Vermisster Fabian aus Güstrow tot aufgefunden

Deus_ex_Machin schrieb:Eher lockerere Regeln, da eine U-Haft ja keine Bestrafung ist und der Betroffene offiziell als unschuldig gilt. Man darf zum Beispiel häufiger Besuch empfangen und es gibt keine Arbeitspflicht

Ich kenne das genau anders herum. Besuche in Uhaft nur für Nahestehende nach vorheriger Beantragung zwei mal im Monat; knapp begrenzt.
Und nur unter Anwesenheit von JVA Beamten, mit sehr klaren Anweisungen über was gesprochen werden darf, wegen Verdunklungsgefahr.

Im Vollzug dann deutlich lockerer.

karajana schrieb:Ich kenne das genau anders herum. Besuche in Uhaft nur für Nahestehende nach vorheriger Anmeldung zwei mal im Monat.
Und nur unter Anwesenheit von JVA Beamten, wegen Verdunklungsgefahr.

Im Vollzug dann deutlich lockerer.

So auch mein Kenntnisstand.

Wenn man sich die Örtlichkeit nochmal genauer ansieht, finde ich es gar nicht zwingend so unwahrscheinlich, dass die TV zum Ablageort mit dem eigenen PKW und Anhänger gefahren ist. Vom Hauptweg aus, geht ein durchaus zum Befahren mit 4x4 geeigneter Weg ab, der dann kreisförmig um den Tümpel läuft.

Auf der dem Hauptweg gegenüberliegenden Teil des Tümpels sind mehrere Büsche, dahinter würde sich das Abstellen des Fahrzeuges anbieten. Der Hauptweg verläuft nämlich weiter geradeaus bzw. mit einer leichten Linksbiegung, so dass der Bereich hinter den Büschen nicht wirklich einsehbar ist.

Von dort wurde das tote Kind dann hinter dem etwas weiter vorne gelegenen Busch abgelegt, also wieder näher zum Hauptweg, aber auch so, dass die Person bei der Ablage geschützt genug war.

Bei uns im Feld stehen immer wieder PKW von Hundehaltern rum, die eben von Timbuktu aus loslaufen.

In diesen Beiträgen sieht man das nochmal recht gut.

Beitrag von CorvusCorax (Seite 238)

Beitrag von NicNic (Seite 225)

Boho schrieb:In diesen Beiträgen sieht man das nochmal recht gut.

Ja eben. Und der Tümpel liegt nochmal in ner Senke.

Ggf. wurde eben genau der Pick up dort am Tattag gesehen und daher auch die Frage an mögliche Zeugen, Anwohner.

Interested schrieb:Auch das wissen wir doch gar nicht. Man sollte sowas nicht automatisch einfach übernehmen. Ich habe bei der Bildersuche schon div. Fotos vom Feuer gesehen - sieht man an der Veränderung des Rauches.

Ich habe nochmals nachgeschaut und immer nur das gleiche "Feuer"-Foto gesehen. Falls jemand ein anderes Bild findet, wäre es toll, wenn es hier eingestellt wird. Der Besitzer oder Bewirtschafter des Felds wird es jedenfalls nicht gemacht haben. Der wäre auf jedenfalls nachschauen gegangen.

SPOILER

Habe mich mit google lens auf die Suche gemacht und tatsächlich ein weiteres, unterschiedliches Foto gefunden. Etwas andere Position und veränderte Rauchentwicklung:





Quelle: https://www.morgenpost.de/panorama/article410212973/fabian-guestrow-news-aktuell-aktenzeichen-xy-leiche-polizei.html

Suppengespenst schrieb:@MitleserinXY
Danke für deine Mühe.
Wieder was gelernt ;).
Abet da habe ich mich vielleicht nicht gut genug ausgedrückt.
Ich meinte ob man als Pferdebesitzer eine Seilwinde brauchen kann, oder wenn man halt so ländlich wohnt.
Eben allgemein für bestimmte Arbeiten.
So könnte sie eben dann die SW zum Uferbereich getragen haben und das den Haken am Kind befestigt.
Und dann vom Ufer aus, die SW betätigt, welche das Kind zu ihr gezogen hätte.
Also ohne Pferdeeinsatz.

Oh entschuldige, da habe ich nicht gründlich gelesen! Es gibt den großen Unterschied, ob die Person ihre Pferde irgendwo eingestellt hat oder die Pferde in Eigenregie (eigener Stall, Koppel, …) hält.

Bei Letzterem halte ich durchaus alle möglichen Objekte für möglich. Wir PferdehalterInnen haben durchaus für alles Tricks, vor allem bei den Gerätschaften und Objekten aus dem Pferdesport. So eine Seilwinde kann für Heuballen oder ähnliches genutzt werden. Ich selbst brauchte nie eine, aber ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass viele PferdehalterInnen, die ihre Pferde selbst halten und nicht irgendwo einfach nur Stallmiete zahlen, sämtliches an Equipment besitzen, bei dem „Normalos“ nicht auf Anhieb auf die Idee kämen, dass sowas Gebrauch finden könnte. Zum Beispiel: Seilwinden, Betonwannen, sämtliches Holz, Badewannen, Brunnenpumpen, Benzinkanister, sämtliche scharfe Gerätschaften zur Instandhaltung der Zäune und des Landes, Gartengeräte, Sackkarren, Spanngurte, unterschiedliche Planen, Strommessgeräte, Solarpanele, sämtliche Metall- oder Plastikvorrichtungen, Messgeräte, Waagen, generell Messer und Kanister in unterschiedlichen Größen UND UND UND.

