Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

K41P schrieb:Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn wir mal diese ganze YouTube-Szene, die sich mittlerweile mit dem Fall Scarlett beschäftigt haben, hier raus lassen

Welche youtube-Szene meinen sie? Außerdem spielt alles, was auf youtube zum Thema so zusammengebastelt wurde, in diesem Thread so gut wie keine Rolle.

Hab vor etlichen Seiten hier was von der Wolfsschlucht gelesen. Da war ich drinnen zum suchen. Hab es auch kartiert. Müsste doch die besagte Schlucht / Abstecher gewesen sein oder?

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Nachtrag: Quelle Wildganz.de

Wie sucht man eigentlich richtig? Da ausser dem Rucksack nichts mehr groß übrig sein wird und alles vermutlich unter Laub und Matsch verborgen liegt, braucht man dann nicht einen Rechen o.ä. um bei einer potentiellen Absturzstelle jeden Quadratmeter zu untersuchen? Selbst bei Jeff F. soll es wohl nach kürzerer Liegezeit als hier so gewesen sein, dass ein Teil des Turnschuhs aus dem Bodenbelag herausgeschaut hat und eher zufällig gesehen wurde.
Und wenn es ein schwerer zugänglicher Bereich mit Büschen und hohen Pflanzrn ist, muss man dann nicht direkt hinein und drin akribisch Suchen?

Ich denke da an den Fall Tanja Griff, da hat man z.B. vergessen die aus der Wand wachsenden Bäume zu durchsuchen und ist direkt daran vorbeigeklettert.

Anfangs sucht man ja sicherlich großflächig und nicht so genau, aber dann? Siehe Jeff F. Den hat die Bergwacht bei ihrer Suche auch nicht gefunden.

JosephConrad schrieb:Wie sucht man eigentlich richtig? Da ausser dem Rucksack nichts mehr groß übrig sein wird

Das ist nicht ganz richtig. Hier ein Beitrag mit ihrer Ausrüstung, und es sieht tatsächlich nicht so aus, als wäre das alles so vergänglich. Deshalb müsste da einiges zu finden sein: Rucksack, Hosen (Trekkinghose und Leggins), Schuhe, evtl. Schmuck, ihr Zelt, beschichtete Isomatte, diese gelbe Teil was ich nicht identifizieren kann, Jacke, nicht leicht vergängliche Überreste.
Natürlich kann das mittlerweile schon unter Laub o.ä. liegen, aber das müsste dann doch ein deutlicher Hügel sein, der sich da abzeichnet.

@K41P
Dein Wort in Gottes Ohr aber bei Jeff S. wurde der Rucksack auch nicht zuerst gefunden. Und in der Vegetation mit Pflanzen und Blättern, sieht man da noch etwas?
Do nach dem Motto:"ich sehe keine kl. Hügel, also kann hier auch nichts sein - abgehakt, hier müssen wir nicht mehr suchen."

K41P schrieb:Deshalb müsste da einiges zu finden sein: Rucksack, Hosen (Trekkinghose und Leggins), Schuhe, evtl. Schmuck, ihr Zelt, beschichtete Isomatte, diese gelbe Teil was ich nicht identifizieren kann, Jacke, nicht leicht vergängliche Überreste.
Natürlich kann das mittlerweile schon unter Laub o.ä. liegen, aber das müsste dann doch ein deutlicher Hügel sein, der sich da abzeichnet.

Dieses ganze Kunststoffmaterial verrottet zwar nicht so schnell oder gar nicht, aber darüber haben wir vor langer Zeit auch schon diskutiert. Es kommt eben die Verschleppung durch Schwarzwild, Fuchs & Co. hinzu, da kann der ganze Kram überall oder nirgends liegen oder eben nur Stückwerk davon. Und wenn sich Sauen an einem Rucksack zu schaffen gemacht haben, bleiben da eben nur Stofffetzen übrig, zu wenig, als dass sich dann noch irgendein Hügel abzeichnen würde.

