stecken. Die in solchen Fällen unvermeidbaren Fehlsichtungen beruhen häufig auf einer Kombination aus Hilfsbereitschaft und Profilierungsdrang. Solche "Zeugen" bauen nicht selten halb- oder unbewusst im Nachhinein Informationen in ihre Aussagen ein, um ihnen mehr Nachdruck zu verleihen. Je mehr solcher Details bekanntgegeben werden, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie in Fehlsichtungen übernommen werden.
Das Vorenthalten wichtiger Details macht es hingegen leichter, die Glaubwürdigkeit von Zeugenaussagen einschätzen zu können. Das ist ein bisschen wie beim Täterwissen: Wenn sich eine Zeugin melden würde die sich absolut sicher wäre Scarlett auf einem Campingplatz in Frankreich gesehen zu haben, könnte man sie fragen, wie groß die gesichtete Frau war. Wenn sich dann herausstellt dass die 1,80 groß war, wüsste man sicher, dass es eine Fehlsichtung war.

@falstaff

Oh ja, stimmt, eine solche Strategie würde Sinn machen. Gute Erklärung. Ich gebe zu, so weit habe ich nicht gedacht. Mühsam ist das Recherchieren und Auswerten der eingehenden Infos für die Familie und Mitsuchenden so oder so - die Glaubwürdigkeit von Zeugenaussagen würde das Erfragen der beobachteten Aussehensmerkmale auf jeden Fall erhöhen, damit ist mehr geholfen, sehe ich jetzt auch so.

Endlich ein emotionaler Aufruf der Familie und mal Telefonnummern und eine E-Mail-Adresse - könnte mir vorstellen dass Zeugen sich jetzt doch trauen eventuelle Sichtungen Sichtungen oder Beobachtungen zu melden Sehr gut ein richtiger Schritt 👍
Habe gestern in der Werbung einen guten Satz gehört : „ Andere Perspektiven eröffnen neue Horizonte ! "
War nämlich auch auf der Gedankenspur dass man das taktische Vorgehen vielleicht auch hier im Forum ändern könnte ?? dahingehend dass Dinge die als gesichert gelten vielleicht In einer Art Tabelle festgehalten werden „ damit man sich nicht ständig im Kreis dreht „ treffend formuliert glaube von Glasengel ?

SimonTemplar schrieb:Endlich ein emotionaler Aufruf der Familie und mal Telefonnummern und eine E-Mail-Adresse - könnte mir vorstellen dass Zeugen sich jetzt doch trauen eventuelle Sichtungen Sichtungen oder Beobachtungen zu melden

Und bezeichnend ist wohl, dass dort keine Tel. Nr. der Polizei Freiburg/SÄK angegeben ist, sondern Privatnummern. Folglich nimmt man das jetzt selbst in die Hände und setzt nicht mehr nur ausschließlich auf die Polizei.

SimonTemplar schrieb:Endlich ein emotionaler Aufruf der Familie und mal Telefonnummern und eine E-Mail-Adresse - könnte mir vorstellen dass Zeugen sich jetzt doch trauen eventuelle Sichtungen Sichtungen oder Beobachtungen zu melden Sehr gut ein richtiger Schritt

Warum hätten sich Zeugen zuvor nicht trauen sollen, der Polizei relevante Beobachtungen zu melden?

Außerdem habe ich mich auf IG angemeldet um Thom ( exploremyforest 🌲🌳) zu bitten mir ein paar Fragen zu beantworten - was er auch echt geduldig getan hat - ein großes Dankeschön für die Geduld und ausführliche Darlegung kann euch nur ans Herz legen mal in seinem Blog vorbeizuschauen 😃er kennt sich super aus in Outdoor Fragen .
Leider keine Sichtung von Scarlett / der Fall war ihm bekannt
Zu der Zeit als S. in St. Blasien gewesen ist war er wo anders auf dem Albsteig - ist aber nachträglich noch 2 Orte abgelaufen / leider nichts / er fand das sehr wenig Informationen von der Familie kamen
Hält den Schluchtensteig für mäßig gefährlich ( wenn man nicht leichtsinnig Risiken eingeht und richtig ausgerüstet ist )
Was ich bemerkenswert fand :
den Rucksack mit der „ seltsamen „ Isomatte hielt er für nicht passend für so eine Tour sei eher für eine Fernwanderung geeignet zu groß und schwer für so eine zierliche Person
Hatte sie eigentlich einen Schlafsack dabei ?? in der Nacht war es nämlich 6° kalt
Da ist es im Forum hieß ihr war oft kalt könnte das ein Hinweis sein dass sie gar nicht im Zelt übernachtet hat !
Er ist vor allem der Meinung - wenn sie abgestürzt wäre hätte man Sie bei dem Such aufkommen eigentlich finden MÜSSEN und man sollte sich die Frage stellen ob Sie überhaupt los gewandert ist ?? Hoffe habe alles korrekt wiedergegeben .
Die Aussagen decken sich übrigens exakt mit meinen Vermutungen .

SimonTemplar schrieb:Da ist es im Forum hieß ihr war oft kalt

wo ist diese Info denn her?