Bei manchen PferdehalterInnen, die entsprechend lange bereits Erfahrungen in der Pferdehaltung haben und sich selbst aushelfen können, könnte man rein auf Basis des Inventars gar nicht mehr erkennen, ob diese nicht im Hausbau-, Elektrik-, KFZMechanik-, Gärtnerei-, Landwirtschaftbereich oder oder oder tätig sind :-D

@alle

Mich würde mal interessieren, welche Merkmale für eine geplante Tat sprechen.
Ein häuslicher Unfall oder eine spontane Eskalation wären für eine weibliche Täterin die eheste Erklärung für mich. Dagegen spreche ein Messer als Tatwaffe.
Gibt es also etwas, das auf einen Plan hindeutet?


Dann stellt sich ja umgehend die Frage, wie es zu einem Aufeinandertreffen gekommen ist?
Gab es eine gezielte Kontaktaufnahme (das müssten die Ermittler bereits wissen) oder trafen die beiden sich zufällig (beispielsweise vor dem Supermarkt), wobei eine planerische Komponente ja dann keine Rolle spielt?

Was denkt ihr?

Zum Thema „Verbringen der Leiche an den Fundort“:

Vllt zu Pferd? Oder eines ihrer Pferde kann angespannt werden vor z.B. eine Kutsche oder einen Sulky?

Ich gebe weiterhin zu bedenken, dass Pferdebesitzer ohne weiteres Futtersäcke u.ä. weitere Strecken schleppen/transportieren können.

Ich wiege auch nur 50kg und habe im Reitsport/Pferdebereich gearbeitet und konnte Gewichte bewegen, von denen ich es selbst nicht für möglich gehalten habe…

Nalonsky schrieb:Zum Thema „Verbringen der Leiche an den Fundort“:

Vllt zu Pferd? Oder eines ihrer Pferde kann angespannt werden vor z.B. eine Kutsche oder einen Sulky?

Ich gebe weiterhin zu bedenken, dass Pferdebesitzer ohne weiteres Futtersäcke u.ä. weitere Strecken schleppen/transportieren können.

Ich wiege auch nur 50kg und habe im Reitsport/Pferdebereich gearbeitet und konnte Gewichte bewegen, von denen ich es selbst nicht für möglich gehalten habe…

Das haben wir jetzt wirklich ausführlich auf den letzten Seiten diskutiert :-)

Wer auch immer dieses Foto mit dem Feuer aufgenommen hat, warum rief diese Person nicht die Feuerwehr ?

Es wird doch sehr oft die Feuerwehr gerufen weil es brennt und dann stellt sich heraus, dass das ein angemeldetes Nutzfeuer (Verbrennen von Reisigen usw.) ist.

ich könnte mir auch gut vorstellen, dass die Leiche des Jungen erst woanders verbracht war und dann spontan dort abgelegt und angezündet wurde.

Ich denke mir aber auch - eigentlich - gibt es da doch auch eine große Hemmschwelle den toten Jungen jetzt noch anzuzünden ,
warum eigentlich auch - man hätte ihn doch viel einfacher - wenn alle mobil waren und sich dort gut auskannten -
verstecken, vergraben was auch immer - können.

Und so ein Feuer erweckt doch gerade Aufmerksamkeit - also eigentlich kontraproduktiv.

wobel schrieb:Als erklärendes Beispiel: Man kriegt mit dass fast direkt vor der eigenen Haustür sowas Schlimmes passiert ist, es gibt Suchplakate usw. die man beim Einkaufen etc. unweigerlich zu sehen kriegt, man hört im Radio davon - whatever. Ich würde da auf jeden Fall schauen was ich im Internet noch so alles dazu erfahren kann und ob ich evtl. irgendwie womöglich selbst was gesehen haben könnte etc.
Und dann ist man halt ganz schnell im Rabbithole und googelt so Sachen wie "kann man einen Leichnam verbrennen" usw..

Da wäre dann aber auch wegweisend wann man das googelt. In diesem Fall: wenn man das bereits am 10.10. (oder vorher) gegoogelt hätte wäre es eher belastend. Hätte man es ab 14.10. gegoogelt wäre es eventuell eher entlastend.

NicNic schrieb:Weißt du wo das gesagt wurde?
Wenn man hier mal nen halben Tag offline ist und nachliest, übersieht man manches.
Sorry

Steht im Themen-Wiki unter "Gesicherte Ermittlungsergebnisse" (-> Der Fundort ist nicht der Tatort). Wenn ich mich recht entsinne, wurde es aber auch in XY gesagt, als das Foto mit dem Feuer gezeigt wurde.

Mal ne Frage an die Juristen hier: Wie geht es denn jetzt eigentlich weiter?