@CorvusCorax Allerdings sind das gelbe Objekt und auch die Zeltstangen doch von Wild nicht so leicht zu zerreißen. Und wenn so ein roter Rucksack in Signalfarbe zerrissen wird, müsste das doch auch jemand gefunden haben.
Wenn ich mich recht erinnere, war auf den Zettel in Todtmoos immer der rote Rucksack explizit als Erkennungsmerkmal genannt.

Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass da wirklich schon alles so klein ist, dass es keinem aufgefallen wäre. Vermutlich liegt da eher noch Material an wirklich unzugänglichen Stellen.

@K41P
Vergiss es, hast Du nicht die Bilder mit einem vollständig mit roten Blättern bedeckten Waldboden gesehen? Die Reste dürften inzwischen 30cm unter dem sichtbaren Boden liegen. Bedeckt von Matsch, Pflanzenbewuchs und Blattresten.

K41P schrieb:Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass da wirklich schon alles so klein ist, dass es keinem aufgefallen wäre. Vermutlich liegt da eher noch Material an wirklich unzugänglichen Stellen

Wenn es so aussieht, wie auf dem Foto Nr. 390 in der Galerie, dann sieht man eben nichts. Und der Wald ist ja kein starres Gefüge, da verändert sich doch laufend etwas, da stürzen Bäume um, Geröll und Felsen rutschen nach etc. Und gerade weil es im Wehratal immer wieder Felsstürze gibt, bleibt halt nichts wie und wo es war.

Sehe ich genauso wie die vorposter.

Es sind jetzt schon 2 Laubabwürfe im Wald darüber gegangen, ein Winter mit viel schnee ,entsprechend viel Wasser für die vegetation und dann noch der nasse Sommer wo alles nur noch gewuchert ist, doppelt so stark wie in anderen Jahren.

Im Wald kommt dann auch nicht der Wind durch wie im freien gelände der eventuell was wieder vom Laub befreien könnte.

Ohne wirklich jeden qm durchgeackert zu haben ist da mit sicherheit nichts ausgeschlossen.
Da sind dann auch wieder einheimische enorm wichtig die das Gebiet sehr genau kennen und sagen können wo eventuell ein kleiner erdrutsch noch nicht lange ist.

Vielleicht wäre es gar nicht so dumm, wenn man an den Stellen, die potentielle Abdturzstellen sind, mit Metallsuchgeräten sucht. Insbesondere dort, wo es am schwersten zugänglich ist. Denn dort wird naturgemäß am wenigsten gesucht.

JosephConrad schrieb:Insbesondere dort, wo es am schwersten zugänglich ist. Denn dort wird naturgemäß am wenigsten gesucht.

Das ist am im wahrsten Sinne des Wortes ein Knochenjob und von Laien nicht zu bewältigen, es sei denn, man nimmt deren Verunglücken in Kauf. Und für die nächsten Monate ist hier eh Schluß, weil aktuell schon Schnee liegt.

JosephConrad schrieb:Vielleicht wäre es gar nicht so dumm, wenn man an den Stellen, die potentielle Abdturzstellen sind, mit Metallsuchgeräten sucht. Insbesondere dort, wo es am schwersten zugänglich ist. Denn dort wird naturgemäß am wenigsten gesucht.

Das klingt gut. Ich bin Sondengänger gewesen, da kann man recht schnell Boden abgrasen. Man muss ja nicht graben, nur etwas die Oberfläche abratzen. Mit einem Dreizack /Harke oder so.

CircusMatzimus schrieb:Man muss ja nicht graben, nur etwas die Oberfläche abratzen. Mit einem Dreizack /Harke oder so.

Ich glaube, ihr vergesst hier immer die Topographie. Das ist kein ebenes Gelände, wo man locker durchläuft, sondern Steilgelände und das über eine kilometerlange Distanz.