Die verdächtigte Dame sitzt gerade in U-Haft und schweigt.
Im Hintergrund läuft das Ermittlungsverfahren vermutlich weiter.
Wahrscheinlich auch mit (mehr oder weniger erfolgreichen) Anhörungen.

Irgendwann muss jemand (Strafgericht?) entscheiden, ob ein Prozess eröffnet wird.
Falls ja, dann bestehen wahrscheinlich gute Gründe dafür, dass sie bis zum Prozess erstmal im Knast bleibt.
Falls nein, dann darf sie wahrscheinlich unter Auflagen wieder gehen.

Wie schnell muss denn darüber entschieden werden, ob eine Anklage gegen die TV erhoben wird?
Da gelten doch sicherlich Fristen. Kann mir da jemand mal auf die Sprünge helfen? Strafrecht ist so "undurchsichtig"...

chipie schrieb:Etwas andere Position und veränderte Rauchentwicklung:

Genau. Daher ist davon auszugehen, dass der Polizei noch mehr Aufnahmen vorliegen.
Die Tat selbst war scheinbar nicht so unbeobachtet wie angenommen, auch wenn man damals den Hintergrund nicht kannte.

Es stand ja hier schonmal zur Debatte, ob die TV das Foto evtl selbst gemacht hat / geschickt bekommen hat von einem Mitwisser.
Wäre es nicht auch denkbar, wenn es auf ihrem Handy war, sie es dann aber gelöscht hat, dass dieses Foto im Rahmen der ersten Handy-Untersuchung (sie sagte ja, sie hätte ihr Handy abgegeben) wieder hergestellt wurde?
Und die Polizei es dann von den IT-Experten 3 Wochen später zugeschickt bekommen hat?
Das wäre ja nicht gelogen, dass es zugeschickt wurde.
Und bei AZ XY hat man dann die Bombe platzen lassen, dass man das Foto hat

Westerwälder schrieb:Wie schnell muss denn darüber entschieden werden, ob eine Anklage gegen die TV erhoben wird?
Da gelten doch sicherlich Fristen. Kann mir da jemand mal auf die Sprünge helfen? Strafrecht ist so "undurchsichtig"...

Normal innerhalb von 6 Mon

Ich wollte noch etwas zum Motiv sagen wenn Sie es denn war.Ich kenne mich leider mit Patchwork seit Kindheit gut aus.Es kann ja auch sein das Fabians Vater sich sehr um Ihren Sohn gekümmert hat.Wenn Sie 4 Jahre zusammen waren war ihr Dohn damals erst 3.
Jetzt haben Sie sich getrennt und eventuell hat Fabians Vater sich mehr um Seinen Sohn gekümmert und nicht mehr um ihren Sohn,Das kann Sie so sehr verletzt haben das Sie nur noch Rache wollte.Das wäre für mich ein schlüssiges Motiv.
Und woher Sie wusste das er zuhause war?Er war 8, also 2 oder 3 Klasse.Vielleicht war Freitags immer nach der 2 oder 3 Std Schluss.Und das wusste Sie wenn sie bis August mit dem Vater zusammen war.Vielleicht wollte Sie ihn auch auf dem Schulweg nach Hause abpassen und hat gemerkt er ist gar nicht in der Schule.Ich hoffe trotzdem das Sie es nicht war.Zu furchtbar ist das alles

Also ich interpretiere nun die "Feuer"-Bilder (es gibt mind. zwei unterschiedliche) nun dahingehend, dass weder Wildkamera noch meine Idee einer Dash-Cam Bestand haben.
Da ist jemand vorbei gefahren und aus dem Auto ausgestiegen oder als Wanderer/Spaziergänger vorbei gelaufen. Fahrradfahrer wäre noch möglich.
Er oder sie hat mind. zwei Fotos gemacht, wovon eines deutlich schärfer ist oder eben mit einem anderen Zoom aufgenommen worden ist.

Westerwälder schrieb:Wie schnell muss denn darüber entschieden werden, ob eine Anklage gegen die TV erhoben wird?
Da gelten doch sicherlich Fristen. Kann mir da jemand mal auf die Sprünge helfen? Strafrecht ist so "undurchsichtig"...

Ich bin kein Jurist, aber mWn sind es 6 Monate innerhalb derer Anklage erhoben werden muss. In Ausnahmefällen, bei grossem Ermittlungsumfang zB, kann das aber bis zu einem Jahr verlängert werden.

Es kann aber schon vorher Haftprüfung beantragt werden, dann kann ein TV u.U schon früher wieder entlassen werden.

Kann mir vorstellen das Foto stammt von der TV oder einer zweiten Person, die mit ihr dort war.
Vielleicht war der Plan ein anderer "ich bin hier spazieren gewesen und habe hier ein Feuer gesehen". Das Bild wollte man dann bei der Polizei vorgezeigen.
Oder man wollte dem Vater von Fabian das Bild anonym schicken, damit er selbst seinen Sohn findet.
Dadurch das der Vermisstenfall aber so ein großes Medien Rummel verursacht hat, hat man davon abgesehen.