CorvusCorax schrieb:Das ist am im wahrsten Sinne des Wortes ein Knochenjob und von Laien nicht zu bewältigen, es sei denn, man nimmt deren Verunglücken in Kauf. Und für die nächsten Monate ist hier eh Schluß, weil aktuell schon Schnee liegt.

Sehe ich genauso.
Selbst wenn der Schnee nochmal abtaut ist es zu feucht um was anzufangen.
Ist vorm Frühjahr einfach zu gefährlich im schwierigen Gelände.

@wutachflühe

Sehe ich genauso, und kann nur bestätigen was @wutachflühe + @CorvusCorax mitteilen.

Und ich hoffe ehrlich gesagt auch, das keiner auf die Idee kommt sich selbst in Lebensgefahr zu bringen! Gerade bei Schnee ist es gefährlich, aber auch bei angetautem Schnee, überall können versteckte Eisschichten sein.

K41P schrieb:Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass da wirklich schon alles so klein ist, dass es keinem aufgefallen wäre. Vermutlich liegt da eher noch Material an wirklich unzugänglichen Stellen.

Ich persönlich denke nicht das auf der 6.Etappe auch an unzugänglichen Stellen etwas zu finden ist. Selbst wenn man tief stürzt bleibt irgendwo zum Beispiel an Ästen etwas hängen wo man hätte finden müssen. Ausserdem waren es einige Einsatzkräfte von unterschiedlichen Bergwachten wo sich an der Suche beteiligen und diese machten so etwas auch nicht zum ersten Mal. Das bis heute so gar nichts gefunden wurde ist für mich also nur so zu erklären: Man ist von Anfang an falsch an das ganze ran gegangen und hat sich zu sehr auf die letzte Etappe versteift. Auch hat man sich fast nur auf den Tag des verschwinden konzentriert und hat alles andere etwas hinten angestellt. Dann weiß man auch nicht wirklich viel über Scarlett selbst, bis halt auf was in Medien und von der Familie, Freunde und Bekannten gesagt wurde. Da stellt sich dann die Frage ob Familie, Freunde und Bekannte den alles von einer Erwachsenen Frau wissen, oder gibt's doch ein dunkles Geheimnis wo keiner Kenntnisse drüber hat?
Natürlich können Behörden ohne konkreten anderen Anhaltspunkt nur von Fakten ausgehen, sprich hier also von der geplanten 6.Etappe, vielleicht ist genau das aber der Punkt warum man bis heute kein Stück weiter gekommen ist. Daher wäre es wahrscheinlich ratsam mal einen privaten seriösen Privatermittler zu beauftragen der von vorne bis hinten alles durchleuchtet und man so dann vielleicht etwas mehr Licht ins Dunkle bekommen könnte.

Aber wenn man sich auf das Ergebniss der K9 Suche verlassen könnte,dann wäre S. mit hoher Wahrscheinlichkeit
nicht mehr auf der E6 zu finden.
Vielleicht würde es Sinn machen,nach dem Winter mal diese Hunde auf die Spur einer bekannten Person anzusetzten,
wo man weiss,dass diese im Sommer/Herbst 21 die E6 gelaufen ist,um zu prüfen,ob das alles überhaupt im Rahmen des möglichen ist?
Quasi als Gegenprobe.

gast99 schrieb:Vielleicht würde es Sinn machen,nach dem Winter mal diese Hunde auf die Spur einer bekannten Person anzusetzten,
wo man weiss,dass diese im Sommer/Herbst 21 die E6 gelaufen ist,um zu prüfen,ob das alles überhaupt im Rahmen des möglichen ist?
Quasi als Gegenprobe.

Und wer soll diese "bekannte Person" sein? Und wie soll das in der Praxis aussehen? Wie soll man Hunde auf die Spur von irgendemandem ansetzen, von dem es keine Geruchsprobe für die Hunde gibt? Abgesehen davon gibt es eh keine Spuren von irgendwas oder irgendwem mehr nach 1 Jahr im Gelände.